Leonies_Fantasies
Prinzessin a.D.
- Joined
- Apr 14, 2023
- Posts
- 125
Angeregt durch den Thread "Wie sollte man mit negativer Kritik umgehen?" habe ich um Kritik zu einer meiner Geschichten gebeten.
Hier geht es um die Kurzgeschichte "Der Weihnachtsmarkt".
Es geht mir nicht um Kritik als solches, sondern wie sie ankommt und was sie bewirkt, so wie es im Thread oben besprochen wird.
Deshalb möchte ich mich hier zu der ausführlichen Kritik von @swriter äußern.
Kritik von swriter in Blau
Zuerst möchte ich sagen das ich die Kritik nicht negativ sondern als konstruktiv auffasse.
So los geht's
Die Geschichte hat eine gute Pointe, die Einstufung in Humor & Satire passt.
Vielen Dank
Du hattest dich dahingehend geäußert, dass das Schreiben von Geschichten ein Hobby ist und du nicht bereit bist, allzu viel Energie in die Textqualität zu stecken. Das kann man natürlich so sehen, daher weiß ich nicht, inwieweit dir meine Tipps überhaupt etwas bringen.
Dann hast du mich komplett falsch verstanden... wenn ich dazu nicht bereit wäre würde ich keine Geschichten schreiben, zumindest keine veröffentlichen, natürlich bin ich immer bereit mich zu verbessern und den Text fehlerfrei und lesbar zu gestalten. Was ich meinte war, das man noch so aufpassen kann, aber je nachdem wo man die Texte verfasst immer mal was durchgehen kann und ob ein vergessenes Komma oder auch ein Schreibfehler bei Hobbyautoren wirklich so dramatisch ist, wie es manchmal dargestellt wird.
Füllwörter blähen den Text unnötig auf. Teilweise relativieren sie die Aussagen. Wörter wir „eigentlich“ und „natürlich“ sollte man sparsam oder besser gar nicht einsetzen. Gerade „natürlich“ kommt in den ersten Absätzen sehr oft vor.
Tatsächlich ein wirklich guter Hinweis, es ist mir bei der Geschichte gar nicht aufgefallen, nach deinem Hinweis schon und ich muss dir da Recht geben, es ist wirklich häufig das "natürlich" vorkommt und ich versuche das in Zukunft zu beachten.
„Eure Rute scheint ja mächtig zu sein", schaute ich gespielt erschrocken. "Vielleicht kann ich ja direkt bestraft werden was meinst du?"
Hier konntest du dich wohl nicht entscheiden, ob du ihn siezt oder duzt. Oder bezieht sich „eure“ auf den gemeinsamen Besitz von Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht?
Was soll ich dazu sagen? Ja du hast Recht... Fehler in der Anrede.
"Komm mit", sagte Sascha und wir verschwanden in den Umkleideraum der beiden.
Das liest sich so, als würde es explizit einen Umkleideraum für nur diesen einen Auftritt geben. Ich würde erwarten, dass es eine allgemeine Umkleidemöglichkeit geben wird.
Tatsächlich dachte ich dabei auch an einen Raum der extra für die beiden bereit gestellt wurde, ein Zimmer z.B.
eben wo nicht jeder einfach so Zugang hat.
„Mein Hintern wurde schon rot und es tat mir wirklich weh.“
Hat sie das aus eigener Wahrnehmung gesehen, dass der Hintern rot wurde? Wenn sie auf seinen Schenkeln liegt, dürfte sie auf den Boden schauen, da hat sie den Hintern nicht im Blick. Aufgrund der Schmerzen kann sie erahnen, dass die Haut rot ist, aber wenn sie das nicht sieht, kann sie es nicht feststellen.
Natürlich konnte sie das nicht, aber wie sollte ich das sonst schreiben? Die Erzählperspektive ändern?
Es als Vermutung schreiben? "Vermutlich war mein Hintern schon ganz rot"
„Wortlos rammte er mir sein Ding in meine feuchte Spalte die nicht den geringsten Wiederstand leistete.“
Hier wäre Widerstand richtig gewesen, aber das nur am Rande. Auf welche Weise sollte die Muschi Widerstand leisten können? Sie könnte trocken sein, was das Eindringen erschweren würde. Aber aktiven Widerstand leisten hört sich für mich unpassend an.
Widerstand ist falsch geschrieben.... Jop, Word erkennt es nicht als Falsch und ich hab es überlesen.
Dann wäre es schön gewesen, du hättest geschrieben wie du es hättest lesen wollen.
"Wortlos rammte er mir sein Ding in meine Spalte, die schon so feucht war das er nicht die geringste Mühe hatte in mich einzudringen." So vielleicht?
„Nachdem ich an der Uni fertig war ging ich nach Hause und machte mir erst mal einen Macchiato.“
Das mag jetzt kleinkariert wirken, aber der korrekte Begriff wäre ja Latte M. Nur Macchiato ist umgangssprachlich, das sollte im Fließtext vermieden werden. Wenn man einer Freundin sagt „Auch einen Cappu?“, dann passt das, weil wir so reden. Im Erzähltext würde ich auf Abkürzungen verzichten.
Ob das nun kleinkariert ist, weiß ich nicht....
Wenn man einer Freundin sagt „Auch einen Cappu?“, dann passt das, weil wir so reden.
Und genau so möchte ich das auch schreiben wenn ich eine Geschichte in der "Ich" Perspektive schreibe, so wie ich es auch Real sagen würde.
Und das möchte ich ehrlich gesagt auch nicht ändern
„Mir kippte die Tasse aus der Hand und zersprang, “
Das liest sich, als wenn sie in der Luft zersprang. Hier fehlt, dass sie zuvor auf den Boden fiel.
Das zum Beispiel zählt für mich unter kleinkariert
Was soll denn passiert sein? Es wird keiner auf die Tasse geschossen haben während sie fiel
Natürlich ist sie auf dem Boden zersprungen... Aber Spaß beiseite, findest du das wirklich wichtig?
Oder ist es wirklich notwendig zu erwähnen das sie zersprang weil sie auf den Boden fiel?
Und was ich dir auch nicht ersparen kann ist der Hinweis auf die Nutzung eines Rechtschreibprüfprogramms. Es finden sich doch einige Fehler im Text, die man durch eine bessere Endkontrolle hätte finden können. Das ist nicht schlimm, es zeigt jedoch, dass du dir nicht die maximale Mühe bei der Ausarbeitung gegeben hast. Wenn das für dich passt, ist alles gut.
Dazu muss ich sagen, ich habe mir schon Mühe gegeben, allerdings hast du Recht.... nicht die maximale.
Aber ich arbeite daran... es ist auch eine der ersten Geschichten die ich hier auf LIT gepostet habe und mich persönlich stört die zerrissene Formatierung deutlich mehr, die du komischerweise gar nicht angesprochen hast, ich finde das macht das lesen wirklich unnötig schwer und ich achte auch sehr darauf das es mir jetzt nicht mehr passiert und ich denke bei den neuen Geschichten ist es auch deutlich besser.
Rechtschreibprüfprogramm ist runter geladen und wird zum Einsatz kommen
Und hier noch eine Stellungnahme zum Kommentar von Sena78.
Diesen halte ich nicht für hilfreich. Sena fehlen Details, sie schreibt aber nicht, welche das sind. Sie ist der Meinung, dass die Autorin bei längeren Geschichten etwas anders machen muss, erklärt aber auch hier nicht, was das wäre. Andeutungen helfen nicht weiter.
Und was mich immer wieder ärgert, sind Äußerungen wie „es fehlt die Handlungstiefe“. Das ist eine lupenreine Kurzgeschichte, die sich wahrscheinlich über nicht viel mehr als vier oder fünf DINA4-Seiten erstreckt. Wo soll denn bei einem so kurzen Text die Handlungstiefe herkommen? Bitte nichts bei Geschichten einfordern, was diese aufgrund ihres Charakters nicht leisten können.
Hier sollte sich dann lieber Sena78 selber äußern
Aber hier kann man eben sehen das Kritik nicht schlimm oder kränkend sein muss, auch wenn es teilweise negativ ist.
Es ist aber so geschrieben das man daraus lernen kann... Das und das gefällt mir nicht, warum gefällt es mir nicht.
Die Frage ist natürlich, will ich mir die Mühe mit so einem Kommentar machen, wenn ich nicht weiß ob er überhaupt gelesen oder zum nachdenken anregt.... Ich denke eher nicht, oder nur bei wenigen.... Vielleicht täusche ich mich aber auch.
Für mich konnte ich durchaus einiges daraus ziehen, auch wenn ich eben bestimmte Sachen beibehalten werde.
Wie zum Beispiel Macchiato oder Cappu
Lg Leo
die sich eine spannende und freundliche Diskussion wünscht
Hier geht es um die Kurzgeschichte "Der Weihnachtsmarkt".
Es geht mir nicht um Kritik als solches, sondern wie sie ankommt und was sie bewirkt, so wie es im Thread oben besprochen wird.
Deshalb möchte ich mich hier zu der ausführlichen Kritik von @swriter äußern.
Kritik von swriter in Blau
Zuerst möchte ich sagen das ich die Kritik nicht negativ sondern als konstruktiv auffasse.
So los geht's
Die Geschichte hat eine gute Pointe, die Einstufung in Humor & Satire passt.
Vielen Dank
Du hattest dich dahingehend geäußert, dass das Schreiben von Geschichten ein Hobby ist und du nicht bereit bist, allzu viel Energie in die Textqualität zu stecken. Das kann man natürlich so sehen, daher weiß ich nicht, inwieweit dir meine Tipps überhaupt etwas bringen.
Dann hast du mich komplett falsch verstanden... wenn ich dazu nicht bereit wäre würde ich keine Geschichten schreiben, zumindest keine veröffentlichen, natürlich bin ich immer bereit mich zu verbessern und den Text fehlerfrei und lesbar zu gestalten. Was ich meinte war, das man noch so aufpassen kann, aber je nachdem wo man die Texte verfasst immer mal was durchgehen kann und ob ein vergessenes Komma oder auch ein Schreibfehler bei Hobbyautoren wirklich so dramatisch ist, wie es manchmal dargestellt wird.
Füllwörter blähen den Text unnötig auf. Teilweise relativieren sie die Aussagen. Wörter wir „eigentlich“ und „natürlich“ sollte man sparsam oder besser gar nicht einsetzen. Gerade „natürlich“ kommt in den ersten Absätzen sehr oft vor.
Tatsächlich ein wirklich guter Hinweis, es ist mir bei der Geschichte gar nicht aufgefallen, nach deinem Hinweis schon und ich muss dir da Recht geben, es ist wirklich häufig das "natürlich" vorkommt und ich versuche das in Zukunft zu beachten.
„Eure Rute scheint ja mächtig zu sein", schaute ich gespielt erschrocken. "Vielleicht kann ich ja direkt bestraft werden was meinst du?"
Hier konntest du dich wohl nicht entscheiden, ob du ihn siezt oder duzt. Oder bezieht sich „eure“ auf den gemeinsamen Besitz von Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht?
Was soll ich dazu sagen? Ja du hast Recht... Fehler in der Anrede.
"Komm mit", sagte Sascha und wir verschwanden in den Umkleideraum der beiden.
Das liest sich so, als würde es explizit einen Umkleideraum für nur diesen einen Auftritt geben. Ich würde erwarten, dass es eine allgemeine Umkleidemöglichkeit geben wird.
Tatsächlich dachte ich dabei auch an einen Raum der extra für die beiden bereit gestellt wurde, ein Zimmer z.B.
eben wo nicht jeder einfach so Zugang hat.
„Mein Hintern wurde schon rot und es tat mir wirklich weh.“
Hat sie das aus eigener Wahrnehmung gesehen, dass der Hintern rot wurde? Wenn sie auf seinen Schenkeln liegt, dürfte sie auf den Boden schauen, da hat sie den Hintern nicht im Blick. Aufgrund der Schmerzen kann sie erahnen, dass die Haut rot ist, aber wenn sie das nicht sieht, kann sie es nicht feststellen.
Natürlich konnte sie das nicht, aber wie sollte ich das sonst schreiben? Die Erzählperspektive ändern?
Es als Vermutung schreiben? "Vermutlich war mein Hintern schon ganz rot"
„Wortlos rammte er mir sein Ding in meine feuchte Spalte die nicht den geringsten Wiederstand leistete.“
Hier wäre Widerstand richtig gewesen, aber das nur am Rande. Auf welche Weise sollte die Muschi Widerstand leisten können? Sie könnte trocken sein, was das Eindringen erschweren würde. Aber aktiven Widerstand leisten hört sich für mich unpassend an.
Widerstand ist falsch geschrieben.... Jop, Word erkennt es nicht als Falsch und ich hab es überlesen.
Dann wäre es schön gewesen, du hättest geschrieben wie du es hättest lesen wollen.
"Wortlos rammte er mir sein Ding in meine Spalte, die schon so feucht war das er nicht die geringste Mühe hatte in mich einzudringen." So vielleicht?
„Nachdem ich an der Uni fertig war ging ich nach Hause und machte mir erst mal einen Macchiato.“
Das mag jetzt kleinkariert wirken, aber der korrekte Begriff wäre ja Latte M. Nur Macchiato ist umgangssprachlich, das sollte im Fließtext vermieden werden. Wenn man einer Freundin sagt „Auch einen Cappu?“, dann passt das, weil wir so reden. Im Erzähltext würde ich auf Abkürzungen verzichten.
Ob das nun kleinkariert ist, weiß ich nicht....
Wenn man einer Freundin sagt „Auch einen Cappu?“, dann passt das, weil wir so reden.
Und genau so möchte ich das auch schreiben wenn ich eine Geschichte in der "Ich" Perspektive schreibe, so wie ich es auch Real sagen würde.
Und das möchte ich ehrlich gesagt auch nicht ändern
„Mir kippte die Tasse aus der Hand und zersprang, “
Das liest sich, als wenn sie in der Luft zersprang. Hier fehlt, dass sie zuvor auf den Boden fiel.
Das zum Beispiel zählt für mich unter kleinkariert
Was soll denn passiert sein? Es wird keiner auf die Tasse geschossen haben während sie fiel
Natürlich ist sie auf dem Boden zersprungen... Aber Spaß beiseite, findest du das wirklich wichtig?
Oder ist es wirklich notwendig zu erwähnen das sie zersprang weil sie auf den Boden fiel?
Und was ich dir auch nicht ersparen kann ist der Hinweis auf die Nutzung eines Rechtschreibprüfprogramms. Es finden sich doch einige Fehler im Text, die man durch eine bessere Endkontrolle hätte finden können. Das ist nicht schlimm, es zeigt jedoch, dass du dir nicht die maximale Mühe bei der Ausarbeitung gegeben hast. Wenn das für dich passt, ist alles gut.
Dazu muss ich sagen, ich habe mir schon Mühe gegeben, allerdings hast du Recht.... nicht die maximale.
Aber ich arbeite daran... es ist auch eine der ersten Geschichten die ich hier auf LIT gepostet habe und mich persönlich stört die zerrissene Formatierung deutlich mehr, die du komischerweise gar nicht angesprochen hast, ich finde das macht das lesen wirklich unnötig schwer und ich achte auch sehr darauf das es mir jetzt nicht mehr passiert und ich denke bei den neuen Geschichten ist es auch deutlich besser.
Rechtschreibprüfprogramm ist runter geladen und wird zum Einsatz kommen
Und hier noch eine Stellungnahme zum Kommentar von Sena78.
Diesen halte ich nicht für hilfreich. Sena fehlen Details, sie schreibt aber nicht, welche das sind. Sie ist der Meinung, dass die Autorin bei längeren Geschichten etwas anders machen muss, erklärt aber auch hier nicht, was das wäre. Andeutungen helfen nicht weiter.
Und was mich immer wieder ärgert, sind Äußerungen wie „es fehlt die Handlungstiefe“. Das ist eine lupenreine Kurzgeschichte, die sich wahrscheinlich über nicht viel mehr als vier oder fünf DINA4-Seiten erstreckt. Wo soll denn bei einem so kurzen Text die Handlungstiefe herkommen? Bitte nichts bei Geschichten einfordern, was diese aufgrund ihres Charakters nicht leisten können.
Hier sollte sich dann lieber Sena78 selber äußern
Aber hier kann man eben sehen das Kritik nicht schlimm oder kränkend sein muss, auch wenn es teilweise negativ ist.
Es ist aber so geschrieben das man daraus lernen kann... Das und das gefällt mir nicht, warum gefällt es mir nicht.
Die Frage ist natürlich, will ich mir die Mühe mit so einem Kommentar machen, wenn ich nicht weiß ob er überhaupt gelesen oder zum nachdenken anregt.... Ich denke eher nicht, oder nur bei wenigen.... Vielleicht täusche ich mich aber auch.
Für mich konnte ich durchaus einiges daraus ziehen, auch wenn ich eben bestimmte Sachen beibehalten werde.
Wie zum Beispiel Macchiato oder Cappu
Lg Leo
die sich eine spannende und freundliche Diskussion wünscht