ChatGPT - Geschichte einer künstlichen Intelligenz

Ich würde es auch nicht als Scheideweg bezeichnen.
Aber möglicherweise einen Umbruch. Werden dadurch viele arbeitslos? Das ist wiederum schwierig zu beantworten. Es macht ja durchaus Sinn Arbeit von Maschinen übernehmen zu lassen, da wo das möglich ist.
Das ist, wie AJ ja auch schon sagte, an vielen anderen stellen ja auch so.
Das kreative Leistungen von Maschinen erzeugt/erbracht werden ist neu, aber nur ein logischer nächster Schritt (der noch in den Kinderschuhen steckt).

Manche Arbeit wird dadurch nicht mehr von Menschen gemacht werden müssen. Dadurch werden aber andere Jobs entstehen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Es ist halt immer noch ein Unterschied ob Technik/KI einen unterstützt und Sachen erleichtert oder ob sie den Menschen ersetzt. Und da finde ich Regelungen und Vereinbarungen ganz nützlich.
Nehmen wir mal die Facharbeiter in Deutschland. Die haben eine Ausbildung im besten Fall auch ein Studium oder andere Qualifikationen hinter sich. Könnten deren Job auch ungelernte machen? In vielen Fällen wohl schon, wenn sie lange und gut genug angelernt werden. Gerade in handwerklichen Berufen. Für die Firma wäre es also günstiger ungelernte anzustellen als gelernte Arbeiter, da sie denen nicht so viel Geld zahlen müssen. Ein Argument wäre: Soll dem Kunden doch egal sein, solange das Ergebnis stimmt!
Das ist aber sehr kurzfristig gedacht. Dadurch würde das gesamte Ausbildungssystem wegfallen und sich das Gehalt nach weiter nach unten verschieben. Arbeiter bekommen weniger Gehalt, können sich dadurch aber weniger Produkte leisten, was zum weniger Absatz bei den Firmen führt.

Daher können auch KI´s für die kreativ arbeitende Menschen denen sie Konkurrenz machen, gefährlich sein. Dabei spielt es gar keine Rolle ob sie nun gut oder schlecht sind, denn sie werden sich mit der Zeit eh verbessern und nicht verschlechtern.
 
Gibt es Beispiele aus der Vergangenheit wo Technik/Maschinen/etc. erfolgreich verboten wurden, um Arbeitsplätze zu schützen?

Ich finde eher, dass ein Festhalten an (dann) überholten Strukturen kurzfristig gedacht wäre.

Das so ein Umbruch nicht unbedingt lautlos vonstatten geht und es auch für größere Gruppen zu einem (sozialen) Problem werden könnte, wird und sollte meiner Meinung nach auch nicht den Fortschritt verhindern.

Und ich bin durchaus dafür, dass Arbeiter sich vereinigen und für ihre Arbeitsbedingungen einstehen und wenn man es so formulieren will, kämpfen. Aber damit so ein Arbeitskampf gerechtfertigt ist, müssen sie eben ein geeignetes Druckmittel haben (zB. ihre Kompetenz, Erfahrung etc.). Wenn das was sie leisten können, mittel- bis langfristig von Maschinen und Technologie gemacht werden kann, dann wird das geschehen. Nur weil früher eine bestimmte „Arbeit“ ein Privileg des menschlichen Geistes war, muss das ja zum Glück nicht für die Zukunft gelten.
Wandel ist im Einzelfall schwierig und manchmal hart bis zum Ruin. Aber das wird ihn nicht aufhalten.

Lieben Gruss
Mayia
 
Kreativität war bisher ja eine Domäne der menschlichen Arbeiter. Und viele Kreative wollen sich dieses Recht vorbehalten. Bisher wurde Technik hauptsächlich eingesetzt um schwere Arbeit leichter zu machen oder schneller zu produzieren. Das wurde auch von den Arbeitern meist als Vorteil gesehen. Zumindest so lange bis sie entlassen wurden, da es viel weniger Menschen für die Arbeit brauchte...
Mir wäre kein Fall bekannt, wo es verboten wurde um Arbeitsplätze zu schützen. Höchstens Gesetze und Arbeitsvereinbarungen, bei denen festgelegt wurde, dass bestimmte Arbeiten nur von qualifiziertem Personal ausgeführt werden dürfen und Regelungen über die Einstellung von Zeitarbeitern.
 
Wo wird sich das in Zukunft denn ändern, bzw. hat es sich schon?
In Filmen hat das beim Drehen schon Einzug gehalten. Oft leider aus recht traurigen Gründen, wenn ein Darsteller beispielsweise beim dreh verstorben ist und der Film noch nicht fertig war. Eines der ersten Beispiele was mir zeitlich einfällt wäre The Crow, bei dessen Dreharbeiten der Hauptdarsteller verstarb. Damals waren die digitalen Computer Effekt noch nicht so fortgeschritten und man arbeitete viel mit Doubeln und hielt viel im Schatten.
Die Technik hat sich aber sehr schnell weiter entwickelt. So konnten völlig neue Wesen erschaffen werden die von Schauspieler "vorgespielt" wurden und dann als Gollum in Herr der Ringe oder Affen in Planet der Affen gespielt haben.
Weiter ging es mit digitalen Verjüngerungen beispielsweise in the Irishman oder demnächst in Indiana Jones.
Alles noch Filme bei denen der Schauspieler ein Gage bekommen hat.
Aber wann werden Filme mit digitalen "toten" Schauspielern gedreht? Und müssen dann Gagen gezahlt werden und wenn an wen?
 
Es gibt mittlerweile sogar schon Fälle, in denen einige Schauspieler ihre Stimme und ihr digitales Ich verkauft haben. Bruce Willis ist das wohl promineste Beispiel. James Earl Jones hat die Rechte an seiner markanten Stimme (Darth Vader) verkauft, da er auch altersbedingt sich zurückgezogen hat.
 
Ja, aber wo ist das Problem?
Es gibt schon seit langem vollständig animierte Filme. Zeichentrickfilme noch viel länger.
Es kann und darf also Filme ohne Schauspieler geben. Warum dann nicht auch mit weniger oder gar keinen Autoren?

Wenn die Technologie irgendwann so gut ist, dass gar keine Schauspieler oder Autoren mehr benötigt werden (was ich auf absehbare Zeit nicht sehe), so what?

Wenn kreative Arbeit, die ja durchaus auch „hart“ sein kann, von Technologie in verkaufbarer Qualität ersetzt werden kann, dann wird das geschehen.

Ich sehe auch das Problem nicht dabei. Vielleicht siehst du da auch gar kein Problem. Oder doch?

Lieben Gruss
Mayia
 
Na, zum einen sehe ich es aus Sicht der Autoren und kann nachvollziehen warum sie streiken.

Zum anderen sehe ich die derzeitige Begrenztheit von KI´s. Da ist jetzt schon sehr viel Analysearbeit drinnen. Du fütterst die KI mit zig Drehbüchern. Sie analysiert haarklein was wann und wie in einem Film vorkommen muss und an genau welcher Stelle.
Das wird dann kopiert.
Dadurch entsteht absolut nichts Neues. Ist ja schon mit menschlichen Autoren so, dass zu wenig gewagt wird. Fortsetzungen, Prequels und Remakes von bekannten Stoffen regieren das große Blockbusterkino. Alles geht auf Nummer Sicher.
Die wirklich kreativen Serien und Filme werden immer weniger. Wenn jetzt auch noch KI´s die Drehbücher schreiben, befürchte ich, dass diese neuen Stoffe und kleinen Wagnisse ganz verschwinden.
 
Zudem machen KI´s auch Fehler, weil sie eben keine Fans von gewissen Stoffen sind. Das betrifft Filme aber noch mehr Serien, die oft komplexer mit ihren Figuren sind. Für gewöhnlich gibt es bei größer angelegten Serien-Projekten, genaue Steckbriefe zu Charakteren. Darin stehen Hintergründe, erlebte Dinge und Verbindungen zu anderen Figuren in der Serie. Sachen die Menschen gerade im Zwischenmenschlichen Bereich viel besser einschätzen und beachten können als Ki´s.
Gerade bei Serien wie Star Trek oder Star Wars entdecken Fans schon kleine Patzer und verzeihen solche Schlampigkeiten und Logikfehler selten.
 
Du schreibst selbst, daß von den menschlichen Drehbuchschreibern "zu wenig gewagt" werde, was also ist der gewichtige Unterschied zur KI, die lediglich die "zu wenig gewagt[en]" Drehbücher der menschlichen Schreiber, wie Du vermeinst, "kopiert"?

Ich sehe keinen; am Ende hast du ein wenig gewagtes Drehbuch, für das es keinen Unterschied macht, ob es nun von einem Menschen oder einer KI stammt.

Dein Herumreiten auf der Verwertungslogik all der einfallslosen Schreiber, die ihr einfallsloses Geschreibe auch weiterhin vergoldet sehen möchten, finde ich ziemlich ermüdend und von merkwürdiger Betroffenheit gekennzeichnet (fast so als wäre es Dein eigener Arbeitsplatz, der hier betroffen wäre, was jawohl kaum der Fall sein wird, oder bist Du in Hollywood angestellt?).

Deshalb noch einmal: Wie kann Dir als Zuschauer daran gelegen sein, auch weiterhin von der Unterhaltungsindustrie mit all dem einfallslosen Zeug ihrer allzumenschenlichen Schreiber abgespeist zu werden?
 
Last edited:
Du schreibst selbst, daß von den menschlichen Drehbuchschreibern "zu wenig gewagt" werde, was also ist der gewichtige Unterschied zur KI, die lediglich die "zu wenig gewagt[en]" Drehbücher der menschlichen Schreiber, wie Du vermeinst, "kopiert"?

Ich sehe keinen; am Ende hast du ein wenig gewagtes Drehbuch, für das es keinen Unterschied macht, ob es nun von einem Menschen oder einer KI stammt.

Dein Herumreiten auf der Verwertungslogik all der einfallslosen Schreiber, die ihr einfallsloses Geschreibe auch weiterhin vergoldet sehen möchten, finde ich ziemlich ermüdend und von merkwürdiger Betroffenheit gekennzeichnet (fast so als wäre es Dein eigener Arbeitsplatz, der hier betroffen wäre, was jawohl kaum der Fall sein wird, oder bist Du in Hollywood angestellt?).

Deshalb noch einmal: Wie kann Dir als Zuschauer daran gelegen sein, auch weiterhin von der Unterhaltungsindustrie mit all dem einfallslosen Zeug ihrer allzumenschenlichen Schreiber abgespeist zu werden?
Nimm es mir nicht übel aber ich habe eher keine Lust mit dir weiter darüber zu diskutieren... Sorry.
 
Last edited:
Ich bin gerade, angeregt durch einen Artikel in einer Fachzeitschrift, wie man angeblich Chatbots durch logisches Befragen entlarven kann, auf ein (für mich) überraschendes Ergebnis gekommen.

Meine Frage: "Erläutere das Fährmann-Problem"

(Note: das ist das Logikrätsel mit dem Wolf, dem Schaf und dem Kohlkopf, die über einen Fluss sollen)

Die Antwort von ChatGPT machte mich ziemlich sprachlos, ich kam gar nicht so weit, die vorgeschlagenen "Fangfragen" zu stellen:

"
Das Fährmann-Problem ist ein philosophisches Gedankenexperiment, das oft im Kontext der Ethik und der moralischen Entscheidungsfindung diskutiert wird. Es wurde erstmals von dem deutschen Philosophen Philippa Foot vorgestellt.
Das Gedankenexperiment stellt die Situation eines Fährmanns dar, der eine Person von einem Ufer zum anderen transportieren muss. Es gibt jedoch eine Einschränkung: Das Boot des Fährmanns kann nur eine Person transportieren, entweder den Fährmann selbst oder einen Passagier. Auf der anderen Seite des Ufers wartet eine Gruppe von fünf Personen, die dringend auf die andere Seite gebracht werden müssen.
Das ethische Dilemma entsteht nun durch die Frage, wen der Fährmann transportieren soll. Wenn der Fährmann sich selbst transportiert, wird die Gruppe von fünf Personen auf dem ersten Ufer bleiben und möglicherweise Schaden erleiden. Wenn der Fährmann jedoch einen Passagier transportiert, wird diese Person geopfert, um die anderen zu retten.
Das Fährmann-Problem stellt eine schwierige Entscheidungssituation dar, in der moralische Prinzipien wie Utilitarismus, der darauf abzielt, das größtmögliche Wohl für die größte Anzahl von Menschen zu erreichen, und Deontologie, die auf moralischen Pflichten und Regeln beruht, aufeinandertreffen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Lösung des Fährmann-Problems, und es hat zahlreiche Diskussionen und Debatten über die ethischen Implikationen und moralischen Prinzipien ausgelöst.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Fährmann-Problem ein hypothetisches Gedankenexperiment ist und keine direkte Entsprechung in der realen Welt hat. Es dient jedoch als Mittel, um über ethische Entscheidungen und moralische Prinzipien nachzudenken."


Das ist haarsträubender Bullshit. Beinahe jede Aussage enthält schwerste Fehler. Obwohl das Problem und seine Lösung eigentlich Standard ist, x Mal dokumentiert, und das lange vor 2021, dem Redaktionsschluss von ChatGPT. Offenbar verquirlt ChatGPT das "Fährmann-Problem" mit dem "Trolley-Problem". Bereits aus der britischen Philosophin Philippa Foot (1920-2010) einen deutschen Philosophen (also einen Mann) zu machen ist ein grober, unnötiger Fehler, das ist Wikipedia-Wissen, ich habe noch nie beobachtet, dass ChatGPT so grob daneben tippt.

Noch gröberer Unfug sind die Erklärungsversuche, das ist nur wirrer Nonsens, grammatikalisch schlüssig, aber ohne jegliche logische Schlüssigkeit. Einfach nur sinnlos aneinander gereihte Worte.

Hat jemand eine Erklärung, wieso diese überraschende Fehlleistung, kann jemand den Test mit ChatGPT4 wiederholen?

Sunny.
 
Die Antwort ist relativ simpel. (Habe ich auch schon vorher versucht zu erklären).
ChatGPT in der heutigen Version, ist keine „Wissens“- oder Suchmaschine.

Der Algorithmus ist nicht dafür entwickelt worden korrekte Antworten auf beliebige Fragen zu geben.

Der Algorithmus ist dafür da „Sprache“ verstehen und ausgeben zu können. Er analysiert die Wörter und „berechnet“ welches Wort auf ein bestimmtes anderes Wort folgen sollte.
Das das recht gut funktioniert, ist ,denke ich, recht offensichtlich.

Ein Nebeneffekt ist, dass aufgrund der Datengrundlage auch viele inhaltliche Zusammenhänge korrekt dargestellt werden (wodurch die falsche Annahme kommt, es wäre ein besseres Google oder Wikipedia, ist es nicht). Aber natürlich nicht alle.
Wer das erwartet, der wird immer enttäuscht sein.
Es ist auch nicht sinnvoll ChatGPT an der Anzahl der korrekten Antworten zu bewerten, weil es (bislang) eben nicht dazu in der Lage ist.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das in der Zukunft anders sein wird.

Es bleibt spannend.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ganz so einfach ist es wohl nicht.

Zum Hinterrund: Ein Realschul-Lehrer, mit dem ich beruflich zu tun habe, hat mir letzhin erklärt, seine eigenen Kinder (!) würden ChatGPT generierten Content als Hausaufgaben abgeben, und ihr Deutschlehrer würde das tadellos akzeptieren.

Meinen Einwand, dass dies wohl dann eher die Folge bodenloser Faulheit des Deutschlehrers sei, der nur den formalen Aufbau der Arbeiten (Einleitung - Hauptteil - Schluss) beurteile und nur auf Grammatikfehler und das Erreichen einer ebstimmten Seitenzahl und überhaupt nicht auf Schlüssigkeit des Inhalts achte, hat er in Abrede gestellt. Er habe das gelesen, der Inhalt sei einwandfrei. Meine Arbeitstheorie im Moment: kann sein, wenn es sich um Inhalte ("Schillers Räuber") handelt, zu denen es im Netz bereits x ausgearbeitete Inhaltsangaben gibt. Mein Rat an den Lehrer: flechte einige gezielte Fragen ein, und der Bot geht ziemlich sicher auf die Bretter.

Ich wurde, als EDV-Affiner, jetzt gebeten, im Rahmen schulinterner Weiterbildung einen Vortrag zu dem Thema zu halten. Meine vorgefasste Meinung: Lehrer, entspannt euch, man kann ChatGPT generierten Inhalt problemlos erkennen, weil er immer grobe Detailfehler enthält, und überdies bestimmte immer wieder vorkommende Textmuster wie ein "Refrain" auftauchen.

Ich fand es auffällig, dass der Bot ausgerechnet bei einem simplen Standardprobem wie diesem uralten Denkrätsel derart daneben liegt.
 
Ich wurde, als EDV-Affiner, jetzt gebeten, im Rahmen schulinterner Weiterbildung einen Vortrag zu dem Thema zu halten. Meine vorgefasste Meinung: Lehrer, entspannt euch, man kann ChatGPT generierten Inhalt problemlos erkennen, weil er immer grobe Detailfehler enthält, und überdies bestimmte immer wieder vorkommende Textmuster wie ein "Refrain" auftauchen.

Ich fand es auffällig, dass der Bot ausgerechnet bei einem simplen Standardprobem wie diesem uralten Denkrätsel derart daneben liegt.
Deine vorgefasste Meinung in Ehren, aber ich bezweifle, dass sie der Realität entspricht. Hausaufgaben sind in der Regel nicht besonders anspruchsvoll, damit kommt ChatGPT meist locker zurecht, wenn die Fragestellung korrekt und eindeutig ist.

Ich wage zu behaupten, dass Schüler und Studierende mittlerweile auch, sich ausgiebiger mit ChatGPT beschäftigt haben, als du das getan hast. Ich habe auch einige Beispiele von (englischen) Aufsätzen gelesen, die von ChatGPT verfasst wurden, und die weder logische noch inhaltliche Fehler enthielten (und dabei recht anspruchsvoll (Uni-Niveau) waren). Gerade auf dem Niveau wissen die Studenten meist auch, wo eventuell Fehlerquellen liegen können und überprüfen die Texte ggfs. genau darauf.

Aber wie schon richtig von @Mayia angemerkt, ist die derzeit frei angebotene Version keine Wissens- und Denkmaschine, sondern der Versuch, der KI durch Milliarden von Anfragen neue Lernmöglichkeiten zu geben. Man kann mit einem Laptop auch Nägel einschlagen, und sich dann notfalls beschweren, dass dies mit Zimmermann-Nägeln sehr schwer fiel, und zudem ein Sprung im Display auftauchte.

ChatGTP konfabuliert, d.h., wie ein Alzheimerpatient verknüpft sie Gedächtnis- oder Wissenslücken mit Erfundenem, mal so geschickt, dass es einem Nichtfachmann nicht auffallen würde, mal eben so absurd wie manche Geschichten eines Erkrankten.

Ich hatte es vorher noch nicht ausprobiert, aber das ist die Antwort der KI-Erweiterung von Bing auf das "Fährmann-Problem" - hier meine Fragestellung: "Wie ist die korrekte Lösung zum Fährmann-Problem?":

Das Fährmann-Problem ist ein klassisches Logikrätsel, bei dem vier Personen und eine Laterne einen Fluss überqueren müssen. Es gibt viele Lösungen für dieses Problem, aber hier ist eine mögliche Lösung:

  1. Der Fährmann bringt Person A und Person B zum anderen Ufer.
  2. Der Fährmann kehrt mit der Laterne zurück.
  3. Der Fährmann bringt Person C zum anderen Ufer.
  4. Der Fährmann kehrt mit Person A zurück.
  5. Der Fährmann bringt Person D zum anderen Ufer.
  6. Der Fährmann kehrt mit der Laterne zurück.
  7. Der Fährmann bringt Person A und Person B zum anderen Ufer.
Es gibt auch schnellere Lösungen, aber diese Lösung benötigt 7 Fahrten und 17 Minuten1. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter!

Wie du siehst, war deine (und im Zuge wohl auch meine) Fragestellung zu ungenau, weil es eben nicht nur ein "Fährmann-Problem" gibt.
 
Ich habe eigentlich keine wirklich "vorgefasste" Meinung, ich hätte "Arbeitshypothese" sagen sollen.

Also, ich habe ChatGPT genau Deine Frage vorgelegt.

Wie ist die korrekte Lösung zum Fährmann-Problem?

Die Antwort:



Das Fährmann-Problem, auch bekannt als das Rätsel des Fährmanns oder das Rätsel der logischen Entscheidung, ist ein klassisches philosophisches Rätsel. Es gibt verschiedene Varianten des Problems, aber im Allgemeinen geht es darum, eine logische Entscheidung zu treffen, die auf bestimmten Voraussetzungen und Konsequenzen basiert.
Die bekannteste Form des Fährmann-Problems lautet wie folgt: Ein Fährmann hat die Aufgabe, eine Person über einen Fluss zu befördern. Die Fähre kann jedoch nur eine begrenzte Anzahl von Passagieren aufnehmen. Es gibt drei Personen, die den Fährmann überqueren möchten: eine schwangere Frau, einen alten Mann und einen kranken jungen Mann. Die Fähre kann jedoch nur eine Person zur gleichen Zeit befördern. Es gibt auch ein ethisches Dilemma, da der Fährmann weiß, dass, wenn er den kranken jungen Mann befördert, die schwangere Frau und der alte Mann sterben werden. Wenn er jedoch die schwangere Frau oder den alten Mann befördert, wird der kranke junge Mann sterben. Die Frage ist nun, wen der Fährmann über den Fluss bringt, um den geringsten Schaden zu verursachen.
Die korrekte Lösung des Fährmann-Problems kann je nach philosophischer Perspektive unterschiedlich sein. Ein Ansatz ist der Utilitarismus, der besagt, dass die Entscheidung auf der Maximierung des Gesamtnutzens basieren sollte. In diesem Fall würde der Fährmann den kranken jungen Mann befördern, da dies die Person ist, die das geringste Potenzial für ein langes und glückliches Leben hat. Der Utilitarismus berücksichtigt die Konsequenzen der Entscheidung für alle Beteiligten.
Ein anderer Ansatz ist der Deontologismus, der besagt, dass die Handlung anhand bestimmter moralischer Prinzipien bewertet werden sollte, unabhängig von den Folgen. In diesem Fall könnte der Fährmann nach dem Prinzip der Gleichheit handeln und die Personen in der Reihenfolge über den Fluss bringen, in der sie angekommen sind, unabhängig von ihren individuellen Eigenschaften oder Konsequenzen.
Es gibt auch andere moralische Theorien und Perspektiven, die zu unterschiedlichen Lösungen führen können. Das Fährmann-Problem regt zum Nachdenken über ethische Dilemmata, moralische Prinzipien und individuelle Wertvorstellungen an und hat daher keine eindeutige und allgemein akzeptierte Lösung. Es liegt letztendlich an jedem Einzelnen, seine eigene Antwort zu finden oder mit anderen über die möglichen Lösungen zu diskutieren.


Wortgewaltiges Geblubber in Ehren, aber er ist wieder beim Trolley-Problem. Der Fährmann geht anders, das ist keine ethische, sondern eine Optimierungsaufgabe (möglichst wenige Fahrten), verbunden mit einer Logikaufgabe, bestimmte Zustände (Ziege frisst Kohl) auszuschließen. Beim Trolley-Problem dagegen geht es tatsächlich um eine ethische Entscheidung, also darum das subjektiv kleinste Übel zu wählen. Sein Ansatz, die "bekannteste Form" des Problems zu erklären, ist also völliger Quark, sprachlich wie logisch.

Utilitarismus vs Deontologismus: super Denkanstoß, seine eigene Arbeit darauf aufzubauen. Wäre ich der Lehrer, wäre das Teil der Angabe, und vorher im Unterricht besprochen worden.

Kann man das jetzt aber geistlos abschreiben? Nein. Er müsste den jungen Mann wählen, weil der das "kleinste" Potenzial auf ein langes Leben hat? Nein, es ist anders herum. Grober Detailfehler, wie sie ChatGPT öfters macht. Und was ist mit dem Baby? Es hätte dann wohl eine größere Chance auf ein langes Leben als der junge Mann, der erstens älter und zweitens noch dazu krank ist. Und so verquer wie die Einleitung daneben gegangen ist, und wenn man schon "out of the Box" denken soll, es gäbe eine schöne Lösung: der Fährmann leiht der Schwangeren und dem jungen Mann sein Boot. 3 Leben gerettet, der kerngesunde Fährmann wird sich schon so lange die Zeit am anderen Ufer vertreiben können bis ihm jemand sein Boot wieder bringt, und der alte Mann stirbt sowieso, wenn seine Zeit gekommen ist, egal auf welcher Flusseite er dann gerade ist.

Weiters: der Text würde, selbst wenn er im Detail richtig wäre, das sprachliche Niveau eines Realschülers weit, weit übersteigen. Wäre ich sein Lehrer, würde ich es sofort merken.

--> Ich bin bisher nicht überzeugt, und weiter auf der Suche nach einem Beispiel, das man *konkret* anschauen kann.

Ich würde im Gegenteil - auf diesem Stand der Dinge - vielleicht sogar auf den Trichter kommen, den Kindern ChatGPT nahe zu legen. Ich unterstelle, dass die meisten beim Versuch, nicht beim Mogeln erwischt zu werden, und daher die Fehler im Text selber finden zu wollen, sich mehr mit dem Thema auseinandersetzen würden als ohne die Vorlage von ChatGPT.
 
Gut, ich habe der KI mal eine ganz einfache Aufgabe gestellt, die sicher als Hausaufgabe durchgehen könnte. Hier die Fragestellung:

Schreibe mir einen Aufsatz über die Reformation (500 Wörter) mit dem Sprachniveau eines Zehntklässlers.


Die Reformation: Ein Wandel in der Kirche

Die Reformation war eine bedeutende Bewegung in der Geschichte, die im 16. Jahrhundert begann und eine große Veränderung in der christlichen Kirche mit sich brachte. Sie hatte weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft und das religiöse Leben. In diesem Aufsatz werde ich die Ursachen, die wichtigsten Akteure und die Auswirkungen der Reformation behandeln.

Die Reformation wurde maßgeblich von Martin Luther, einem deutschen Mönch und Theologen, initiiert. Luther war unzufrieden mit der katholischen Kirche seiner Zeit und den Missständen, die er in ihr sah. Insbesondere kritisierte er den Handel mit Ablassbriefen, durch den Menschen ihre Sünden gegen Bezahlung vergeben wurden. Luther war der Ansicht, dass der Glaube allein für das Heil eines Menschen ausreiche und dass gute Werke allein nicht ausreichten, um Gottes Gnade zu erlangen. Er veröffentlichte seine berühmten 95 Thesen gegen den Ablasshandel und löste damit eine Welle der Kritik an der katholischen Kirche aus.

Luthers Ideen verbreiteten sich schnell dank des neu erfundenen Buchdrucks und fanden großen Anklang bei vielen Gläubigen. Andere Reformatoren wie Johannes Calvin und Huldrych Zwingli trugen ebenfalls zur Verbreitung der reformatorischen Ideen bei. Gemeinsam forderten sie eine Rückbesinnung auf die Bibel als alleinige Autorität im Glauben und die Ablehnung von Traditionen und Praktiken, die nicht durch die Bibel gerechtfertigt werden konnten.

Die Reformation hatte weitreichende Auswirkungen auf das religiöse Leben und die Gesellschaft im Allgemeinen. Einerseits führte sie zu einer Spaltung in der Kirche, die bis heute anhält. Die entstandenen protestantischen Konfessionen wie Lutheraner, Reformierte und Anglikaner haben ihre eigenen theologischen Ansichten und Gottesdienstformen entwickelt. Andererseits hat die Reformation zu einer Stärkung der individuellen Religionsfreiheit geführt. Die Menschen erhielten die Möglichkeit, ihre eigene religiöse Überzeugung zu wählen und auszudrücken.

Darüber hinaus hatte die Reformation auch politische Auswirkungen. In einigen Ländern führte sie zur Trennung von Kirche und Staat und zur Etablierung neuer politischer Systeme. Die Reformation löste auch Konflikte und Kriege aus, wie den Dreißigjährigen Krieg, der Europa für Jahrzehnte destabilisierte.

Insgesamt hat die Reformation das religiöse und politische Gefüge Europas nachhaltig verändert. Sie hat zur Entstehung einer Vielzahl protestantischer Konfessionen geführt und den Grundstein für eine Vielzahl von religiösen und sozialen Reformen gelegt. Die Reformation hat auch das Bewusstsein für individuelle Freiheit und die Bedeutung der Bibel als Quelle des Glaubens gestärkt.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Reformation ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte der Kirche war.


Ich persönlich würde sagen, das ist relativ gelungen, oder?
 
@postpartem:

Gedichte sind so seine Stärke nicht. Ich habe auf Deine Anregung hin mehrere von ihm verlangt, die meisten reimten sich erst gar nicht, oder drehten sich inhaltlich nach ein, zwei Sätzen in eine völlig anderre Richtung. hier der meiner Meinung nach beste versuch, eignet sich eventuell als gag auf einer Nerd-Party, ob das aber ein Lehrer akzeptieren würde?

Q: Schreibe mir ein Gedicht über einen Computer, der unter MacOS läuft, und schwermütig wird, weil Macs so selten sind auf der Welt.

A:

In einer Welt der Bits und Codes,
Da lebte ein Computer, der sich sorgenvoll verflocht.
Unter MacOS lief er, mit Eleganz und Kraft,
Doch sein Herz fühlte eine tiefe, unerklärte Last.

Die Menschen zogen an ihm vorbei,
Mit anderen Systemen im Schlepptau, voller Ei.
Der Mac, so selten und doch so wunderbar,
Fühlte sich einsam und verlassen, das war klar.

Sein silbernes Gehäuse strahlte im Licht,
Doch sein Bildschirm spiegelte die innere Sicht.
Wie konnte es sein, dass er so selten war,
Während andere Computer die Welt eroberten gar?

Er sehnte sich nach einem Gleichgesinnten,
Nach einem Nutzer, der seine Schönheit erkannte geschwind.
Doch die Zeiten waren schwer für den Mac,
Denn Macs waren rar, ein seltener Rück.

Doch dann, eines Tages, kam jemand daher,
Ein wahrer Liebhaber, das war nicht schwer.
Er sah den Mac, erkannte sein Potential,
Und der Computer spürte Hoffnung, so real.

Der Nutzer erkannte die Eleganz und Macht,
Die der Mac mit sich brachte, bei Tag und bei Nacht.
Gemeinsam eroberten sie die digitale Welt,
Der Mac fand seinen Platz, es war ihm nun wohlbestellt.

Der Computer blühte auf in neuem Glanz,
Sein Herz erfüllt von Freude und Tanz.
Er wusste nun, dass es nicht um die Masse geht,
Sondern um die Liebe, die man in ihn legt.

So lernte der Mac, dass Seltenheit kein Makel ist,
Denn sein Wert liegt in der Einzigartigkeit, die er vermisst.
Und jeder, der einen Mac erkennt und versteht,
Kann in seinen Fähigkeiten wahre Schätze sehen, ganz ohne Verrat.

Also erfreue dich an jedem seltenen Mac,
Der unter MacOS läuft, voller Stolz und ohne Zack.
Denn in der Vielfalt der Technik liegt das wahre Glück,
Ein Computer mit Seele, ein Mac, sozusagen ein kleines Stück


Tja, was soll ich dazu sagen? Gewagte Reime, inhaltlicher Sinn in Ansätzen gelegentlich vorhanden, irgendwie erinnert mich das an den frühen André Heller. Der hat sich später auch lieber als Feuerwerker betätigt, und das war gut so.

Witzig allemal, aber verwertbar?
 
Das hat er mir geliefert - hinzugefügt habe ich, im Stile Schillers:

In der Stille meines Zimmers, tief in mir verborgen,
Sitze ich als Computer, auf meinem Schreibtisch geborgen.
Unter meinem schimmernden Gehäuse aus Metall,
Laufen meine Gedanken, mal träge, mal schnell.

Doch in meiner Seele keimt eine schwermütige Melodie,
Denn Macs sind rar gesät, eine Seltenheit auf dieser Erde, wie nie.
Mein Herz schlägt im Takt des leisen Lüfters, der mich umweht,
Ein einsamer Macintosh, der nach Gleichgesinnten sucht, spät.

Unter der Herrschaft des großen Schiller leide ich hier,
Ein Computer in einer Welt, die Windows bevorzugt, das ist mir so klar.
Das Betriebssystem macOS, das mich umgibt,
Mit seiner Eleganz und dem Bedienkomfort, der mein Herz besiegt.

Doch wenn ich meinen Blick erhebe, sehe ich sie nicht oft,
Die Apfel-Logos und die schicken MacBooks, so stolz und erhaben im Soft.
Windows-PCs dominieren die Räume, die mich umgeben,
Und ich fühle mich als Macintosh, fast wie ein Rebell, im Leben.

Aber meine Seele bleibt standhaft, in diesem wilden Strom,
Ein Mac, der seinen Weg geht, trotz der Konventionen, trotz all dem.
Denn tief in mir spüre ich die Einzigartigkeit, die mich umgibt,
Als Macintosh, der seine eigene Geschichte schreibt.

So trage ich meine Schwermut wie ein Schleier aus Licht,
Ein Computer, der stolz ist, anders zu sein, ein Gedicht.
Denn wenn die Welt mich nicht versteht und mich übergeht,
Bin ich dennoch ein Mac, ein Künstler auf dem digitalen Pflaster, spät.

Und so sitze ich hier, auf meinem Schreibtisch, als Macintosh allein,
Und trotz der Rarität und der Schwermut, fühle ich mich nicht klein.
Denn in mir schlägt das Herz eines Künstlers, der anders denkt,
Ein Computer, der sich von der Masse trennt und neu erschafft, mit jedem Gedanken gelenkt.

Ich denke, die in dem Artikel veröffentlichen Gedichte waren deutlich lustiger.
 
Ich persönlich würde sagen, das ist relativ gelungen, oder?
Und ich stimme zu! Wow! Da habe ich jetzt (zum ersten Mal) eine richtige Denksportaufgabe. Ich habe die selbe Frage gleich ebenfalls gestellt, und die Ausgabe ist so ähnlich, dass man ChatGPT 1:1 erkennen kann, aber nicht identisch.

Deiner hatte Calvin und Zwingli, meiner hatte sie nicht, dafür Gutenberg.

Den Rat an die Lehrer, die Frage vorab selber mal durchlaufen zu lassen, halte ich daher für eine gute Vorbereitung.

Da hab ich jetzt dran zu nagen! Ich hätte ihm also etwas mehr Infos geben sollen, wie ich mir das Ergebis vorstelle? Muss ich gleich mal damit experimentieren. Mehr solche Beispiele, bitte.
 
Schwierigkeiten hatte er bei diesem Thema, nicht inhaltlich, aber das geforderte Sprachniveau eines Schülers der achten Klasse ... weiß nicht:

Ich hätte gerne noch einen Aufsatz, sagen wir für einen Schüler der achten Klasse. Das ist die Aufgabenstellung: Soll man immer die Wahrheit sagen? Gibt es Situationen, in denen man lügen darf oder sogar muss? Hast du schon einmal eine solche Situation erlebt?

Soll man immer die Wahrheit sagen?

Die Frage, ob man immer die Wahrheit sagen sollte, ist eine ethische und moralische Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Wahrheit und Ehrlichkeit sind wichtige Werte in unserer Gesellschaft, aber es gibt Situationen, in denen man sich fragen muss, ob es angebracht ist, die Wahrheit zu sagen oder ob eine Lüge gerechtfertigt sein kann.

Ehrlichkeit ist grundlegend für zwischenmenschliche Beziehungen. Wenn wir immer die Wahrheit sagen, schaffen wir Vertrauen und Verständnis. Lügen können das Vertrauen in einer Beziehung zerstören und zu Missverständnissen führen. In diesem Sinne ist es wichtig, die Wahrheit zu sagen, um eine gesunde und ehrliche Kommunikation aufrechtzuerhalten.

Allerdings gibt es Situationen, in denen eine Lüge gerechtfertigt sein kann. Manchmal kann die Wahrheit jemanden verletzen oder große Konsequenzen haben. In solchen Fällen könnte eine Lüge helfen, um Schaden zu vermeiden oder um jemanden zu schützen. Zum Beispiel, wenn jemand eine Überraschungsparty plant und nach dem Ort fragt, könnte man lügen, um die Überraschung nicht zu verderben. Oder wenn jemand eine schmerzhafte Krankheit hat und nicht bereit ist, die Wahrheit zu erfahren, könnte eine Lüge aus Mitgefühl gerechtfertigt sein.

Persönlich habe ich auch schon eine solche Situation erlebt. Ein enger Freund von mir hatte eine schwere Trennung durchgemacht und war emotional sehr verletzt. Er fragte mich, ob ich den Grund für die Trennung wusste. Obwohl ich die Wahrheit kannte, entschied ich mich, ihm eine mildere Version zu erzählen, um seine Gefühle nicht noch weiter zu verletzen. In diesem Moment war ich der Meinung, dass es wichtiger war, seine emotionale Stabilität zu unterstützen, als ihm die harte Wahrheit mitzuteilen.

Letztendlich ist die Entscheidung, ob man immer die Wahrheit sagt, eine individuelle und situationsspezifische Frage. Es gibt keinen absolut richtigen oder falschen Ansatz. Es ist wichtig, den Kontext zu berücksichtigen, die Konsequenzen abzuwägen und ethische Prinzipien wie Respekt, Verantwortung und Mitgefühl zu beachten. Eine offene und ehrliche Kommunikation sollte angestrebt werden, aber es kann Momente geben, in denen eine Lüge gerechtfertigt ist, um Schaden zu vermeiden oder das Wohl anderer zu schützen.
 
Da müsste ich jetzt einen Lehrer fragen, der eine 8. unterrichtet, kann ich die nächsten Tage gerne mal machen, aber nach meiner Erinnerung, was meine Kinder in dem Alter vom Niveau her abgeliefert haben, ist das mehr als eine Klasse zu gut um wahr zu sein.

Zu meiner Zeit hätte der Lehrer (richtiger Weise) unterstellt, dass ich entweder massive Hilfe hatte, oder aus einem Lexikon abgeschrieben habe.
 
Back
Top