Wieso sind die Leute nicht mehr kritikfähig?

@swriter


-- Zu deiner Endlos-Kontroverse mit Auden James (und deinen Ansichten über das Schreiben und der Kritik dazu im allgemeinen):

Vor einiger Zeit hast du das Argument vorgebracht, in der Schule würde man im Fach Deutsch/Schreiben nur unzureichend unterrichtet.

Weder Thomas Mann, noch Heinrich Böll und auch Siegfried Lenz und auch nicht Martin Walser, etc. wurden im Deutschunterricht in "kreativem Schreiben" unterrichtet.
Gut schreiben konnten sie trotzdem.

Ich konnte schon immer schlecht zeichnen, Zeichenunterricht hin oder her.
Stell dir vor, ich komme plötzlich auf die Idee, in einem Zeichnerforum meine Zeichnungen zu publizieren.
Stell dir weiter vor, meine Zeichnungen werden von den Kritikern verrissen.

Wer ist daran schuld?
Die Kritiker? Oder meine (mangelhaften) Zeichnungen?
Haben mir die Kritiker beizubringen, wie ich besser zeichne oder ist das ganz alleine meine Aufgabe??

Übertragen auf LIT:
Wer hier einen Text veröffentlicht, der macht sich in gewisser Weise nackt.
Sobald publiziert gehört ihm der Text nicht mehr--- und er muss sich jede Kritik daran gefallen lassen!!

Bezüglich der Kontroverse "swriter"/"Auden James" möchte ich es zuspitzen und rufe beide Lager (Fans und Kritiker von "swriter"/"Auden James") auf, zu folgenden Hypothesen Stellung zu nehmen und ihre Stellungnahme mit Argumenten zu begründen:

-- Hypothese 1: swriter schreibt gut und die Kritik von Auden James daran ist falsch und unberechtigt.
-- Hypothese 2: swriter schreibt nicht gut und die Kritik von Auden James ist berechtigt und zutreffend.

Denn genau auf diese beiden Alternativen läuft es im Kern hinaus.

Der Rest ("Respekt", eventuelle "Beleidigungen" und fehlende "Rücksichtnahme" und was unsere "Snowflakes" sonst noch so vorzubringen haben, was angeblich gegen den "guten Ton" verstösst), ist Beiwerk.
 
Last edited:
@swriter


Bezüglich der Kontroverse "swriter"/"Auden James" möchte ich es zuspitzen und rufe beide Lager (Fans und Kritiker von "swriter"/"Auden James") auf, zu folgenden Hypothesen Stellung zu nehmen und ihre Stellungnahme mit Argumenten zu begründen:

-- Hypothese 1: swriter schreibt gut und die Kritik von Auden James daran ist falsch und unberechtigt.
-- Hypothese 2: swriter schreibt nicht gut und die Kritik von Auden James ist berechtigt und zutreffend.

Denn genau auf diese beiden Alternativen läuft es im Kern hinaus.

Und welche "beiden Lager" forderst du nun auf? Mir ist nicht bekannt, hier im Forum einen Fanclub zu haben. Und ich kenne nur einen, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit meine angebliche Unfähigkeit betont. Und warum muss jetzt etwas bewiesen werden? Ändert sich etwas, nachdem der Beweis erbracht wurde?

Ob ich schreiben kann oder nicht, hätte mein zukünftiger Beitrag im Lesezirkel ergeben können. Wenn ich aber sehe, wie sich das jetzt hier gerade entwickelt, sollte ich wohl Abstand davon nehmen, hier auch nur einen Text von mir zur Diskussion zu stellen.

Und leider hast du immer noch nicht verstanden, um was es bei der Kontroverse geht. Es geht nicht darum, keine veröffentlichten Texte kritisieren zu dürfen. Natürlich dürfen Leser Kritik üben, auch Auden James bei meinen Texten. Aber ist dir bekannt, zu wie vielen Texten von mir Auden James konkrete Textkritik geäußert hat und bei wie vielen Gelegenheiten er einfach nur persönlich geworden ist und sich eben nicht auf Textkritik bezogen hat?

Wenn du mal ganz viel Zeit und Langeweile hast, kannst du ja mal alle Kommentarbereiche zu meinen Geschichten durchgehen und Strichliste führen. Und nicht die Threads im Forum der letzten zehn Jahre vergessen!

swriter
 
@swriter



Der Rest ("Respekt", eventuelle "Beleidigungen" und fehlende "Rücksichtnahme" und was unsere "Snowflakes" sonst noch so vorzubringen haben, was angeblich gegen den "guten Ton" verstösst), ist Beiwerk.

Ich habe diese Diskussion nur am Rande verfolgt, aber ich hatte den Eindruck, dass es genau um das geht was du so schön "Beiwerk" nennst. Und für den einen kann dieses Beiwerk erheblich wichtiger sein als für den anderen.
Und wenn man seine Kritik für so wichtig hält, das man sie 50 Mal wieder unter eine Story stellt und diese immer wieder gelöscht wird, muss du doch wohl auch zugeben dass dies narzisstische Züge hat oder?
Oder um mal bei deinen Beispielen zu bleiben:

Wenn du in ein Restaurant gehst und das Essen schmeckt dir nicht. Kommst du dann jede Woche wieder und sagst dem Koch wie schlecht er kocht und was er besser machen soll?
 
Ich habe diese Diskussion nur am Rande verfolgt, aber ich hatte den Eindruck, dass es genau um das geht was du so schön "Beiwerk" nennst. Und für den einen kann dieses Beiwerk erheblich wichtiger sein als für den anderen.
Und wenn man seine Kritik für so wichtig hält, das man sie 50 Mal wieder unter eine Story stellt und diese immer wieder gelöscht wird, muss du doch wohl auch zugeben dass dies narzisstische Züge hat oder?
Oder um mal bei deinen Beispielen zu bleiben:

Wenn du in ein Restaurant gehst und das Essen schmeckt dir nicht. Kommst du dann jede Woche wieder und sagst dem Koch wie schlecht er kocht und was er besser machen soll?
@Zenobit

Ich habe das vielleicht etwas plakativ formuliert.
Natürlich hast du recht damit, dass auch der Ton entscheidend ist.
Ich hab nix gegen einen gepflegten Umgangston.
Ich habe aber den Eindruck, dass der permanente Hinweis auf die Etikette mittlerweile nur ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver ist, das vom Kern wegführt: Der klaren und eindeutigen Beurteilung einer Story.
 
@swriter


Der Rest ("Respekt", eventuelle "Beleidigungen" und fehlende "Rücksichtnahme" und was unsere "Snowflakes" sonst noch so vorzubringen haben, was angeblich gegen den "guten Ton" verstösst), ist Beiwerk.
Lieber Rosettenfreak :)

Hier der 49-malige Kommentar, den Auden James unter meine Geschichte platzieren wollte:

Vielen Dank für diese ausführliche Besprechung, Faith!

Mag manch anderem geneigten Leser, der aus der überwiegend nichtssagenden vorherigen – hauptsächlich anonymen – Kommentarschwemme nicht schlau zu werden vermochte, die mühevolle Lesung dieser unwissenschaftlichen Schmalz-„Saga“ so doch vernünftigerweise erspart bleiben.

–AJ


Hier könnte (wenn dem so wäre, wohlgemerkt) meines Erachtens bloss ein einziges Wort das Kriterium einer Kritik erfüllen, der Rest ist - zumindest für mich - das von Dir genannte Beiwerk. Lass uns das Mal Element für Element zerpflücken, so wie Auden James dies doch nur allzu gerne bei anderen macht:
  • Vielen Dank für diese ausführliche Besprechung, Faith!
Eine Danksagung - in dem Sinne gibt es ja wohl kaum etwas daran auszusetzen, nicht wahr? Man wird ja wohl noch danken dürfen! - wie AJ oft angeführt hat. Und hätte er es dabei belassen, hätte ich seinen Kommentar möglicherweise stehen lassen. In dem Sinne ist die Danksagung nicht mehr als die Verschleierung von dem, was noch kommt...
  • Mag manch anderem geneigten Leser, der aus der überwiegend nichtssagenden vorherigen – hauptsächlich anonymen – Kommentarschwemme nicht schlau zu werden vermochte...
Überwiegend nichtssagend? Das ist gegenüber allen vorhergehenden Kommentatoren eine ungerechtfertigte Abwertung und Herabwürdigung. Während ein "Wow, einfach nur Wow." für jemanden wie Auden James überwiegend nichtssagend sein mag, bedeutet er einem anderen die Welt. Der Wert eines Kommentares kann nicht faktisch bestimmt werden, ergo dient AJs Anmerkung lediglich dem Zweck der Abfälligkeit.
  • die mühevolle Lesung
Woher will er das wissen? Oder woran misst er das? Wohl kaum an _Faith_s Kritik, denn diese sagt eben unter anderem auch folgendes aus:

Du kannst flüssig schreiben, der Film läuft im Kopf. Und das Spinnen und Zusammenführen von Handlungsfäden gelingt dir auf eine Art, die eine angenehme Spannung erzeug. Wobei die Handlung an sich keine Thriller-hafte Spannung aufbaut, ich wollte aber wissen wie es weitergeht.

Scheint doch alles andere als mühevoll zu sein, oder? Flüssiges liest sich nach meinem Wissen leicht. Also, wo ist da die sachliche Kritik?
  • dieser unwissenschaftlichen Schmalz-„Saga“
Und genau hier findet sich das eine Wort, welches ich noch als, sagen wir einigermassen, kritisch akzeptieren würde: Unwissenschaftlich. Was dies betrifft, so habe ich in diversen Threads hier erläutert, warum ich mit dieser Behauptung nicht einverstanden wäre (Stichwort: Plausibilität versus Wahrscheinlichkeit), aber ich könnte durchaus verstehen, wenn man das so sieht. Zum Schmalz sage ich erstmal nichts, warum aber Saga in Hochkommas stehen soll, entbehrt jeder Erklärung.
  • so doch vernünftigerweise erspart bleiben.
Was genau soll eine Empfehlung, die angeblich auf der _Faith_'schen Kritik basiert, die jedoch nichts derartiges impliziert? Ist sie nicht genau dieses von Dir genannte Beiwerk?

Liebe Grüsse

Djinn
 
Last edited:
@Zenobit

Ich habe das vielleicht etwas plakativ formuliert.
Natürlich hast du recht damit, dass auch der Ton entscheidend ist.
Ich hab nix gegen einen gepflegten Umgangston.
Ich habe aber den Eindruck, dass der permanente Hinweis auf die Etikette mittlerweile nur ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver ist, das vom Kern wegführt: Der klaren und eindeutigen Beurteilung einer Story.

Und hälst du einen Menschen der 50 mal, sorry nur 49 Mal, eine gelöschte Kritik wieder unter eine Story setzt für geistig ganz gesund?
 
Eine Neuigkeit zum letztgenannten Fall: Der kritikunfähige @Dirty_Stories meint nun offenbar öffentlich Stellung nehmen zu müssen, nachdem ein Anonymer, der mit "Moni" zeichnet, unter seinem seltenschlechten Beitrag einen Kommentar hinterlassen hat, in welchem er auf meine mittlerweile gelöschte Kritik (siehe hier) Bezug nimmt und dieser ausdrücklich zustimmt, ja sie in seinen eigenen Worten sogar noch zuspitzt. Aus gegebenem Anlaß zitiere ich jenen Kommentar also vollumfänglich (ehe er vom kritikunfähigen @Dirty_Stories ebenfalls gelöscht wird):
Es kommt nicht oft vor, aber hier muss ich AJs, inzwischen vermutlich gelöschtem Kommentar, zustimmen, das ist wirklich sehr plump und dumm. Jeder Vollpfosten weiß, dass einer nachgegeben Erpressung weitere folgen. Zumal der Aufhänger hier dermaßen schwach ist, dass es schon lächerlich wirkt. Wo bitte liegt das Problem, ihrem Mann zu gestehen, dass sie aus Langeweile und Neugier ein wenig gechattet hat? Sich damit erpressen zu lassen, ist einfach nur absurd und strunzdumm. Das Einzige, was dieses Schwein von mir bekommen hätte, wäre ein saftiger Tritt in die Eier gewesen mit anschließender Anzeige.
Moni
Was erwiderte der kritikunfähige @Dirty_Stories nun darauf? Hier seine Antwort, ebenfalls vollumfänglich (einschließlich Emoticons) zitiert:
Lieber anonymer Kommentator, strunzdumm ist es zu feige zu sein mit seinem Namen zu posten 😁 Was dieser Auden sagt interessiert mich am Arsch ! Narzisstische Spammer mit Neurotischer Zwangsstörung mag keiner 😃
Die mit psychiatrischen Begriffen ("Narzisstisch[]", "Neurotische[] Zwangsstörung") arbeitende Herabwürdigung meiner Person legt den Schluß nahe, daß der kritikunfähige @Dirty_Stories entweder eifriger, wenngleich stiller Mitleser hier im Forum ist und plump einfach die bevorzugten Beleidigungen der selbsternannten Guten (siehe hier) gegen mich übernommen hat oder aber – und wer vermöchte das auszuschließen? – schlechterdings selber einer jener Beschimpfer von der selbstherrlichen Gütigkeitsgestalt ist, nur eben unter "Pseudonym".

Im einen wie im andern Falle führt uns dies jedoch eindrücklich vor Augen, welche Kinder jener Ungeist der Guten und Gutesten auf dieser Seite zeugt!
 
Die mit psychiatrischen Begriffen ("Narzisstisch[]", "Neurotische[] Zwangsstörung") arbeitende Herabwürdigung meiner Person
Verehrter Auden James, was veranlasst Sie zu glauben, dass ich Sie mit diesen Begriffen meine???
Außer, Sie beanspruchen diese Attribute für sich und halten sich selbst dafür.
legt den Schluß nahe, daß der kritikunfähige @Dirty_Stories entweder eifriger, wenngleich stiller Mitleser hier im Forum ist und plump einfach die bevorzugten Beleidigungen der selbsternannten Guten (siehe hier) gegen mich übernommen hat oder aber
Tatsächlich ist es so, dass ein netter Mensch mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass Sie hier ebenfalls einen Beitrag über mich verfasst haben. Aber genug der Aufmerksamkeit, die ich Ihnen unnötigerweise geschenkt habe.
 
Verehrter Auden James, was veranlasst Sie zu glauben, dass ich Sie mit diesen Begriffen meine???
Um sich erfolgreich dumm zu stellen, muß man zuvor erst einmal eine gewisse Schläue an den Tag gelegt haben. Da Sie letzteres vollends versäumt haben, bringt ihnen diese seltendumme Frage nicht mehr als gelangweiltes Kopfschütteln ein.

Tatsächlich ist es so, dass ein netter Mensch mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass Sie hier ebenfalls einen Beitrag über mich verfasst haben. Aber genug der Aufmerksamkeit, die ich Ihnen unnötigerweise geschenkt habe.
Ja, wer dieser "nette[] Mensch" bloß gewesen sein mag? Jawohl kaum einer unserer Guten und Gutesten, wer wollte das zu denken wagen, bestätigte es doch nur meine eben geäußerte Vermutung (siehe hier), was die "Identität" unserer @Dirty_Stories anlangt. Tja, wie gesagt, wer nicht einmal in der Lage ist (oder sich die Mühe macht), auf die liebsten eigenen Sprachhülsen unter "Pseudonym" zu verzichten, der braucht sich nicht wundern, wenn er allzugleich auffliegt und sich "unnötigerweise" selber enttarnt.

Schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit also am besten gleich wieder sich selber, das dürfte Ihnen ja ohnehin das Liebste sein, mein Gutester (siehe hier)!
 
Aber gut, dass ihr alle immer wieder betont, dass es Euch um Texte geht und nicht um Personen (Ironie off).

Das ist doch wirklich nur noch peinlich.
Zurück zu den Sachthemen, bitte. Das kann doch nicht so schwer sein.

Lieben Gruss
Mayia
 
Hör du doch mal auf, anderen ständig vorzuschreiben, wie sie sich zu verhalten haben.

Ich bekomme regelmäßig einen verbal aufs Maul gehauen und deine Lösung ist immer "Ignorieren, so tun, als hätte er mich nicht das dritte Mal diese Woche blöd von der Seite angemacht".

Nein Mayia, ich bin alt genug und lange genug dabei, um zu wissen, welche Reaktion für mich die Richtige ist. Wenn dich das nervt oder langweilt, ist das dein Problem.

Statt mich maßzuregeln, könntest du ja mal diejenigen zu überzeugen versuchen, die nicht ohne permanente Sticheleien und Provokationen auskommen können.

swriter
@swriter

Wo wirst du denn von "Mayia" gemaßregelt?
Sie sagt einfach nur, dass die Platte, die wir spielen, mittlerweile nen Sprung hat oder hängt und sie würde eben mal gerne ne andere Platte hören, sprich: dass man sich über andere Dinge unterhält als über angebliche Beleidigungen und angeblich unsachliche Kritik.

Niemand verbietet dir hier, deine Meinung zu sagen.
Aber du musst halt damit leben, dass andere Mitglieder deine Meinung gelegentlich nicht teilen und den Dingen andere Prioritäten einräumen als du das tust.

Passiert uns allen hier.
Ein völlig normaler Vorgang.

Oder-- wie "Faith_" es so schön formuliert-- Wer sich hart in den Wind stellt, der darf sich nicht über die zerzauste Frisur beschweren.

Ganz nebenbei möchtest du aber anderen vorschreiben, dass man Stories, die schlecht sind, nicht so benennen darf und bringst dafür fadenscheinige Argumente vor, wie die Tatsache, dass man in der Schule keinen Unterricht hat in kreativem Schreiben.
 
@swriter


Ganz nebenbei möchtest du aber anderen vorschreiben, dass man Stories, die schlecht sind, nicht so benennen darf und bringst dafür fadenscheinige Argumente vor, wie die Tatsache, dass man in der Schule keinen Unterricht hat in kreativem Schreiben.

Punkt 1:
Ich habe nichts dagegen, wenn man schlechte Geschichten als solche bezeichnet. Ich störe mich daran, wenn der Autor als "Stümper", "talentfrei", "kleingeistig" oder "vernagelt" bezeichnet wird, wenn also nicht der Text kritisiert wird.

Punkt 2:
Jeder Kritiker darf das volle Programm bei einem Anfänger auffahren, jeden fehlenden Beistrich hervorheben und die goldenen Schreibregeln anmahnen. Ich gebe nur zu bedenken, ob das bei einem offensichtlichen Schreibanfänger sinnvoll und zielführend ist. Mit Kanonen auf Spatzen schießen, macht nicht immer Sinn.

swriter
 
Jeder Kritiker darf das volle Programm bei einem Anfänger auffahren, jeden fehlenden Beistrich hervorheben und die goldenen Schreibregeln anmahnen. Ich gebe nur zu bedenken, ob das bei einem offensichtlichen Schreibanfänger sinnvoll und zielführend ist. Mit Kanonen auf Spatzen schießen, macht nicht immer Sinn.
Und bei wem, wenn nicht einem "offensichtlichen Schreibanfänger" wäre es denn bitteschön dann sinnvoll, auf so grundlegende Voraussetzungen des Schreibens wie die Beistrichsetzung und die "goldenen Schreibregeln" (was auch immer Du darunter verstehen mögest) hinzuweisen? Gerade ein solcher Anfänger, wenn er dieser denn ermangelte (und andernfalls würde er jawohl kaum auf sie hingewiesen werden müssen, oder?), würde davon schließlich am meisten profitieren!

Und jene Grundlagen des Schreibens sind keine "Spatzen", sondern tatsächlich, um im Bild zu bleiben, das Korn und Gewürm durch dessen reichliche Verabreichung überhaupt erst aus einem schreiberischen Nestling – hoffentlich – eines Tages ein stolzer und hoch am Himmelszelt fliegender Adler werden wird!
 
Und bei wem, wenn nicht einem "offensichtlichen Schreibanfänger" wäre es denn bitteschön dann sinnvoll, auf so grundlegende Voraussetzungen des Schreibens wie die Beistrichsetzung und die "goldenen Schreibregeln" (was auch immer Du darunter verstehen mögest) hinzuweisen? Gerade ein solcher Anfänger, wenn er dieser denn ermangelte (und andernfalls würde er jawohl kaum auf sie hingewiesen werden müssen, oder?), würde davon schließlich am meisten profitieren!

Und jene Grundlagen des Schreibens sind keine "Spatzen", sondern tatsächlich, um im Bild zu bleiben, das Korn und Gewürm durch dessen reichliche Verabreichung überhaupt erst aus einem schreiberischen Nestling – hoffentlich – eines Tages ein stolzer und hoch am Himmelszelt fliegender Adler werden wird!

Wenn man einem Schreibanfänger helfen wollte, würde man erklären, WARUM da ein Komma fehlt.
Will man den Autor bloßstellen oder sich als Kritiker selbstdarstellen, schreibt man, DASS da ein Komma fehlt.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Beherrschung der Zeichensetzung viel schwieriger zu erlernen ist als Rechtschreibung. Ich habe das irgendwann nach andauernder Nutzung von einem Rechtschreibprüfprogramm hinbekommen. Hat mir leider auch niemand hier auf Literotica erklärt. Und ja - es darf die Frage gestellt werden, warum ich das nach 13 Schuljahren nicht beherrscht habe.

Kritik ist dann sinnvoll, wenn sie addressatengerecht angebracht wird. Kritik, die du gegenüber z.B. Faith anbringst, würden manche Neuautoren schlichtweg überfordern.

swriter
 
Punkt 1:
Ich habe nichts dagegen, wenn man schlechte Geschichten als solche bezeichnet. Ich störe mich daran, wenn der Autor als "Stümper", "talentfrei", "kleingeistig" oder "vernagelt" bezeichnet wird, wenn also nicht der Text kritisiert wird.

Punkt 2:
Jeder Kritiker darf das volle Programm bei einem Anfänger auffahren, jeden fehlenden Beistrich hervorheben und die goldenen Schreibregeln anmahnen. Ich gebe nur zu bedenken, ob das bei einem offensichtlichen Schreibanfänger sinnvoll und zielführend ist. Mit Kanonen auf Spatzen schießen, macht nicht immer Sinn.

swriter
@swriter

Begriffe wie "talentfrei" und "vernagelt" sind doch nun wirklich nicht so unüblich und nicht zwangsläufig beleidigend.

Wenn ich etwas zeichne, dann ist das nicht nur nicht gut, sondern einfach grottenschlecht. Weil ich dafür einfach kein Talent habe, egal, wie viele Tipps man mir geben würde.
Ich bin bezüglich das Zeichnens also was?? Genau: talentfrei.
Das ist einfach eine Bezeichnung für meine nicht vorhandenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet.

Zu "vernagelt": Diese Vokabel gebraucht man normalerweise, wenn jemand einen Gedankengang/eine Kritik partout nicht einsehen will.
Sicher keine nette Vokabel. Aber auch keine, wegen der man in Schnappatmung verfallen müsste.

Zu "Stümper": Nimm es als Adjektiv: "stümperhaft."
Das bedeutet, jemand liefert schlampige Arbeit ab.
"Schludern" oder "murksen" sind synonyme Begriffe dafür.
Auch diese Bezeichnung ist vielleicht nicht nett, aber keineswegs unüblich, wenn man etwas kritisiert.
 
@swriter

Begriffe wie "talentfrei" und "vernagelt" sind doch nun wirklich nicht so unüblich und nicht zwangsläufig beleidigend.
Ja, und ein Schuss in die Brust ist nicht zwangsläufig tödlich. Trotzdem ist er eine ziemlich schlechte Wahl, wenn man den Gegner beispielsweise lediglich bewegungsunfähig machen will.
Wenn ich etwas zeichne, dann ist das nicht nur nicht gut, sondern einfach grottenschlecht. Weil ich dafür einfach kein Talent habe, egal, wie viele Tipps man mir geben würde.
Ich bin bezüglich das Zeichnens also was?? Genau: talentfrei.
Das ist einfach eine Bezeichnung für meine nicht vorhandenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet.
Das ist natürlich toll, wenn man bereits zur Selbsterkenntnis gelangt ist, dass man etwas nicht kann. Dann wirkt es selbstredend auch nicht verletzend, wenn ein anderer einen mit dieser Tatsache konfrontiert: Man weiss es ja bereits. Anders würde es sich jedoch verhalten, wenn Du Dich für einen talentierten Zeichner halten würdest.

Ich verstehe zwar den Ansatz, dass ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende ist. Aber wenn es mit einem minimalen Aufwand und einem klitzekleinen Bisschen Einfühlungsvermögen möglich ist, die Message etwas weniger ungeschönt an den Autor zu bringen, dann verstehe ich diese permanente Weigerung nicht.

Die Wahrheit ist der Lüge vorzuziehen, klar. Trotzdem kann man die Wahrheit auch hübsch kleiden, egal wie hässlich sie ist.

Liebe Grüsse
Djinn
 
Kritik ist dann sinnvoll, wenn sie addressatengerecht angebracht wird. Kritik, die du gegenüber z.B. Faith anbringst, würden manche Neuautoren schlichtweg überfordern.

Und das ist vielleicht der Kern des Themas.
swriter wünscht sich eine Kritik, die an ihn (den Autor) gerichtet ist. Und da hilft natürlich am besten etwas konstruktives.
AJ schreibt, auch wenn er swriter direkt anspricht, für sein eigenes Publikum (auch hier wiederholen wir uns, siehe Diether Bohlen).

Solange das nicht akzeptiert wird, wird diese Endlosschleife niemals enden. Im Kern verfolgt ihr nämlich (schlicht) andere Ziele. Und keiner ist bereit die eigenen Ziele aufzugeben.

Lieben Gruss
Mayia
 
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@swriter

Begriffe wie "talentfrei" und "vernagelt" sind doch nun wirklich nicht so unüblich und nicht zwangsläufig beleidigend.

Wenn ich etwas zeichne, dann ist das nicht nur nicht gut, sondern einfach grottenschlecht. Weil ich dafür einfach kein Talent habe, egal, wie viele Tipps man mir geben würde.
Ich bin bezüglich das Zeichnens also was?? Genau: talentfrei.
Das ist einfach eine Bezeichnung für meine nicht vorhandenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet.

Zu "vernagelt": Diese Vokabel gebraucht man normalerweise, wenn jemand einen Gedankengang/eine Kritik partout nicht einsehen will.
Sicher keine nette Vokabel. Aber auch keine, wegen der man in Schnappatmung verfallen müsste.

Zu "Stümper": Nimm es als Adjektiv: "stümperhaft."
Das bedeutet, jemand liefert schlampige Arbeit ab.
"Schludern" oder "murksen" sind synonyme Begriffe dafür.
Auch diese Bezeichnung ist vielleicht nicht nett, aber keineswegs unüblich, wenn man etwas kritisiert.

Und ich habe fälschlicherweise angenommen, man darf einen Text kritisieren, ohne gleichzeitig dem Autor einen mitzugeben.

Einfach nur: " Der Text weist Schwächen auf."

Nein, es muss heißen: "Der Text weist Schwächen auf und du bist ein Stümper."

Ja, ist dann wohl so, habe ich 10 Jahre lang falsch gemacht. Bevor ich das nächste Mal eine Geschichte auf der Plattform lese und kommentiere, überlege ich mir vorher ein paar persönliche Anfeindungen für den Autor. Ich will ja im Trend liegen und das so machen, wie man es machen sollte. Sorry dafür, dass ich das nicht früher verstanden habe ;)

swriter
 
Wenn man einem Schreibanfänger helfen wollte, würde man erklären, WARUM da ein Komma fehlt.
Will man den Autor bloßstellen oder sich als Kritiker selbstdarstellen, schreibt man, DASS da ein Komma fehlt.
Und das "swriter"-Karussell in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf!

Wie Dir hinlänglich auseinandergesetzt wurde, besteht die Aufgabe des Kritikers gerade nicht darin, es besser zu machen, als was er tadelt, er also auch nicht die Rolle des Lektors zu übernehmen oder gar als Oberlehrer, der dem Getadelten beibringt, wie und weshalb die Dinge besser zu machen wären, aufzutreten hat. Und der Schreiber, der die Grundlagen der deutschen Sprache nicht beherscht, aber dennoch meint, sein mangelhaftes Geschreibsel der Öffentlichkeit vorsetzen zu müssen, der hat selber sich längst bloßgestellt, ehe irgendwer ihn darauf hinweisen könnte, daß in seinem Geschreibsel hier und dort und überall die Beistriche fehlen oder falsch gesetzt sind. Und auch das wurde Dir bereits hinlänglich auseinandergesetzt, swriter!

Kritik ist dann sinnvoll, wenn sie addressatengerecht angebracht wird. Kritik, die du gegenüber z.B. Faith anbringst, würden manche Neuautoren schlichtweg überfordern.
Und ist Faith einer jener "Neuautoren"? Nein. Na also!

Einfach nur: " Der Text weist Schwächen auf."

Nein, es muss heißen: "Der Text weist Schwächen auf und du bist ein Stümper."
Dein zweiter Satz folgt überhaupt nicht aus dem ersten, denn nur weil ein Beitrag irgendwelche "Schwächen" aufweist, muß er noch lange nicht stümperhaft, d. h. also wie von einem "Stümper" geschrieben worden sein. Nimm, um im dt. LIT-Rahmen zu bleiben, zum Beispiel die "Biochemie - Sequenz 1 bis 7" von chekov: Diese weist einige Schwächen auf (siehe meine einschlägige Kritik), aber sie ist weit davon entfernt, stümperhaft geschrieben zu sein (vor allem im Vergleich zum üblichen LIT-Angebot)!

Freilich, diese Einsicht mag Dir schwerfallen, aber wem es nicht nur darum geht, einen bestimmten Eindruck von sich zu erzeugen, ohne Rücksicht auf die Tatsachen, dem, denke ich, dürfte unmittelbar einleuchten, daß auch die Geschichten eines fähigen Schreibers mitunter die eine oder andere Schwäche aufweisen können. Denn, wie gesagt, zwischen "Schwächen" und "Stümper" besteht ein erheblicher Unterschied!

Insofern wäre es also tatsächlich unsachlich, unzutreffend und wahrscheinlich auch beleidigend von Dir, wenn nun ausgerechnet Du chekov als Stümper herabwürdigen wolltest!
 
Last edited:
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Und ich habe fälschlicherweise angenommen, man darf einen Text kritisieren, ohne gleichzeitig dem Autor einen mitzugeben.

Einfach nur: " Der Text weist Schwächen auf."

Nein, es muss heißen: "Der Text weist Schwächen auf und du bist ein Stümper."

Ja, ist dann wohl so, habe ich 10 Jahre lang falsch gemacht. Bevor ich das nächste Mal eine Geschichte auf der Plattform lese und kommentiere, überlege ich mir vorher ein paar persönliche Anfeindungen für den Autor. Ich will ja im Trend liegen und das so machen, wie man es machen sollte. Sorry dafür, dass ich das nicht früher verstanden habe ;)

swriter
@swriter

Ich habe nicht gesagt, dass man nicht kritisieren darf, ohne dem Autor "eine mitzugeben", wie du es formulierst.
Ich habe gesagt, es nicht zwangsläufig beleidigend, wenn man etwas rustikaler kritisiert und dabei gewisse Vokabeln-- bsp. "talentfrei" oder "stümperhaft"-- benutzt.
 
Ja, und ein Schuss in die Brust ist nicht zwangsläufig tödlich. Trotzdem ist er eine ziemlich schlechte Wahl, wenn man den Gegner beispielsweise lediglich bewegungsunfähig machen will.

Das ist natürlich toll, wenn man bereits zur Selbsterkenntnis gelangt ist, dass man etwas nicht kann. Dann wirkt es selbstredend auch nicht verletzend, wenn ein anderer einen mit dieser Tatsache konfrontiert: Man weiss es ja bereits. Anders würde es sich jedoch verhalten, wenn Du Dich für einen talentierten Zeichner halten würdest.

Ich verstehe zwar den Ansatz, dass ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende ist. Aber wenn es mit einem minimalen Aufwand und einem klitzekleinen Bisschen Einfühlungsvermögen möglich ist, die Message etwas weniger ungeschönt an den Autor zu bringen, dann verstehe ich diese permanente Weigerung nicht.

Die Wahrheit ist der Lüge vorzuziehen, klar. Trotzdem kann man die Wahrheit auch hübsch kleiden, egal wie hässlich sie ist.

Liebe Grüsse
Djinn
@Djinn68

Nun, eine deftige Kritik gleich mit einem Schuss in die Brust zu vergleichen, das ist doch sehr melodramatisch.
Ein Kritiker, der eine Story und dessen Verursacher-- den Autor-- zerrupft, der will diesen ja nicht kampfunfähig machen, sondern einfach verdeutlichen, dass das Produkt schlecht ist und der Autor der Produzent dieser schlechten Ware.

Ich denke, als Analogie zu dezenter und rustikaler Kritik kann eher der Fußball dienen.
Man kann so elegant Defensivarbeit verrichten wie einst unser "Kaiser Franz" (Beckenbauer), der fast nie ein Foul begangen hat.
Man kann den Verteidiger-Job aber auch so auffassen wie weiland Jürgen Kohler, der auch schon mal den Körper einsetzte und wesentlich rustikaler zur Sache ging.
Beide Arten des Verteidigens sind beim Fußball legitim.
 
@Djinn68

Nun, eine deftige Kritik gleich mit einem Schuss in die Brust zu vergleichen, das ist doch sehr melodramatisch.
Ein Kritiker, der eine Story und dessen Verursacher-- den Autor-- zerrupft, der will diesen ja nicht kampfunfähig machen, sondern einfach verdeutlichen, dass das Produkt schlecht ist und der Autor der Produzent dieser schlechten Ware.

Ich denke, als Analogie zu dezenter und rustikaler Kritik kann eher der Fußball dienen.
Man kann so elegant Defensivarbeit verrichten wie einst unser "Kaiser Franz" (Beckenbauer), der fast nie ein Foul begangen hat.
Man kann den Verteidiger-Job aber auch so auffassen wie weiland Jürgen Kohler, der auch schon mal den Körper einsetzte und wesentlich rustikaler zur Sache ging.
Beide Arten des Verteidigens sind beim Fußball legitim.
Lieber @rosettenfreak :)

Selbstverständlich war der Brustschuss eine überspitzte Darstellung des Arguments. Ich wollte damit lediglich verdeutlichen, dass es mehrere Wege gibt, ein Ziel zu erreichen und dass der eine Weg weitaus schlimmere Konsequenzen haben kann, als lediglich die beabsichtigte.

Bleiben wir beim Fussball, auch wenn ich dort inzwischen fast lieber den Frauen dabei zuschaue. Vielleicht genau wegen dem mangelnden Testosteron.

Das von Dir genannte Foul ist genau das nicht: Legitim. Sonst würde es ja nicht geahndet werden, sei es durch einen Freistoss oder schlimmstenfalls mit einem Platzverweis. Weswegen (zumindest für mich) Fussball längst kein "gentleman's game" mehr ist: Wenn das Gewinnen wichtiger ist, als die Gesundheit des Gegners (dessen Gefährdung man als Begeher des Fouls nun mal in Kauf nimmt), dann ist "rustikal" nicht mehr als ein Euphemismus.

Liebe Grüsse
Djinn
 
Ich will der alten Platte mit dem Sprung noch ein paar gedankliche Kratzer hinzufügen:

Gedanke 1
Angenommen jemand träumt von einer Karriere als Super Star, obwohl er eine schlechte Stimme hat und sein Umfeld lobhudelt ihn oder hält die ehrliche Meinung zumindest zurück, dann jagt dieser Mensch womöglich jahrelang einem unerreichbaren Traum nach. (zumal dieser Traum auch für Gesangstalente nicht vorgezeichnet ist)
Wenn dann ein Dieter Bohlen sagt: "Hör auf, du kannst das nicht! Mach was anderes als Singen."
Dann ist das im ersten Moment hart, aber langfristig ermöglicht er diesem "Träumer" sich den Tatsachen zu stellen und seine Energie in etwas zu stecken, was ihm besser liegt.

Da wir auf einer Plattform sind, auf der Hobby-Schreiber zum Spaß ihre Geschichte veröffentlichen und hoffentlich einer Tätigkeit nachgehen,
von der sie leben können, sind Ratschläge wie: "Hör auf, du kannst das nicht!" deplatziert.
Hier wird ja niemand sein Leben verpassen, weil er von einer Bestseller-Karriere träumt. (Die auch für Schreibtalente nicht vorgezeichnet ist)

Gedanke 2
Ich war vor langer Zeit mal in einem Forum, das sich "Buchstabeninsel" nannte.
Da haben sich alle Autoren gegenseitig gelobhudelt, und erwarteten dafür zurück-gelobhudelt zu werden.
In diesem Milleu war keine Textbesprechung möglich, die neue Perspektiven eröffnet hätte.
Mir haben die Rückmeldungen irgendwann nichts mehr bedeutet, es hat mich sogar angewiedert, ein ums andere Mal "toll" gefunden zu werden.
Fazit: Wer immer lobt, dessen Lob ist nichts wert!
Im Umkehrschluss gilt aber auch: Wer immer vernichten kritisiert, dessen Kritik kommt nicht mehr an.

Gedanke 3
Ich bin absolut kein Fußballexperte, aber Foul und Schwalbe sind meines Wissens ein untrennbares Pärchen.
Das die Blutgrätsche nicht salonfäig werden sollte ist klar, aber muss ich mich bei jedem Körperkontakt schreiend auf den Boden werfen?

Bezogen auf Textkritiken lese und verfasse ich gerne schmissige Kritiken, die sowohl Licht und Schatten sachbezogen aber eben nicht mit einer öden Trockenheit hervorheben.
Ja, es macht zuweilen Spaß, eine Kritik zu verfassen, die nicht nur an den Autor, sondern auch an eine Leserschaft gerichtet ist, die damit etwas anzufangen weiß.
Ebenso behaupte ich, mit derartiken Kritiken zu meinen Texten umgehen zu können.
Natürlich schmerzt der ein oder andere Hieb, aber das sind bestenfalls Wachstumsschmerzen.

Gedanke 4
Wenn sich in der Vielzahl des Feebacks nebem all dem Lob auch ein paar deftige Schmisse befinden, ist das wie bei einem alten Veteran,
dessen Orden umso heller funkeln, desto mehr Dellen und Schmauchspuren sine Rüstung hat.

LG

_Faith_
 
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