Ideen-Friedhof

Mayia

Entjungfert
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Jun 7, 2022
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Hallo zusammen,

war gerade beim Ordnen einiger Gedanken und bin über zwei Geschichten gestolpert, die ich mal angefangen hatte, aber dann mangels Muße nicht weitergeschrieben oder gar vollendet habe.

Vielleicht habt ihr ja ähnliche „Leichen“ rumliegen und habt Lust die Ideen oder mehr davon mit uns allen zu teilen.

Ein Beispiel von mir.
Ich hatte mal vor eine Sex-Geschichte über Arielle und die Welt da unten im Meer zu schreiben. Hatte alles ganz gut angefangen, aber irgendwie habe ich nicht die richtige Stimmung gefunden. Auch wenn ich das Thema immer noch gut finde, habe ich bislang keinen passenden Ansatz und keine spannende Idee dazu gefunden.

„Es gibt eine Welt, eine Welt so weit von uns entfernt und doch ganz nah. Ihr habt vielleicht davon gehört, vielleicht sogar etwas davon gesehen. Mit Sicherheit kennt ihr aber alle die märchenhafte Vorstellung von Meerjungfrauen. Und glaubt mir, auch wenn vieles was ihr über sie zu wissen glaubt nicht wahr ist, so gibt es sie doch. Ja, sie existieren. Und nicht nur Meerjungfrauen im allgemeinen, sondern auch Arielle. Arielle die kleine Meerjungfrau.“

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich habe leider viele solche Geschichten, die ich nie fertig geschrieben habe. Oft fehlt mir das Urteilsvermögen, ob das was Schlaues gibt und dann bleibe ich mittendrin stecken.

Beispiel: Eine Geschichte mit dem Titel Parzialmente scremato (teilentrahmt). Plot in Kurzform: Das Milchmädchen bläst dem Feriengast mit jeder Milchlieferung den Schwanz, aber immer nur bis kurz vor den Orgasmus. Der Gast verzweifelt daran, bis er einmal etwas anderes bestellt, nämlich einen Scarmorza affumicato (geräuchter Frischkäse). Und dann passiert das Unglaubliche, nämlich... Ich habe dazu eine Rahmenhandlung gebastelt, und alles aufgebaut. Ich fand diese italienischen Wörter so sexy, aber irgendwie hab ich mir das einfacher vorgestellt. Die Geschichte funktioniert so nicht und langweilt mich. 1500 Wörter habe ich geschrieben und nun liegt das Ganze seit 2 Jahren in der Schublade.
 
Nette Idee, wobei ich mich leider außer Stande sehe, für den Thread zu spenden: Kreativität ist ein knappes Gut, und jede Kostprobe konserviere ich sorgfältigst und hebe sie mir auf, für harte Zeiten ;)

Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wie der Thread gemeint ist: Ist das nur ein Ideenfriedhof, über den wir alle gehen dürfen, um der verstorbenen (Ideen) zu gedenken - oder sollen wir Dr. Frankstein spielen, und die scheinbar Toten gemeinschaftlich oder im Alleingang zum Leben erwecken? 😱💀...
 
Ich habe im Moment nur eine unvollendete Geschichte, die von einem Einhandleser spielt und die massiv stockt. Die Idee kam mir letztes Jahr beim Lesen hier... ist bisher nur halb fertig, ich bekomme die Kurve zum Ende nicht und bin auch nicht wirklich zufrieden. Ansonsten gammeln noch einige Mindmaps mit Ideen und teilweise ausgearbeiteten Universen für SciFi Geschichten auf der Platte. Da kam ich gar nicht erst bis zur Story.
 
Mir gefällt die Bezeichnung Friedhof nicht. Nicht für Ideen (zu Geschichten). Es sei denn, es handelt sich dabei um Ideen, die man tatsächlich komplett aus dem eigenen Leben tilgen möchte. Nur dann würde ich persönlich eine Geschichten-Idee zu Grabe tragen. Ist mir aber noch nie passiert.
Natürlich landet die eine oder andere Idee, vielleicht sogar in Form einer angefangenen Geschichte, in die Abstellkammer, wo sie vielleicht tatsächlich Staub fängt, bis ich nicht mehr bin. Dann und wann jedoch, zieht es mich in diese Kammer und finde dort vielleicht sogar die Inspiration für eine andere, aktuelle Geschichte. Oder aber ich betrachte diese Ideen aus der Distanz der Zeit, was mir vielleicht einen neuen Blickwinkel eröffnet.

Die Abstellkammer ist jedoch (ähnlich wie bei @Phlegeton) privat. Da kommt niemand ausser mir rein. Dann und wann gewähre ich vielleicht auf eine der darin lagernden Geschichten oder Ideen einer Person des Vertrauens einen Blick darauf - aber das ist bisher genau ein Mal passiert.
 
Ja ich habe auch sehr viel angefangene Storys, die ich dann aus Interessenlosigkeit aber vielleicht auch aus Ideenlosigkeit abgebrochen habe. Unter anderem eine Conan-Story und eine Zombie-Endzeit-Story quasi Walking Dead mit Porno... ;)
 
Spannend, über Walking Dead habe ich auch schon nachgedacht. Aber Zombies und Sex fand ich dann doch nicht so passend.
Dystopien hingegen schon. Da hat @Sunny3429 mit seinem „Refugium“ ja einen tollen Beitrag geliefert. Und mein „Frauen“ basiert ja auch auf einer dystopischen idee.

Gerade bei TWD waren für mich aber sowieso die Konflikte zwischen den Menschen das Wesentliche (war wohl auch so gedacht). Die Zombies waren nur Beiwerk, das letztlich durch irgendeine äußere Bedrohung ersetzt werden könnte.

Wäre interessant zu sehen, ob sich sowas „erotisch“ darstellen liesse. Ich erinnere mich an einen kurzen Beitrag von @Doc_M1 hier im Forum wo er mal so eine kleine Zombie-Szene beschrieben hat.

Lieben Gruss
Mayia
 
Spannend, über Walking Dead habe ich auch schon nachgedacht. Aber Zombies und Sex fand ich dann doch nicht so passend.
Dystopien hingegen schon. Da hat @Sunny3429 mit seinem „Refugium“ ja einen tollen Beitrag geliefert. Und mein „Frauen“ basiert ja auch auf einer dystopischen idee.

Gerade bei TWD waren für mich aber sowieso die Konflikte zwischen den Menschen das Wesentliche (war wohl auch so gedacht). Die Zombies waren nur Beiwerk, das letztlich durch irgendeine äußere Bedrohung ersetzt werden könnte.

Wäre interessant zu sehen, ob sich sowas „erotisch“ darstellen liesse. Ich erinnere mich an einen kurzen Beitrag von @Doc_M1 hier im Forum wo er mal so eine kleine Zombie-Szene beschrieben hat.

Lieben Gruss
Mayia
Ja, die Zombies wären auch kein Teil vom Sex gewesen. Ging in dem Fall mehr um eine zerstörte Welt ohne Regeln und Gruppen die ums Überleben kämpfen. also eher die Situation an sich als die Ursache.
 
Jeder, der schreibt, hat wohl so eine Sammlung von unvollendeten Texten, Ideen und Fragmenten. Ich würde das aber nicht Friedhof nenne, sondern eher Parkplatz. Das geparkte Auto kann dort - bildlich gesprochen - sicherlich vergammeln. Aber es besteht eben auch die Chance, dass man es doch wieder bewegt, respektive die geparkte Storyidee jederzeit wieder aufgreift.

Ein Autor sollte ja immer ein Notizbuch bei sich tragen, um Ideen, die meist flüchtig sind, darin festzuhalten. Heute ist das mit Smartphones und Tablets keine große Sache. Früher machte ich mich bei plötzlichen Ideen sofort daran, daraus eine Geschichte zu schreiben. Nicht selten führte das in eine Sackgasse, weil die Idee einfach noch zu schwach war. Heute halte ich solche Ideen einfach mit ein paar Stichworten fest, so dass ich sie später aufgreifen kann. Die in diesem "Ideenpool" festgehaltenen Texte gehen selten über 50 Worte hinaus, sind also schnell niedergeschrieben.
 
„Es gibt eine Welt, eine Welt so weit von uns entfernt und doch ganz nah. Ihr habt vielleicht davon gehört, vielleicht sogar etwas davon gesehen. Mit Sicherheit kennt ihr aber alle die märchenhafte Vorstellung von Meerjungfrauen. Und glaubt mir, auch wenn vieles was ihr über sie zu wissen glaubt nicht wahr ist, so gibt es sie doch. Ja, sie existieren. Und nicht nur Meerjungfrauen im allgemeinen, sondern auch Arielle. Arielle die kleine Meerjungfrau.“
Zu einer Geschichte gehört ein Ziel und Probleme.
Was könnte Arielle für ein Ziel haben?
Welche Probleme / Hindernisse müsste sie lösen?
Hat sie was davon gelernt?
Wie würde sie sich verändern?

Vielleicht helfen dir diese Fragen ein wenig weiter

LG
Thomas
 
Hallo @thomas1965 ,

danke für die Anregungen.
Ich schreibe in der Regel eher intuitiv als methodologisch.
Natürlich könnte ich mich hinsetzen und mir etwas entsprechendes zu Arielle überlegen, aber der Leidensdruck ist nicht groß genug ;-)
Gibt genug spannendes Material für andere Geschichten in meinem Kopf.

Manche behalten ihre Ideen gerne für sich, ich teile manches hier gerne. Ob ich oder jemand anderes daraus etwas macht, sei jedem und jeder selbst überlassen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Was mir relativ "häufig" passiert ist, dass ich eine Geschichte mit einem Grundgerüst beginne:

Charaktere, Setting & das "Ziel" der Geschichte

Ich beginne mit dem Schreiben und bemerke im Verlauf, dass die Geschichte einen ganz anderen Verlauf nimmt, wie geplant. Sei es durch andere Ideen, die mir auf einmal kommen oder weil ich mich im Aufbau von charakteren "verzettle".

Diese Geschichten empfinde ich dann oft aus der Sicht des Lesers schlicht und einfach nicht gut. Allerdings bilden diese unvollendeten Geschichten oft die Basis für andere Ideen, bei denen ich dann aufgrund der gemachten Erfahrungen besser in der Lag bin, den "roten Faden" beizubehalten.

Liebe Grüße
Gh0z
 
Ja ich habe auch sehr viel angefangene Storys, die ich dann aus Interessenlosigkeit aber vielleicht auch aus Ideenlosigkeit abgebrochen habe. Unter anderem eine Conan-Story und eine Zombie-Endzeit-Story quasi Walking Dead mit Porno... ;)
DAS möchte ich lesen. Vielleicht erst mal nur einen Testballon? Ich hab gerade auch versucht, "Horror" zu beleben, mit "Haus Schwarzenburg", das Ergebnis gefällt mir eher mittelprächtig. Und auch das meiste was sonst noch so rumfliegt im Genre "Horror" turnt mich eher ab als an.

Vielleicht muss man mehr als nur ein bisschen pervers veranlagt sein.

Würde mich interessieren, ob das besser geht. "Frauen" von Mayia ist schon mal besser als mein Versuch, aber irgendwie nicht das was ich meine was möglich wäre, wenn jemand den richtigen Ansatz findet.

Sunny.
 
In diesem Forum ... was für ein Ziel könnte eine "Jungfrau" hier wohl haben?

Grübel ...
Ein Wunsch bzw. Verlangen ist kein Ziel.
Bsp: Eine Krankenschester möchte Stationsschwester werden(Ziel), nebenbei möchte sie mit einem Krankenpfleger/Arzt schlafen(Wunsch)
 
Hallo @thomas1965 ,

danke für die Anregungen.
Ich schreibe in der Regel eher intuitiv als methodologisch.

Also grundsätzlich einmal heißt methodologisch was anderes als methodisch.... Das sind zwar nur zwei Buchstaben Unterschied, aber die bewirken, dass das Wort was anderes heißt....
(wie auch zB bei gehen und gehend... [aber das ist jetzt nur aus dem Bereich der deutschen Grammatik^^)

- methodisch heißt: mit Methode

- methodologisch heißt: auf der Basis der Methodologie -- also im Prinzip: auf Basis der Philosophie.
(Weil: Die Methodologie - das Wissen um die Anwendbarkeit verschiedener Methoden -- ist ein Teil der Wissenschaftstheorie, und die Wissenschaftstheorie ist ein Teil der Philosophie...
--

Aber das nur am Rande.... weil ich nämlich in der letzten Zeit hier immer mehr die Befürchtung bekomme, dass manchmal hier mittels rhetorischer Methoden (NLP u.s.w.) so getan wird, als ob man/oder sie mehr wüsste als er/sie eigentlich tut....
 
DAS möchte ich lesen. Vielleicht erst mal nur einen Testballon? Ich hab gerade auch versucht, "Horror" zu beleben, mit "Haus Schwarzenburg", das Ergebnis gefällt mir eher mittelprächtig. Und auch das meiste was sonst noch so rumfliegt im Genre "Horror" turnt mich eher ab als an.

Vielleicht muss man mehr als nur ein bisschen pervers veranlagt sein.

Würde mich interessieren, ob das besser geht. "Frauen" von Mayia ist schon mal besser als mein Versuch, aber irgendwie nicht das was ich meine was möglich wäre, wenn jemand den richtigen Ansatz findet.

Sunny.
Gibt ja verschiedene Arten von Horror. Zum einen auch sehr realistischen und eher unrealistischen, wie eben eine Zombieinvasion. Für mich bzw. die Geschichte wäre es auch eher ein Aufhänger gewesen. Ist ja in der Serie von the Walking Dead auch nicht anders. Da sind die Zombies noch in Staffel 1&2 das Hauptthema ansonsten beschäftigt man sich viel mit den Menschen und ihrer Reaktion auf eine zerstörte Welt ohne Regeln und Gesetze. Die Zombies treten dann eher in Actionszenen auf und sind ansonsten eine Bedrohungslage im Hintergrund.
In deine Geschichte hatte ich mich mal vor einigen Wochen reingelesen. Die ist eher mit realistischem Horror zu vergleichen bzw. zuzuordnen. Horror der von Menschen ausgeht und so auch passieren könnte. Das dürfte für die meisten Menschen etwas abstoßender sein. Filme wie Hostel und Saw sind ja auch nicht für jeden Horror-Fan etwas....
 
Weil's mir nur gerade auffällt. Hier zB ist das wunderschön beschrieben:

Ein Wunsch bzw. Verlangen ist kein Ziel.
Bsp: Eine Krankenschester möchte Stationsschwester werden(Ziel), nebenbei möchte sie mit einem Krankenpfleger/Arzt schlafen(Wunsch)

Nur, weil man/frau/andere etwas "wünscht", wird daraus deswegen trotzdem nicht automatisch ein "Ziel".

Sie, die Stationsschwester, kann aus unzähligen Gründen mit ihrem Arzt schlafen:

- weil sie ihn mag, weil sie ihn heiraten will, weil sie mit ihm Kinder haben will...​
- oder weil sie Methadon aus dem Medikamenten-Kasten gestohlen hat und es am Schwarzmarkt verkauft (und wenn sie mit ihrem Arzt schläft, dann wird der das eher nicht anzeigen.... ;)
- oder weil sie heraus finden will, ob die Schwänze von Ärzten wirklich so viel kleiner sind wie der Big Black Cock von ihrem scharzen Freund... ;op​

Ich weiß es ja nicht, warum die Stationsschwester mit dem Arzt schläft. Das ist ja eben die Aufgabe des Autors / der Autorin der Geschichte, zu erkären, warum eine Person in ihrer Geschichte irgendwas tut....

--

Wenn sie, also die Stationsschwester, zB Ober-Stationsschwester werden will, dann wäre das Schlafen mit dem Oberarzt wohl eher Zweck, und nicht Ziel. Ein Wunsch von ihr, kann es dennoch immer noch sein. Wenn er gut gebaut ist, sie ihn im Fitness-Studio getroffen hat, "ihren" Oberarzt Dr. Großstecher...

;-)

just my 2 cents^^
 
Wo ich eigentlich angefangen haben zu schreiben: ;-)

Was mir relativ "häufig" passiert ist, dass ich eine Geschichte mit einem Grundgerüst beginne:

Charaktere, Setting & das "Ziel" der Geschichte

Ich beginne mit dem Schreiben und bemerke im Verlauf, dass die Geschichte einen ganz anderen Verlauf nimmt, wie geplant. Sei es durch andere Ideen, die mir auf einmal kommen oder weil ich mich im Aufbau von charakteren "verzettle".

Das passiert mir eigentlich regelmäßig. Und das ist -- aus meiner Sicht -- auch ein Zeichen dafür, dass man einen guten Text schreibt, mit Personen, die irgendwann ein "Eigenleben" entwickeln, die irgendwann nicht mehr "tun wollen", was der Autor von ihnen "will", was sie tun sollten....

Über diesen "Effekt" berichten fast alle Autoren, dass ihre handelnden Personen plötzlich andere Dinge "tun wollen"... als sie als Autoren für sie vorgesehen hätten.... Und Dialoge funktionieren auf einmal nicht mehr, weil nach 20 Seiten ihr Kommissar, oder ihre Krankenschwester, oder ihre Flugbegleiterin..... "irgendwas" einfach nicht mehr sagen würden.... 🥰

---

Meine Lösung inzw. ist die, dass ich es einfach "laufen" lasse, im Sinne von:

"Schauen wir, was raus kommt..."
(Ich und meine Charaktere mit meiner Geschichte gemeinsam... :p)

- Müssen sie in die Kanalisation runter, weil irgendwo vorher im Text steht, dass die Lösung im Arsch ist? Oder, dass man die Lösung im Abwasser finden würde?
- Ja, dann müssen sie halt in die Kanalisation runter... ;-)

Dann machen sie halt Sex in der Kanalisation.... (und nicht im Park....)

Ist zwar nicht so "sexy" und erwartbar, aber warum nicht.?

--

Da muss ich als Autor/in dann nur noch umschreiben, wie die Kanalisation aussieht, während sie seinen Schwanz lutscht.... da wird wohl weniger Grün in der Umgebung sein und mehr grau; mehr Wasser fließen als im Park; dafür wird man aber weniger gestört beim Sex in der Kanalisation als beim Sex hinter den Büschen im Park...

Hab ich noch nie erzählt, eine Geschichte über Sex in der Kanalisation... Aber, warum nicht? Wenn mein Anton und meine Beata aus meiner Geschichte da unbedingt runter wollen?

😀😇🥰😘😇
 
Hab ich noch nie erzählt, eine Geschichte über Sex in der Kanalisation... Aber, warum nicht? Wenn mein Anton und meine Beata aus meiner Geschichte da unbedingt runter wollen?

mach mal. Für mich gehört das dann in Horror. Vielleicht noch Fetisch. Horror, weil ich den Geruch nur unter größter Konzentration ertragen kann ohne direkt Würfelhusten zu bekommen. Ekel und Horror... :sick:

ach, ich muss noch was hinterher schreiben, zu Sex-in-Park. (ich hab das Thema selber angefangen, ich weiß @Gh0z :)) Aber ich hab auch schon mal woanders darüber geschrieben, jetzt betreffend einer anderen Person: ;-) https://forum.literotica.com/threads/wenn-man-so-gar-keine-ahnung-hat.1600727/post-98218403

Und ziemlich sicher hatte schonmal jemand Sex in der Kanalisation. Aber wie sehen da die Vorbereitungen bzw, Maßnahmen aus? Im Park tut's ja eine Jacke zum Drunterlegen. Aber in der Kanalisation? Im Stehen mit Anglerhosen oder sehr hohen Gummistiefeln?

Liest hier jemand mit Gummi-Fetisch mit? Gibt es da so Hosen mit Schlitzen, die nur bei Betätigung aufgehen und ansonsten dicht geschlossen bleiben? So wie die Ladebuchsen an den "spritzwassergeschützten" Sexspielzeugen mit Klinkenstecker zum Laden. Wobei ich das nicht gut finde, ich halte die Magnetlösung für besser und glaube nicht, dass diese (spürbar) teurer ist.

Hmm... hab da gerade so eine Idee, eine Mischung aus meinem Ideen-Friedhof (Abwasser) und deinem Stichwort (Location: Kanalisation). Mal sehen, ob es was wird.


Das passiert mir eigentlich regelmäßig. Und das ist -- aus meiner Sicht -- auch ein Zeichen dafür, dass man einen guten Text schreibt, mit Personen, die irgendwann ein "Eigenleben" entwickeln, die irgendwann nicht mehr "tun wollen", was der Autor von ihnen "will", was sie tun sollten....

Über diesen "Effekt" berichten fast alle Autoren, dass ihre handelnden Personen plötzlich andere Dinge "tun wollen"... als sie als Autoren für sie vorgesehen hätten.... Und Dialoge funktionieren auf einmal nicht mehr, weil nach 20 Seiten ihr Kommissar, oder ihre Krankenschwester, oder ihre Flugbegleiterin..... "irgendwas" einfach nicht mehr sagen würden.... 🥰

Ohja - das passiert mir auch immer wieder. Je länger das Schreiben dauert, desto stärker wird die Abweichung von der Ursprungsidee. Das ganze Geschehen ist inzwischen soweit von der Ursprungsidee entfernt, dass ich diese fast aufgegeben habe und mal sehe, wohin es mich führt.
 
Ein Wunsch bzw. Verlangen ist kein Ziel.
Bsp: Eine Krankenschester möchte Stationsschwester werden(Ziel), nebenbei möchte sie mit einem Krankenpfleger/Arzt schlafen(Wunsch)

Gerade in einer Sex-Geschichte könnte der Wunsch bzw. das Verlangen mit einer bestimmten Person zu schlafen durchaus ein Ziel darstellen.

Die Frage ist, würde dieses Ziel ausreichen, um eine spannende Geschichte zu erzählen?
Das Verlangen könnte zB. in eine Obsession ausarten oder der Versuch den Pfleger/Arzt rumzukriegen, könnte auf lustige (oder tragische ) Weise immer wieder scheitern.

Für Arielle ist mir aber kein gutes Ziel eingefallen. Natürlich hätte sie Sex haben sollen, dafür sollte sie die Möglichkeit bekommen eine menschliche Gestalt anzunehmen. Entweder von vornherein (zB. immer nachts) oder als Schritt beim Erwachsenwerden, oder durch einen Zauber, wie im Zeichentrickfilm. Da gäbe es sicherlich Möglichkeiten.
Der Wunsch Sex haben zu können, könnte durchaus ein starkes Motiv darstellen. Ob das als alleiniges Ziel trägt, lasse ich mal dahingestellt.

Lieben Gruss
Mayia
 
Gerade in einer Sex-Geschichte könnte der Wunsch bzw. das Verlangen mit einer bestimmten Person zu schlafen durchaus ein Ziel darstellen.

Ja, eine Person kann durchaus zwei Ziele haben. Ein Hauptziel, die Beförderung, und ein Nebenziel, den Pfleger/Arzt zu verführen. Nicht vergessen sollte man, dass zu Zielen auch Hindernisse gehören, ansonsten ist es zu langweilig. Z.B. es gibt mehrer Schwestern, die befördert werden wollen. Der Pfleger/Arzt ist verheiratet und hat kein Interesse oder er findet sie nicht attraktiv...
 
Man kann auch nur das Hauptziel haben, den Arzt/Pfleger zu verführen. Der Weg dahin kann über jede Menge Hindernisse verfügen. Die berühmte „harte Nuss“, die es zu knacken gilt, KonkurentInnen, Selbstzweifel etc.
Die Geschichte könnte man dann auch ganz ohne ein Nebenziel, wie die Beförderung, spannend erzählen.
Denn darum ging es ja. Auch der Wunsch, das Verlangen, kann das Ziel einer Geschichte sein. So sehe ich es jedenfalls ;-)

Lieben Gruss
Mayia
 
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