Brexit

Johnson schickt einen nicht unterschriebenen Brief an die EU.
Köstlich.
Schade, dass "Monthy Python" nicht mehr aktiv sind. Die hätten aus der Brexit-Posse sicher einen grandiosen Film gemacht.
Egal, wie es jetzt weitergeht: Der 31. Oktober als Austrittstermin dürfte kaum zu halten sein.

hihi!

Die heutige Glosse in der TT (Tiroler Tageszeitung) beschäftigt sich mit der seltsamen "Brieffreundschaft" zwischen BJ und EU und kommt abschließend zum Urteil:

*Vielleicht sind die Debatten im Unterhaus ja gar nicht echt. Und das sind alles nur alte Monty-Pythons-Folgen,*
 
Hoffentlich geht das Brexit-Drama noch ein bisschen weiter.
Why?
Na, ich würde den Speaker John Bercow vermissen.
Der Mann hat für mich längst Kultcharakter.
 
Hoffentlich geht das Brexit-Drama noch ein bisschen weiter.
Why?
Na, ich würde den Speaker John Bercow vermissen.
Der Mann hat für mich längst Kultcharakter.

Der will ja von seinem Posten zurücktreten. Danach tingelt er bestimmt durch alle Talkshows.
 
Die deutschen interessieren mich weniger. Ich schaue mir die amerikanischen Late-Night-Shows an. Da ist wenigstens noch Action drin.

Ohja, im dt.sprachigen Raum haben wir es inzwischen kultiviert über Jahrhunderte, nichts zu machen, was der Obrigkeit widerstreben könnte... :(:rolleyes::( Wir im öst. TV tun uns da gerade besonders peinlich hervor, indem wir so geniale Leute wie einen Harald Schmidt kopieren wollen... Gute Nacht Österreich, eine gerade eingeführte Peinlichkeit

Ja, außer Jan Böhmermann, gibt's wohl aktuell nichts nennenswertes, was man sich im dt.sprachigen Raum ansehen könnte... :(:rolleyes:
 
Na ja, Harald Schmidt bzw. seine Sendung war vom Konzept her ja auch von den Amis kopiert. Und er hat sich über die Jahre hin auch abgenutzt was man an den Zuschauerzahlen gesehen hat.
Von daher kopiert man wohl auch in Österreich nicht Dirty Harald sondern eher das amerikanische Format...
Ist aber nicht schlimm Late Night gibt/gab es ja in sehr vielen Ländern.
Wenn man politische Satire mag kann man sich die Heute-Show oder Extra 3 ansehen und wenn man den -Unterhaltungsteil lieber mag kann man noch Late Night Berlin schauen...
 
Dafür sieht es jetzt doch nach Neuwahlen aus.
Ich könnte mir vorstellen, daß es danach noch schlimmer werden könnte (wie bei May), bin aber zum Glück nicht so tief mit der britischen Politik vertraut, daß ich das einschätzen kann...
Johnson jedenfalls scheint von sich so überzeugt zu sein, daß Neuwahlen ihm den Rücken stärken werden.
 
Neuwahlen machen auch Sinn.
(Sofern in GB überhaupt noch irgend etwas Sinn macht)

Auf Neuwahlen war der Boris von Anfang an aus.
Er will ein Mandat des britischen Wählers.
Mit einer eindeutigen Mehrheit könnte er den "Brexit" durchziehen.

Mal schauen, ob er damit richtig rechnet?? Theresa May hat mit ähnlichem Kalkül schon mal Neuwahlen ausgerufen-- und fiel damit auf die Nase!
 
Neuwahlen machen auch Sinn.
(Sofern in GB überhaupt noch irgend etwas Sinn macht)

Auf Neuwahlen war der Boris von Anfang an aus.
Er will ein Mandat des britischen Wählers.
Mit einer eindeutigen Mehrheit könnte er den "Brexit" durchziehen.

Mal schauen, ob er damit richtig rechnet?? Theresa May hat mit ähnlichem Kalkül schon mal Neuwahlen ausgerufen-- und fiel damit auf die Nase!

Aktuelle Prognosen besagen, dass die Zersplitterung der Parteienlandschaft auch in UK vorangeht. Die schottische SNP (Anti-Brexit) z.B. könnte stark zulegen. Vermutlich kriegen weder die Tories noch Labour eine absolute Mehrheit. Mal sehen, wem von den beiden es eher gelingt, eine Koalition zusammenzukriegen.
 
@Phiro...

Aktuelle Prognosen besagen, dass die Zersplitterung der Parteienlandschaft auch in UK vorangeht. Die schottische SNP (Anti-Brexit) z.B. könnte stark zulegen. Vermutlich kriegen weder die Tories noch Labour eine absolute Mehrheit. Mal sehen, wem von den beiden es eher gelingt, eine Koalition zusammenzukriegen.

Die vertrackte Situation dürfte uns also wohl auch nach der nächsten Wahl erhalten bleiben...
Wie ich schon einmal vor Wochen sagte: Es wird wohl eher der neue Berliner Flughafen fertig, als dass die Briten die EU verlassen.
 
@Kantersieg für Boris Johnson!

Die absolute Mehrheit! Nun hat er endlich das Mandat für seinen Brexit-Kurs.
Ende Januar 2020 dürften die Briten dann wohl endgültig raus sein aus der EU.

Für die EU ist das kein Grund für Freude, auch nicht für Schadenfreude. Erst recht nicht für uns Deutsche.
Warum der Verlust von GB gerade für uns Deutsche von Nachteil ist, das erkläre ich gleich.

Mit GB geht die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der EU.
Der Verlust von GB wirkt ökonomisch so stark, als würden die 20 kleinsten der EU den Laden verlassen.
Das ganze ist auch ein kapitales Versagen der europäischen Politik.
Was hat man für einen Veitstanz verursacht, um den Griechen-Kasper Tsipras in der EU zu halten: Sondergipfel, Kredite, Schuldenerleichterungen...
Griechenland ist ökonomisch völlig unbedeutend für die EU. Die stellen gerade mal 1% des BIP der EU.
Diesen Verlust hätte man verkraftet.
Anders sieht es bei GB aus.
Und bei GB?? Hat da "Angie" versucht, für einen Verbleib in der EU zu werben? Oder Juncker?
Nö, den Verlust von GB hat man einfach so hingenommen...

Warum der Verlust von GB gerade für Deutschland so verheerend ist: Zusammen mit GB hatte Deutschland bisher eine Sperrminorität und konnte so den Freihandel sichern und Protektionismus a la Frankreich verhindern.
In Zukunft wird sich aber wohl das französische Modell durchsetzen und wir dürfen und die armen Südländer (Portugal, Spanien, etc.) finanzieren.
Macron bekommt ja in seinem Land noch nicht einmal eine Rentenreform durch!

Wie gesagt, der Verlust von GB ist für die EU verheerend, und das vor allem für uns Deutsche.
 
@Kantersieg für Boris Johnson!
Die absolute Mehrheit! Nun hat er endlich das Mandat für seinen Brexit-Kurs.
Ende Januar 2020 dürften die Briten dann wohl endgültig raus sein aus der EU.
Ja, ich hatte gehofft, dass es nicht soweit kommt. Aber jetzt ist es soweit. Jetzt haben die Briten ein zweites Mal so entschieden. Und damit werden sie uns wohl in absehbarer Zeit verlassen.
Für die EU ist das kein Grund für Freude, auch nicht für Schadenfreude. [...] Das ganze ist auch ein kapitales Versagen der europäischen Politik.
Ja das ist es. Die Engländer sind - bzw. inzw. "waren" immer Teil Europas. Wenn diese sich humoristisch vom "kontinentalen Europa" abgeschottet haben, so war das immer irgendwie ein bisschen mit Humor genommen. Jetzt eben nicht mehr. Weil jetzt sind sie es nicht mehr.

Ab jetzt gehören sie, die Briten, per eigenem Volksentscheid nicht mehr zu jenem Kontinent, den sie fast hundert Jahre lang erobern wollten... (https://de.wikipedia.org/wiki/Hundertjähriger_Krieg)
 
@Kantersieg für Boris Johnson!

Die absolute Mehrheit! Nun hat er endlich das Mandat für seinen Brexit-Kurs.
Ende Januar 2020 dürften die Briten dann wohl endgültig raus sein aus der EU.

Für die EU ist das kein Grund für Freude, auch nicht für Schadenfreude. Erst recht nicht für uns Deutsche.
Warum der Verlust von GB gerade für uns Deutsche von Nachteil ist, das erkläre ich gleich.

Mit GB geht die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der EU.
Der Verlust von GB wirkt ökonomisch so stark, als würden die 20 kleinsten der EU den Laden verlassen.
Das ganze ist auch ein kapitales Versagen der europäischen Politik.
Was hat man für einen Veitstanz verursacht, um den Griechen-Kasper Tsipras in der EU zu halten: Sondergipfel, Kredite, Schuldenerleichterungen...
Griechenland ist ökonomisch völlig unbedeutend für die EU. Die stellen gerade mal 1% des BIP der EU.
Diesen Verlust hätte man verkraftet.
Anders sieht es bei GB aus.
Und bei GB?? Hat da "Angie" versucht, für einen Verbleib in der EU zu werben? Oder Juncker?
Nö, den Verlust von GB hat man einfach so hingenommen...

Warum der Verlust von GB gerade für Deutschland so verheerend ist: Zusammen mit GB hatte Deutschland bisher eine Sperrminorität und konnte so den Freihandel sichern und Protektionismus a la Frankreich verhindern.
In Zukunft wird sich aber wohl das französische Modell durchsetzen und wir dürfen und die armen Südländer (Portugal, Spanien, etc.) finanzieren.
Macron bekommt ja in seinem Land noch nicht einmal eine Rentenreform durch!

Wie gesagt, der Verlust von GB ist für die EU verheerend, und das vor allem für uns Deutsche.


Hat mich in der Tat extrem Überraschte der hohe Sieg von Johnson. Ehrlich gesagt hätte ich sogar vermutet, daß er sich mit der Wahl schwächt.
Aber im Endeffekt war es wohl so für alle das Beste. Denn so kommt wohl endlich alles zu einem Ende und es gibt wieder etwas mehr Ruhe, den die Hängepartie hat ja auch Millionen verbrannt...

Tja, die EU wird nun etwas anders sein. Auch wenn ja alle Länder theoretisch gleichberechtigt sein, wird den großen Wirtschaftsmächten wohl mehr Macht und aber auch mehr finanzielle Verpflichtungen zukommen.
Aber wäre es denn richtig gewesen jemanden auf Teufel komm raus zu halten der den Club verlassen will?
Und zu welchem Preis?
Die Briten hatten schon sehr viele Extrawürste es wäre ein sehr schlechtes Beispiel gewesen, wenn man sich noch weiter erpressbar gezeigt hätte.
Das ist wie mit Superstars die sich im Fußball einen Weggang "erstreiken"!

Wie die Zukunft GB´s und Resteuropas aussieht kann man nur vermuten. Vielleicht berappeln sie sich, dann könnten noch mehr Ausstiegskandidaten folgen und die EU zerbricht langsam oder sie gelten als warnendes Beispiel...
 
@Zenobit

Hat mich in der Tat extrem Überraschte der hohe Sieg von Johnson. Ehrlich gesagt hätte ich sogar vermutet, daß er sich mit der Wahl schwächt.
Aber im Endeffekt war es wohl so für alle das Beste. Denn so kommt wohl endlich alles zu einem Ende und es gibt wieder etwas mehr Ruhe, den die Hängepartie hat ja auch Millionen verbrannt...

Tja, die EU wird nun etwas anders sein. Auch wenn ja alle Länder theoretisch gleichberechtigt sein, wird den großen Wirtschaftsmächten wohl mehr Macht und aber auch mehr finanzielle Verpflichtungen zukommen.
Aber wäre es denn richtig gewesen jemanden auf Teufel komm raus zu halten der den Club verlassen will?
Und zu welchem Preis?
Die Briten hatten schon sehr viele Extrawürste es wäre ein sehr schlechtes Beispiel gewesen, wenn man sich noch weiter erpressbar gezeigt hätte.
Das ist wie mit Superstars die sich im Fußball einen Weggang "erstreiken"!

Wie die Zukunft GB´s und Resteuropas aussieht kann man nur vermuten. Vielleicht berappeln sie sich, dann könnten noch mehr Ausstiegskandidaten folgen und die EU zerbricht langsam oder sie gelten als warnendes Beispiel...

Ja, die Deutlichkeit des Wahlsiegs ist schon überraschend.
Die Briten wollten wohl einfach nur, dass es endlich vorbei ist. Was man auch verstehen kann.

Die EU muss sich grundlegend reformieren! Wenn nicht jetzt, wann dann??
Vor allem gehört endlich die Macht der EZB gekappt.
Draghi ist ein Verbrecher! Und seine Nachfolgerin Lagarde auch, weil sie die Niederigzinspolitik ihres Vorgängers fortsetzt.
Die EZB hat keine Wirtschaftspolitik zu betreiben. Sie hat einzig und allein für die Geldwertstabilität zu sorgen, so wie früher die deutsche Bundesbank.
In einer Marktwirtschaft entscheiden die Verbraucher und die Investoren, wohin die Kapitalströme fließen. Und nicht die Zentralbank.
Die EZB führt sich auf wie früher das Politbüro der SED.
Und die Zeche dafür zahlen wir Sparer.
Die EZB lässt zu, dass wir den armen Süden finanzieren ( Spanien, Portugal, Griechenland).

Die Währungsunion war nie als Haftungsunion gedacht. Und langfristig ruiniert die Niedrigzinspolitik das Finanzsystem.

Kurz: In der EU stimmt vieles nicht: Die Finanzarchitektur, das Abstimmungsverhalten (Einstimmigkeitsprinzip), etc.
 
Last edited:
Ja, die Deutlichkeit des Wahlsiegs ist schon überraschend.
Die Briten wollten wohl einfach nur, dass es endlich vorbei ist. Was man auch verstehen kann.

Die EU muss sich grundlegend reformieren! Wenn nicht jetzt, wann dann??
Vor allem gehört endlich die Macht der EZB gekappt.
Draghi ist ein Verbrecher! Und seine Nachfolgerin Lagarde auch, weil sie die Niederigzinspolitik ihres Vorgängers fortsetzt.
Die EZB hat keine Wirtschaftspolitik zu betreiben. Sie hat einzig und allein für die Geldwertstabilität zu sorgen, so wie früher die deutsche Bundesbank.
In einer Marktwirtschaft entscheiden die Verbraucher und die Investoren, wohin die Kapitalströme fließen. Und nicht die Zentralbank.
Die EZB führt sich auf wie früher das Politbüro der SED.
Und die Zeche dafür zahlen wir Sparer.
Die EZB lässt zu, dass wir den armen Süden finanzieren ( Spanien, Portugal, Griechenland).

Die Währungsunion war nie als Haftungsunion gedacht. Und langfristig ruiniert die Niedrigzinspolitik das Finanzsystem.

Kurz: In der EU stimmt vieles nicht: Die Finanzarchitektur, das Abstimmungsverhalten (Einstimmigkeitsprinzip), etc.

Nur ganz kurz dazu:

Ich bin nicht der Meinung, dass die EZB sich da unverantwortlich verhält, ganz im Gegenteil. Ich meine, die EZB ist die einzige in dem ganzen europäischen Kontext, die sich bemüht, ordentliche Politik zu machen. Denn, was soll sie denn eigentlich sonst anderes machen?

Sie muss die Zinsen niedrig halten. Jede Erhöhung der Zinsen würde unweigerlich das (noch so geringe) Wirtschaftswachstum abwürgen. Deswegen halten auch die Fed in den US und Jap. Bank of Japan die Zinsen unten. Warum tun die das?

Damit die Kapitalgeber ihre Gelder nicht aus den Unternehmern abziehen. Weil: sobald die Zentralbanken die Zinsen erhöhen - erhöht sich auch die Rendite von Staatsanleihen. --> und das wiederum bedeutet, dass ein Kapitalgeber (hunderte Milliarden Dollar) besser eine fix verzinste 4% US-Staatsanleihe kauft, als Geld in in ein Unternehmen zu stecken, wo er am Ende zwar einem Unternehmer hilft, aber am Ende erst 10 Jahre später eine Rendite auf sein investiertes Kapital bekommt...

Die weltweite Finanzwirtschaft ist nun mal kein Sparbuch, wo man ein paar hundert Euros abhebt, wenn man daheim den Gartenzaun reparieren will...
 
Tja, die EU wird nun etwas anders sein. Auch wenn ja alle Länder theoretisch gleichberechtigt sein, wird den großen Wirtschaftsmächten wohl mehr Macht und aber auch mehr finanzielle Verpflichtungen zukommen
Ja, da bin ich jetzt auch gespannt, was da jetzt passieren wird. Aus meiner Sicht wird das zuerst zu einer Vertiefung von FRA - DEU führen, aber, wenn wir uns ehrlich sind: Die Franzosen haben doch schon lange nichts mehr richtig auf die Reihe gebracht...

Ich glaube eher - jetzt, wo das Gewicht vom Atlantik weg ist - wird das eher zu einer Verschiebung zu Kontinentaleuropa führen... also zu Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien, und dann natürlich praktisch unmittelbar zu der Frage von Serbien und dem Kosovo... - ein Thema, das bisher geflissentlich ignoriert werden hat können...
 
@Kimber22

Nur ganz kurz dazu:

Ich bin nicht der Meinung, dass die EZB sich da unverantwortlich verhält, ganz im Gegenteil. Ich meine, die EZB ist die einzige in dem ganzen europäischen Kontext, die sich bemüht, ordentliche Politik zu machen. Denn, was soll sie denn eigentlich sonst anderes machen?

Sie muss die Zinsen niedrig halten. Jede Erhöhung der Zinsen würde unweigerlich das (noch so geringe) Wirtschaftswachstum abwürgen. Deswegen halten auch die Fed in den US und Jap. Bank of Japan die Zinsen unten. Warum tun die das?

Damit die Kapitalgeber ihre Gelder nicht aus den Unternehmern abziehen. Weil: sobald die Zentralbanken die Zinsen erhöhen - erhöht sich auch die Rendite von Staatsanleihen. --> und das wiederum bedeutet, dass ein Kapitalgeber (hunderte Milliarden Dollar) besser eine fix verzinste 4% US-Staatsanleihe kauft, als Geld in in ein Unternehmen zu stecken, wo er am Ende zwar einem Unternehmer hilft, aber am Ende erst 10 Jahre später eine Rendite auf sein investiertes Kapital bekommt...

Die weltweite Finanzwirtschaft ist nun mal kein Sparbuch, wo man ein paar hundert Euros abhebt, wenn man daheim den Gartenzaun reparieren will...


Das sehe ich anders.

Die EZB hat keine Wirtschaftspolitik zu machen, sondern einzig und allein für die Geldwertstabilität zu sorgen, so wie früher die Deutsche Bundesbank.
Zudem verpuffen die Maßnahmen der EZB.
Sie kann mit ihrer Niedrigzinspolitik keine Wirtschaftskrise verhindern. Kein Unternehmer investiert mehr, nur weil die Zinsen noch weiter sinken.
Außerdem werden mit dieser Niedrigzinspolitik Staaten künstlich am Leben gehalten, deren Wirtschaftskraft nicht ausreicht, um in der Eurozone zu bestehen.
Das alles verhindert, dass diese Staaten sich wirklich reformieren und wieder wettbewerbsfähig werden.
Wir brauchen endlich eine Insolvenzordnung für Staaten.

Und zu gute Letzt verstößt die Politik der EZB eindeutig gegen die europäischen Verträge.
Als Haftungsunion war und ist die Währungsunion nicht gedacht.
Genau das bewirkt aber die Politik der EZB. Die reichen Staaten finanzieren die armen Schlucker!
Und der Leidtragende ist der Sparer.
Die EZB verlegt durch ihren unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen das Insolvenzrisiko von den privaten Anlegern auf die Europäische Staatengemeinschaft. Sie vergemeinschaftet die Schulden!
Und das verstößt gegen den Maastricht-Vertrag.
Wie gesagt, das ist mein Kernargument: Die Politik der EZB verstößt gegen die europäischen Verträge! Die EZB überschreitet ihr Mandat!
Es braucht endlich eine Institution, die die EZB kontrolliert und ihr Zügelanlegt!

Die Dinge sehe nicht nur ich so, sondern auch Leute wie Hans-Werner Sinn-- langjähriger Chef des Ifo-Instituts-- und Christian Sewering, aktuell immerhin Chef der der Deutschen Bank ("Langfristig ruinieren die Niedrigzinsen das Finanzsystem" -Artikel im "Handelsblatt")
 
Last edited:
Rtwas ins Hintertreffen geraten aber die "Nachverhandlungen" laufen immer noch. Dabei soll "schon" ab Jahresende Schluss sein. Die Briten wollen immer noch einen besseren Abschluss hinbekommen. Auf Seiten der EU will man nicht noch mehr nachgeben.
Ich denke mal die EU hat derzeit auch noch andere Probleme wie Polen und Ungarn. Und so eien kleine Pandemie...
Vielen dürfte mittlerweile auch ein No-Deal-Brexit völlig egal sein!
 
England kommt nicht zu ruhe. Nur wenige Wochen nach Amtsantritt war es das auch schon wieder für die Premierministern Truss. Sie ist zurückgetreten. Boris Johnson könnte sich eine Rückkehr auf den Posten durchaus vorstellen....
Wäre dann nur so etwas wie ein verlängerter Urlaub. Wollen wir mal hoffen, daß sie auch noch andere Politiker haben als den.

Aber immerhin erfrischend zu sehen, daß nicht nur Deutschland Problem mit gutem "Politikermaterial" hat. Auch GB und Italien.
 
Sie ernten, was sie säen.... mehr fällt mir dazu nicht ein... :rose: 🤣
 
England kommt nicht zu ruhe. Nur wenige Wochen nach Amtsantritt war es das auch schon wieder für die Premierministern Truss. Sie ist zurückgetreten. Boris Johnson könnte sich eine Rückkehr auf den Posten durchaus vorstellen....
Wäre dann nur so etwas wie ein verlängerter Urlaub. Wollen wir mal hoffen, daß sie auch noch andere Politiker haben als den.

Aber immerhin erfrischend zu sehen, daß nicht nur Deutschland Problem mit gutem "Politikermaterial" hat. Auch GB und Italien.
@Zenobit

-- Zu Deutschland:

Das liegt auch an Politikern, die die falschen Prioritäten setzen.

- Eine Möchtegern-Völkerrechtlerin als Außenministerin, die einen Blödsinn über "feministische Außenpolitik" verzapft.
- Ein Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister, der glaubt, Deutschland könne im Alleingang des Klima retten. Und der nicht einmal weiß, was eine Insolvenz ist (ich meine Habecks schon heute legendäres Interview bei "Maischberger" vor ca. 4 Wochen)

And so on...

Derweil fehlen bei uns jetzt schon Fachkräfte.
Und in den nächsten 5 Jahren werden noch einmal ca. 240 000 fehlende Fachkräfte dazu kommen, wie das DIW jüngst errechnet hat.

Eine Lehrstuhlinhaberin für Genderstudien-- das gibt es inzwischen bei uns tatsächlich-- ist halt nicht in der Lage eine Heizung zu reparieren.

Hauptsache, in der Nachrichten wird gegendert und damit die deutsche Sprache verunstaltet.

Dazu kommt eine ausufernde Subventionspolitik.
"Galeria Kaufhof" ist seit Jahren insolvent, bekommt aber vom Staat weiterhin eine Finanzspritze nach der anderen.


Apropos "Galeria Kaufhof": Bei uns in der Filiale in Mannheim ist seit 3 Wochen die Rolltreppe zum dritten Stock defekt.
Noch immer nicht repariert.
Ich hab Samstag mal nachgefragt. Antwort: Es findet sich kein Handwerker, der das reparieren könnte.

Aber Hauptsache, wir machen "feministische Außenpolitik"...
 
Sehe ich ein klein wenig anders, zumindest was die Grünen betrifft.
Viele werfen ihnen vor alle ihre Ziele verraten zu haben und in der Tat standen Waffen in Kriegsgebiete liefern und Verträge mit den Saudis über Öl-Lieferungen abschließen wohl nicht ganz auf ihrer Wunschliste.
Aber sie haben erkannt, daß es irgendwo nötig ist zumindest kurzfristig weil es die derzeitige Situation erfordert. Und da hat gerade Habeck für mich eine ganz gute Figur gemacht zumindest im Vergleich zum Kanzler von dem man eigentlich nie etwas verbindliches hört.
Die Sache mit Maischberger war ein totaler Blackout, zugegeben. Da hat er sich nicht mit Ruhm bekleckert und sich selber zum Meme gemacht. Egal, aufstehen und Mund abwischen....

Lindner und Scholz machen für mich eine weitaus schlechtere Figur. Bei Scholz bin ich mir immer noch nicht im Klaren wie der Mann überhaupt als Kanzlerkandidat aufgestellt werden konnte. Der steht für alles wofür die SPD früher nicht stand und hat zudem kriminelle Gedächtnislücken, die ihn alleine deshalb schon disqualifizieren sollten.
Der einzige Grund warum er aus meiner Sicht Kanzler ist, war daß sein Gegner Armin Laschet hieß.
 
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