"Auden James"

Und ich wollte mit diesem lange zurückliegenden Beispiel tatsächlich darauf hinaus: Dass eine solch kontroverse Auseinandersetzung hier heute nur noch schwer vorstellbar ist, da es mittlerweile hauptsächlich darum geht, niemandem auf den Schlips zu treten und aufzupassen, dass sich niemand beleidigt fühlen KÖNNTE...
Hallo Rosi,

ich weiß natürlich was du meinst, aber:
wenn sich zwei oder mehr Leute finden, die bock darauf haben, sich in einem Cage-Fight ohne Regeln die Fresse zu polieren, dann geht das auch heute noch.
Und da würde sich sogar Publikum finden, dass von außen in den Käfig bzw. den Thread reinschauen könnte und vor Querschlägen geschützt wäre.
(Im Umkehrschluss dürften sich die Zuschauer dann aber nicht mit Friedensfähnchen oder Abwägungsversuchen in das Geschehen einmischen)

Schwierig wird es, wenn die "Straßenkämpfer" in der Fußgängerzone randalieren und die Passanten weiter attakieren, obwohl die nach dem ersten Angriff schon am Boden liegen und sagen: "Lass das, ich will das nicht!"

Die asymmetrische Diskussion, bzw. das systematische Fertigmachen von "Schwächeren" hatten wir hier auch schon von 15 Jahren mit ganz anderen Leuten, als sie heute hier zu finden sind.

LG
_Faith_
 
Dann unterhalten wir uns doch über Streitkultur - in diesem besonderen Falle über konstruktive Streitkultur. Hier zitiere ich mal aus Wikipedia und vermerke meine Meinung darüber, ob ein Punkt hier in diesem Forum bzw. im deutschen LIT gegeben ist oder nicht:

  • Streit wird als normales Alltagsphänomen angesehen. Gegeben
  • Streit gilt als etwas grundsätzlich Erlaubtes. Gegeben
  • Streit unterhalb einer bestimmten Eskalationsstufe wird anders behandelt als jenseits dieser Eskalationsstufe. Lasse ich mal so offen, weil ich bisher keine nennenswerte Moderation feststellen konnte
  • Die Austragung des Streits unterliegt intersubjektiv bekannten Fairness-Regeln. Da hege ich meine Zweifel
  • Alle Streitparteien haben Rechte, z. B. das Recht, den Streit auf später zu verschieben oder sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen. Gegeben
  • Streiten ist kein sportlicher Wettbewerb. Auch hier habe ich meine Zweifel
  • Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere. Scheint mir hier wohl eher die Ausnahme als die Regel zu sein
  • Nach Beilegung des Streits ist die Beziehung zwischen den Konfliktpartnern nicht nachhaltig gestört. Selbiges wie oben, denn hier werden so oft mit Emotionalität aufgeladene Argumente angebracht, dass viele Diskussionen gar nie zu Ende geführt werden, sondern ganz einfach versanden, weil die eine oder andere Partei keine Antwort mehr liefert
 
Dann unterhalten wir uns doch über Streitkultur - in diesem besonderen Falle über konstruktive Streitkultur. Hier zitiere ich mal aus Wikipedia und vermerke meine Meinung darüber, ob ein Punkt hier in diesem Forum bzw. im deutschen LIT gegeben ist oder nicht:

  • Streit wird als normales Alltagsphänomen angesehen. Gegeben
  • Streit gilt als etwas grundsätzlich Erlaubtes. Gegeben
  • Streit unterhalb einer bestimmten Eskalationsstufe wird anders behandelt als jenseits dieser Eskalationsstufe. Lasse ich mal so offen, weil ich bisher keine nennenswerte Moderation feststellen konnte
  • Die Austragung des Streits unterliegt intersubjektiv bekannten Fairness-Regeln. Da hege ich meine Zweifel
  • Alle Streitparteien haben Rechte, z. B. das Recht, den Streit auf später zu verschieben oder sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen. Gegeben
  • Streiten ist kein sportlicher Wettbewerb. Auch hier habe ich meine Zweifel
  • Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere. Scheint mir hier wohl eher die Ausnahme als die Regel zu sein
  • Nach Beilegung des Streits ist die Beziehung zwischen den Konfliktpartnern nicht nachhaltig gestört. Selbiges wie oben, denn hier werden so oft mit Emotionalität aufgeladene Argumente angebracht, dass viele Diskussionen gar nie zu Ende geführt werden, sondern ganz einfach versanden, weil die eine oder andere Partei keine Antwort mehr liefert
@Djinn68

Einige interessante Punkte.
Klingt fast nach einem pädagogischen Seminar.

Ich greife mal einen heraus:

-- "Ein guter Streit endet mit einer Einigung..."

Nicht unbedingt.
Im US-Jargon gibt es eine schöne Redewendung: "We agree to disagree"; "Wir sind darin einig, dass wir uns nicht einig sind."
Und das ist meines Erachtens auch nicht unbedingt tragisch.
Alleine der Austausch von Argumenten/von Standpunkten kann schon fruchtbar sein.
 
Last edited:
@Djinn68

Im US-Jargon gibt es eine schöne Redewendung: "We agree to disagree"; "Wir sind darin einig, dass wir uns nicht einig sind."
Das ist für mich eine Einigung. Keinen gemeinsamen Nenner zu finden, ist eine Option. Aber auf die, muss man sich einigen. Versandet eine Diskussion, weil eine der beiden Parteien nicht mehr antwortet, wurde dieser Punkt meines Erachtens nicht erreicht. Man kann ihn zwar daraus implizieren, aber ich habe so meine Zweifel, ob dies immer angebracht ist.
 
Nicht unbedingt.
Im US-Jargon gibt es eine schöne Redewendung: "We agree to disagree"; "Wir sind darin einig, dass wir uns nicht einig sind."
Und das ist meines Erachtens auch nicht unbedingt tragisch.
Alleine der Austausch von Argumenten/von Standpunkten kann schon fruchtbar sein.
Dem stimme ich absolut zu.

Es gibt Dinge, die müssen geklärt werden. Z.B. wenn mein Nachbar eine fünf Meter hohe Hecke pflanzt, die mein Reich in ewige Dunelheit hüllt.
Kritiker und Autor werden sich jedoch nie in jedem Punkt einig werden, da geht es schlicht um einen Meinungsaustausch.

LG
_Faith_
 
@Rosettenfreak

Mir ging es einfach Mal vor allem darum, dass wir eine Diskussionsbasis finden. Was meinst Du: Wären die betreffend konstruktiver Kritik aufgeführten Punkte allesamt wünschenswert?

Gruss

Djinn
 
ich weiß natürlich was du meinst, aber:
wenn sich zwei oder mehr Leute finden, die bock darauf haben, sich in einem Cage-Fight ohne Regeln die Fresse zu polieren, dann geht das auch heute noch. [...] Schwierig wird es, wenn die "Straßenkämpfer" in der Fußgängerzone randalieren und die Passanten weiter attakieren, obwohl die nach dem ersten Angriff schon am Boden liegen und sagen: "Lass das, ich will das nicht!"
Das sind doch völlig verkehrte Vergleiche! Mit Verlaub, Faith, hier scheinst Du mir tatsächlich nicht zu wissen, was @rosettenfreak, meint, denn jene "harte Kontroverse" war eben keine regellose und sachfremde Beleidigungs- und Beschimpfungsorgie, was Deinem "Cage-Fight ohne Regeln" wohl noch am ehesten entspräche, sie wurde nämlich nicht ad personam (Angriffe auf die andere Person), sondern ad rem (Streit in der Sache) geführt! So wurden die Sätze, die der jeweils andere vorbrachte, auf ihre Stichhaltigkeit hin untersucht und gegebenenfalls zu zeigen versucht, daß diese nicht zutrafen (unmittelbare Widerlegung) bzw. zu Widerspüchen an anderer Stelle (mittelbare Widerlegung) führten. Das ist der Streit um das bessere Argument, nicht irgendeine hirnlose Schlägerei in der Fußgängerzone!

Des weiteren, um in letzterem Deiner Bilder zu bleiben, trifft es ganz und gar nicht zu, daß die "Passanten" in der hiesigen "Fußgängerzone" nichts dafür könnten, daß sie Schläge abbekommen: schließlich sind sie es ja selber, die Schläge austeilen und herumpöbeln! Wer hier also "Straßenkämpfer", Randalierer oder nur auf der Durchreise ist, das ist ganz und gar nicht so klar und einfach zu entscheiden. Und daß hier irgend jemand um Gnade winseln würde, das habe ich auch noch nicht erlebt! Am ehesten noch zieht er sich schmollend in seine Ecke zurück, wo ihm die Wunden geleckt und nicht selten auch gleich der Steigbügel für die nächste Runde gehalten wird!

Es gibt Dinge, die müssen geklärt werden. Z.B. wenn mein Nachbar eine fünf Meter hohe Hecke pflanzt, die mein Reich in ewige Dunelheit hüllt.
Das aber wiederum hat nichts mit einem agree to disagree zu tun, denn ein solcher Streit unter Nachbarn wird ja nicht dadurch beigelegt, daß der eine seine Hecke also fünf Meter weiter hochwachsen läßt und der andere eben ewig unzufrieden darüber zetert, sondern – zumindest in deutschen Landen – zumeist durch einen (nicht selten mehrere Instanzen durchlaufenden) Gerichtsprozeß, in dem festgestellt wird, wer hier gegebenenfalls gegen wessen Rechte verstoßen und also seine Hecke zurückschneiden oder eben in ewiger Dunkelheit werde leben müssen. Man einigt sich in einem solchen Falle also gerade nicht darauf, sich nicht zu einigen, sondern sucht vor Gericht feststellen zu lassen, wer im Recht sei und wer nicht!
 
Last edited:
@Auden James
Meine bildhafte Sprache ist immer angreifbar, dessen bin ich mir bewusst.
Bei dem Cage-Fight Vergleich ging es mir darum, dass Leute, die eine "harte Kontroverse" wünschen, diese auch heute noch führen können, aber eben nicht mit jedem, und das ist auch nicht anders als "früher".

Wenn die Stimmung zwischen Menschen erst mal vergiftet ist, kommt da nur schwerlich eine sachliche Diskussion zustande. Und das ist hier das eigentliche Problem.

Zu dem Nachbar mit der Hecke:
Ich habe diesem Beispiel vorangestellt, dass es Sachen gibt, die geklärt werden müssen. Daraus geht das "wie" nicht hervor.
Im Unterschied dazu werden hier im Forum Meinungen ausgetauscht die nicht zu einem finalen, für alle verbindlichen Ergebnis führen müssen und dies auch nicht tun.
Da bin ich ganz nah am kritischen Realismus.

LG
_Faith_
 
Meine bildhafte Sprache ist immer angreifbar, dessen bin ich mir bewusst.
Verkehrt sind nicht die Bilder als solche, sondern ihre Logik. Die unterstellte Analogie zwischen einem Käfigkampf und jener "harte[n] Kontroverse" ist nun einmal einfach nicht zutreffend!

Bei dem Cage-Fight Vergleich ging es mir darum, dass Leute, die eine "harte Kontroverse" wünschen, diese auch heute noch führen können, aber eben nicht mit jedem, und das ist auch nicht anders als "früher".
Das machte den Vergleich nicht sinniger, denn dann sagst Du im Grunde lediglich, daß für eine gemeinsame Unternehmung sich mindestens zwei zu ihr Bereitwillige zusammenzufinden haben. Dann hättest Du genausogut auch den Paartanz, Tennis oder ähnliche Beispiele zum Vergleich heranziehen können! Ausgerechnet den Käfigkampf – noch dazu "ohne Regeln"! – auszuwählen, bringt jedoch ganz andere Wertungen ins Spiel, und nun so zu tun, als wäre es Dir um die nicht gegangen oder gar, daß Du von denen nichts gewußt hättest, das, mit Verlaub, Faith, kaufe ich Dir nicht ab!

Im übrigen ist das ja gerade der Streitpunkt, um den es hier geht: @rosettenfreak wies schließlich darauf hin, daß eine solche Kontroverse heute hier nur noch schwer vorstellbar sei, Du behauptest nun hingegen, daß das nicht schwerer zu bewerkstelligen sei als früher, also das glatte Gegenteil. Das wäre jedoch erst einmal zu beweisen! Deine bloße Behauptung des Gegenteils ist eben das: eine bloße Behauptung. Daß "harte" Auseinandersetzungen in der Sache hier hingegen mittlerweile so gut wie unmöglich erscheinen, dafür dürften jawohl so einige Entwicklungen der letzten Zeit sprechen, siehe die Aufregung um witikos Nora oder eben dieser Strang höchstselbst hier, in dem es schon dem Titel nach nur noch um Persönliches, nicht mehr Sachliches geht!

Zu dem Nachbar mit der Hecke:
Ich habe diesem Beispiel vorangestellt, dass es Sachen gibt, die geklärt werden müssen. Daraus geht das "wie" nicht hervor.
Das stimmt. Allerdings ging Deinem Satz, daß es Sachen gebe, die geklärt werden müssen, unmittelbar Deine "absolut[e]" Zustimmung zum agree to disagree, das @rosettenfreak eingebracht hatte, voraus, und ohne eine ausdrückliche Gegenüberstellung deinerseits, daß Du ebendieses agree to disagree von dem Wie der Klärung des Nachbarschaftstreits ausschließen wolltest, ist der von Dir unmittelbar zuvor bekundeten absoluten Geltung jenes Diktums aus der Anglosphäre gemäß also auch seine Geltung für jenen Streit um die Hecke nicht auszuschließen gewesen. Diese blanke Satzreihung lädt also nachgerade zu Mißverständnissen ein!
 
Last edited:
@Die Pornografie-Erotik-Diskussion: Eine Präzisierung. (1)

Um zu verdeutlichen, was ich meine-- obwohl das AJ in einigen Beiträgen hier schon erläutert hat, zuletzt in #159-- einige Details zur damaligen Kontroverse:
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ging es darum, was macht einen Text (oder einen Film) erotisch und was macht ihn pornografisch?
Ist solch eine Abgrenzung überhaupt möglich? Ist die sinnvoll? Ist sie überhaupt wünschenswert?

Man kann sich vorstellen, dass die Meinungen da stark divergierten.
Was für den einen noch erotisch war, das empfand ein anderer bereits als pornografisch.

Die Diskussion besteht, seit sich die Menschen mit diesen Dingen beschäftigen. Und auch die Argumente waren wohl immer dieselben und sind es bis heute.

Man denke nur an den US-Richter (Name fällt mir im Moment nicht ein), der-- gefragt nach einer Definition der Pornografie-- die berühmte Antwort gab: "Ich kann Pornografie zwar nicht exakt definieren. Aber ich erkenne sie, wenn ich sie sehe."

Ich glaube der Anlass dieser Antwort war einer der unzähligen Prozesse über den bis heute erfolgreichsten Porno der Filmgeschichte: "Deep Throat" (1972).
Es war der erste Porno-Blockbuster.
Herstellungskosten: Ca. 22 000 US $. Einspielergebnis: ca. 600 Millionen US $.

Bei so einer Relation wird sogar ein Steven Spielberg blass vor Neid.

Im Laufe dieser Diskussion kam es dann auch zu den beiden Lektüreempfehlungen Bataille ("Das obszöne Werk") und Sontag ("The Pornographic Imagination"), beides zeitgenössische Schlüsseltexte zum Thema Erotik/Pornografie.

Wie gesagt; da hier die Ansichten, was noch erotisch und was bereits pornografisch ist, stark divergieren, war auch die Diskussion sehr kontrovers.
Und da brauchte es Deutlichkeit, die es auch gab.

Das wäre nicht möglich gewesen, hätte man sich an den Empfindungen der Teilnehmer orientiert, ob sie sich vielleicht beleidigt fühlen könnten oder nicht.
 
@Auden James, falls es dich interessiert, der Richter hieß Potter Stewart.

Hier etwas background dazu aus Wikipedia:
The phrase was used in 1964 by United States Supreme Court Justice Potter Stewart to describe his threshold test for obscenity in Jacobellis v. Ohio.[1][2] In explaining why the material at issue in the case was not obscene under the Roth test, and therefore was protected speech that could not be censored, Stewart wrote:

I shall not today attempt further to define the kinds of material I understand to be embraced within that shorthand description ["hard-core pornography"], and perhaps I could never succeed in intelligibly doing so. But I know it when I see it, and the motion picture involved in this case is not that.[3]
The expression became one of the best-known phrases in the history of the Supreme Court.[4] Though "I know it when I see it" is widely cited as Stewart's test for "obscenity", he did not use the word "obscenity" himself in his short concurrence, but stated that he knew what fitted the "shorthand description" of "hard-core pornography" when he saw it.[5]
 
Last edited:
@Auden James, falls es dich interessiert, der Richter hieß Potter Stewart.

Hier etwas background dazu aus Wikipedia:
The phrase was used in 1964 by United States Supreme Court Justice Potter Stewart to describe his threshold test for obscenity in Jacobellis v. Ohio.[1][2] In explaining why the material at issue in the case was not obscene under the Roth test, and therefore was protected speech that could not be censored, Stewart wrote:


The expression became one of the best-known phrases in the history of the Supreme Court.[4] Though "I know it when I see it" is widely cited as Stewart's test for "obscenity", he did not use the word "obscenity" himself in his short concurrence, but stated that he knew what fitted the "shorthand description" of "hard-core pornography" when he saw it.[5]
@adam....


Danke für den Namen und die Erläuterungen.
Dann war das doch nicht bei den Auseinandersetzungen zu "Deep Throat", sondern noch früher.
 
So viel Worte... um den Kern herum. Der Cage-Fight-Vergleich trifft, denn hier geht es einzig und allein um Einvernehmlichkeit. Und niemand, insbesondere nicht ich, hat etwas dagegen, wenn sich hier User, die auf Augenhöhe sind, die Argumente um die Ohren hauen. Im Gegenteil, ist unterhaltsam, und wenn ich Zeit und Lust habe, mache ich mit :cool:

Sich anzumaßen, jemand abzuwatschen, der sich nicht damit einverstanden erklärt hat, sonder sich auch noch explizit dagegen verwahrt, nennt man Körperverletzung.
 
@Vorschlag an die Anti-AJ-Fraktion:

Ihr vergesst das bisherige, lest künftig die Beiträge von AJ vorurteilsfrei.
So ne Art "New Beginning."
Ist nur so ne Idee...
Ich möchte mich keiner "Fraktion" zuordnen lassen, aber dein Vorschlag ist ein frommer Wunsch,

denn AJ wandelt meines Erachtens auf den Spuren des Sokrates und dem waren die Athener zeitlebens auch nicht wohlgesonnen.
"... So wird dem auch berichtet, die Athener hätten Sokrates häufig verächtlich behandelt und verlacht, ja gelegentlich sogar unsanft angefasst und zerzaust ..."
Nietzsche nannte ihn (Sokrates) "den mächtigsten Querkopf"

Erschwerend kommt hinzu, dass er (AJ) zuweilen eine Xanthippe sein kann und wer ihn allzu oft "zerzaust", dem offenbart er sich fortwährend als keifendes Weib.

LG
_Faith_

* Die Zitate stammen aus dem Buch: Die philosophische Hintertreppe von Wilhelm Weischedel
 
Last edited:
@rosettenfreak : Es gibt keine "Anti-Auden-James-Fraktion". Ich speziell bin "gegen" keinen einzigen User. Aber ich bin für ein gepflegtes, bei aller Frotzelei oder konträrer Diskussion von Achtung und Respekt geprägtes Miteinander. Soweit du das mit einer angeblichen Anti-Auden-James-Fraktion gleichsetzt, entsteht der Eindruck daraus, dass es eben derzeit nur Auden James ist, der gegen diese Zielsetzung verstößt. Wobei wir bei dem Grundproblem deines Vorschlags sind: Falsche Adresse. Wende dich an Auden James mit deinem Wunsch nach Neubeginn. Denn "wir" sind hier nicht das Problem.
 
@rosettenfreak : Es gibt keine "Anti-Auden-James-Fraktion". Ich speziell bin "gegen" keinen einzigen User. Aber ich bin für ein gepflegtes, bei aller Frotzelei oder konträrer Diskussion von Achtung und Respekt geprägtes Miteinander. Soweit du das mit einer angeblichen Anti-Auden-James-Fraktion gleichsetzt, entsteht der Eindruck daraus, dass es eben derzeit nur Auden James ist, der gegen diese Zielsetzung verstößt. Wobei wir bei dem Grundproblem deines Vorschlags sind: Falsche Adresse. Wende dich an Auden James mit deinem Wunsch nach Neubeginn. Denn "wir" sind hier nicht das Problem.
@Phlegeton

So, "ihr" seid nicht das Problem?
Das ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstgewissheit das geäußert wird.

Es ist nicht nur Auden James, der gegen ein von Respekt geprägtes Miteinander verstößt?
Ja, wer denn noch??
 
Last edited:
Also wenn ich das hier richtig verstehe, dann sind hier 168 posts geschrieben worden, zum allerwichtigsten Thema der ganzen Welt: eine Ferndiagnose zum Charakter von Auden James.

Da habt ihr ja wirklich die Prioritäten des Lebens VOLL erkannt. Und was soll das bestmögliche Ergebnis der ganzen Diskussion werden, bitte schön?
 
Also wenn ich das hier richtig verstehe, dann sind hier 168 posts geschrieben worden, zum allerwichtigsten Thema der ganzen Welt: eine Ferndiagnose zum Charakter von Auden James.

Da habt ihr ja wirklich die Prioritäten des Lebens VOLL erkannt. Und was soll das bestmögliche Ergebnis der ganzen Diskussion werden, bitte schön?
Unterhaltung der Zaungäste :)

das allerwichtigste Thema ist immer sehr subjektiv, hier ist Freizeit angesagt, Hobby, Ausgleich vom Alltag, Ablenkung von Ereignissen/der Arbeit etc., und für die/den eine*n oder andere*n auch mit etwas mehr Ernst.

Ferndiagnose... sehr geil. Geht nicht, ohne AJ besser zu kennen als nur das Geschreibsel hier. Wer ist er?

Ist er ein Schichtarbeiter, der aus irgendwelchen Gründen auf den Job kam und nicht mehr davon weg, und nun auf der Arbeit permanent intellektuell völlig unterfordert ist und hier einen Ausgleich durch komplexen Satzbau und das Erkennen und nicht immer erwünschte Ansprechen von Grammatik- und Formulierungsschwächen sucht?

Ist es eigentlich Frau Dr. Marianne Klülch-Starkz-von-Sinnenberg, die niemals ihr Coming-Out als Powerlesbe hin bekam und nun ab und zu zwischen manchmal etwas härteren Kritiken, die die meisten Autoren ebensowenig schätzen und interessieren - ganz von der damit beabsichtigten, aber nie erfolgten Reflexion und Verbesserung, auch wenn sie nur auf einer, von Rechtschreibregeln mal abgesehen, ebenfalls hauptsächlich subjektiven Basis stehen - wie die viel zitierten Einhandleser, eine irgendwo zwischen verbittert und manisch anmutende Kommentierwut an den Tag legt?

Ist es ein zuhause unterdrückter Familienvater, der, sobald er eine Meinung hat, von Frau und Schwiegermutter sofort verbessert wird, der mit seinen Kinder nie ohne Aufsicht durch eine der beiden spielen darf und permanent korrigiert wird, und dadurch hier den Ausgleich sucht, bei Erkennen eines Triggerpunkts diesen immer wieder betätigt und sich über den steigenden Adrenalinpegel des Gegenübers im Grunde freut, auch wenn er dieses nach außen ablehnt, und mit spitzbübischer Freude einen Kommentar so oft wieder einstellt, bis ebendieser ein Diskussionsthema wird statt des kommentierten Textes?

Ist er wirklich ein ca. mittdreißigjähriger schlanker Träger eines schwarzen Hutes? Oder sieht er in RL eher aus wie Dirk Bach, hat auch ungefähr dessen Humor und ist ein sprachgewandter netter Kumpel, der hier nur seinen Spaß hat?

Oder ist er, wenn man ihn persönlich trifft, schlicht genau so, wie er hier schreibt und bestellt die Pizza mit vielen Worten und Schachtelsätzen?

Keiner hier weiß es. Ich denke, keines dieser überspitzten Beispiele wird zutreffen (AJ - bitte jetzt da nicht auch noch draufspringen ;-) ). Wer schonmal auf bunten Chattertreffen von im Netz halbwegs anonymer Teilnehmer war (nicht die sehr speziellen, wo man sich auch irgendwann besser kennt und das eine oder andere private Wort wechselt wie LARP, TrekDinner, Fachgruppen...), kennt das: maximal 50% der Anwesenden passen halbwegs in das Bild, das man von ihnen hat aufgrund des Geschriebenen.

Also lese ich ab und zu mit und grinse mir eins, wenn wieder eine schöne Stilblüte aus dem Wörtersee der hiesigen Beiträge auftaucht.
 
Mist... jetzt hab ich doch was geschrieben :eek:o_O:ROFLMAO:
Ich kann Dir gar nicht genug danken, für das vorhergehende Bonmot! :) Mag man damit einverstanden sein oder auch nicht, es liest sich superb! Deine Werke sind definitiv auf meine ToDo-Liste gelandet - ganz weit oben!

Aber wieder einmal muss ich Jack Nicholson mit ganz viel Schminke im Gesicht zitieren: "So much to do and so little time."
 
Also wenn ich das hier richtig verstehe, dann sind hier 168 posts geschrieben worden, zum allerwichtigsten Thema der ganzen Welt: eine Ferndiagnose zum Charakter von Auden James.
Dennoch ist dies hier aus meiner Sicht der Thread, der das Forum in den letzten Wochen wieder erträglich hat werden lassen. Vorher verunzierten diese Kommentare als Störgeräusche die anderen Threads. Das ist wesentlich besser geworden.

Sunny.
 
Last edited:
Ist es eigentlich eine Beleidigung, wenn man als verlogen bezeichnet und besagte, angebliche Selbstverlogenheit als widerlich bezeichnet wird? Für interessierte, einfach mal in den Kommentarbereich der Story "Die Cuckqueen" schauen.
 
Ist es eigentlich eine Beleidigung, wenn man als verlogen bezeichnet und besagte, angebliche Selbstverlogenheit als widerlich bezeichnet wird? Für interessierte, einfach mal in den Kommentarbereich der Story "Die Cuckqueen" schauen.
Ich kann keine entsprechende Geschichte finden - kannst Du einen Link einstellen?

Liebe Grüsse
Djinn
 
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