Sex und Horror - geht das zusammen?

Du darfst aber gerne eine heiße Story draus machen. Ich beschäftige mein Notebook und mich heute noch mit drei Mädels in Dänemark und was die da so anstellen 😉

Ich hab's schon geschrieben^^ Das Grund-Setting müsste m.Mn. geändert werden. Dann würde/könnte es m.Mn. funktionieren:

»
In seinem Hals steckte ein Kloß. Aufregung. Ekel. Brechreiz. [...]"
Sie riss ihm die Kleider vom Körper und nahm seinen Schwanz in den Mund, dass ihm Hören und Sehen -- und auch das Riechen -- verging.
Er roch plötzlich nichts mehr. Er spürte nur noch den saugenden Mund der ultra-willigen N'yana auf seinem Schwanz, und ihm fiel beinahe nicht auf, dass sie ihr Sturmgewehr trotzdem noch immer seitlich auf ihrer Schuhspitze liegen hatte.
Irgendwann sah N'yana an ihm hoch:
"Und? Willst du jetzt zu uns in den Widerstand? Oder willst du zurück hoch in die Colony, in den Block?"
«

[Verzeihung, ich konnte es mir nicht verkneifen: Das ist natürlich eine Referenz auf Colony, ]

Selber schreib ich meine eigenen Stories^^ Damit hab ich genug zu tun... :ROFLMAO:
 
@Kanalratten: ich bin da mal beim Streunen im Netz über "SCAT" gestolpert. Wikipedia kennt die Details :) Da steht allerdings auch, dass nicht bekannt ist, wie viele diesem Fetisch anhängen, was auch bedeutet, dass es so gut wie niemand sein könnte.

Und ich denke bei "Horror" nicht in erster Linie an Ekel, sondern an Angst. Die Kanalgeschichte hat in mir exakt gar nichts ausgelöst. Sie hat mich nicht so packen können, dass ich tatsächlich so weit in die Handlung ngezogen wurde, dass irgendeine Gefühlsregung in mir entstanden ist.

Ergo: klappt nicht (für mich).

Sunny.
 
ich bin da mal beim Streunen im Netz über "SCAT" gestolpert. Wikipedia kennt die Details :) Da steht allerdings auch, dass nicht bekannt ist, wie viele diesem Fetisch anhängen, was auch bedeutet, dass es so gut wie niemand sein könnte.

Also "Scat" ist ein ganz eigener Femdom-Fetisch. Ich will es nicht mal erklären, was das ist, weil das eine so eine widerliche Scheiß-Dreck-Sache ist (im wahrsten Sinne des Wortes ;-), dass es noch nicht einmal die meisten Dominas machen.... (bzw. im ganzen dt. sprachigen Raum gibt es nur eine Handvoll Dominas, die das machen.... Sarah Stahl zum Beispiel...)
https://www.kaufmich.com/magazin/in...-escort-des-monats-extremsadistin-sara-stahl/

Alle anderen schreiben gleich auf ihre Websites, dass sie das nicht machen....
 
Also "Scat" ist ein ganz eigener Femdom-Fetisch.
Falsch. Hat nicht zwangsläufig etwas mit Femdom zu tun, sondern ist geschlechtsunabhängig bzw. kann beide Geschlechter betreffen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Falsch. Hat nicht zwangsläufig etwas mit Femdom zu tun, sondern ist geschlechtsunabhängig bzw. kann beide Geschlechter betreffen.

*kopfschüttel*.

Erklär, was es heißt. Dann reden wir weiter...
 
Scat ist eine Sexualpraktik, auch als Koprophilie bezeichnet.

Zitat Wiki:
Die Erregung entsteht dabei beispielsweise durch das Beobachten des Ausscheidungsvorgangs, den Anblick von Kot oder auch durch direkten Körperkontakt. Auch das Aufhalten des Stuhlgangs bis zum Kontrollverlust und die dadurch entstehenden Gefühle können zum Lustgewinn führen. Solche Kotspiele können rein auto-erotisch oder mit einem Partner praktiziert werden. Der eigene oder fremde Kot wird dabei häufig auf dem eigenen oder fremden Körper verschmiert.

Folgende Aussage
Also "Scat" ist ein ganz eigener Femdom-Fetisch.
bleibt also falsch.
Innerhalb des Femdoms (eine eigene Sexualpraktik) kann Scat verwendet werden. Scat ist aber erstmal von Femdom unabhängig und die Frage ob es innerhalb des Femdom praktiziert werden kann, sollte oder wird, ist eine andere.

Lieben Gruss
Mayia
 
Scat ist eine Sexualpraktik ... Kotspiele...
Danke, dass ich das nicht erklären habe müssen. 😜 :) Weil eben, wie gesagt, so ziemlich alle Dominas im dt.sprachigen Raum schreiben direkt auf ihre Websites, dass sie diese Sexualpraktik nicht machen.

Ob es hingegen im Gay-Bereich gemacht wird bzw. ob auch Amateur-Hetero-Couples sich gegenseitig am Klo zuschauen, wie sie in die Klo-Muschel hinein gacken, um daraus sexuelle Erregung zu beziehen, das kann natürlich so sein... Ich kenne den Begriff eben hpts. aus dem Femdom-Bereich.
 
Folgende Aussage
Also "Scat" ist ein ganz eigener Femdom-Fetisch.
bleibt also falsch.

Wieso wird diese Aussage "falsch"? Nur weil Leute außerhalb des Femdom es auch machen?

Vergleiche, Beispiel:
"Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ist eine ganz eigene Berechnungsform im Einzelhandel."
Nur, weil diese Berechnungsform auch im Textilhandel oder auch bei Wäscherei-Betrieben oder bei Bäckereien verwendet wird, heißt das doch deswegen nicht, dass es sich dabei nicht TROTZDEM um eine eigene Berechnugsform im Einzelhandel handelt?​

Also ich weiß wirklich nicht, warum du @Mayia alle zwei, drei Posts krampfhaft versuchst, mit mir über irgendwas rumzustreiten... ???

Aus meiner Sicht hätte man die Aussage von mir: Dass Scat in den Bereich des Femdom gehört, durchaus so stehen lassen können, ohne mir gleich aus Wiki darüber zu zitieren, dass im Prinzip jeder im Klo seine Exkremente auffangen und sich nachher auf den Körper schmieren kann... :rolleyes:
 
Last edited:
Du hast Recht.
Die Aussage in sich ist nicht falsch.

Aber sie ist nicht sinnvoll bei dem um was es ging.

Sie suggeriert, dass Scat sich vor allem durch den Femdom-Bereich definiert bzw. in diesem stattfindet.
Dem widerspreche ich.

Frage an alle, wie nennt man so etwas, wenn eine Aussage in sich richtig ist, aber im Zusammenhang der Diskussion nicht? Bzw. dem Zusammenhang der Diskussion nicht erfasst?

Gibt es da eine gute Anal-ogie? (@GustavNacht , war das jetzt erotischer Humor :) )

Lieben Gruss
Mayia
 
haha^^ dass ich das noch einmal im Leben von dir lesen darf:

Du hast Recht.
Die Aussage in sich ist nicht falsch.

Stellt sich nur die Frage, was eine nicht-falsche Aussage dann trotzdem "falsch" macht, wenn sie zwar "allgemein" nicht-falsch ist, aber trotzdem "in sich" falsch...

😜 aber ich will das nicht vertiefen.


Aber sie ist nicht sinnvoll bei dem um was es ging.

das heißt jetzt wieder gar nix. Weil das sind zwei unterschiedliche Dimensionen:
1a richtig - 1b falsch
2a sinnvoll - 2b nicht-sinnvoll

Das ergibt 4 Möglichkeiten:
1) Eine Aussage kann richtig sein (1a), aber nicht sinnvoll (2b). Oder:​
2) Eine Aussage kann auch falsch (1b) sein UND nicht sinnvoll (2b). Oder:​
3) Eine Aussage kann aber auch falsch (1b) sein, und trotzdem sinnvoll (2a).​
(zB, wenn die Frau sagt, sie habe mit dem Gärtner od. dem Installateur nicht geschlafen..) 😜 Oder eben:​
4) Eine Aussage kann richtig (1a) UND sinnvoll (2a) sein.​
(Was natürlich der optimale Fall ist... 😄)​

Sie suggeriert, dass Scat sich vor allem durch den Femdom-Bereich definiert bzw. in diesem stattfindet.
Dem widerspreche ich.

Dem stimme ich sogar zu. (Also, dass sich *** vor allem durch den Femdom-Bereich definierte bzw. dort stattfände.) Zumal ich ja sogar selber geschrieben habe, dass die meisten Dominas im dt.sprachigen Raum diese Sexualpraktik ablehnen.

Stellt sich für mich nur die Frage, worum es jetzt gerade geht?
 
Stellt sich für mich nur die Frage, worum es jetzt gerade geht?
Ich glaube, der Ausgangspunkt war, dass "Ekel" nur eine, und nicht einmal eine gute Möglichkeit ist, um eine Horrorgeschichte zu schreiben.

Ich habe in meinem Versuchsballon "Haus Schwarzenburg" alle Horror-Szenarien verwertet, die mir eingefallen sind, von Nazis die Menschenversuche machen über Kannibalismus, Vergewaltiger, Folterer und Menschenjagden zum Vergnügen der Reichen, und irgendwie, heimlich, darauf spekuliert, dass irgendeins dieser Szenarien meine dunklen Triebe aktiviert und sich als gute Verbindung von Erotik und Horror entpuppt.

Es hat nicht geklappt. Auch das Schreiben hat mir keinen rechten Spaß gemacht, ich habe dann auch ein recht abruptes Ende gewählt.

--> Ergo: so gehts schon mal nicht. Ich hätte es aber eigentlich wissen können. Als weiland Pasolinis "120 Tage von Sodom" in Österreich vom Bannstrahl der Kirche befreit wurde, bin ich natürlich sofort ins Kino, und kam eher angewidert als angeregt wieder heraus.

Sunny.
 
Ich denke, damit das funktioniert, müssen mindestens zwei Sachen gegeben sein.
  • man muss „Freude“ daran haben sich zu gruseln.
  • man muss in der Lage sein, auch in „bedrohlichen“ Situationen (in denen man Angst ausgesetzt ist), Lust zu empfinden
Dazu kommt dann der schmale Grat das alles auszubalancieren. So wie du es beschreibst, klingt es für mich sehr verkopft. Du hast anscheinend alles was dir persönlich zum Thema Horror einfiel, ausgepackt und geschaut, ob das irgendetwas auslöst.
Das würde für mich auf jeden Fall nicht funktionieren. Und da Horror ja eh so individuell ist, ist es wahrscheinlich ebenso schwierig wie Humor und Erotik in überzeugenden Einklang zu bringen.

Ich grusel mich gerne und ich würde mich auch über Sex in zB. Horror-Filmen freuen. Da kribbelt es gleich. Gänsehaut. Ein dunkles, leeres Haus. Ein paar Geräusche…

Lieben Gruss
Mayia
 
So wie du es beschreibst, klingt es für mich sehr verkopft.
Da gebe ich Dir Recht. Irgendwie habe ich es schon vorher vermutet :)

Da mich das Thema überhaupt nicht (mehr?) anspricht, blieb mir auch nichts anderes übrig, als "mit dem Kopf" zu schreiben. Früher hatte ich nämlich durchaus einen gewissen errgendenen Spaß empfunden, dabei zuzusehen, wie in diversen Horrorfilmen endlich der halbnackte Teen abgemurkst wurde.

Man entwickelt sich wohl mit fortschreitendem Alter weiter :)

Sunny.
 
Früher hatte ich nämlich durchaus einen gewissen errgendenen Spaß empfunden, dabei zuzusehen, wie in diversen Horrorfilmen endlich der halbnackte Teen abgemurkst wurde.
Vielleicht müsstest du genau auf dieser Idee aufbauen.
Ohne viel Splatter oder noch krasserem. Das Spiel mit der Angst vor dem Mörder (oder der Mörderin ;-) ).
Ein paar (naive) Teens, die viel Sex haben und schwupsdiwups stirbt einer nach dem anderen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich glaube, der Ausgangspunkt war, dass "Ekel" nur eine, und nicht einmal eine gute Möglichkeit ist, um eine Horrorgeschichte zu schreiben.

Ich habe in meinem Versuchsballon "Haus Schwarzenburg" alle Horror-Szenarien verwertet, die mir eingefallen sind, von Nazis die Menschenversuche machen über Kannibalismus, Vergewaltiger, Folterer und Menschenjagden zum Vergnügen der Reichen, und irgendwie, heimlich, darauf spekuliert, dass irgendeins dieser Szenarien meine dunklen Triebe aktiviert und sich als gute Verbindung von Erotik und Horror entpuppt.

Es hat nicht geklappt. Auch das Schreiben hat mir keinen rechten Spaß gemacht, ich habe dann auch ein recht abruptes Ende gewählt.

--> Ergo: so gehts schon mal nicht. Ich hätte es aber eigentlich wissen können. Als weiland Pasolinis "120 Tage von Sodom" in Österreich vom Bannstrahl der Kirche befreit wurde, bin ich natürlich sofort ins Kino, und kam eher angewidert als angeregt wieder heraus.

Sunny.

Aus meiner Sicht ist das halt ein Genremix wie er auch in Filmen manchmal vorkommt. Beispielsweise wird in Bone Tomahawk Western mit Horror gemischt. Das ergibt eine neue Sichtweise auf ein eher altes Thema. Mal klappt es und mal eben auch nicht. Bei geschriebenen Storys ist das ebenfalls so. Hier mixt du halt auch zwei verschiedene Genres Horror/Sex oder Porno miteinander und es kommt etwas neues dabei raus. Wenn du aber eines der beiden Genres überhaupt nicht magst wird dir die dabei entstandene Geschichte wohl auch nicht gefallen.
 
Da mich das Thema überhaupt nicht (mehr?) anspricht, blieb mir auch nichts anderes übrig, als "mit dem Kopf" zu schreiben. Früher hatte ich nämlich durchaus einen gewissen errgendenen Spaß empfunden, dabei zuzusehen, wie in diversen Horrorfilmen endlich der halbnackte Teen abgemurkst wurde.

Also grundsätzlich glaube ich, dass die Leute, die Horror-Geschichten machen, ihr Handwerk schon recht gut verstehen... Wenn ich zB an diese Szene denke, von Blair Witch Project, da stehen mir auch heute noch die Haare zu Berge.....


Die Frage ist halt, wie machst du daraus eine erotische Geschichte.... (?) :(:rolleyes:
 
Also grundsätzlich ist "Horror" einmal nichts anderes als "Angst". Nur konkreter und sachezogener und allenfalls (in Horror-Movies), dann bildbezogener.

Die Frage stellt sich natürlich warum so Filme wie SAW I, II, III, IV, V, .... wiki gemacht werden...

Ich meine: Irgendwer muss zu den Sachen doch auch schauen? Oder nicht? :unsure: an irgendwendwen müssen die Kinos doch auch ihre Karten verkaufen? Oder, warum hätten sie sonst 10 Teile gemacht? .... wo die Leute sehen, wie sich einer im Keller die Hand mit einer Säge absägt...?

Also irgendein "Grund-Interesse" an (morbider?) Angst oder Horror muss da schon in der menschlichen Bevölkerung vorherrschen... :unsure:
 
Wer einmal einen echen Horror sehen will, den gibt es auch: https://saydnaya.amnesty.org/ Aber Achtung: Besser vorher einen Kübel neben das Sofa stellen.... Weil, an manchen Stellen, da wird dir schlecht......
 
Last edited:
Frage an alle, wie nennt man so etwas, wenn eine Aussage in sich richtig ist, aber im Zusammenhang der Diskussion nicht? Bzw. dem Zusammenhang der Diskussion nicht erfasst?

Liebe @Mayia

Spontan fällt mir "moving the goalposts" ein, bin mir aber nicht ganz sicher, ob das hier zutrifft.

Liebe Grüsse
Djinn
 
Spontan fällt mir "moving the goalposts" ein, bin mir aber nicht ganz sicher, ob das hier zutrifft.
(y) Dieses Bild kannte ich noch gar nicht! :) Ich hab das im Netz nachschauen müssen, was das heißt....:))

Das heißt so etwas wie, aus dem Sport kommend: Die Tor-Stangen verrücken. (das Tor kleiner machen.... die Tor-Stangen versetzen vor dem Schuss / vor dem Elfmeter... ;o))

Ich mag alle guten, sprachlichen Bilder! (y):) Die unterscheiden sich nämlich von Land und Sprache und historischem Hintergrund. ZB: "In eine Kugel beißen".... Da weiß kein Mensch im dt.sprachigen Raum, was das heißen soll. :)) https://www.ef.de/englisch-hilfen/englische-redewendungen/
 
da stehen mir auch heute noch die Haare zu Berge.....

warum? Die Frage ist durchaus ernst gemeint.

Horror funktioniert bei mir im allgemeinen nicht. Ich kann mich erschrecken, aber das ist dann einem Effekt geschuldet, wie ein Knall oder so. Haare stehen mir bei "Horror"-Filmen nicht zu Berge, dafür braucht es anderes (und meistens tun sie das wegen anderer Gefühle als Horror/Angst/Ekel). Bei diesem Filmschnipsel dachte ich abgesehen von Geschrei an eine etwas hektische Lost Place - Tour einer ängstlichen/übernervösen Truppe.

Hier gibt es einige Minuten Aufnahmen, vermutlich Infrarot, Leute, die die Kamera nach unten halten, und Nahaufnahmen vom Fußboden. Dazu Geschrei. Achja, und bunte Handabdrücke. Blut kann's nur sein, wenn der Besitzer der Hand einen Eimer voll davon dabei hatte. Eine Wunde, die genug blutet um die Hand so zuzusauen, dass gefühlt hunderte deutlicher Abdrücke an der Wand bleiben, würde den Handbesitzer recht wirksam daran hintern mehrere Stockwerke zu überwinden. Von der offensichtlich dargestellten Geschwindigkeit ganz abgesehen.

Erotik bekäme ich da jetzt auch nicht unter.
 
warum? Die Frage ist durchaus ernst gemeint.

Horror funktioniert bei mir im allgemeinen nicht. Ich kann mich erschrecken, aber das ist dann einem Effekt geschuldet, wie ein Knall oder so. Haare stehen mir bei "Horror"-Filmen nicht zu Berge, dafür braucht es anderes (und meistens tun sie das wegen anderer Gefühle als Horror/Angst/Ekel). Bei diesem Filmschnipsel dachte ich abgesehen von Geschrei an eine etwas hektische Lost Place - Tour einer ängstlichen/übernervösen Truppe.

Hier gibt es einige Minuten Aufnahmen, vermutlich Infrarot, Leute, die die Kamera nach unten halten, und Nahaufnahmen vom Fußboden. Dazu Geschrei. Achja, und bunte Handabdrücke. Blut kann's nur sein, wenn der Besitzer der Hand einen Eimer voll davon dabei hatte. Eine Wunde, die genug blutet um die Hand so zuzusauen, dass gefühlt hunderte deutlicher Abdrücke an der Wand bleiben, würde den Handbesitzer recht wirksam daran hintern mehrere Stockwerke zu überwinden. Von der offensichtlich dargestellten Geschwindigkeit ganz abgesehen.

Erotik bekäme ich da jetzt auch nicht unter.
Bei dem Film Blairwitch Project geht es nicht nur um den Film selber, sondern auch um das Drumherum. Der Film wurde mit einem winzigen Budget finanziert aber die Macher haben sehr viel in die Internetpräsenz investiert und es so aussehen lassen als wäre es ein realer Fall. Demnach hätte sich also ein Filmteam von Studenten aufgemacht um über die Blairwitch etwas heraus zu finden. Sie sind dann im Wald verschwunden, wo die Hexe angeblich gehaust hat und man hat Tage später ihre Kamera mit den Aufzeichnungen gefunden....
Diese Art des Filmens wurde nach dem Erfolg des Films oft kopiert. Wobei die Bilder meist stark verwackelt sind und die Story oft als Real ausgegeben wird. Bei dem Original Blairwitch kam noch hinzu, dass die Schauspieler selber nicht genau wussten was als nächstes genau passiert um die Reaktion möglichst real zu halten. Dazu bekamen sie, wie ihre Filmfiguren, wenig zu essen und wenig Schlaf.
Gemessen am Budget und dem Einspielergebnis gilt der Film als einer der Erfolgreichsten überhaupt.

Damals war die Art des Films völlig neu und eine kleine Revolution. Und ja, viele Menschen empfanden ihn daher als besonders gruselig. Ein wichtiger Punkt war dabei wohl gar nicht mal so sehr was gezeigt wurde, sondern was eben nicht gezeigt wurde. Der Film lebt mehr durch Geräusche und Atmosphäre.
 
warum? Die Frage ist durchaus ernst gemeint.

Horror funktioniert bei mir im allgemeinen nicht. Ich kann mich erschrecken, aber das ist dann einem Effekt geschuldet, wie ein Knall oder so. ...

Hier gibt es einige Minuten Aufnahmen, vermutlich Infrarot, Leute, die die Kamera nach unten halten, und Nahaufnahmen vom Fußboden. Dazu Geschrei. Achja, und bunte Handabdrücke. Blut kann's nur sein, wenn der Besitzer der Hand einen Eimer voll davon dabei hatte.

Ja, da bist du jetzt aber nicht unbedingt am Thema. Weil, das, was du beschreibst, das ist: Dass du dich emotional von dem trennst, was du siehst... (im Fernsehen od. Internet od. wo-auch-immer)

Ich meine: Ich kann mich auch hin setzen und bei einem Teenie-Splatter-Movie mir denken: "Na die schreit aber gut! Ein bisserl höher hätte sie noch kommen können! Gerade, als ihr die Kehle aufgeschlitzt wurde..."
oder bei TWD mir denken, während der Untote eine der Haupthandelnden bei lebendigem Leibe auffrisst: "Na das Makeup ist aber gut geworden... »und bunte Handabdrücke«" ... "haben die dafür Ketchup verwendet oder rote Lebensmittelfarbe?"....
Oder wie hier, bei Blair Witch Project, da kann ich mir auch denken: "Na die Einstellung ist aber schlecht! Da hätte ich eher die Totale genommen..." ;) oder inhaltlich: "Na, die von 'LOST' haben den Cliff-Hanger aber besser hin bekommen, am Ende von Staffel 2..."
 
Der Punkt ist: Man muss einen "Horror" natürlich auch an sich heran lassen...

Wenn zB einen Spinne an dir hoch krabbelt.... Die einen zucken dann komplett aus und fangen an zu kreischen und mit den Händen in alle Richtungen zu fuchteln... (wordurch sie die Spinne natürlich nicht von sich runter kriegen -- weil die sich natürlich nur umso fester an die Haut-Härchen krallt, je heftiger ihr Untergrund durch den Raum geschüttelt wird...)

Und dann schreien und kreischen die Mädchen noch lauter und schütteln sich noch heftiger von den Armen bis zu den Füßen.... Und dann tut die arme Spinne das einzige, was richtig ist: Sie krabbelt einfach weiter den Arm hoch, bis sie bei dem Mädchen bei den Schultern angekommen ist und dann weiter zum Hals, (weil das so ziemlich der einzige Ort ist, an dem die Spinne halbwegs sicher sitzt bei einem weiblichen Wesen, das wild mit Armen und Beinen in alle Richtungen strampelt...)
Und dann muss sich die Spinne halt entscheiden: Will sie rauf oder runter? Am Hals HOCH krabbeln hinten zum Kopf hinauf, ins Haar hinein (das Haar ist bei Mädchen normalerweise recht lang, also da kann die Spinne problemlos ein kleines Netz darin bauen....), oder will sie RUNTER krabbeln: Vorne über die Brust in den BH hinein... (das ist auch ein relativ 'sicherer' Ort... zumindest verglichen mit wild in alle Richtungen fuchtelnden Armen....)

;) 😜😘:p;)

Ja, wie gesagt. Es ist halt die Frage, was man erzählen möchte....
 
da bist du jetzt aber nicht unbedingt am Thema. Weil, das, was du beschreibst, das ist: Dass du dich emotional von dem trennst, was du siehst... (im Fernsehen od. Internet od. wo-auch-immer)
OK, soweit korrekt. Nur, dass es bei mir genau andersrum ist: auch mit Mühe schaffe ich es normalerweise nicht, mich auf Horror einzulassen. Die Distanz ist einfach da, und das liegt am Genre.

Ich kann mir im großen und ganzen problemlos SciFy Trash ansehen und ignorieren, dass die die Existenz von Logik und Naturwissenschaften leugnen. Aber Horror...? Geht eben nicht an mich 🤷🏽‍♂️🤣
 
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