Brexit

Would Cher sing, "DO YOU BELIEVE IN LIFE AFTER TRUSS, AFTER TRUSS, AFTER TRUSS?' 🎵🎵🎵 Let me hear you Tories in the back!
 
Sehe ich ein klein wenig anders, zumindest was die Grünen betrifft.
Viele werfen ihnen vor alle ihre Ziele verraten zu haben und in der Tat standen Waffen in Kriegsgebiete liefern und Verträge mit den Saudis über Öl-Lieferungen abschließen wohl nicht ganz auf ihrer Wunschliste.
Aber sie haben erkannt, daß es irgendwo nötig ist zumindest kurzfristig weil es die derzeitige Situation erfordert. Und da hat gerade Habeck für mich eine ganz gute Figur gemacht zumindest im Vergleich zum Kanzler von dem man eigentlich nie etwas verbindliches hört.
Die Sache mit Maischberger war ein totaler Blackout, zugegeben. Da hat er sich nicht mit Ruhm bekleckert und sich selber zum Meme gemacht. Egal, aufstehen und Mund abwischen....

Lindner und Scholz machen für mich eine weitaus schlechtere Figur. Bei Scholz bin ich mir immer noch nicht im Klaren wie der Mann überhaupt als Kanzlerkandidat aufgestellt werden konnte. Der steht für alles wofür die SPD früher nicht stand und hat zudem kriminelle Gedächtnislücken, die ihn alleine deshalb schon disqualifizieren sollten.
Der einzige Grund warum er aus meiner Sicht Kanzler ist, war daß sein Gegner Armin Laschet hieß.
@Zenobit

Was Scholz betrifft, da gebe ich dir recht.

Aber das ganze-- die komplette "Ampel"-- ergibt doch nicht wirklich Sinn.
Man erkennt kein schlüssiges Konzept, weder in der Energie-Politik, noch in der Corona-Politi, noch in der Ukraine-Politik.
Und das liegt eben daran, dass hier jemand zusammen ist, der nicht zusammen passt: FDP und Grüne.

Meines Erachtens braucht es heute nicht mehr DIE GRÜNEN, um eine ökologische Politik zu machen.
Ökologie haben alle demokratischen Parteien in ihrem Programm.

DIE GRÜNEN betreiben auch eine interessante Ablenkungsstrategie.
Alles fokussiert sich auf Baerbock und vor allem auf Habeck, der zwar medial oft Bella Figura macht, fachlich meines Erachtens aber völlig überfordert ist.

Das eigentliche Kraftzentrum der Grünen liegt bei Lisa Paus im Familienministerium.
Hier wird der ideologische Turn Around aufbereitet, der diese Gesellschaft verändert.

Da geht es nur noch um die Rechte angeblich diskriminierter Minderheiten: LGBTQ+, Gender-Wahn, etc.
Eine Ehe wird dort nicht mehr Ehe genannt-- das ist bürgerlich-reaktionär-- sondern "Verantwortungsgemeinschaft."

"Die Grünen" betreiben Identitätspolitik in Reinkultur. (Bevor ich jetzt Romane schreibe: Einfach googlen unter dem Stichwort "Identitätspolitik").

Und das ist eine Veränderung, die ich kategorisch ablehne, da sie mit einer freien pluralistischen Gesellschaft nicht vereinbar ist!

DIE GRÜNEN sind nicht weniger gefährlich als die AfD.
Ich erkläre, weshalb.

Diese Gefahr liegt in ihrer Gesellschaftspolitik.

-- Zur Vertiefung:
- "Wer sich für normal hält, muss ein Menschenfeind sein -Wie Grüne die Gesellschaft umpflügen wollen" (NZZ 24.06.2022, Artikel im Netz abrufbar).

"Zenobit", DAS sind die wahren Grünen.
Und nicht der telegene Robert Habeck.

Wobei Habeck diese verquere Gender-Ideologie ebenfalls vertritt. Da sollte man sich nicht täuschen.

Und das ist eine Politik, die ich kategorisch ablehne!!!
 
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Die Grünen sind so gefährlich wie die AFD?
Gewagte These....

Da würde ich dir mal raten ganz genau hin zu schauen wer da alles in der Partei vertreten ist und zwar nicht nur bei den Fußtruppen. Ganz oben Höcke den man laut Gerichtsbeschluss ganz öffentlich einen Nazi nennen darf. Und welche die bereits in rechtsradikalen Parteien Mitglieder waren oder zur Nazi-szene engen Kontakt hatten/haben.
Die Partei verfolgt sehr zweifelhafte Ziele.
das kann ich bei den Grünen beim besten Willen nicht erkennen auch nicht zur linken Seite hin.
Es besteht ein Unterschied dazu ob ich auf Menschen schließen lassen will die unerlaubt unsere Grenze passieren wollen oder ob ich mich fürs Gendern oder gegen AKW´s einsetzte...
 
Die Grünen sind so gefährlich wie die AFD?
Gewagte These....

Da würde ich dir mal raten ganz genau hin zu schauen wer da alles in der Partei vertreten ist und zwar nicht nur bei den Fußtruppen. Ganz oben Höcke den man laut Gerichtsbeschluss ganz öffentlich einen Nazi nennen darf. Und welche die bereits in rechtsradikalen Parteien Mitglieder waren oder zur Nazi-szene engen Kontakt hatten/haben.
Die Partei verfolgt sehr zweifelhafte Ziele.
das kann ich bei den Grünen beim besten Willen nicht erkennen auch nicht zur linken Seite hin.
Es besteht ein Unterschied dazu ob ich auf Menschen schließen lassen will die unerlaubt unsere Grenze passieren wollen oder ob ich mich fürs Gendern oder gegen AKW´s einsetzte...
@Zenobit

Das war von mir natürlich bewusst überspitzt formuliert.

Und du hast natürlich recht mit deinen Ausführungen zur AfD und dem Unterschied zu den Grünen.

Aber das anti-liberale Potential, das in der Identitätspolitik der Grünen steckt, ist nicht zu unterschätzen.
(Hast du den von mir empfohlenen NZZ-Artikel gelesen??).

Schau dir einfach an, wie DIE GRÜNEN mit innerparteilichen Abweichlern vorgehen.
Den grünen Tübinger OB Boris Palmer will man aus der Partei ausschließen, weil er Klartext spricht über viele Dinge, beispielsweise über Flüchtlinge.
Der Mann weiß, wovon er spricht. Er ist als OB seit 16 Jahren hautnah mit dem Thema befasst.

Die gestrige Tübinger OB-Wahl war übrigens eine schallende Ohrfeige für die Palmer-Gegner.
Der als Parteiloser angetretene Palmer hat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit geholt und bleibt Tübinger OB.

Von den Bundesgrünen hat bisher keiner gratuliert.
Ein grüner Abgeordneter Berlins -- Vasili Franco-- hat Palmer umgehend in die AfD-Ecke gestellt mit dem Tweet, Tübingen hätte mit Palmer nun den ersten AfD-OB.
 
Na ja, gerade an dem Beispiel kannst du ja sehen wie Parteien auf Mitglieder reagieren, die eine sehr abweichende Meinung zu den eigenen werten haben.
Palmer hat eben nicht nur mal "Klartext" geredet sondern auch einige Aussagen getätigt die sehr in die rechte Ecke passen, sowohl von der Rhetorik als auch vom Inhalt.
Hast du in fast jeder Partei. Die Frage ist immer wie man damit umgeht. Gutes Beispiel wären Thilo Sarrazin und Ex-Kanzler Schröder. Haben beide sehr zweifelhafte Sachen gesagt bzw. sich gegen die Werte ihrer Partei verhalten. Auch da hat die Partei reagiert.

Wie ist es denn in der AFD? Da wird gegen ganz rechte Parteimitglieder mit Nazi-Vergangenheit seeehr behäbig und nur nach extremem Druck von außen vorgegangen. Oder sie kommen, wie Höcke, noch an die absolute Parteispitze.

Da sehe ich extreme Unterschiede.
Selbst in absoluter Überspitzung würde ich da die Grünen nicht mit der AFD vergleichen wollen.

Man kann aber gerne die einzelnen Kanzlerkandidaten mal unter die Lupe nehmen und da hatte Bärbock mit Abstand am wenigsten Dreck am Stecken. Hätte ich sie als Kanzlerin haben wollen? Nein, aber traurig daß SPD und CDU scheinbar keine Leute mit sauberer Weste ins Rennen schicken konnten.

Die Verlinkungen habe ich noch nicht gelesen, da ich gerade sehr beschäftigt bin....
 
Na ja, gerade an dem Beispiel kannst du ja sehen wie Parteien auf Mitglieder reagieren, die eine sehr abweichende Meinung zu den eigenen werten haben.
Palmer hat eben nicht nur mal "Klartext" geredet sondern auch einige Aussagen getätigt die sehr in die rechte Ecke passen, sowohl von der Rhetorik als auch vom Inhalt.
Hast du in fast jeder Partei. Die Frage ist immer wie man damit umgeht. Gutes Beispiel wären Thilo Sarrazin und Ex-Kanzler Schröder. Haben beide sehr zweifelhafte Sachen gesagt bzw. sich gegen die Werte ihrer Partei verhalten. Auch da hat die Partei reagiert.

Wie ist es denn in der AFD? Da wird gegen ganz rechte Parteimitglieder mit Nazi-Vergangenheit seeehr behäbig und nur nach extremem Druck von außen vorgegangen. Oder sie kommen, wie Höcke, noch an die absolute Parteispitze.

Da sehe ich extreme Unterschiede.
Selbst in absoluter Überspitzung würde ich da die Grünen nicht mit der AFD vergleichen wollen.

Man kann aber gerne die einzelnen Kanzlerkandidaten mal unter die Lupe nehmen und da hatte Bärbock mit Abstand am wenigsten Dreck am Stecken. Hätte ich sie als Kanzlerin haben wollen? Nein, aber traurig daß SPD und CDU scheinbar keine Leute mit sauberer Weste ins Rennen schicken konnten.

Die Verlinkungen habe ich noch nicht gelesen, da ich gerade sehr beschäftigt bin....
@Zenobit

Das ist inzwischen leider typisch, dass man Menschen reflexartig rechte Denke oder rechtes Vokabular unterstellt.
Ich nenne das die "AfD-Keule."
Heute beispielsweise ist Dienstag. Und das bleibt richtig, auch wenn die AfD es sagt.

Ich finde nicht, dass Palmer sich rassistisch geäußert hat, ebenso wenig wie Sarrazin.
Jedenfalls sind gewisse Äußerungen dieser beiden kein Grund, die Bazooka rauszuholen, also sie aus der Partei auszuschließen.
Und es gibt erst recht keinen Grund, Gerhard Schröder aus der SPD auszuschließen.

DIE GRÜNEN haben sich im Fall Palmer jedenfalls einen Bärendienst erwiesen.
Palmer hat die "Grünen" bei der jüngsten OB-Wahl blamiert und pulverisiert.
Ulrike Baumgärtner-- die Spitzenkandidatin der "Grünen"-- kam auf gerade mal 22,5%.
Palmer hingegen hat als Parteiloser die absolute Mehrheit (52,5%) geholt.

Ein ähnliches Ergebnis erzielten die "Grünen" vor acht 8 Jahren--- mit Boris Palmer.

Palmer hat einen schönen Satz von Alt-Kanzler Helmut Schmidt zitiert: "Eine Demokratie, die nicht streitet, ist keine."

Und den Streit hat dieses Land wirklich verlernt.
Es erstickt an seiner Pseudo-Moral.
 
Last edited:
@Rishi Sunak wird neuer Premier in GB.

Kehren wir mal zurück zum ursprünglichen Thema des Threads, zum "Brexit."

Sunak ist einer der reichsten Männer GBs.
Er soll doppelt so reich sein wie Prince-- Verzeihung: King Charles (daran muss man sich erst gewöhnen).
Und der dürfte nicht gerade zu den weniger Reichen in GB gehören.

Sunak wurde zum Multimillionär als Investmentbanker bei Goldman Sachs.
Richtig ans Geld kam Sunak aber erst durch eine kluge Heirat.
Er ist mit der Tochter des Gründers und Eigentümers des größten indischen Technologiekonzerns "Infosys" verheiratet.

Na, da lacht man sich über die paar Kröten des britischen Monarchen natürlich halbtot.

Sunak ist ein ausgewiesener Finanzfachmann. Genau das, was GB jetzt braucht.
Er ist jedenfalls der letzte Pfeil, den die Tories im Köcher haben.
 
War nicht ganz die erste Wahl, schließlich hatte er sich vor knapp 8 Wochen auch bereits zur Wahl gestellt. Aber klar, es gewinnt ja nicht immer der beste Mann/die beste Frau.
Und vielleicht ist er gerade der beste Mann für GB. Ich persönlich kenne mich mit Britischer Politik nicht sonderlich gut aus und kenne ihn persönlich auch gar nicht.
Deiner Beschreibung nach klingt er ein wenig wie Lindner....
 
War nicht ganz die erste Wahl, schließlich hatte er sich vor knapp 8 Wochen auch bereits zur Wahl gestellt. Aber klar, es gewinnt ja nicht immer der beste Mann/die beste Frau.
Und vielleicht ist er gerade der beste Mann für GB. Ich persönlich kenne mich mit Britischer Politik nicht sonderlich gut aus und kenne ihn persönlich auch gar nicht.
Deiner Beschreibung nach klingt er ein wenig wie Lindner....
@Zenobit

Mit dem Lindner-Vergleich tust du Sunak unrecht.
Gegen Sunak ist Lindner ein Schaumschläger.
Sunak hat in Oxford und Cambridge VWL studiert.
Mehr Elite geht kaum.

Und es ist ja kein Verbrechen, beruflich erfolgreich zu sein und dabei reich zu werden.

Sunak hat Ahnung von Wirtschaft.
Was man von Liz Truss nicht gerade behaupten kann.
Sunak hat klar diagnostiziert, was rauskommt, wenn Truss ihre Vorhaben umsetzt.
Er hat recht behalten. Das britische Pfund ist abgestürzt wie seit Mitte der Siebziger Jahre nicht mehr.
Die Finanzmärkte haben klar signalisiert: So nicht, Miss Truss!

Bei den Wählern war Sunak bereits vorher erste Wahl.
Man hat aber das Parteivolk gefragt.
Und das geht nie gut.
Eine Mitgliederwahl bescherte der SPD in den Neunzigern einst Rudolf Scharping.
Und der CDU in jüngster Zeit erst AKK und dann Armin Laschet.
 
Last edited:
Ein Kanzler oder Premierminister oder generell ein Staatsoberhaupt muss ich ja nicht zwangsmäßig gut mit Wirtschaftsfragen auskennen. Er/Sie muss sich nur gut beraten lassen und auf die Experten hören. Ronald Reagen hatte beispielsweise auch von den wenigsten Dingen eine fundiertes Spezialwissen. er wurde und wird aber von vielen Amerikanern als guter Präsident wahrgenommen, weil er sich das nötige Wissen von Experten geholt hatte...

Friedrich Merz hat sicher auch eine gute Bildung und viel Ahnung von Wirtschaftsfragen. Wäre er ein guter Kanzler? Ich glaube nicht, da ihm die Sympathie und das Vertrauen der Bevölkerung wahrscheinlich fehlen würde.

Truss hat sich wohl selber etwas überschätzt und wurde in ein Amt gewählt, daß etwas zu groß war für sie und das zu einem Zeitpunkt der schlechter und hektischer nicht sein konnte.
 
Ein Kanzler oder Premierminister oder generell ein Staatsoberhaupt muss ich ja nicht zwangsmäßig gut mit Wirtschaftsfragen auskennen. Er/Sie muss sich nur gut beraten lassen und auf die Experten hören. Ronald Reagen hatte beispielsweise auch von den wenigsten Dingen eine fundiertes Spezialwissen. er wurde und wird aber von vielen Amerikanern als guter Präsident wahrgenommen, weil er sich das nötige Wissen von Experten geholt hatte...

Friedrich Merz hat sicher auch eine gute Bildung und viel Ahnung von Wirtschaftsfragen. Wäre er ein guter Kanzler? Ich glaube nicht, da ihm die Sympathie und das Vertrauen der Bevölkerung wahrscheinlich fehlen würde.

Truss hat sich wohl selber etwas überschätzt und wurde in ein Amt gewählt, daß etwas zu groß war für sie und das zu einem Zeitpunkt der schlechter und hektischer nicht sein konnte.
@Zenobit


Klar, man kann in ökonomischen Dingen gute Politik machen, auch wenn man selbst wenig Ahnung davon hat.
Reagan ist dafür ein gutes Beispiel.
Er hatte eben gute Berater.

Aber eine ökonomische Top-Ausbildung, wie Sunak sie hat, kann sicher nicht schaden.
Außerdem ist es ja nicht sein erstes politisches Amt. Er war Finanzminister unter Boris Johnson.
Sunaks Rücktritt von diesem Posten war der Anfang vom Ende des Premiers Johnson.

Nun ist Sunak einfach noch eine Stufe höher gefallen und selbst Premier.

Er ist bereits im Amt.
Das war eine Turbo-Ernennung!

Die Briten jagen im Moment einen Rekord nach dem anderen.
Mit Liz Truss erst die kürzeste Premierministerin aller Zeiten. Und mit Sunak die schnellste Ernennung.

Na ja, jedenfalls kommt Sunak wesentlich sympathischer und seriöser rüber als Boris Johnson.
 
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