Wie fange ich am Besten an?

Nicht so voreilig, denn noch ist die Geschichte ja nicht veröffentlicht! Und das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. – In diesem Sinne...

LG,
Auden James

Danke AJ. Das Beste wird es sicher nicht werden, aber ein Anfang;)
 
Du musst eindeutig besser lesen. Ich habe nichts davon gesagt, dass es nichts mit der Geschichte zu tun haben soll, sondern ich sprach vom Plot.
Danke für die Belehrung. Und Danke auch an Herrn Carsten, der meinen, ach so schändlichen Beitrag in's Nirwana schickte.
Der Plot ist etwas anderes, als die Geschichte.
Da stehen WIR aber ziemlich konträr zur Definition von Aristoteles, der die Handlung (Plot) nicht von der Geschichte trennt. Yin und Yang kann man schließlich auch nicht trennen. Das würde keinen Sinn ergeben.
Wenn du, lieber Dusty, das trennen kannst, wünsche ich dir recht viel Erfolg mit den Ergebnissen deiner Arbeit. Da du dich, deiner Antwort nach, ziemlich auf den sogenannten Schlips getreten fühltest, bitte ich um Entschuldigung. Kommt nicht wieder vor.
Da sprach ich von der Protagonistin die einer für die spätere HANDLUNG der Geschichte völlig unerheblichen Tätigkeit nachgeht. Die Rolle der Protagonistin hat sie dennoch und kommt dann zum Tragen, wenn die Handlung einsetzt.
Danke und Applaus für das Beispiel, dass einen guten Plot, eine gute Geschichte von einer schlechten unterscheidet.

Und zur ursprünglichen Fragestellung von Klara kann ich ihr nur empfehlen, sich neutraler Quellen zu bedienen und sich nicht nur auf die gut gemeinten Schreibtipps im Lit-Board zu verlassen.

MonteZ
*danke Dusty, dass du meiner Signatur mehr Bedeutung zumisst, als ich es tue
 
Last edited:
Da stehen WIR aber ziemlich konträr zur Definition von Aristoteles, der die Handlung (Plot) nicht von der Geschichte trennt. Yin und Yang kann man schließlich auch nicht trennen. Das würde keinen Sinn ergeben.
Wenn du, lieber Dusty, das trennen kannst, wünsche ich dir recht viel Erfolg mit den Ergebnissen deiner Arbeit. Da du dich, deiner Antwort nach, ziemlich auf den sogenannten Schlips getreten fühltest, bitte ich um Entschuldigung. Kommt nicht wieder vor.

Danke und Applaus für das Beispiel, dass einen guten Plot, eine gute Geschichte von einer schlechten unterscheidet.

Und zur ursprünglichen Fragestellung von Klara kann ich ihr nur empfehlen, sich neutraler Quellen zu bedienen und sich nicht nur auf die gut gemeinten Schreibtipps im Lit-Board zu verlassen.

MonteZ
*danke Dusty, dass du meiner Signatur mehr Bedeutung zumisst, als ich es tue

Hallo Monty, lange nicht mehr gesehen.

Ärgere Dusty nicht so :D
Selbst ich habe klar verstanden was Dusty meinte. Er hätte vielleicht unterscheiden sollen in Sujet und Fabula, aber letztlich hat er ja auch Recht.

Ob sich die/der Prota am Morgen erst die Zähne putzt und dann die Haare wäscht oder umgekehrt, hat - in der Regel - keine Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte, nicht wahr?

Nach meinem Dafürhalten hat Dusty das gemeint, wenn ich ihn nicht gänzlich missverstanden habe.

BTW... Deine Signatur gefällt mir. Du solltest öfter mal zu deinem Humor stehen ;)

Der immer freche und nervige


MaitreNuit
 
Ob sich die/der Prota am Morgen erst die Zähne putzt und dann die Haare wäscht oder umgekehrt, hat - in der Regel - keine Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte, nicht wahr?

Klara bat in ihrem Eingangs-Posting um Tipps, unter anderem zum Einstieg in eine Geschichte. Ich wollte mit meinem Beispiel natürlich nicht sagen, dass das gefährlich nahe am Literaturnobelpreis sei. Ich wollte doch eigentlich nur sagen, so könnte man eine Geschichte aufziehen, wenn man nicht richtig in die ersten Zeilen hineinfindet. Das ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluß und einfach ein Weg, mit dem ich gelegentlich meine Geschichten eröffne.

Ein etwas anderes Beispiel wäre eine Szene, bei der eine Mutter das Frühstück vorbereitet, mit ihren Kindern spricht, und dann das Haus verlässt. Soweit eine ganz normale Alltagsszene. Sie steigt in den Wagen, dreht den Zündschlüssel und die Karre fliegt in die Luft. Jetzt beginnt der Agententhriller, bei dem Sie (das Opfer) in irgend einem Zusammenhang oder auch nicht mit dem noch zu entwickelnden Drama steht.

Man könnte auch mit dem Bombenbastler beginnen, der sein Opfer beobachtet und dann, in einem günstigen Moment, den Sprengsatz platziert. Bei diesem Beispiel wären wir sofort im Plot und es gäbe keinen langsamen Einstieg in die Geschichte.

Das ist aber sowieso unbedeutend, weil Klara sich ja bereits entschieden zu haben scheint, bei ihrer SM-Geschichte sofort mit einer heftigen Szene zu beginnen. Und das ist ja auch ok so.

Gruß

Dusty
 
Klara bat in ihrem Eingangs-Posting um Tipps, unter anderem zum Einstieg in eine Geschichte. Ich wollte mit meinem Beispiel natürlich nicht sagen, dass das gefährlich nahe am Literaturnobelpreis sei. Ich wollte doch eigentlich nur sagen, so könnte man eine Geschichte aufziehen, wenn man nicht richtig in die ersten Zeilen hineinfindet. Das ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluß und einfach ein Weg, mit dem ich gelegentlich meine Geschichten eröffne.

Ein etwas anderes Beispiel wäre eine Szene, bei der eine Mutter das Frühstück vorbereitet, mit ihren Kindern spricht, und dann das Haus verlässt. Soweit eine ganz normale Alltagsszene. Sie steigt in den Wagen, dreht den Zündschlüssel und die Karre fliegt in die Luft. Jetzt beginnt der Agententhriller, bei dem Sie (das Opfer) in irgend einem Zusammenhang oder auch nicht mit dem noch zu entwickelnden Drama steht.

Man könnte auch mit dem Bombenbastler beginnen, der sein Opfer beobachtet und dann, in einem günstigen Moment, den Sprengsatz platziert. Bei diesem Beispiel wären wir sofort im Plot und es gäbe keinen langsamen Einstieg in die Geschichte.

Das ist aber sowieso unbedeutend, weil Klara sich ja bereits entschieden zu haben scheint, bei ihrer SM-Geschichte sofort mit einer heftigen Szene zu beginnen. Und das ist ja auch ok so.

Gruß

Dusty

Alles klar, Dusty... Du hast mit fast allen Recht.
Nur in einem widerspreche ich dir:

Es ist vielleicht in diesem konkreten Kontext "unbedeutend" aber dein Rat per se war gut, und ich habe auch schon Geschichten so begonnen.
Sei es mit der Beobachtung einer Libelle und einer Eidechse, mit dem Weg eines Sonnenstrahls durch Laub... Es ist eine gute, natürlich nicht einzige, Art eine Geschichte zu beginnen.

Ich wollte das nur angemerkt haben, damit nicht der Eindruck entsteht, Dustys Idee würde in Bausch und Bogen verurteilt werden.

Es freut mich, daß dieser Thread so rege und engagiert Beachtung findet.


MaitreNuit
 
Nur in einem widerspreche ich dir:

Es ist vielleicht in diesem konkreten Kontext "unbedeutend" aber dein Rat per se war gut, und ich habe auch schon Geschichten so begonnen.

Da stimme ich dir zu, es ist nur im Kontext unbedeutend. Tatsächlich und je nach Talent kann man so langsam Tuchfühlng mit dem Leser aufnehmen, in zuerst vorsichtig und dann immer schneller hinein in die Geschichte reißen.

Gruß

Dusty
 
Da stimme ich dir zu, es ist nur im Kontext unbedeutend. Tatsächlich und je nach Talent kann man so langsam Tuchfühlng mit dem Leser aufnehmen, in zuerst vorsichtig und dann immer schneller hinein in die Geschichte reißen.

Gruß

Dusty

Ich habe immer wieder verschiedenste Ansätze genutz, wie du vielleicht bei der Lektüre meiner Geschichten bemerkt hast.

In "Unser Umzug" springe ich direkt ins Geschehen und berichte dann mit Hilfe von Rückblenden, wie es dazu kam, in "Ewige Leidenschaft" Führe ich meinen Prota ein und lasse die Geschichte ab da weiterlaufen und in "Chuck & Sarah - Belgrad für Spione" beginne ich mit einer scheinbar zusammenhanglosen Beschreibung, die sich dann als essentielle Kernszene der Geschichte entpuppt - wofür ich auch Schelte bekommen habe :p :D

In meinen Augen gibt es keine Formel, nach der man vorgehen muß, nur diverse Möglichkeiten, die sich an der Geschichte orientiert einsetzen lassen.

Mit freundlichen Grüßen


MaitreNuit
 
In "Unser Umzug" springe ich direkt ins Geschehen und berichte dann mit Hilfe von Rückblenden, wie es dazu kam, in "Ewige Leidenschaft" Führe ich meinen Prota ein und lasse die Geschichte ab da weiterlaufen und in "Chuck & Sarah - Belgrad für Spione" beginne ich mit einer scheinbar zusammenhanglosen Beschreibung, die sich dann als essentielle Kernszene der Geschichte entpuppt - wofür ich auch Schelte bekommen habe :p :D

Wenn du nie etwas ausprobierst, dann kannst du dich ja auch nicht verbessern. Das Spiel mit der Sprache läuft wie beim Schach-Match. Es gibt nahezu unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten und damit auch immer wieder neue Ansätze.

Übrigens, ich denke schon dass es zumindest EINE Formel für potentielles Gelingen gibt. Und das ist der Spass am Schreiebn und fabulieren. Ohne den geht gar nichts. Aber da gehe ich davon aus, dass du eh mit Leidenschaft schreibst. Deswegen dürften Aufbau und Technik sowieso sekundär sein.

Gruß

Dusty
 
Übrigens, ich denke schon dass es zumindest EINE Formel für potentielles Gelingen gibt. Und das ist der Spass am Schreiebn und fabulieren. Ohne den geht gar nichts. Aber da gehe ich davon aus, dass du eh mit Leidenschaft schreibst. Deswegen dürften Aufbau und Technik sowieso sekundär sein.

AJ und Monti werden dir da nicht zustimmen, was deinen letzten Satz angeht.
Und ich bin... unentschlossen.
Eine gewisse Beschäftigung mit der Technik? Ja. Aber alles aus dieser Perspektive betrachten und durch strukturieren, ohne dabei den Flow zu erleben? Nein.

Für den Anfang - und damit für Klara - würde ich allerdings sagen, dass man einfach erst einmal schreiben sollte. Wenn man etwas erschaffen hat, kann man anhand dessen in die Analyse gehen, soviel man will. Aber ohne etwas in der Hand zu haben, ist es stochern im Nebel.
 
Hilfe³

Danke AJ. Das Beste wird es sicher nicht werden, aber ein Anfang;)
Und das Beste kommt ja bekanntlich nicht zu Beginn, gell Klara?

Falls du dich vor typischen Anfängerfehlern, was das kreative Schreiben anbelangt, hüten möchtest, so sei dir meine Notiz übers Schreiben in diesem Forum anempfohlen. In dieser Notiz gebe ich Tipps, wie du als Autor drei der typischsten Anfängerfehler vermeiden kannst. Vielleicht gelingt es dir ja, daraus etwas Nützliches für deine erste Geschichte bzw. deren Überarbeitung (der wichtigste Schritt beim Schreiben!) zu ziehen.

Viel Spaß!

MonteZ
*danke Dusty, dass du meiner Signatur mehr Bedeutung zumisst, als ich es tue
Mir fällt auf: In deiner Signatur ("Wenn die Kuh am Himmel schwirrt, hat sich die Natur geirrt.") findet sich das (bösartige) Hilfsverb 'haben'. Frage: Hat das etwas zu bedeuten?

LG,
Auden James
 
Last edited:
[...] Monti werden dir da nicht zustimmen, was deinen letzten Satz angeht.
Da kennst du unsereinen aber nicht ganz genau. :D Natürlich ist Aufbau und Technik sekundär. Man muss es sich vielleicht so vorstellen. Zuerst ist das kreative Haare wuscheln, danach kommt der sekundäre Akt des Kämmens.
Wenn es so läuft, ist es o.k., aber wenn man das Sekundäre vernachlässigt, oder ignoriert, dann bleibt's nur Gestammel.
Naja und vollkommen planlos loszulegen ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
 
Danke Maitre, ich habe jetzt einfach mal angefangen.:)

Klara, der Anfang ist gemacht. Schreib einfach nach Gefühl weiter. Du weisst am Besten, was du zum Ausdruck bringen willst. So einfach ist das.​
 
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