Galamex und die Faith'sche Kritik

Djinn68

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May 29, 2023
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Hallo _Faith_

Erstmal besten Dank für Deine Kritik!
Schön, dass Du "durchgehalten" hast. Schade, dass Du "durchhalten" musstest!

Ich werde hier auf einige (möglicherweise nicht alle) Deiner Punkte eingehen. Nicht weil ich mich dazu genötigt fühle, sondern weil ich gerade Bock darauf habe!

Neo-sozialistische Romanze in einem Cyber-Italowestern Setting.

:LOL::ROFLMAO: Passend! Wenn auch trotzdem nicht, wie mindestens ein Kommentar vor Dir, annähernd vollständig.

Mir sind im Laufe der Erzählung ein paar Unstimmigkeiten aufgefallen, auf die ich eingehe, weil du diese Dinge detailliert beschreibst, um innerhalb des Sci-Fi-Settings plausibel zu bleiben und es genau aus diesem Grund nicht schaffst.

Au contraire, mon cher! Natürlich habe ich es "geschafft". Ich habe lediglich Deine spezifischen Anforderungen nicht erfüllt. Und ich kann nun Mal unmöglich die Anforderungen eines jeden Lesers erfüllen. So beklagte sich einer meiner Lektoren darüber, dass in meiner Geschichte, zwecks Kommunikation keine holografische Technologie zum Einsatz kommt. So what? 🤷‍♂️

Ich weiß nicht mal, ob es Rohstoffarme Planeten gibt. Denn Felsenplaneten bestehen immer aus den Resten einer Supernova. Da wird der Output, gemäß den Naturgesetzen, die untere Hälfte der Periodentabelle in einem gewissen Verhältnis abbilden. Aus irgendwas muss der Klumpen ja bestehen.

Natürlich besteht so ein Planet aus "irgendwas". Unter Rohstoffarm verstehen aber die Menschen in der Regel den Mangel an nützlichen Rohstoffen.

Es gibt vielleicht Rohstoffarme Gebiete auf diesem Planeten, aber in seiner Gesamtheit ist immer was zu holen.

Du warst also bereits auf vielen steinernen Exoplaneten, ja? 😁 Bitte verzeih, aber Du scheinst einfach keine anderen Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Und eine sternenreisende Zivilisation wird (muss) diese Rohstoffe auf elementarer Ebene ausbeuten können – das beherrschen wir schon heute.

Und wir konvertieren Blei zu Gold, ja? 😁

Es ist bereits heute keine Sensation, Mikroorganismen und Pflanzen zur Extraktion oder Aufspaltung von Rohstoffen einzusetzen. Da fragt man sich, warum das die großen Konzerne 400 Jahre später nicht hinbekommen, wenn es ein Siedler über Nacht mit einer Campingausrüstung schafft.

Da merkt man dann tatsächlich, dass Du die Geschichte durchhalten musstest, sonst hättest Du Dir vielleicht gemerkt, dass Cygnus
  • Die pflanzliche Eisenextraktion bereits vor seiner Ankunft auf Galamex 2 erarbeitet hat.
  • Seine Ausrüstung etwas zu teuer für einen Camping-Ausflug war...
Der Planet wird als karg und ohne Bewuchs beschrieben. Die Erwähnung von Ozeanen ist mir nicht im Gedächtnis geblieben. Ebenso scheint dort kein Leben entstanden zu sein. Wo kommt dann der ganze atmosphärische Sauerstoff her? Die Leute scheinen auf der Oberfläche ja ohne Atemgeräte herumlaufen zu können. Ohne stetigen Nachschub (durch Photosynthese oder einen anderen kontinuierlichen Prozess) dieses reaktionsfreudigen Elements, würde es irgendwann in anderen Stoffen gebunden sein – auch ohne menschliches Zutun.

Das ist nun Mal die Crux bei Geschichten, die aus mehreren Teilen bestehen: Es wird nicht gleich alles im ersten Teil erklärt. 🤷‍♂️ So leid es mir auch für Dich tut, Du wirst noch weitere Teile "durchhalten" müssen, wenn Du einen Hinweis auf die Lösung dieses Problems erhalten willst.

Du hast dir zwar viel Mühe mit dem Narrativ gemacht, wie das Eisen aus dem Boden kommt, aber die Weiterverarbeitung zu Eisenbarren passiert dann in einer Wundermaschine, deren Randbedingungen du nicht weiter vertiefst. Dabei besteht die größte Herausforderung bei der Roheisenherstellung in dem horrenden Energiebedarf und dem Bereitstellen von Reduktionsstoffen. Die Menschheit steht gerade vom dem Umbruch, dieses Verfahren zu dekarbonisieren. Da hätte mich mal eine plausible Zukunftsversion interessiert.

Okay, ja. Mich nicht. Ich glaube auch nicht, dass dies wesentlich zur Geschichte beigetragen hätte (bis auf die Befriedigung der Neugierde einiger Leser, vielleicht).

Es ist keine gute Idee, den Magellan – Satellit (oder irgend einen Satelliten) abzubremsen, wenn man ihn noch nutzen will. Das führt zu einer spontanen Bahnbeschleunigung bis hin zum direkten Anflug der nächstgrößeren Gravitationsquelle. In dem Fall, den Absturz auf dem Planeten. Das sollte Ornella unbedingt wissen, wenn sie Anflugparameter für Raumschiffe berechnen kann – was ihr ja im weiteren Verlauf der Handlung auch zu gelingen scheint.

Schon klar, also lieber auf Kommunikation mit potentiellen Hilfskräften verzichten, als einen Satelliten aus seiner stabilen Umlaufbahn zu reissen und ihn möglicherweise dadurch zu opfern...

Der interplanetare oder interstellare Transport von Roheisen ist ebenfalls keine gute Idee. Der Energiebedarf für den Transport wird auch in einer Welt, in der Antimaterieantriebe zum Alltag gehören, in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Gerade Eisen kommt doch recht häufig vor und müsste auf jedem Felsenplanten ausreichend verfügbar sein, da dieses Element das Ergebnis der letzten (ertragreichen) Brennstufe großer Sterne ist und zusätzlich beim finalen Kernkollaps gebildet wird.

Nochmals, Du gehst permanent von einer gleichmässigen Verteilung der Elemente bei der Explosion einer Supernova aus. Warum? Warum hast Du den Eindruck, allfällige heutige Theorien über planetare Zusammensetzung würden auf ewig ihre Gültigkeit behalten müssen? Vor nicht einmal 50 Jahren gingen viele davon aus, dass die meisten Sterne keine Planeten besitzen, und doch wissen wir es heute besser.

Entweder ist die Science – Fiktion in einer Black-Box verpackt und funktioniert einfach, ohne weitere Erklärung. Oder du bist in den Details so bewandert, dass die Erläuterungen der Funktionsweisen nicht offensichtlich unmöglich oder unplausibel sind.

Danke für den Rat! Ich werde ihn nicht beherzigen! Auch wenn ich damit Leser wie Dich auf die Palme bringen sollte! 😁

Nachdem die ersten zehn Seiten absolut jugendfrei waren, kommt es zum Ende des ersten Teils ganz dick. Die Annäherung der zwei Hauptcharaktere gerät mir etwas zu „schmalzig“. Es mag Menschen geben, die bei solchen Aussagen dahinschmelzen:
"Wirst du etwas Gnade walten lassen, meine Göttin? Oder wirst du mich weiter dieser süssen Folter aussetzen?"
Ich versuchte, nicht auszurutschen, während ich mich durch diesen Abschnitt hangelte.


Jedem Tierchen sein Pläsierchen, nicht wahr? ☺️

Entgegen allem was man so empfohlen bekommt, legen die zwei bei ihrem ersten Date ihre bisherigen Partnerschaften auf den Seziertisch.

Ach? Da haben meine Frau und ich wohl etwas falsch gemacht. Uuups. 😁

Dabei erfährt der Leser, dass beide zwar schon Sex hatten, aber nicht gerade routiniert oder sonderlich viel auf der Abschussliste vorzuweisen haben. Umso überraschender fällt dann die erste Nacht voller Superlative aus, in der keine Spur von Verlegenheit oder Scheu vor dem Anderen aufkommt. Das geht dann ähnlich steil nach oben, wie Cygnus´ Geschäftsmodell.

Wir haben offenbar sehr unterschiedliche persönliche Erfahrungen in Sachen Sex gemacht. Das ist absolut okay. Aber bitte, Faith, begehe nicht den Fehler in dieser Hinsicht allgemeingültige Aussagen machen zu wollen.

Bei einer Geschichte, die in dieser epischen Breite angelegt ist, hätte die erste Nacht etwas „romantischer“ in dem Sinne ausfallen können, dass sie sich herantasten und körperlich kennenlernen. Nach dieser Nacht, in der vier Neutronensterne entstanden (zwei Zwilling-Supernovas)* bin ich gespannt, was da noch in der weiteren Handlung kommen soll.

*plural von Supernova ist Supernovä oder Supernovae


Echt, Faith, ich weiss ja nicht, welche Erfahrungen Du gemacht hast, aber als gebürtiger Südländer der doch einige Südländerinnen kennenlernen durfte, kann ich Dir garantieren, dass da manchmal nix ist mit herantasten, sondern übereinander herfallen wie die wilden Tiere. Dir passt meine Art der Romantik nicht, weil Dir die Figuren zu schnulzig sprechen aber dafür zu schnell zur Sache kommen? Okay.

Und ja, mit den Supernovae hast Du selbstverständlich recht. Warum daraus allerdings vier Neutronensterne entstehen sollen, verstehe ich noch nicht ganz. Eventuell erläuterst Du mir das ja hier?

LG

Djinn
 
Schönes Beispiel sehr defensiv und nur mit Rechtfertigungen auf eine Kritik einzugehen.

Wie soll daraus jetzt eine konstruktive Diskussion entstehen? Ich weiß es leider nicht.
Schaut mir eher nach dem nächsten Showkampf aus. Aber du sagtest ja selbst, du hattest einfach Bock darauf. Also, mögen die Spiele beginnen ;-)

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich bin ausgespochen zuversichtlich, dass sich zwischen Djinn und Faith kein Showkampf entwickelt, sondern eine Diskussion :)

Edit: Und gehe gleich mal die Galamex-Saga zu Ende lesen. Jetzt bin ich wirklich neugierig :cool:
 
Warum daraus allerdings vier Neutronensterne entstehen sollen, verstehe ich noch nicht ganz. Eventuell erläuterst Du mir das ja hier?
zwei Zwillinge sind vier, denn Zwillinge sind ja schon zwei.

Ich bin ausgespochen zuversichtlich, dass sich zwischen Djinn und Faith kein Showkampf entwickelt, sondern eine Diskussion
Ich hatte und habe nicht vor, Djinn bloßzustellen oder ihn in irgendwas reinzuziehen. Ein solch ausführliches Feedback gebe ich nicht, wenn mir die Geschichte oder der Verfasser es nicht wert wären.
Leider hat Djinn hier nur kritischen Passagen des Feedbacks gepostet. Es gab auch lobende Zeilen.

@Djinn68, wenn du da bock drauf hast, kann ich zu deinen Aussagen Stellung beziehen, aber es soll nicht in einen Grabenkampf ausarten - dafür haben wir beide zu viel zu tun.

LG
_Faith_
 
Last edited:
zwei Zwillige sind vier, denn ein Zwilling sind ja schon zwei.
Ähm, da scheinen, zumindest im Netz, geteilte Meinungen zu herrschen. Von daher scheinen beide Interpretationen geläufig zu sein. Das heisst:
  • Es gibt Leute, die unter "zwei Zwillinge" zwei Personen verstehen und "erst" bei zwei Zwillingspaaren von vier Personen ausgehen.
  • Es gibt Leute, die unter "zwei Zwillinge" dann auch tatsächlich vier Personen verstehen. Aber ich werde dies bei einer späteren (geplanten) Überarbeitung berücksichtigen und versuchen, Eindeutigkeit bzw. Unmissverständlichkeit zu schaffen.
Ich hatte und habe nicht vor, Djinn bloßzustellen oder ihn in irgendwas reinzuziehen. Ein solch ausführliches Feedback gebe ich nicht, wenn mir die Geschichte oder der Verfasser es nicht wert wären.
Leider hat Djinn hier nur kritischen Passagen des Feedbacks gepostet. Es gab auch lobende Zeilen.
Das stimmt und in diesem Sinne bitte ich um Verzeihung. Ja, Du hast Dich durchaus auch lobend geäussert, wofür ich Dir definitiv sehr dankbar bin. Ich erachte Lob nicht für selbstverständlich. Deinen schon gar nicht. Daher nochmals: Danke!
@Djinn68, wenn du da bock drauf hast, kann ich zu deinen Aussagen Stellung beziehen, aber es soll nicht in einen Grabenkampf ausarten - dafür haben wir beide zu viel zu tun.
Schau, Du musst nicht, aber Du darfst - selbstverständlich. Und ich gebe Dir absolut recht, was die sinnvolle Nutzung unserer Zeit betrifft.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Dir entschuldigen, sollte ich mich bei meiner Stellungsnahme im Ton vergriffen haben. Die Geschichte bedeutet mir eine Menge, und da auch ich nur ein fehlbarer Mensch bin, reagiere ich eventuell etwas überempfindlich, wenn sie bemängelt wird.

Halte ich sie (die Geschichte) für perfekt? Keineswegs! Immerwährende Unzufriedenheit hält den Geist wach und zwingt einen dazu, es im nächsten Anlauf besser zu machen (oder zumindest, es zu versuchen).

Und ein Teil Deiner Kritik liefert mir jetzt schon Material für einen interessanten Dialog zwischen den beiden Hauptcharakteren in einem späteren Kapitel, bei dem noch "Unplausibleres" Einzug halten wird. Dafür auf jeden Fall allerbesten Dank!

LG

Djinn
 
Ähm, da scheinen, zumindest im Netz, geteilte Meinungen zu herrschen. Von daher scheinen beide Interpretationen geläufig zu sein. Das heisst:
  • Es gibt Leute, die unter "zwei Zwillinge" zwei Personen verstehen und "erst" bei zwei Zwillingspaaren von vier Personen ausgehen.
  • Es gibt Leute, die unter "zwei Zwillinge" dann auch tatsächlich vier Personen verstehen. Aber ich werde dies bei einer späteren (geplanten) Überarbeitung berücksichtigen und versuchen, Eindeutigkeit bzw. Unmissverständlichkeit zu schaffen.
Der Zwilling ist einer von zwei.
Die Zwillinge sind zwei von zwei.
Zwei Zwillinge sind zweimal zwei.

Wenn zwei Drillinge zu spät kommen, sind sechs Leute zu spät.
Wenn zwei des Drillings zu spät kommen, sind es nur noch zwei.

Wenn zwei Vierlinge gleichzeitig explodieren, wie viele sind dann explodiert? ;)
 
Der Zwilling ist einer von zwei.
Die Zwillinge sind zwei von zwei.
Zwei Zwillinge sind zweimal zwei.

Wenn zwei Drillinge zu spät kommen, sind sechs Leute zu spät.
Wenn zwei des Drillings zu spät kommen, sind es nur noch zwei.

Wenn zwei Vierlinge gleichzeitig explodieren, wie viele sind dann explodiert? ;)
Wir werden uns (vermutlich) nicht einig. Zumindest nicht umgangssprachlich. Wie gesagt, die Meinungen gehen auseinander. Und nochmals wie gesagt, ich werde das bei der Überarbeitung berücksichtigen.

BOOOOM! 😁
 
Auch merkwürdig, daß mein Dankeskommentar für Faiths ausführliche Besprechung dieses "Textmonster(s)" über Nacht in den endlosen Weiten des Datennetzes einfach spurlos verschwunden zu sein scheint!

Hm, hätte der womöglich dazu angetan sein können, den Eindruck zu verstärken, daß an Faiths Kritik vielleicht etwas dran sein könnte?

Honni soit qui mal y pense ...
 
Auch merkwürdig, daß mein Dankeskommentar für Faiths ausführliche Besprechung dieses "Textmonster(s)" über Nacht in den endlosen Weiten des Datennetzes einfach spurlos verschwunden zu sein scheint!

Hm, hätte der womöglich dazu angetan sein können, den Eindruck zu verstärken, daß an Faiths Kritik etwas dran sein könnte?

Honni soit qui mal y pense ...
Ach, AyJay...

Weisst Du, ich kann zwar nicht verhindern, dass Du Dich hier im Forum auskotzt. Aber da ich die Möglichkeit habe, Kommentare unter meinen Geschichten zu löschen, werde ich Dein Erbrochenes dort nicht dulden.

Und nein, ich werde nicht jeden Deiner Kommentare löschen, solltest Du Dich wieder mal dazu bewegt fühlen, einen Kommentar unter einer meiner Geschichten zu hinterlassen. Es darf einfach kein Erbrochenes sein - wobei ich mir vorbehalte selbst zu entscheiden, wann Deine Ausführungen als solches zu werten sind.

Einen schönen Tag noch!
 
Also ich bin ja früher verbal gesteinigt worden, wenn ich meine Texte auf diese Weise verteidigt habe.

Wie du dich äußerst, das klingt schon so, als würdest du die Kritik nicht gelten lassen. Nach dem Motto: "Ich habe alles richtig gemacht und deine Meinung ist halt falsch."

Ich neige auch dazu, mich zu rechtfertigen. Pass nur auf, dass nicht der Eindruck entsteht, du wärst überheblich und beratungsresistent. ;)

swriter
 
Auch merkwürdig, daß Faiths ausführliche Besprechung hier jetzt ebenfalls verschwunden und nur noch der anonyme und sprachlich fragwürdige Einzeiler: "Einfach nur, Gigantisch", zu lesen ist!

Und aus unerfindlichen Gründen scheint nach wir vor ein Datenbankproblem vorzuliegen, was meinen Dankeskommentar an Faith anlangt. Nun, mal schauen, ob sich das die Tage vielleicht noch erledigt!
 
Last edited:
Auch merkwürdig, daß Faiths ausführliche Besprechung hier jetzt ebenfalls verschwunden und nur noch der anonyme und sprachlich fragwürdige Einzeiler: "Einfach nur, Gigantisch!" zu lesen ist!

Und aus unerfindlichen Gründen scheint nach wir ein Datenbankproblem vorzuliegen, was meinen Dankeskommentar an Faith anlangt. Nun, mal schauen, ob sich das die Tage vielleicht noch erledigt!

Ich sehe alle 40 Kommentare, inkl. dem von Faith.

swriter
 
Ich weiß nicht mal, ob es Rohstoffarme Planeten gibt. Denn Felsenplaneten bestehen immer aus den Resten einer Supernova. Da wird der Output, gemäß den Naturgesetzen, die untere Hälfte der Periodentabelle in einem gewissen Verhältnis abbilden. Aus irgendwas muss der Klumpen ja bestehen.

Natürlich besteht so ein Planet aus "irgendwas". Unter Rohstoffarm verstehen aber die Menschen in der Regel den Mangel an nützlichen Rohstoffen.

Es gibt vielleicht Rohstoffarme Gebiete auf diesem Planeten, aber in seiner Gesamtheit ist immer was zu holen.

Du warst also bereits auf vielen steinernen Exoplaneten, ja? 😁 Bitte verzeih, aber Du scheinst einfach keine anderen Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Und eine sternenreisende Zivilisation wird (muss) diese Rohstoffe auf elementarer Ebene ausbeuten können – das beherrschen wir schon heute.

Und wir konvertieren Blei zu Gold, ja? 😁
für eine interstellare Zivilisation sind Rohstoffe = chemische Elemente.
D.h. sie müssen in der Lage sein, alle elementaren Bestandteile eines Planeten auzubeuten, um die komplexeren Stoffe daraus zu synthetisieren.
Ich kenne die meisten, aber nicht alle Exoplaneten (aber darüber darf ich eigentlich nicht reden:cool:)
Nein Spaß, ich kenne natürlich ALLE.
OK. ich habe keine Ahnung, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich Planeten bilden, die nur aus einem Element bestehen.
Es wird eine Mischung aus allem Möglichen sein und da ist für jeden was dabei. Was heißt für dich Rohstoffarm?
Konvertierung von Blei zu Gold ist möglich, wurde im CERN schon gemacht.
Der Energieaufwand ist ähnlich hoch, wie ein Interstellarer Lieferservice für Eisenbarren.

Es ist bereits heute keine Sensation, Mikroorganismen und Pflanzen zur Extraktion oder Aufspaltung von Rohstoffen einzusetzen. Da fragt man sich, warum das die großen Konzerne 400 Jahre später nicht hinbekommen, wenn es ein Siedler über Nacht mit einer Campingausrüstung schafft.

Da merkt man dann tatsächlich, dass Du die Geschichte durchhalten musstest, sonst hättest Du Dir vielleicht gemerkt, dass Cygnus
  • Die pflanzliche Eisenextraktion bereits vor seiner Ankunft auf Galamex 2 erarbeitet hat.
  • Seine Ausrüstung etwas zu teuer für einen Camping-Ausflug war...
Schon klar, aber warum zu Hölle haben interestellare Mega-Konzerne diese Idee aus dem 20. Jahrhundert nicht weiterentwickelt?
Und wenn sie schon diesen Trend verpennt haben, warum sollte es ihnen mit dem Zugriff auf vermutlich tausende Wissenschaftler nicht gelingen, dieses Verfahren nachzubilden, nachdem Cygnus es realisiert hat?

Der Planet wird als karg und ohne Bewuchs beschrieben. Die Erwähnung von Ozeanen ist mir nicht im Gedächtnis geblieben. Ebenso scheint dort kein Leben entstanden zu sein. Wo kommt dann der ganze atmosphärische Sauerstoff her? Die Leute scheinen auf der Oberfläche ja ohne Atemgeräte herumlaufen zu können. Ohne stetigen Nachschub (durch Photosynthese oder einen anderen kontinuierlichen Prozess) dieses reaktionsfreudigen Elements, würde es irgendwann in anderen Stoffen gebunden sein – auch ohne menschliches Zutun.

Das ist nun Mal die Crux bei Geschichten, die aus mehreren Teilen bestehen: Es wird nicht gleich alles im ersten Teil erklärt. 🤷‍♂️ So leid es mir auch für Dich tut, Du wirst noch weitere Teile "durchhalten" müssen, wenn Du einen Hinweis auf die Lösung dieses Problems erhalten willst.
Du lieferst zu Beginn einen Steckbrief des Planeten, dazu gehört für mich auch die Atmosphäre und der Hintergrund für eine vitale Sauerstoffatmosphäre. Das ist kein Detail, dass man irgendwann mal einstreut. Nicht bei dem Setting, dass du gewählt hast.

Du hast dir zwar viel Mühe mit dem Narrativ gemacht, wie das Eisen aus dem Boden kommt, aber die Weiterverarbeitung zu Eisenbarren passiert dann in einer Wundermaschine, deren Randbedingungen du nicht weiter vertiefst. Dabei besteht die größte Herausforderung bei der Roheisenherstellung in dem horrenden Energiebedarf und dem Bereitstellen von Reduktionsstoffen. Die Menschheit steht gerade vom dem Umbruch, dieses Verfahren zu dekarbonisieren. Da hätte mich mal eine plausible Zukunftsversion interessiert.

Okay, ja. Mich nicht. Ich glaube auch nicht, dass dies wesentlich zur Geschichte beigetragen hätte (bis auf die Befriedigung der Neugierde einiger Leser, vielleicht).
Es hätte nichts zu Geschicht beigetragen, ebenso wenig, wie die detaillreich erklärte Funtkionsweise der Wunderbäume des Miraculix. Mir stellt sich die Frage, warum du eine Treppenstufe sehr breit anlegst und die nächste einfach weglässt. Da kommt man leicht in Stolpern. ;)

Es ist keine gute Idee, den Magellan – Satellit (oder irgend einen Satelliten) abzubremsen, wenn man ihn noch nutzen will. Das führt zu einer spontanen Bahnbeschleunigung bis hin zum direkten Anflug der nächstgrößeren Gravitationsquelle. In dem Fall, den Absturz auf dem Planeten. Das sollte Ornella unbedingt wissen, wenn sie Anflugparameter für Raumschiffe berechnen kann – was ihr ja im weiteren Verlauf der Handlung auch zu gelingen scheint.

Schon klar, also lieber auf Kommunikation mit potentiellen Hilfskräften verzichten, als einen Satelliten aus seiner stabilen Umlaufbahn zu reissen und ihn möglicherweise dadurch zu opfern...
Mit dem "Manöver" das Ornella vorschlägt, hätte der Satellit keinen erweiterten Beitrag zur Kommunikation geliefert. Wenn du etwas in einer Umlaufbahn abbremst, nimmst du ihm Bewegungsenergie. Dadruch wird es schnell im Bezug zum dominierenden Schwerefeld. Wenn du mal ne Stunde nett unterhalten werden möchtets, such auf YouTube "wie man Raumschiffe fliegt"
Lasse Ornella was kluges sagen, wie z.B.:"Wir können unsere Kommunikation zehn Minuten über den Magellan - Satellit betreiben, bis dahin müssen die internen Systeme zusammengeflickt sein."

Der interplanetare oder interstellare Transport von Roheisen ist ebenfalls keine gute Idee. Der Energiebedarf für den Transport wird auch in einer Welt, in der Antimaterieantriebe zum Alltag gehören, in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Gerade Eisen kommt doch recht häufig vor und müsste auf jedem Felsenplanten ausreichend verfügbar sein, da dieses Element das Ergebnis der letzten (ertragreichen) Brennstufe großer Sterne ist und zusätzlich beim finalen Kernkollaps gebildet wird.

Nochmals, Du gehst permanent von einer gleichmässigen Verteilung der Elemente bei der Explosion einer Supernova aus. Warum? Warum hast Du den Eindruck, allfällige heutige Theorien über planetare Zusammensetzung würden auf ewig ihre Gültigkeit behalten müssen? Vor nicht einmal 50 Jahren gingen viele davon aus, dass die meisten Sterne keine Planeten besitzen, und doch wissen wir es heute besser.
Der Transport von Roheisen (wir reden hier von plumpen Barren, ohne jede Veredelung) wird auch in 400 Jahren nicht über das Schwerefeld eines Planeten hinaus stattfinden. Da lege ich mich fest und wenn ich mich irre darfst du mich zu gegebener Zeit ausgraben, um mit eine lange Nase zu zeigen.
Der Energie- und Kostenaufwand ist und bleibt so immens, dass dieses Eisen am Zielort teurere wäre als jedes Edelmetall.


Entweder ist die Science – Fiktion in einer Black-Box verpackt und funktioniert einfach, ohne weitere Erklärung. Oder du bist in den Details so bewandert, dass die Erläuterungen der Funktionsweisen nicht offensichtlich unmöglich oder unplausibel sind.

Danke für den Rat! Ich werde ihn nicht beherzigen! Auch wenn ich damit Leser wie Dich auf die Palme bringen sollte! 😁
Du würdest schon viel erreichen, wenn du in der Erzählung weniger Behauptungen aufstellst, die für die Handlung ohnehin nicht relevant sind aber die Schwächen im Plot offen zur Schau stellen.
Ich weiße dich nur auf einige abstehenden Haare in einer passablen Frisur hin. Du kannst dich gerne Schütteln und dem Kamm ausweichen, ich halte dich nicht fest.

Die Geschichte bedeutet mir eine Menge, und da auch ich nur ein fehlbarer Mensch bin, reagiere ich eventuell etwas überempfindlich, wenn sie bemängelt wird.
Siehst du, ich bin auch ein Mensch mit Fehlern der nicht die absolute Wahrheit für sich beansprucht. Ich wollte dir einfach ein relativ ungefiltertes Feedback zu meinen Gedanken beim Lesen deiner Geschichte geben. Ich bin überzeugt, dass meine Gesichten ebenso gespickt sind mit Fehlerchen und Ungereimtheiten.

Zum romantischen Teil der Gesichte melde ich mich später noch mal

LG
_Faith_
 
Merkwürdig, eben gerade war mein Dankeskommentar an Faith kurz zu lesen – da ist er auch schon wieder weg!

Diese Datenbankprobleme scheinen wirklich hartnäckig zu sein ...
 
Merkwürdig, eben gerade war mein Dankeskommentar an Faith kurz zu lesen – da ist er auch schon wieder weg!

Diese Datenbankprobleme scheinen wirklich hartnäckig zu sein ...

Dann bedank dich doch hier im Forum. Dann können sich alle ein Bild machen, ob Djinn dich zurecht aus seinem Kommentarbereich geworfen hat.

swriter
 
Dann bedank dich doch hier im Forum. Dann können sich alle ein Bild machen, ob Djinn dich zurecht aus seinem Kommentarbereich geworfen hat.

swriter
Vielleicht hat er uns beide auf Ignore und kriegt es nicht mit?
 
Also ich sehe vierzig Kommentare
Wie gesagt, da scheint es merkwürdige Datenbankprobleme zu geben: mal sind es 39, dann 41, dann wieder nur 40 Kommentare!

Aber wer weiß, vielleicht hat der @swriter auch recht, und das hat irgend etwas mit dem Moderator des betreffenden Kommentarbereichs zu tun (s. o.)?
 
für eine interstellare Zivilisation sind Rohstoffe = chemische Elemente.
D.h. sie müssen in der Lage sein, alle elementaren Bestandteile eines Planeten auzubeuten, um die komplexeren Stoffe daraus zu synthetisieren.
Warum müssen? The Expanse ist spätestens seit der 6. Season eine interstellare Zivilisation und scheint nicht in der Lage zu sein, komplexere Stoffe aus einfachen Stoffen zu synthetisieren...

Dune spielt über 10'000 Jahre in der Zukunft, und die scheinen auch nicht in der Lage zu sein, komplexere Stoffe aus einfachen Stoffen zu synthetisieren...

Also: Warum müssen?
OK. ich habe keine Ahnung, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich Planeten bilden, die nur aus einem Element bestehen.
Es wird eine Mischung aus allem Möglichen sein und da ist für jeden was dabei. Was heißt für dich Rohstoffarm?
Ich habe nie behauptet, Galamex 2 bestehe ausschliesslich aus einem Element. Schliesslich müsste es ja mindestens aus zwei bestehen, da Eisen in Form von Rost auf der Oberfläche vorhanden ist.
Rohstoffarm bedeutet für mich: Die von der Erde her bekannten Rohstoffvorkommen wie Eisenadern, Goldadern, etc.. sind nicht vorhanden.
Konvertierung von Blei zu Gold ist möglich, wurde im CERN schon gemacht.
Der Energieaufwand ist ähnlich hoch, wie ein Interstellarer Lieferservice für Eisenbarren.
Tja, also offensichtlich immer noch nicht rentabel (Blei zu Gold), ganz im Gegensatz zum Eisenexport ;)
Schon klar, aber warum zu Hölle haben interestellare Mega-Konzerne diese Idee aus dem 20. Jahrhundert nicht weiterentwickelt?
Und wenn sie schon diesen Trend verpennt haben, warum sollte es ihnen mit dem Zugriff auf vermutlich tausende Wissenschaftler nicht gelingen, dieses Verfahren nachzubilden, nachdem Cygnus es realisiert hat?
Who knows? Vielleicht wurde die dahingehende Forschung aufgrund der interstellaren Reisen eingestellt, weil jede Menge herkömmliche Erzadern gefunden wurden und sich daher eine dahingehende Forschung nicht lohnte?
Und wer weiss, vielleicht ist es auch dann nicht so einfach, bestimmte genetische Mutationen hervorzubringen und bei Cygnus handelt es sich um ein Ausnahmetalent? Wir wissen auch nicht, wie lange Cygnus tatsächlich vorher schon daran gearbeitet hat. Vielleicht wird ja jetzt von den Konzernen daran geforscht, aber gewisse Berechnungen brauchen halt einfach ihre Zeit? Suche es Dir aus.

Die Frage ist: Interessiert das, abgesehen von Dir, irgendjemanden meiner Leser?
Du lieferst zu Beginn einen Steckbrief des Planeten, dazu gehört für mich auch die Atmosphäre und der Hintergrund für eine vitale Sauerstoffatmosphäre. Das ist kein Detail, dass man irgendwann mal einstreut. Nicht bei dem Setting, dass du gewählt hast.
Öh, doch. Sie ist zwar in mehrere Teile aufgesplittet, aber es ist ein- und dieselbe Geschichte und ergibt auch erst zum Schluss in jedem Belang tatsächlich Sinn.
Es hätte nichts zu Geschicht beigetragen, ebenso wenig, wie die detaillreich erklärte Funtkionsweise der Wunderbäume des Miraculix. Mir stellt sich die Frage, warum du eine Treppenstufe sehr breit anlegst und die nächste einfach weglässt. Da kommt man leicht in Stolpern.
Weil die Bäume, im Gegensatz zu den Eisenbarren, Symbolwirkung haben. Weil sie nicht nur das Eisen extrahieren, sondern dadurch auch den Boden fruchtbar machen.
Mit dem "Manöver" das Ornella vorschlägt, hätte der Satellit keinen erweiterten Beitrag zur Kommunikation geliefert. Wenn du etwas in einer Umlaufbahn abbremst, nimmst du ihm Bewegungsenergie. Dadruch wird es schnell im Bezug zum dominierenden Schwerefeld. Wenn du mal ne Stunde nett unterhalten werden möchtets, such auf YouTube "wie man Raumschiffe fliegt"
Lasse Ornella was kluges sagen, wie z.B.:"Wir können unsere Kommunikation zehn Minuten über den Magellan - Satellit betreiben, bis dahin müssen die internen Systeme zusammengeflickt sein."
Du hast recht. Ich hätte angeben sollen, wie schnell sich die Station um Galamex 2 bewegt. Und natürlich wie weit entfernt sie ist, und natürlich wie weit entfernt der Satellit ist. Und wie schnell sich dieser bewegt. Und ob ein Abbremsmanöver bei der entsprechenden Distanz tatsächlich gleich dazu führt, dass er innerhalb der nächsten Minuten auf den Planeten knallt. Und ob sich die Station nicht noch zufälligerweise an einem Lagrange-Punkt befindet.

Möglicherweise hätte ich dann einige Newton-Fetischisten in meinen Bann ziehen können. Andererseits hätte ich damit auch weniger anspruchsvolle Leser langweilen können. 😁
Der Transport von Roheisen (wir reden hier von plumpen Barren, ohne jede Veredelung) wird auch in 400 Jahren nicht über das Schwerefeld eines Planeten hinaus stattfinden. Da lege ich mich fest und wenn ich mich irre darfst du mich zu gegebener Zeit ausgraben, um mit eine lange Nase zu zeigen.
Der Energie- und Kostenaufwand ist und bleibt so immens, dass dieses Eisen am Zielort teurere wäre als jedes Edelmetall.
Da wir zu dem Zeitpunkt beide das Gras von unten anschauen, bleibt es halt spekulativ. Kann gut sein, dass Du recht behältst. Ich bleibe dabei, aber ich komme später nochmals auf das Thema zu sprechen.
Du würdest schon viel erreichen, wenn du in der Erzählung weniger Behauptungen aufstellst, die für die Handlung ohnehin nicht relevant sind aber die Schwächen im Plot offen zur Schau stellen.
Ich weiße dich nur auf einige abstehenden Haare in einer passablen Frisur hin. Du kannst dich gerne Schütteln und dem Kamm ausweichen, ich halte dich nicht fest.
Man könnte es aber eben auch so sehen, dass Du Haarspalterei betreibst. Zudem mag ich Wuschelköpfe ;)
Siehst du, ich bin auch ein Mensch mit Fehlern der nicht die absolute Wahrheit für sich beansprucht. Ich wollte dir einfach ein relativ ungefiltertes Feedback zu meinen Gedanken beim Lesen deiner Geschichte geben. Ich bin überzeugt, dass meine Gesichten ebenso gespickt sind mit Fehlerchen und Ungereimtheiten.
Verzeih mir, Faith, aber es kam auf meiner Seite etwas... autoritär rein. Du hast es vielleicht/vermutlich/hoffentlich nicht so gemeint, aber so kamen einige Deiner Formulierungen bei mir an. Wie gesagt, vielleicht reagiere ich hier einfach etwas überempfindlich.

Ich möchte hier noch kurz ein Thema anschneiden:

Suspension of disbelief also Die willentliche Aussetzung des Unglaubens.
Die ist mir bei Dir offenbar nicht so gut gelungen. Ich kann das nachvollziehen: Als in Episode 8 das Imperium-Light-Schiff Geschosse in ballistische Flugbahn brachte, war ich augenblicklich raus. Noch viel schlimmer bei der unlogischen Schneckentempo-Jagd und als dann das Holdo-Manöver durchgeführt wurde und damit Star Wars Lore vollends Ad Absurdum geführt wurde, war Episode 8 für mich tot.

Jetzt ist es tatsächlich so, dass Dich die von Dir aufgeführten Details herausgerissen haben. Schade. Andererseits scheinen rund 3 Dutzend anderer Leser kein Problem damit gehabt zu haben. Vielleicht könnte ich die Satelliten-Szene tatsächlich besser beschreiben, ohne Zeitgleich zu viel "Newton" reinzubringen. Eventuell könnten auch einige andere Deiner Fragen genauer angegangen und in die Geschichte eingewoben werden.

Ich sage es Mal so: Einige der Dinge die Du aufführst, wären "nice to have" aber für mich keinesfalls "must have", denn ich werde so oder so nicht jeden Leser dazu bringen können, seinen oder ihren Unglauben auf jeden Fall der Geschichte zuliebe auszusetzen. Ich konnte in Deiner Kritik nichts ausmachen, was einem regelrechten "Showstopper" gleichkäme.

Jedenfalls danke für Deine offene, ungefilterte Direktheit. Ich werde mich bemühen, sie nicht in den falschen Hals zu kriegen. :)

LG

Djinn
 
Also ich bin ja früher verbal gesteinigt worden, wenn ich meine Texte auf diese Weise verteidigt habe.

Wie du dich äußerst, das klingt schon so, als würdest du die Kritik nicht gelten lassen. Nach dem Motto: "Ich habe alles richtig gemacht und deine Meinung ist halt falsch."

Ich neige auch dazu, mich zu rechtfertigen. Pass nur auf, dass nicht der Eindruck entsteht, du wärst überheblich und beratungsresistent. ;)

swriter
Ich bin gerne auch Mal ein arroganter Mistkerl, nur damit das klar ist. Aber ich bin nicht beratungsresistent.

So hat mein Lektor mich darauf aufmerksam gemacht, dass Eisenbäume unterhalb einer Magnetbahn wohl dazu führen würden, dass es bei der Bahn zu Störungen des Magnetfeldes führen würde. Ich ging also hin und schrieb eine hübsche Schneise unter die Bahn.
Also wenn es "Stirnklatsch-Fehler" sind (= wenn ich, und nur ich, arroganter Mistkerl, diese für solche halte), dann lasse ich mich jederzeit von jedermann eines Besseren belehren. Ich bin niemals zu stolz, um zugeben zu können, mich geirrt zu haben - so hier im Forum geschehen als ich sagte, ich hätte im deutschen LIT keine Geschichte gefunden, die es meiner Meinung nach mit den wirklich guten englischen LIT-Geschichten mithalten konnte. TiefImWesten hat mich eines Besseren belehrt.
Aber eben, ich will mit meines Erachtens guten Argumenten überzeugt werden.

Ciiirio!
 
Verzeih mir, Faith, aber es kam auf meiner Seite etwas... autoritär rein. Du hast es vielleicht/vermutlich/hoffentlich nicht so gemeint, aber so kamen einige Deiner Formulierungen bei mir an. Wie gesagt, vielleicht reagiere ich hier einfach etwas überempfindlich.
Nein, das war nicht autoritär gemeint. Aber ich muss als "Kunde" ja nicht auf Knien zum "Hersteller" kriechen, wenn mir ein Produktmangel aufgefallen ist.

Jetzt ist es tatsächlich so, dass Dich die von Dir aufgeführten Details herausgerissen haben. Schade. Andererseits scheinen rund 3 Dutzend anderer Leser kein Problem damit gehabt zu haben.
Vorsicht bei Lob, das kann einem zu Kopf steigen. Wenn ich bei manchen Geschichten hier auf dem Board sehe, wie "toll" das Leser finden (die Beste Geschichte, die ich je gelesen habe), frage ich mich, was ich von den Kommentaren unter meinen Geschichten halten soll.
Sind die bei mir genau so vorbehaltlos begeistert? Mit so wenig zufrieden? Und was ist mit den 99,8% der Klicks, die keinen Kommentar hinterlassen haben?
Stell dir mal vor, du trittst vor zehntausend Leuten auf, am Ende der Show sitzen noch 4.000 im Saal und zwanzig davon klatschen Applaus.
Und dann läuft man mit stolz geschwellter Brust von der Bühne?

Ich finde es nicht schlecht, wenn man von einem profunden Feedback auf den Boden der Tatsachen gestellt wird und natürlich stäubt sich dann auch erst mal alles in mir - Klappern gehört zum Handwerk.

Jedenfalls danke für Deine offene, ungefilterte Direktheit. Ich werde mich bemühen, sie nicht in den falschen Hals zu kriegen. :)
Auch ich danke dir für den gepflegten Umgang in dieser heiklen Sache, gerne wieder.

LG
_Faith_
 
Nein, das war nicht autoritär gemeint. Aber ich muss als "Kunde" ja nicht auf Knien zum "Hersteller" kriechen, wenn mir ein Produktmangel aufgefallen ist.
Ich musste herzlich lachen - auch wenn der Vergleich tatsächlich hinkt. Ich habe oft genug Kundenkontakt, und es gilt zuallererst immer die Devise: Der Kunde ist König - denn schliesslich bezahlt dieser meine Brötchen. Nur - Du bezahlst mir keine Brötchen, also bist Du auch nicht mein Kunde. Oder wenn Du einer bist, dann kriegst Du was für lau.
Wirst Du oft gut bedient, wenn es was für lau gibt, oder heisst es dann vielleicht auch mal "friss oder stirb"? ;)

Nein, zu kreuze kriechen sollte man nicht. Aber man kann, beispielsweise, Kritik in Form einer Frage schreiben? Wieso hast Du dies soundso geschrieben? Wenn Du mir aber von unbedingten Plotlöchern berichtest, naja, dann kann man das als Hobbyautor der Intimes auf den Bildschirm bringt eventuell falsch verstehen.
Vorsicht bei Lob, das kann einem zu Kopf steigen. Wenn ich bei manchen Geschichten hier auf dem Board sehe, wie "toll" das Leser finden (die Beste Geschichte, die ich je gelesen habe), frage ich mich, was ich von den Kommentaren unter meinen Geschichten halten soll.
Sind die bei mir genau so vorbehaltlos begeistert? Mit so wenig zufrieden? Und was ist mit den 99,8% der Klicks, die keinen Kommentar hinterlassen haben?
Stell dir mal vor, du trittst vor zehntausend Leuten auf, am Ende der Show sitzen noch 4.000 im Saal und zwanzig davon klatschen Applaus.
Und dann läuft man mit stolz geschwellter Brust von der Bühne?

Ich finde es nicht schlecht, wenn man von einem profunden Feedback auf den Boden der Tatsachen gestellt wird und natürlich stäubt sich dann auch erst mal alles in mir - Klappern gehört zum Handwerk.
Ich denke, ich weiss, was Du mir mitteilen möchtest und verstehe dies durchaus, aber ich kann nun Mal nur mit den mir zur Verfügung stehenden Informationen "arbeiten". Das sind die Kommentare, die Votes und die Anzahl Klicks. Dass sie kein absolut zuverlässiges Barometer sind, ist mir bewusst - schon nur wenn man bedenkt, dass jede Nacht der mysteriöse Downvoter ein einzelnes Sternchen unter meine Geschichte setzt, um mich "Richtung Sumpf" zu ziehen.
Nur, wie ich schon SWriter geschrieben habe, eine Kritik muss mich überzeugen können.

Auch ich danke dir für den gepflegten Umgang in dieser heiklen Sache, gerne wieder.
Immer wieder gerne, vielleicht auch wieder Mal auf der Meta-Ebene. Vielleicht auch Mal eine andere Zusammenarbeit, vielleicht auch Mal ein PN-Austausch. Es war mir auf jeden Fall eine Freude. Danke.

LG

Djinn
 
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