rosettenfreak
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@Djinn68Liebe @kendra22
Mir ging es nicht darum, Islam und Christentum zu vergleichen - da schneidet, in unserer Gegend, der Islam schlechter ab.
Mir ging es um den unverhandelbaren Wert der Religionsfreiheit, der zweierlei bedeutet:
So wie ich keiner Frau aufzwingen will, einen Minirock zu tragen (was ist schon dabei? Zeigt doch bloss etwas Bein...), so will ich keiner Frau aufzwingen, ihr Kopftuch abzulegen. Es geht hier um die Frau, die sich dabei wohlfühlen muss - nicht um die Wirkung, die das eine oder das andere auf einen Mann haben kann - denn genau Letzteres darf keine Rolle spielen. Ein Mann hat seine Begierde unter allen Umständen unter Kontrolle zu haben.
- Man darf mir keine Religion aufzwingen
- Ich darf meine Religion frei ausüben - sofern die Ausübung nicht gegen anderweitiges Recht verstösst.
Wir können also Religionsfreiheit nicht nur beim Christentum zur Anwendung kommen lassen - ansonsten ist es keine Religionsfreiheit mehr. Wenn, dann müssen dem Islam, genauso wie durch die Säkularisierung beim Christentum, die Flügel gestutzt werden.
Liebe Grüsse
Djinn
-- "Säkularisierung des Islam" (Djinn68)
Klingt gut. Ist in der Praxis aber nicht ganz so einfach.
Und die Realität in der islamischen Welt (und auch in der islamischen Community in Europa) ist nun mal eine andere.
Da ist seit über 50 Jahren der Politische Islam (Islamismus) auf dem Vormarsch. Und er kommt mit den Flüchtlinge vermehrt nach Europa.
Und ein Instrument des politischen Islam ist das Pochen auf Sonderrechten im Namen einer instrumentalisierten Religionsfreiheit (Kopftuch für Lehrerinnen, etc.)