TiefImWesten
Apprentice Author
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- Oct 12, 2013
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- 213
In diesem Verlauf hat @Mayia die Frage nach der Zielgruppe aufgebracht, für die wir schreiben. Ich fasse im folgenden zusammen, was ich hierzu denke:
Sehr lange Zeit stand es für mich außer Frage, jemals irgendetwas Literarisches zu Papier zu bringen, da ich mich dazu nicht befähigt sah. Ich war ganz im Spoerlschen Sinne, ein mittelmäßiger Schüler, und gerade um Deutsch und anspruchsvolle Literatur schlug ich meistens einen Bogen. Ich konsumierte also mehr als dreißig Jahre hier nur.
In 2014 startete ich einen Versuch, eine Fantasie niederzuschreiben und etwas später veröffentlichte hier meine erste Kurzgeschichte. Damals fand ich sie toll und ich wünschte mir sehr, dass viele andere sie ebenfalls so einschätzen würden. Heute weiß ich, sie ist nur unteres Mittelmaß.
Sechs Jahren später wagte ich meinen zweiten Versuch, etwas zu verfassen. Diesmal mit der Absicht, etwas Besseres zu erreichen. Damals war ich so eitel, dass ich unbedingt etwas schreiben wollte, was möglichst vielen gefällt - daher die Kategorie Inzest/Tabu - und nach der Veröffentlichung konnte es für mich nicht schnell genug gehen, bis die Leserzahlen und positiven Bewertungen stiegen. Später erkannte ich, - unter anderem durch die zahlreichen Rückmeldungen -, dass die Geschichte eine Reihe handwerklicher Mängel aufwies. (Die Schlimmsten, denke ich, habe ich inzwischen korrigiert.)
Seit dem geht es mir beim Schreiben immer mehr darum, die Gedankengänge und Handlungen meiner Protagonisten möglichst überzeugend rüber zu bringen, auch auf die Gefahr hin, dass ich mit einer Geschichte weniger erreiche. So bei dem Thema Zwangsheirat in “Tradition und Ehre” oder Geschichte in einer Geschichte in der Erzählung “Die erotische Geschichte”.
Warum bzw. für wen schreibe ich also heute? Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, Themen zu beleuchten, die andere so im Detail noch nicht betrachtet haben, und mich dabei von Geschichte zu Geschichte sprachlich zu verbessern. Darüber hinaus macht es mir eine besondere Freude, wenn meine Leserinnen und Leser sich gut unterhalten fühlen, hinterher nicht der Meinung sind, ihre wertvolle Zeit vergeudet zu haben, und mir hinterher schreiben, dass ich weiter machen soll.
Sehr lange Zeit stand es für mich außer Frage, jemals irgendetwas Literarisches zu Papier zu bringen, da ich mich dazu nicht befähigt sah. Ich war ganz im Spoerlschen Sinne, ein mittelmäßiger Schüler, und gerade um Deutsch und anspruchsvolle Literatur schlug ich meistens einen Bogen. Ich konsumierte also mehr als dreißig Jahre hier nur.
In 2014 startete ich einen Versuch, eine Fantasie niederzuschreiben und etwas später veröffentlichte hier meine erste Kurzgeschichte. Damals fand ich sie toll und ich wünschte mir sehr, dass viele andere sie ebenfalls so einschätzen würden. Heute weiß ich, sie ist nur unteres Mittelmaß.
Sechs Jahren später wagte ich meinen zweiten Versuch, etwas zu verfassen. Diesmal mit der Absicht, etwas Besseres zu erreichen. Damals war ich so eitel, dass ich unbedingt etwas schreiben wollte, was möglichst vielen gefällt - daher die Kategorie Inzest/Tabu - und nach der Veröffentlichung konnte es für mich nicht schnell genug gehen, bis die Leserzahlen und positiven Bewertungen stiegen. Später erkannte ich, - unter anderem durch die zahlreichen Rückmeldungen -, dass die Geschichte eine Reihe handwerklicher Mängel aufwies. (Die Schlimmsten, denke ich, habe ich inzwischen korrigiert.)
Seit dem geht es mir beim Schreiben immer mehr darum, die Gedankengänge und Handlungen meiner Protagonisten möglichst überzeugend rüber zu bringen, auch auf die Gefahr hin, dass ich mit einer Geschichte weniger erreiche. So bei dem Thema Zwangsheirat in “Tradition und Ehre” oder Geschichte in einer Geschichte in der Erzählung “Die erotische Geschichte”.
Warum bzw. für wen schreibe ich also heute? Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, Themen zu beleuchten, die andere so im Detail noch nicht betrachtet haben, und mich dabei von Geschichte zu Geschichte sprachlich zu verbessern. Darüber hinaus macht es mir eine besondere Freude, wenn meine Leserinnen und Leser sich gut unterhalten fühlen, hinterher nicht der Meinung sind, ihre wertvolle Zeit vergeudet zu haben, und mir hinterher schreiben, dass ich weiter machen soll.