Ich halte die Geschte nicht für 'den Burner', ich weiß schon, dass es wesentlich bessere Geschichten im deutsch LIT gibt. Nur sind diese aktuell nicht als eine so lange Story-Serie ausgelegt. Den Thread habe ich gemacht DAMIT mal mehr User auch ins Forum schauen. Einen Hinweis darauf hatte ich bis vor kurzem in meinem Profil und als Kommentar in dem letzten Kapitel stehen.
Es ist auch sicher keine 'maßlose Überschätzung' von mir, wenn man, mit etwas das die Aufmerksamkeit hat, weitere Bereiche Interessant gestalten will. Ich wollte nur weitere User ins Forum holen!
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Noch ein Letztes zu den Kommentaren:
Man hat nicht das Gefühl, dass sie einem wirklich weiterhelfen, sicherlich mag jeder für seine Geschichte gelobt werden, aber echte konstruktive Kritik, die nicht nur auf die fehlerhafte Groß- und Kleinschreibung hinweist, sondern auch eine inhaltliche Verbesserung darstellen kann, gibt es hier kaum. Ein Autor kommt sich wie eine Milchkuh vor, die nur brav sein Produkt abliefern und die Klappe halten soll.
Wie wäre es mal mit einer Kettengeschichte oder Zusammenarbeit unter den Autoren, davon können alle etwas lernen - etwas mehr Teamspirit wünsche ich mir und weniger herumgehacke auf Jungautoren!
In letzer Zeit habe ich allerdings einen Kommentar gelesen, der auch mir sehr gut gefallen und geholfen hat, auch wenn er nicht zu einer meiner Geschichten abgegeben wurde. Er war von pittypatty zu 'Liebe deinen Nächsten', so etwas sollte öfter vorkommen, damit kann ein Autor arbeiten.
Zunächst einmal finde ich, dass helios53 nicht ganz unrecht hat. So, wie du zuletzt im gesamten LIT aufgetreten bist, hätte man gut meinen können, dir ist der Erfolg zu Kopf gestiegen, verbunden mit der Annahme, dass LIT ohne deine Geschichten nicht existieren könnte. Freu dich über die positiven Bewertungen, wundere dich nicht, wenn die irgendwann in den Keller rutschen, und schreibe einfach weiter. Kein Autor und keine Geschichte sind unverzichtbar.
Nun aber zu den Punkten, zu denen ich dir zustimmen würde:
Die Aktivität der Leser auf LIT strebt tatsächlich gegen Null. Da kann man als Autor schon manchmal verzweifeln, weil man oftmals so gut wie nichts zurückbekommt. Da bietet man kostenfrei eine Geschichte nach der anderen an, und kaum jemand ist bereit, ein Feedback zu geben. Bei mir hat es Gründe, warum bekannte Kritiker mich nicht mehr kommentieren, aber auch weniger aktive Kritiker oder Anonyme melden sich kaum zu Wort (wenn überhaupt, gibt es Lobeshymnen auf Inzest-Geschichten).
Eine meiner beiden aktuellen Geschichten (kein Inzest) wurde 21.000 Mal angeklickt. Bislang hat es einen mickrigen Kommentar gegeben. Hans858 hat die Story "lecker" gefunden. Lecker? Was soll ich mit so einem Kommentar anfangen? Den hätte man sich auch ganz sparen können. Da muss man schon froh sein, dass man wenigstens um die 300 Bewertungen erhalten hat, da man als Autor sonst völlig im Dunkeln tappen würde, wie die Geschichten bei den Lesern ankommen.
Ich vermute, dass sich viele Leser auch keine konstruktive Kritik zutrauen. Auch ich habe den fundierten Kommentar zu der Geschichte von OrientExpress gelesen und für sehr nützlich befunden. Das kann einen Autor wirklich weiterbringen. Dies setzt aber eine gewisse Kenntnis der Materie voraus. Zahlreiche Leser auf LIT legen keinen Wert auf eine fehlerfreie Rechtschreibung und sind schon zufrieden, wenn die Geschichte sie inhaltlich anspricht. Verstöße gegen die zehn goldenen Schreibregeln, auf die einige wenige Kritiker großen Wert legen, interessieren die meisten Leser nicht. Auch dürften die meisten Leser selber noch nichts geschrieben haben und daher über kaum Erfahrungen beim Schreiben verfügen. Und niemand will mit gefährlichem Halbwissen glänzen und sich dafür eine blutige Nase holen, weil andere Kommentatoren sich über sie lustig machen. Konstruktive Kritik wird daher die Ausnahme bleiben.
Ich kann die Zurückhaltung bei den Kommentaren schon verstehen, auch wenn ich sie aus der Sicht eines Autors natürlich bedaure. Andererseits sind viele Leser auch einfach nur bequem und nehmen es als selbstverständlich hin, regelmäßig mit neuen Storys versorgt zu werden. Jeder stumme Leser sollte sich vielleicht mal die Frage stellen, wo er lesen würde, wenn die Autoren auf LIT ihre Arbeit einstellen würden. Auf Amazon für 0,99 bis 2,99 Euro pro Geschichte?
Ich habe mich damit abgefunden, nur wenig zurückzuerhalten. Keine Ahnung, ob man als Autor auf einer anderen Plattform besser dran wäre. Wahrscheinlich nicht. Jeder Autor muss für sich entscheiden, wie viel Feedback er braucht. Wem es zu wenig ist, kann die Konsequenzen ziehen und auf weitere Veröffentlichungen verzichten.
swriter