Wie fange ich am Besten an?

Ich oute mich jetzt mal als Vorblätterer.

Damit ich das richtig verstehe:
Für dich persönlich ist es angenehmer, wenn die Geschichte actionreich beginnt und nicht erst einen langsamen Aufbau aufweist, bevor es in irgendeiner Form zur Sache geht?
 
okay, du hast recht. ich werde mich nicht in den vordergrund drängen.

Missversteh mich bitte nicht: Du bist absolut willkommen in vorderster Reihe.
Deine Meinung und die Gründe dafür interessieren mich schon. Nur sei bitte so lieb und akzeptier auch, dass beispielsweise ich ebenso eine Meinung und Gründe dafür habe.

Ich stand diesen ganzen Autorensoftwares anfangs extrem skeptisch gegenüber und habe sie gemieden. Ich wollte alles im Kopf machen. Auch wenn ich es nicht von Hand schrieb.
Aber wie ich bereits sagte: Mir jede Haarfarbe und Aussage über jeden Nebendarsteller zu merken, frisst ganz einfach Kapazitäten, die ich anderswo brauche. Deswegen benutze ich beispielsweise Charakterdatenbanken einer Software.
Und ich entdecke in dieser Software noch weitere, nützliche Dinge, die mir die Arbeit erleichtern könnten. Also scheine ich mich entweder daran zu gewöhnen oder die Dinger sind doch gar nciht sooo schlecht...
 
geb ich zu. obwohl...zu schreiben wie ramond chandler,wo anfangs immer philip marlow seine klienten beschreibt wie ein polizeisteckbrief.....das ist nicht ganz meine sache.
aber in diesem fall ist es stilistisch stimmig : tocken...oft sarkastisch.
ich zöge es vor, protagonisten vom äusseren ÜBERHAUPT nicht zu beschreiben. alles bleibt dem leser überlassen. nur charakter und dessen veränderungen, emotionen und handlungen sind thema.
weiss vielleicht irgendjemand einen internat. autor, der solchen stil schreibt?
 
weiss vielleicht irgendjemand einen internat. autor, der solchen stil schreibt?
Leider nicht, sorry.
Ich persönlich mag es auch nicht steckbrieflich. Aber ich mag es, wenn einige Eckdaten gegeben werden. Sachen, die sich auch zur Charakterisierung verwenden lassen. Und einfach Bilder erzeugen.
Das ist wieder die Geschichte mit 'jedem Jeck'...

Aber mal weg vom Aussehen: Bei den Datenbanken geht es auch um andere Angaben. Beispielsweise notiere ich mir da, ob jemand raucht oder strikter Anti-Alkoholiker ist oder leicht humpelt für die nächsten zwei Wochen.
Da geht es um alle kleinen Zusatzinfos, die ich sonst schlimmstenfalls zwanzig Seiten zurück mühsam im Text suchen müsste.
 
Damit ich das richtig verstehe:
Für dich persönlich ist es angenehmer, wenn die Geschichte actionreich beginnt und nicht erst einen langsamen Aufbau aufweist, bevor es in irgendeiner Form zur Sache geht?

Natürlich nicht. War mehr spassig gemeint. Aber mancher ruhiger Anfang einer Geschichte kann sich hinziehen und langweilig sein. In diesem Fall überfliege ich den schnell. Trotzdem sollte eine gute Geschichte einen Spannungsbogen haben. Der kann langsam ansteigen oder eben auch zuerst abflachen, um sich dann nochmal zu steigern. Es spricht deswegen nichts dagegen, auch gleich heftig in die Story einzusteigen.

Gruß

Dusty
 
Ich oute mich jetzt mal als Vorblätterer. Du wirst dich wahrscheinlich fragen, was ein Vorblätterer ist. Den Begriff habe ich gerade erst definiert. Das ist jemand, der beim Lesen einer Sexgeschichte schnell das "Vorspiel" überfliegt und dann nach der Stelle mit den ersten handfesten Szenen sucht. Ähhh ... also ich meine nicht "handfest" im anzüglichen Sinne hier ... also irgendwie schon ... aber eben nicht so ;) .

Was ich sagen will, es ist ja nicht schlecht gleich zur Sache zu kommen. Dann solltest du vielleicht in den Szenen danach die Spannung kurz abflachen lassen, um später erneut diese wieder aufzubauen.

Beispiel: voll heftiger Akt gleich zur Einstimmung und dann zur Beruhigung, auch von Leser und Leserin, die Zigarette danach, durchatmen, nachdenken ... dann nochmal heftige Leidenschaft. Als nächstes könnte, so mitten in Action, die Frau Mama oder Schwiegermama an der Tür klingeln.

Gruß

Dusty


Es wird eine SM- Story und die Szene am Anfang beinhaltet eigentlich das Ende.
 
Es ist nicht leicht, einen Einstieg zu finden, das weiß jeder, der schon mal geschrieben hat, Klara.

Du hast jetzt hier viele Vorschläge gehört, und jeder für sich hat seine Vor- und Nachteile. Du kannst auch die Tipps kombinieren, dir gleichsam die Rosinen aus dem Kuchen picken, wie du willst. :)

Ich habe es eigentlich fast immer so gehalten, daß ich einfach geschrieben und später überarbeitet habe. Wenn dir eine Software zur Organisation und Strukturierung hilft, gut, wenn du sie nicht brauchst, ist es auch gut.

Off Topic an!​


Das klingt sehr interessant, Kojote & Co.
Habt ihr mir darüber etwas mehr Informationen?

Off Topic aus!


Meine Erfahrung über die Jahre ist die, daß sich die Geschichte Bahn bricht und wenn der Druck stark genug ist, wirst du einfach schreiben.

Vielleicht können wir dir besser helfen, wenn du uns etwas genauer schilderst, wo genau das Problem liegt?

Du sagst, daß du die "Hauptszene" schon hast, und sie zugleich auch das Finale/ der Schlusspunkt der Geschichte ist. Denkst du, es wäre möglich, die Geschichte mit einem Teil der Szene zu beginnen, und die weitere Handlung, vielleicht in Form von Rückblenden, zwischen die Teile der "Hauptszene" zu betten?

Wenn wir dir helfen können, weißt du ja, daß du dich an uns alle wenden kannst.


MaitreNuit
 
Hi MontezumasRache,

was ist denn an der Aussage so lustig? *Aufm Schlauch steh'*

LG, Peter
 
Ich schmeiß mich weg ... :eek::eek:::D:D:D:D

Ich rätsel wirklich, was du mit vier Worten und drei Punkten zum Ausdruck bringen willst. Ich habe mal hier im Forum auf der Suche nach Erkenntnis ein wenig in deinen Postings gestöbert und fand da ein interessantes Statement. Du sagtest am 14.08.2011 über deine Signatur (die da lautet "Schreiben ist gelebte Fantasie") folgendes:

MontezumasRache said:
Hmmm ... Danke, aber die Signatur verrät nicht, wie verdammt schwer das sein kann.

Da hattest du wohl recht. Deine Signatur tut das nicht. Aber dein Beitrag oben ... (letzteres ebenfalls in vier Worten und drei Punkten).

Gruß

Dusty
 
@Klara18

Zurück zum Thema:
Unter "Berichte & Abhandlungen" steht ein blendendes Essay zum Thema "Stories schreiben."
Das ist besser als die ganzen recht überflüssigen Postings hier.
Lies dieses Essay.
Wenn du danach immer noch Probleme hast , ne Story zu schreiben, dann ist scheiben eben nicht dein Ding.

Okay, da du mich wohl auf "Igno" hast (LÄCHERLICH!) wirst du dieses Posting wohl nicht lesen können.
Aber vielleicht macht dich ja jemand darauf aufmerksam???

Ps: Durch Ignoranz löst man keine Differenzen. Nur durch miteinander reden.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
"Wüstenhund" und "Freizeit-Pädagokiker:" Ihr könnt es beide nicht - Schreiben, meine ich!

Wie ungewöhnlich und selten, dass du mal deine tatsächliche Meinung sagst.
Da klingt doch glatt ein wenig echter Johannes durch...

PS: Oh... Und bitte: Köter. Nicht Hund.
Hunde kämpfen fair. Es wäre also ungerecht den Hunden gegenüber, mich mit ihnen gleichzusetzen.
 
Sorry Kojote,

falls ich den Sinn deines Postings untergrabe, aber den Post von rosettenfreak konnte ich im Sinne der positven Tonart nicht stehen lassen. Klara möchte sicherlich nicht, das sich manch einer hier so austobt (damit bist natürlich nicht du gemeint).

LG, Peter
 
Sorry Kojote,

falls ich den Sinn deines Postings untergrabe, aber den Post von rosettenfreak konnte ich im Sinne der positven Tonart nicht stehen lassen. Klara möchte sicherlich nicht, das sich manch einer hier so austobt (damit bist natürlich nicht du gemeint).

LG, Peter

No Prob.
Ich verstehe die Intention, auch wenn ich eigentlich froh bin, dass gewisse Leute endlich mal ihre scheinheilige Maske ablegen.
Falls Aussagen von mir deine gegenwärtige Aufräum- und Bereinigungsarbeit behindern, verschieb sie einfach gleich mit. ;)

PS: Und lob mich nciht zu sehr, Peter.
Ich kann nicht nur ausfallend, sondern auch durchaus unvernünftig reagieren. Ist nur ne Weile her, weil ich den letzten Handel mit AJ ganz woanders ausgefochten habe.
Ich bin bestimmt kein Unschuldslamm. :D
 
Last edited:
Danke sehr.

Ich bin mir vollkommen bewusst, dass man nicht immer einer Meinung sein kann.
Die Frage ist letztendlich, ob man sich bis zur absoluten Unvernunft in etwas hineinsteigert,
oder etwas später nocheinmal für sich selbst in Ruhe reflektieren kann.
Das gilt für alle "Seiten".

Ich habe zum Beispiel bei Dusty ein Posting zu Unrecht verschoben. Ein paar Stunden später, ohne das er etwas dazu gesagt hatte, habe ich den Entscheidungsprozess noch einmal in Ruhe durchgespielt - und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich falsch gehandelt habe. Ergo habe ich meinen Fehler korrigiert und mich entschuldigt.

Daher auch die Bitte, wenn man sich falsch behandelt fühlt, es zuerst einmal mit mir zu versuchen zu klären. Ich werde mein Verhalten und meine Entscheidungen noch einmal überdenken.

Es wäre vermessen von mir, mich als fehlerfrei hinzustellen. Ich denke aber, dass es in diesem Forum im allgemeinen möglich ist, abgesehen von einigen Ausnahmen, die Dinge "erwachsen" aus der Welt zu schaffen. Und sei es erst nach einer gewissen "Calm down" Zeit (Need for Speed: Underground ftw!).

LG, Peter
 
Last edited:
Ähm ... gedulden bis?
Vielleicht bis die Erleuchtung kommt, dass o.g. Ansatz ziemlich daneben war?

Würde in einer Geschichte etwas stehen, was mit der Geschichte nix zu tun hat, wäre das vergleichbar mit einer Werbung für Toilettenreiniger während einer Rosamunde Pilcher Schmonzette. Es sei denn, man hat vor, was Absurdes zu schreiben. :D

Ich glaube das ist alles ein Missverständnis;). Dein erstes Post war auf die Aussage von Dusty bezogen und nicht auf meinen Versuch eine Story zu schreiben oder?
 
Würde in einer Geschichte etwas stehen, was mit der Geschichte nix zu tun hat, wäre das vergleichbar mit einer Werbung für Toilettenreiniger während einer Rosamunde Pilcher Schmonzette. Es sei denn, man hat vor, was Absurdes zu schreiben. :D

Du musst eindeutig besser lesen. Ich habe nichts davon gesagt, dass es nichts mit der Geschichte zu tun haben soll, sondern ich sprach vom Plot. Der Plot ist etwas anderes, als die Geschichte. Nebensächlichkeiten bzw. gänzlich unbedeutende Szenen sind selbstverständlich zulässig, um dem Leser zu nicht gleich den Höhepunkt der Geschichte voraus ahnen zu lassen.

Aber in deinem schludrigen Versuch mich lächerlich zu machen hast du auch gleich noch das Beispiel unterschlagen. Da sprach ich von der Protagonistin die einer für die spätere HANDLUNG der Geschichte völlig unerheblichen Tätigkeit nachgeht. Die Rolle der Protagonistin hat sie dennoch und kommt dann zum Tragen, wenn die Handlung einsetzt. Plot ist ein Synonym für Handlung. Und mit der Protagonistin ist auch die Verbindung zwischen Einleitung und Plot hergestellt.

Außerdem erkläre mir doch mal deine Logik, wie ein Bestandteil einer Geschichte nichts mit der Geschichte zu tun haben könne? Die Geschichte ist immer der Gesamtheit des Textes. Ob diese Gesamtheit nun sinnvoll ist, das sei mal dahingestellt. Das sieht man ja beispielhaft an deinem Beitrag.

Wenn du mich dann schon mit Toilettenreiniger in Verbindung bringst, dann möchte ich doch kurz auf deine (ursprüngliche) Signatur zurück kommen (Schreiben sei gelebte Fantasie). Das war ja jetzt ehrlich gesagt auch nicht so der hoch intellektuelle Spruch.

Gruß

Dusty
 
@Klara18

Das Essay von "MagnoliaS" heisst "Tipps & Tricks für Anfänger."
Es ist vom 27.06.2010.
Du findest es im "Inhaltverzeichnis" unter der Rubrik "How to..."

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Back
Top