Was der Trump so macht...

Jetzt wurden erste Urteile gesprochen. 10, 15 und sogar 17 Jahre Haft für ehemalige Mitglieder der sogenannten Proud Boys. Die Strafen erscheinen, zumindest nach deutschen Verhältnissen, recht hoch. Amerika ist da aber etwas anders was das Strafmaß betrifft und man darf nicht unterschätzen, dass es auch als Verschwörung gegen den Staat angesehen werden konnte.

Gefordert wurde nach dem gültigen Strafkatalog das Doppelte von der Staatsanwaltschaft, sie sind also noch vergleichsweise gut weggekommen. Genau, es war ein Element eines Umsturzversuches, für den sich Trump & Co demnächst vor Gericht verantworten müssen, er zunächst alleine vor dem Bundesgericht, und dann später mit achtzehn anderen in Georgia.

Ein Grund für die niedrigen Strafen wird hier als Verhältnismäßigkeit zu den zu erwartenden Strafen für die wirklich Verantwortlichen gesehen. Nach deutschem Strafrecht ist "Aufruhr" keine besonders schwere Straftat, aber wenn hier ebenfalls Elemente von Hochverrat einfließen würden, wie es dort der Fall ist, käme man sicherlich auf ähnliche Strafen. Hier würden sie wahrschlich auch als Mitglieder einer terroristischen Vereinigung eingestuft werden.
 
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Ich bin kein großer Experte was das amerikanischen Strafrecht angeht aber gefühlsmäßig würde ich hier einen sehr großen Verhandlungsspielraum vermuten. Da werden dann extrem hohe strafen gefordert und es wird dann viel geschachert. vor und während der Verhandlung. "Wenn du xy zugibst kommst du mit 10 Jahren weniger davon...!"

Es kommt halt auch immer darauf an mit was man die Strafhöhe vergleicht. Nehmen wir den norwegischen Mörder Breivik, der 69 Menschen umgebracht hat. Laut norwegischen Gesetzt könnte er normalerweise nur 21 Jahre in Haft kommen (in seinem fall wird wohl noch eine lebenslange Unterbringung in einer Psychiatrie hinzukommen).
In Amerika hätte er mehrere hundert Jahre Knast bekommen.
 
Der Rahmen des empfohlenen Strafmaßes wird dort nach einer relativ komplexen Formel berechnet, also es werden nicht Minimal- und Maximalstrafen für jeden Einzelanklagepunkt summiert, sondern anhand dieser Formel ein empfohlener Minimal- und Maximalwert errechnet.

Die Richter sind jedoch an diesen errechneten Rahmen nicht gebunden, sondern können durchaus nach unten und oben deutlich abweichen. Die Richter, die für die Proud Boys und Oathkeeper Strafen von bis zu 18 Jahren festgesetzt haben, lagen deutlich unter der Untergrenze des empfohlenen errechneten Strafrahmens.

Man sollte auch nicht vergessen, dass sie bei einer entsprechenden Anweisung von Trump einen Bürgerkrieg angefangen hätten. Die Oathkeeper hatten beispielsweise Waffenlager in angrenzenden Virginia angelegt, um auf bewaffnete Auseinandersetzungen umzuschwenken.

Je nach Bundesland hätte Breivik in den USA (z.B. in Texas) auch die Todesstrafe bekommen können.
 
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Ja wie gesagt die zu erwartende strafe in den USA unterscheidet sich deutlich von denen in beispielsweise europäischen Ländern.
Was das betrifft bi ich etwas zweigespalten. In Deutschland erscheinen mir machen Strafen, gerade was Sexualdelikte und Gewaltstraftaten betrifft, etwas zu gering bei anderen eher zu hoch.
Daß Amerika bei Straftaten so eine harte Linie fährt führt allerdings nicht nur zu Abschreckung sondern auch zu sehr vollen Gefängnissen, die im Endeffekt den Steuerzahler auch sehr viel kosten.
Aber da spielen noch sehr viele andere Aspekte mit rein, wie Chancengleichheit, Sozialsysteme und Bildungssysteme.
Einen Echten Vergleich zu ziehen ist da sehr schwer.
 
Ja wie gesagt die zu erwartende strafe in den USA unterscheidet sich deutlich von denen in beispielsweise europäischen Ländern.
Was das betrifft bi ich etwas zweigespalten. In Deutschland erscheinen mir machen Strafen, gerade was Sexualdelikte und Gewaltstraftaten betrifft, etwas zu gering bei anderen eher zu hoch.
Daß Amerika bei Straftaten so eine harte Linie fährt führt allerdings nicht nur zu Abschreckung sondern auch zu sehr vollen Gefängnissen, die im Endeffekt den Steuerzahler auch sehr viel kosten.
Aber da spielen noch sehr viele andere Aspekte mit rein, wie Chancengleichheit, Sozialsysteme und Bildungssysteme.
Einen Echten Vergleich zu ziehen ist da sehr schwer.
Das ist richtig, dabei kommt es nur bei einem wirklich geringen Teil zu einer Verhandlung, die meisten werden mit einem Plea-Deal, also einer außergerichtlichen Vereinbarung entschieden. Nach dem Motto, bekenne dich zu dem und jenem schuldig, und du kommst mit zehn Jahren davon, und bist nach sechs draußen. Wage eine Verhandlung, und du riskierst das Doppelte. Dort wird ja fast alles von Geschworenen-Gerichten entschieden.

Die anstehenden Verhandlungen von Trump und Konsorten werden auf jeden Fall spannend werden. Interessierten könnte ich YouTube Kanäle wie z.B. Legal AF, Justice Matters mit Glenn Kirschner empfehlen. Die Verhandlung in Georgia wird in einem Live-Stream im Netz übertragen, für die in den Bundesgerichten versuchen einige gerade Ausnahmegenehmigungen aufgrund der Wichtigkeit und Tragweite der Verhandlungen für Übertragungen beim obersten Richter zu erwirken, weil in Bundesgerichten Kameras ansonsten untersagt sind.
 
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Die Trump-Verhandlungen sind auch deshalb so spannend weil von dem Ausgang auch die Frage abhängt ob er nochmal Präsident werden kann.
So wie ich es verstanden habe ist es unerheblich ob du vorbestraft bist oder nicht für die Wahl. Aber bei einem Punkt der ihm vorgeworfen wird ist es anders. Wenn du deswegen verurteilt wirst darfst du kein öffentliches Amt mehr bekleiden.
Bei ihm stehen ja Aufwieglung zum Sturm auf das Capitol und der Besitz vertraulicher Akten und deren unsachgemäßer Umgang damit im Raum.
Ein weiteres "Unding" bei der ganzen Sache ist, dass Trump Zeugen und am Prozess Beteiligte versucht einzuschüchtern. Er droht genauer damit sie zu verfolgen, wenn er wider Präsident wird....
 
Ja, das wäre theoretisch unerheblich, er könnte notfalls vom Gefängnis aus kandidieren.

Allerdings haben Top-Verfassungsrechtler (auch und insbesondere erzkonservative, die aus dem gleichen Lager wie der rechte Block des Supreme Courts (die Federalist Society) stammen) mittlerweile festgestellt, dass Trump nach dem 14. Amendment Artikel 3 der Verfassung nicht mehr zugelassen werden kann, weil er in den Umsturzversuch zumindest verstrickt war.

Das ist eine Regelung, die nicht vom Parlament bestätigt, oder gerichtlich festgestellt werden muss. Es liegt also an den jeweiligen Offiziellen der einzelnen Bundesstaaten, Trump einfach nicht als Kandidaten zuzulassen. Dagegen wird Trump natürlich Klage einreichen.

Es gibt bereits erste Feststellungsverfahren, die eingeleitet wurden, die dann früher oder später (nach dem üblichen Durchgang bei den Berufungsgerichten) vor dem Supreme Court landen werden. So quer die Urteile des SC letzthin waren, bislang waren sie nicht geneigt, Trump in irgendeiner Weise zu unterstützen (z.B. als er seinen Wahlbetrugschwachsinn vortrug). Da die Verfassungsrechtler auch aus ihrem Lager stammen, besteht echte Hoffnung, dass sich ihre Einschätzung mit deren decken wird.

Was Trump derzeit alles abzieht, ist jenseits von lächerlich und dabei wirklich gefährlich. Und doch ist er weiterhin der Top-Kandidat seiner Partei, und liegt mit Biden mehr oder minder Kopf and Kopf in den Polls. Das könnte sich ändern, aber wie oben erwähnt, muss es wahrscheinlich nicht einmal.

Das halbe Land lebt halt in den rechten Echo-Kammern wie Fox, Newsmax und OAN. Meiner Meinung nach gehört zumindest Rupert Murdoch mit auf eine der Anklagebänke. Für ihre Dominion-Verschwörungstheorien haben sie ja zumindest schon ordentlich blechen können.
 
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Ich bin mir aber relativ sicher, dass das was gerade in den USA passiert auch mit etwas Verspätung irgendwann zu uns rüberschwappen wird, wie so ziemlich alles.
Zum einen werden Facebook, Instagram etc. immer wichtiger für den Wahlkampf, ähnlich wie in Amerika. Das hat man auch schon beim letzten Wahlkampf ganz gut gesehen. Da macht ein größerer You tuber, Rezo ein "Zerstörungsvideo" über die CDU/CSU aber auch in kleinerem Maße über die anderen Parteien. Und er unterlegt es noch mit Fakten und entsprechenden Quelle. Und die CDU steht völlig kopflos da und weiss nicht wie sie reagieren soll. Nach dem Merkel-Motto: Das Internet ist für uns alle Neuland....
Wahlkampf wird auch bei uns bald im Internet ausgetragen. Mal fair und mal unfair, wie Wahlkampf eben ist.
Gerade radikalere Parteien wie die AfD haben das schon geschnallt und picken sich die Rosinen raus, die sie dann für sich verwenden.
Es werden Bot-Armeen eingesetzt um andere Parteien schlecht zu machen oder die eigene besser erscheinen zu lassen.
Zudem vermute ich, dass es in Zukunft auch bei uns mehr auf Personen statt auf Wahlprogramme ankommen wird.
Trump wird von vielen nur gewählt weil er Trump ist. Der Personenkult geht so weit, dass er fast alles machen kann was er will, seine Anhänger aber trotzdem nicht von ihm abrücken.
Ein Anhänger von ihm oder sogar er selber hat ja mal gesagt: "Trump könnte auf offener Straße jemanden erschießen und würde trotzdem gewählt werden!"
So ist es leider wirklich. Und ich fürchte bei uns wird es irgendwann ebenso laufen, wenn auch vielleicht etwas gemäßigter.
 
Ja, das sehe ich ähnlich. Man sollte allerdings hoffen können, dass Deutschland mehrheitlich eine gewisse Resistenz gegen Demagogen entwickelt hat. Natürlich gibt es die Beschwerde- und Angstkultur hier genau wie dort.

Also wundert es mich nicht im Mindesten, dass so einiges aus den dortigen Echo-Kammern importiert wurde und hier mit gleicher Inbrunst vorgetragen wird (Woke zum Bleistift) - so definiert sich ja der derzeit noch als zweiter der Umfragen platzierte Ron DeSantis bei den Republikanern, nämlich als "Anti-Woke Krieger". Was er damit bereits an Schaden in Florida angerichtet hat, möchte er nun dem ganzen Land antun.

Mit Schlagworten lebt es sich halt leichter als mit komplexen Realitäten. In einer extrem polarisierten Gesellschaft wie der der USA ist das sicher noch ausgeprägter der Fall.
 
Ich habe mir einen großen Teil dieser Diskussion zum Phänomen Donald Trump durchgelesen, und ich finde sie ein redliches Unterfangen insgesamt. Da wird in USA zum ersten Mal ein Mann Präsident, der im Laufe seiner Amtszeit fast alles anders macht als seine Vorgänger, und natürlich ist fast jeder bestürzt darüber. Ich war das auch ab der Wahl im November 2016. Und noch mehr, nachdem das Buch Fire and Fury herauskam, und später das Buch des ehemaligen FBI Chefs James Comey.

Viele andere Buch-Analysen noch dazu, auch von ehemaligen Konservativen, die Trump zu Recht anprangern, David Frum zum Beispiel mit Trumpocracy – The Corruption of the American Republic. Sorgfältig geschrieben und basierend auf Fakten.

Nur hat der Standpunkt all dieser Autoren -- wie auch Eure Diskussion hier -- ein winziges kleines Defizit: sie beruht auf der Annahme, knapp 50% der Amerikaner, die Trump gewählt haben, seien Vollidioten mit defekten Gehirnen.

Diese Annahme ist schlichtweg FALSCH. Auch wenn Ingo Zamperonis Stimmungsbild über die USA von 2020 noch so plausibel klingen mag. Und es gibt einen Grund, weshalb sie falsch ist: Die Demokratische Partei der USA – inklusive Joe Biden, aber auch Hillary Clinton und der angebliche Ehrenmann Obama – sind noch viel schlimmer als die Republikaner, die den Trump unterstützen, in puncto Gefährlichkeit für Amerika, und auch für die gesamte Welt.

Aber LEIDER ist nur wenigen Leuten außerhalb der USA diese Tatsache bewusst.

Denn wenn man die USA tatsächlich verstehen will, einschließlich seiner Trump Anhänger, dann darf man nicht in die Gesinnungsfalle tappen, und Trump NUR als das Charakterschwein sehen, das er zweifellos ist. Sondern man darf Verantwortungsethik nicht außer Acht lassen.

Fatal an der Entwicklung der USA seit Ronald Reagan etwa ist eine gewisse Gegenläufigkeit. Gewisse Kräfte, die vorgeben konservativ zu sein – die Federalist Society zum Beispiel, entstanden und gefördert von Reagans Justizminister Ed Meese – existieren parallel zur Entwicklung des Woke-ismus in den USA. Wenn man es genau nimmt, war Woke-ismus und dieses verdammte Konzept von identity politics wahrscheinlich der Grund dafür, weshalb Reagan überhaupt erst Präsident wurde. Und später dann Donald Trump.

Ein jüngeres Beispiel dazu: unter dem “Ehrenmann” Obama wurden nicht nur überall auf der Welt Menschen kaltblütig mit Drohnen ermordet in Obamas Auftrag, oder Osama Bin Laden in einem gesetzwidrigen Überfall, sondern das Erziehungsministerium hat auch den Feminismus befördert, und der #MeToo Hysterie Vorschub geleistet. Mit einer Vorgabe an Universitäten, Frauen zu bevorzugen und Männer zu benachteiligen. Wenn nicht, dann würden Bundesmittel gesperrt für eine Universität, die das nicht mitmacht.

In USA konnte unter Obama, und jetzt wieder unter Biden, eine Frau zum Beispiel am Morgen nach dem GV behaupten, es wäre DOCH eine Vergewaltigung gewesen, gestern Nacht. Und dem Mann werden dann seine Rechte entzogen, sich zu verteidigen.

NUR die Ministerin unter Trump, Betsy DeVoos, hatte diese Rechtsbeugung abgeschafft, aber heute gibt es sie wieder.

Und ähnlich wird mit illegalem Grenzübertritt aus Mexico verfahren, Trump hatte ihn eingedämmt, aber unter Biden ist das wieder aufgeblüht. Vor einigen Monaten hat eine Kongreßabgeordnete ganz überraschend ihr garantiertes Recht wahrgenommen, Joe Bidens Impeachment zu beantragen deswegen, und das Repräsentantenhaus hat dem zugestimmt.

Ähnlich läuft es auch mit kriegerischen Handlungen der USA, gegen Rußland oder Handels-kriegerisch gegen China. Die Rüstungslobby in USA hat Joe Biden fest in der Hand, und alle neo-cons in Washington unterstützen ihn, wenn Unmengen an Milliarden Dollar in die Ukraine gepumpt werden.

Also der Wahlkampf 2024 könnte durchaus FÜR Trump ausgehen. Besonders nachdem entdeckt und publik gemacht wurde – und in Untersuchungsauschüssen des Kogresses unter die Lupe genommen -- wie hoch das Ausmaß ist von Korruption in der Familie Biden. Und auch im Justizministerium, um Bidens Sohn zu beschützen, und statt dessen Trump anzuklagen. Wegen so schwerer Vergehen wie das Entwenden von Papieren aus dem Weißen Haus.

Ich bin mir sicher: wären nicht überall in USA die Missetaten der Demokraten so eklatant sichtbar geworden, dann hätte ich niemals die Einsicht gewonnen, Trump habe tatsächlich den Versuch unternommen, den Sumpf an Korruption in Washington auszutrocknen. Nicht besonders erfolgreich allerdings. Weil er selbst ja auch kein ehrlicher Mann ist.

Trump bleibt ein überhebliches Charakterschwein für mich, aber in Anbetracht von Joe Biden und seiner noch mehr geistig umnachteten VP Kamala Harris, kann ich verstehen, daß Trump noch ein zweites Mal zum Präsidenten gewählt werden könnte.
 
Ehm ... kein ehrlicher Mann? Charakterschwein? Man könnte auch einfach sagen, ein Krimineller, der versucht hat, die Demokratie auszuhebeln und sich selbst entgegen dem Willen der Wähler zum autokratischen Herrscher zu machen. Die Verfassung "auszusetzen" wie er selbst formuliert hat.

Missetaten der Demokraten? Ich fürchte, deine Quellen sind auch ein wenig einseitig.

Die von dir benannten "Untersuchungsausschüsse" waren eine absolute Lachnummer, in der absolut nichts rausgekommen ist, außer Peinlichkeiten. Keinerlei Beweise, Mutmaßungen, denen zum Teil sogar von den vermeintlichen Quellen widersprochen wurde, Schwanz-Bilder und weiß der Teufel was noch. Und die große Hoffnung, dass man möglicherweise noch etwas findet, wenn man lange genug sucht. Viel Spaß dabei.

Das Repräsentantenhaus hat dem Impeachment übrigens NICHT zugestimmt, es ist nicht zur Abstimmung vorgelegt worden, es ist noch nicht einmal der Impeachment Untersuchung zugestimmt worden, die soll jetzt erst beantragt werden, wobei nicht gesichert es, dass selbst unter den Republikanern dafür eine Mehrheit gibt.

Ich könnte auf den Rest auch eingehen, aber das würde jetzt zu weit führen.
 
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@postpartem, Gut auskennen in der USA Wirklichkeit ist nicht Deine Stärke. Ich habe die Abstimmung zum Thema impeachement live mitverfolgt, ud weiß wie sie tatsächlich ausgegangen ist. Aber danach wurde erstmal eine Untersuchung der Vorwürfe eingeleitet, und das wird dauern.
Außerdem will fast niemand in USA den Biden tatsächlich vom Amt enthoben sehen, denn dann bekämen die Amis die Kamala Harris zur Präsidentin.
Und Auch die Untersuchungsausschüsse im House sind weiterhin tätig, also deine Behauptung, es wäre nichts heraus gekommen, ist schlichtweg falsch.

Und was den Willen der Wähler betrift: gerade darüber habe ich meinen Post geschrieben, den du aber partout nicht zur Kenntnis nehmen willst. Die Welt besteht nunmal nicht nur aus Schwarz + Weiß, sondern es gibt auch eine Unmenge von Zwischentönen.
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Es gibt kein laufendes Impeachment. Es gab Resolutionen, die den entsprechenden Ausschüssen zugeleitet wurden und eine Menge davon.

Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Efforts_to_impeach_Joe_Biden

Es gibt kein laufendes Impeachment-Verfahren. Ich fürchte, deine Kenntnis von den zugrundeliegenden Prozessen ist mangelhaft.

Dann erleuchte mich doch, was genau ist bei den Untersuchungsausschüssen herausgekommen?
 
die ganze Korruption der Biden Famiie kommt zu Tage. Und es kann sein, daß deshalb -- statt wegen der Grenze zu Mexico -- ein weiteres Impeachment Untersuchungsverfahren eingeleitet wird in Kürze. Und gegen das Justizministerium auch noch. WEgen all der Vertuschungen im Fall von Hunter Biden.
 
Es kann sein, oder, wie ich das weiter oben formuliert habe:

"Das Repräsentantenhaus hat dem Impeachment übrigens NICHT zugestimmt, es ist nicht zur Abstimmung vorgelegt worden, es ist noch nicht einmal der Impeachment Untersuchung zugestimmt worden, die soll jetzt erst beantragt werden, wobei nicht gesichert es, dass selbst unter den Republikanern dafür eine Mehrheit gibt."

Konkret wurde welcher neue Fakt über diese "Korruption" vorgelegt und belegt? Das ist genau das Problem, vor Gericht, aber auch um bestimmte Verfahren einleiten zu können, benötigt es Fakten und nicht Eindrücke, Hoffnungen oder Theorien, die bei Fox ausreichend sind. Selbst die werden langsam kritisch, weil absolut nichts Substantielles vorgewiesen werden kann.
 
@postpartem, Es macht keinen Sinn, dich aufzufordern dich mal mit einigen elementaren Fakten der USA Wirklichkeit zu beschäftigen. Da du sowieso alles besser weißt. Aus Einträgen bei Wikipedia, zum Beispiel.

Die Person Deven Archer zum Beispiel, und seine Aussagen vor dem Kongress, die sind wohl alle nur erfunden, oder?

Selbst CBS hat darüber berichtet, nicht nur Fox Newd
 
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@postpartem, Es macht keinen Sinn, dich aufzufordern dich mal mit einigen elementaren Fakten der USA Wirklichkeit zu beschäftigen. Da du sowieso alles besser weißt. Aus Einträgen bei Wikipedia, zum Beispiel.

Die Person Deven Archer zum Beispiel, und seine Aussagen vor dem Kongress, die sind wohl alle nur erfunden, oder?
Deven Archer ist eine reale Person, der vor dem Ausschuss ausgesagt hat, dass er zu keiner Zeit hörte, dass Biden mit seinem Sohn über etwas anderes als Angeln, das Wetter und allgemeinen Small-Talk während Telefonaten bei denen er zugegen war, gesprochen hat. Dass er keinerlei Grund hat zu vermuten, dass Biden in irgendeiner Weise mit den Geschäften seines Sohnes zu tun hatte. Er davon ausging, dass Hunter gerne den Eindruck erweckte, aber absolut nichts dahinterstand.

Das brauchst du mir nicht glauben, denn ich weiß nicht alles besser, aber ich gründe meine Aussagen auf Fakten. Wie z.B. dieses Transkript:

https://oversight.house.gov/wp-content/uploads/2023/08/Devon-Archer-Transcript.pdf

Z.B. Seite 116:

"Q Did Hunter Biden ever tell you, "I can get my dad to change U.S. policy"?
A No.
Q Are you aware of Hunter Biden ever asking his dad to change foreign policy?
A No.
Q Are you ever -- were you ever privy to any conversations between Hunter Biden and Joe Biden in which they discussed how
A No.
Q -- Joe Biden would --
A No.
Q -- take official actions on behalf of Hunter Biden?
A No
Q So is it fair to say that Hunter Biden was selling the illusion of access to his father?
A Yes."
 
Die anderen 115 Seiten lässt du aber weg!

OK, ich weiß inzwischen, ich habe es bei dir mit einem notorischen RECHThaber zu tun, der sich mit aller Kraft dagegen wehrt, irgend etwas dazu zu lernen. Und du wirst auch genau NULL lernen, denn dem CBS video bei youtube hättest du ja auch zuhören können. Weigerst dich aber.

Du kannst das alles halten wie du willst; denn mir ist es egal, wie es in deinem Gehirn aussieht. Und wo du deine "Fakten" her holst.
 
Die anderen 115 Seiten lässt du aber weg!

OK, ich weiß inzwischen, ich habe es bei dir mit einem notorischen RECHThaber zu tun, der sich mit aller Kraft dagegen wehrt, irgend etwas dazu zu lernen. Und du wirst auch genau NULL lernen, denn dem CBS video bei youtube hättest du ja auch zuhören können. Weigerst dich aber.

Du kannst das alles halten wie du willst; denn mir ist es egal, wie es in deinem Gehirn aussieht. Und wo du deine "Fakten" her holst.
Ehm ... es sind deutlich mehr Seiten. Ich habe alle gelesen. Du auch? Und das CBS-Teil habe ich natürlich gesehen. Eine Stellungnahme, bevor die Dame zugegebenermaßen das komplette Transkript gelesen hat. Wie gesagt, um die Zusammenhänge zu verstehen, und seine Aussagen im ersten Teil des Interviews, muss man schon das komplette Ding lesen.
 
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Was RECHThaber angeht, oder meinen Willen zu lernen: Mit den Trump-Verhandlungen und seinen vermeintlichen Russland-Verbindungen, sowie Impeachments habe ich mich ausführlich beschäftigt. Ich habe den Mueller Report und etliches an Sekundärliteratur hierzu gelesen, habe das komplette Transkript des ersten und zweiten Impeachments gelesen, selbiges auch gesehen, alle Sitzungen des January 6th Committees, den Report habe ich zugegebenermaßen erst dreiviertel durch (lese stattdessen gerade "Revenge" von Michael Cohen), aber viel Neues stand da bislang nicht. Ich habe jede einzelne Anklageschrift, sowie jeden einzelnen bisher gestellten Antrag in den Fällen gelesen. Dazu etwa dreißig Bücher über Trump.

Also, ich bilde mir meine Meinung gerne aufgrund von belegten Fakten. Nicht um Recht zu haben, sondern einen echten Überblick. Meinungen und Sendungen zu diesem Thema sehe ich natürlich auch, da gibt es einige gute Kanäle auf Youtube, aber notfalls schaue ich auch bei MSNBC, CNN, ABC und CBS rein. Fox nur noch wenn mich eine spezifische Sequenz interessiert, oder ein komplettes Interview, wo in einer anderen Sendung eine Referenz oder ein Ausschnitt hiervon kam.
 
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Grundsätzlich ist es sicherlich nicht klug die eine Seite als den Teufel und die andere als den Heilsbringer darzustellen.

Jeder, der es so weit nach oben schafft, wird seine „dunklen“ Seiten haben. Gegen strukturelle Ungerechtigkeiten, die ein kapitalistisches System mit sich bringt, wird ein einzelner President heutzutage wenig ausrichten. Lobbies gibt es auf allen Seiten.

Wenn das System es schafft die zunehmende Polarisierung, die es selbst befördert, im Zaum zu halten (sozialer Ausgleich/soziale Gerechtigkeit) wird es hoffentlich noch etwas halten.

So unangenehm viele Auswirkungen des Kapitalismus (insbesondere auf die liberale Demokratie) sind, so schafft er global gesehen weiterhin mehr Wohlstand für mehr Menschen.

Ob Trump, Biden oder sonstwer. Teile und herrsche. Brot und spiele.

Das funktioniert nicht erst seit kurzem.
Auch dieses Forum folgt diesem Kanon ja schon im Kleinen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Da hast du natürlich Recht. Biden wird wohl auch nicht als einer der besten Präsidenten der USA in die Geschichte eingehen. Auch er wird seine politischen Leichen im Keller haben. Für mich ist aber eher sein hohes Alter das größte Problem.
Da waren Präsidenten wie Obama oder Clinton deutlich smarter und wahrscheinlich auch geistig etwas schneller. Aber zumindest hat er wieder etwas mehr Ruhe in die internationale Politik der USA gebracht. Er ist verlässlicher und für seien Partner besser auszurechnen. Trump war eine Wundertüte, die sehr emotional schnell die Richtung gewechselt hat....

Scholz sehe ich übrigens ähnlich wie Biden. Keine sehr gute Kanzlerwahl. Zu viele "Erinnerungslücken" bei zwielichtigen Geschäften. Scheinbar hatte die SPD leider keinen besseren Kandidaten. Und zum Glück für ihn war der Kandidat der CDU noch schlechter bzw. hatte die Partei noch andere Skandale.
 
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Da hast du natürlich Recht. Biden wird wohl auch nicht als einer der besten Präsidenten der USA in die Geschichte eingehen. Auch er wird seine politischen Leichen im Keller haben. Für mich ist aber eher sein hohes Alter das größte Problem.
Ich bin bestimmt kein Biden-Fan. Erfolgreich ist er schon. Seit Beginn seiner Amtszeit hat er 13,5 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen (die Arbeitslosenquote liegt seit mehr als 19 Monaten unter 4 %), mit seiner Infrastruktur-Initiative und dem Chips-Act einiges angekurbelt, für mehr soziale Gerechtigkeit gesorgt und die Wirtschaft insgesamt gestärkt. Von der derzeitigen Inflationsrate von 2,1 % können wir hier nur träumen. Das mit dem Alter sehen viele so, sogar 75% der demokratischen Wähler.

Ob er Leichen im Keller hat, keine Ahnung, gefunden haben sie noch keine. Er hatte Verschlussdokumente in der Garage, unter Dokumenten, die er aus seinen Zeiten als Senator und Vizepräsident mitgenommen hatte, da läuft eine Untersuchung. Im Gegensatz zu Trump hat er sie wie der vorherige Vizepräsident Pence sofort herausgegeben.

Ironischerweise dürften die Demokraten überhaupt kein Interesse daran haben, Trump zu disqualifizieren, weil Trump mit großer Wahrscheinlichkeit der Einzige ist, den Biden schlagen könnte.

Das alles interessiert mich allerdings weniger, mich interessiert ihr Umgang mit den tatsächlichen und dokumentierten Verfehlungen ihres Ex-Präsidenten, der mich ursprünglich mehr als Charakter-Vorlage für ein Theaterstück reizte. Da ich mich schon als Nerd geoutet habe, kann ich auch obiges korrigieren, es waren wohl nicht dreißig, sondern circa achtzig Bücher, die ich mittlerweile über ihn und seine Amtszeit gelesen habe.

Sind Politiker korrupt und haben alle irgendwie Dreck am Stecken? Klar. Aber mit falschen Äquivalenzen sollte man vorsichtig sein.
 
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Ich bin mir aber relativ sicher, dass das was gerade in den USA passiert auch mit etwas Verspätung irgendwann zu uns rüberschwappen wird, wie so ziemlich alles.
Glücklicherweise gibt es bei uns strafrechtliche Paragrafen, die die von Trump so hochgehaltenen "Free Speech" deutlich einschränken, sobald Lügen über andere Menschen verbreitet werden. Das muss nicht langwierige Verleumdungsprozesse geben wie in Georgia. Wer hier ohne Beweis behauptet, eine Wahl sei gefälscht worden, hat schnell eine einstweilige Verfügung an der Backe.

Außerdem wage ich zu behaupten, dass die Deutschen intelligent genug sind, einen professionellen Betrüger wie den Donald nicht zu wählen, bloß weil er so unterhaltsam ist.
 
Ich bin bestimmt kein Biden-Fan. Erfolgreich ist er schon. Seit Beginn seiner Amtszeit hat er 13,5 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen (die Arbeitslosenquote liegt seit mehr als 19 Monaten unter 4 %), mit seiner Infrastruktur-Initiative und dem Chips-Act einiges angekurbelt, für mehr soziale Gerechtigkeit gesorgt und die Wirtschaft insgesamt gestärkt. Von der derzeitigen Inflationsrate von 2,1 % können wir hier nur träumen. Das mit dem Alter sehen viele so, sogar 75% der demokratischen Wähler.

Ob er Leichen im Keller hat, keine Ahnung, gefunden haben sie noch keine. Er hatte Verschlussdokumente in der Garage, unter Dokumenten, die er aus seinen Zeiten als Senator und Vizepräsident mitgenommen hatte, da läuft eine Untersuchung. Im Gegensatz zu Trump hat er sie wie der vorherige Vizepräsident Pence sofort herausgegeben.

Ironischerweise dürften die Demokraten überhaupt kein Interesse daran haben, Trump zu disqualifizieren, weil Trump mit großer Wahrscheinlichkeit der Einzige ist, den Biden schlagen könnte.

Das alles interessiert mich allerdings weniger, mich interessiert ihr Umgang mit den tatsächlichen und dokumentierten Verfehlungen ihres Ex-Präsidenten, der mich ursprünglich mehr als Charakter-Vorlage für ein Theaterstück reizte. Da ich mich schon als Nerd geoutet habe, kann ich auch obiges korrigieren, es waren wohl nicht dreißig, sondern circa achtzig Bücher, die ich mittlerweile über ihn und seine Amtszeit gelesen habe.

Sind Politiker korrupt und haben alle irgendwie Dreck am Stecken? Klar. Aber mit falschen Äquivalenzen sollte man vorsichtig sein.

Ich glaube, dass er zumindest klug genug ist sich auf seine Experten zu verlassen. Reagan war ja auch kein typischer Politiker der sich von ganz klein nach oben gearbeitet hat und er hatte zu vielen Dingen kein Expertenwissen. Aber er hatte die passenden Leute die ihm zugearbeitet haben und auf die er sich verlassen hat.
Trump wusste alles und vor allem alles besser. Er war Coronaexperte und hat durch seine Überlegung sich Desinfektionsmittel zu spritzen sogar einige sehr dumme Menschen auf dem Gewissen. Die Leute um ihn herum sind fast wahnsinnig geworden, weil er beratungsresistent war. Und die meisten wurden eh nach kurzer Zeit gefeuert, wenn sie nicht selber hingeschmissen haben....
Trump ist für mich ein kleines verwöhntes Kind im Körper eines alten Mannes.
 
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