Wie fange ich am Besten an?

klara18

Nordseenixe
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Sep 26, 2010
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Da ich mich auch mal an eine Story heran wagen möchte wären ein paar gute Tipps sehr hilfreich.
Mein Problem ist, daß ich eine Idee bereits habe und auch schon viele Szenen, einiges davon schon aufgeschrieben, nur ich weiß nicht wie ich anfangen soll.

Mir fehlt ein Einstieg. Und dann noch wie ich es weiter strukturieren soll.
 
Da ich mich auch mal an eine Story heran wagen möchte wären ein paar gute Tipps sehr hilfreich.
Mein Problem ist, daß ich eine Idee bereits habe und auch schon viele Szenen, einiges davon schon aufgeschrieben, nur ich weiß nicht wie ich anfangen soll.

Mir fehlt ein Einstieg. Und dann noch wie ich es weiter strukturieren soll.

Maitre hat mir den Tipp gegeben erstmal eine Struktur zu machen, Stichpunkte wann was in der Geschichte passieren soll.

Ich habe damit auch Schwierigkeiten, fange immer an zu schreiben und dann verzettel ich mich.
 
Da ich mich auch mal an eine Story heran wagen möchte wären ein paar gute Tipps sehr hilfreich.
Mein Problem ist, daß ich eine Idee bereits habe und auch schon viele Szenen, einiges davon schon aufgeschrieben, nur ich weiß nicht wie ich anfangen soll.

Mir fehlt ein Einstieg. Und dann noch wie ich es weiter strukturieren soll.

Hallo Klara

Ich wähle als Einstieg zu einer Geschichte immer gerne eine unverfängliche Szene, die an sich nichts mit dem späteren Plot zu tun hat. Das ist in der Regel etwas aus dem ganz normalen Leben des Protagonsiten oder des Antagonisten der späteren Story. So kann man auch die Personen erstmal vorstellen.

Beispiel in Stichpunkten: blonde Frau steht früh im Bad und geht ihrer Morgenroutine nach. Beschreibung ihres Aussehens und worüber sie gerade nachdenkt, was sie beschäftigt und was ihr Tgesplan ist. Ihr Mann taucht auf und spricht mit ihr über seinen Job. Er wird vorgestellt. Sie zieht sich an, verlässt das Haus ... Und jetzt passiert etwas, was zum eigentlichen Plot der Geschichte gehört. Die Überleitung in die eigentlich angestrebte und zu erzählende Handlung kann jetzt einsetzen.

Für die Struktur verwende ich gerne die Software Storybook. Die ist zwar leider nur noch zum Teil Freeware, aber trotzdem sehr hilfreich.

Link: http://www.novelist.ch/joomla/index.php

Mit dieser Software kannst du sehr gut verschiedene Handlungsstränge strukturieren und im Auge behalten. Sie erlaubt dir auch, Charaktere und Orte zu verwalten.

Gruß

Dusty
 
Last edited:
Mit dieser Software kannst du sehr gut verschiedene Handlungsstränge strukturieren und im Auge behalten. Sie erlaubt dir auch, Charaktere und Orte zu verwalten.

Gruß

Dusty

Oh super,

das werde ich meiner Freundin empfehlen. Danke für den Link.

LG, Peter
 
bitte verzichte auf alle diese software.
erzähle! erzähle, wie du einem freund einen traum oder ein erlebnis während einer reise erzählen würdest.
erzähle! ohne regeln. und während des erzählens blick dir das bild an das du in deinem kopf siehst, gerüche, geräusche. das bewegt sich, das lebt.. und das beschreibe!
wenn da aber keine bilder sind, nur stille......dann lass das schreiben. dann hast du nämlich nichts zu erzählen. auch mit software.
dann bist du bist vielleicht mehr fürs malen oder musizieren geeignet.
 
Jeder macht's anders, kugelfisch.

Soweit mir bekannt ist, gibt es zum Beispiel auch die Variante Karteikarten zu erstellen, damit man die Protagonisten und deren Charakter, etc. nicht durcheinander bringt.

So eine Software kann durchaus hilfreich sein.

Peter
 
bitte verzichte auf alle diese software.
erzähle! erzähle, wie du einem freund einen traum oder ein erlebnis während einer reise erzählen würdest.
erzähle! ohne regeln.

Hallo kugelfisch

So ganz kann ich das jetzt nicht nachvollziehen. Die Software ersetzt ja nicht den Erzähler, sondern hilft nur den Überblick über das bereits Erzählte zu behalten. Bei kleineren Projekten hast du recht. Da kann man ganz ohne jede Hilfe los schreiben und muss ganz sicher kein Autorentool verwenden.

Aber bei größeren Projekten geht es kaum ohne. Da musst du Informationen über zeitliche Abläufe, Personen, Orte, Beziehungen usw. irgendwie festhalten. Sonst wird die Geschichte inkonsistent. Da hat dann mal schnell jemand einen Bauch, der vorher noch schlank war.

Viele Autoren benutzen Karteikarten. Das geht natürlich auch. Aber die richtige Software ist da heute viel komfortabler. Klar, Kreativität wird dadurch nicht ersetzt.

Nimm als prominentes Beispiel die Anhänge zu "Herr der Ringe". Das sind die Aufzeichnungen von Tolkien, um die Beziehungen und Abstammungen der Charaktere festzuhalten. Ohne Struktur und Kartei könnte man ein solches Werk nie erstellen.

Gruß

Dusty
 
max frisch hatte noch keine software und konnte gut schreiben...auch sophokles schaffte es bereits ohne...
wenn du nicht die ganze story im kopf behalten kannst ist sie ohnehin zu verwirrend und daher käse.

ich habe übrigens den starken verdacht, dass auch dieser shades of grey- dreck (der originale ranitzky würde "riesengrosser dreck" dazu sagen) mit solch toller software geschrieben wurde.....
 
dusty, du würdest wirklich einem anfänger raten, einen roman mit 1000 seiten zu schreiben?
ich sag, schreib am anfang lieber nur eine kurze sache mit 2 seiten, aber die dafür spannend.
 
Erstmal Danke schonmal für die vielen Tipps.

kugelfisch es geht nicht darum, daß ich die Story nicht im Kopf behalten kann sondern um das strukturieren und da finde ich die Idee mit der Software ganz gut.
 
Ich denke, es ist deutlich geworden, kugelfisch, dass du den Einsatz von Software (und auch Karteikarten?) rigeros ablehnst.

Leben und leben lassen. Andere kommen mit anderen Strategien zum Erfolg.

Ich halte es nach wie vor für sinnvoll, bereits vor dem Schreiben einen groben Rahmen zu erstellen - und dann mit heißer Nadel zu stricken - und es dann mehrfach zu überarbeiten.

Jeder hat da seine individuell passende Strategie. Über den Tellerrand zu schauen, wie jemand anderes es handhabt ist ein Zeichen von Klugheit. Denn so hat sich die Menschheit als ganzes immer weiter entwickelt. Trotzdem muss man nicht zwangsweise Ideen aufgreifen. Du musst keine Software benutzen. Andere müssen nicht drauf verzichten. Leben und...

Peter
 
Hallo Klara

Ich wähle als Einstieg zu einer Geschichte immer gerne eine unverfängliche Szene, die an sich nichts mit dem späteren Plot zu tun hat. Das ist in der Regel etwas aus dem ganz normalen Leben des Protagonsiten oder des Antagonisten der späteren Story. So kann man auch die Personen erstmal vorstellen.

Beispiel in Stichpunkten: blonde Frau steht früh im Bad und geht ihrer Morgenroutine nach. Beschreibung ihres Aussehens und worüber sie gerade nachdenkt, was sie beschäftigt und was ihr Tgesplan ist. Ihr Mann taucht auf und spricht mit ihr über seinen Job. Er wird vorgestellt. Sie zieht sich an, verlässt das Haus ... Und jetzt passiert etwas, was zum eigentlichen Plot der Geschichte gehört. Die Überleitung in die eigentlich angestrebte und zu erzählende Handlung kann jetzt einsetzen.

Für die Struktur verwende ich gerne die Software Storybook. Die ist zwar leider nur noch zum Teil Freeware, aber trotzdem sehr hilfreich.

Link: http://www.novelist.ch/joomla/index.php

Mit dieser Software kannst du sehr gut verschiedene Handlungsstränge strukturieren und im Auge behalten. Sie erlaubt dir auch, Charaktere und Orte zu verwalten.

Gruß

Dusty

Da fängt mein Problem an, ich habe eine Szene im Kopf für den Anfang die schon recht heftig ist und so gar nicht unverfänglich ist. Und irgendwie will die Story auch nicht anders anfangen.
 
dusty, du würdest wirklich einem anfänger raten, einen roman mit 1000 seiten zu schreiben?
ich sag, schreib am anfang lieber nur eine kurze sache mit 2 seiten, aber die dafür spannend.

Nein, natürlich nicht. Wobei ich jetzt nicht ausschließen möchte, dass so etwas nicht auch gelingen könnte. Ich will auch niemand dazu verpflichten eine Software oder Karteikarten zu verwenden. Ich sag ja nur, das gibt es und KANN verwendet werden.

Gruß

Dusty
 
Da fängt mein Problem an, ich habe eine Szene im Kopf für den Anfang die schon recht heftig ist und so gar nicht unverfänglich ist. Und irgendwie will die Story auch nicht anders anfangen.

Dann fang sie so an, Klara.
Manche Krimis beginnen mit einem Mord. Daran ist nichts per se schlecht oder gut.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, die Geschichte so zu schreiben, wie sie in etwa herauskommen will. Ohne zunächst Rücksicht auf die Struktur zu nehmen.
Du fängst gerade an vielleicht auch für Publikum zu schreiben. Und daher brauchst du vor allem eines: Routine. Du musst schreiben.
Für Nachbearbeitungen und Umstellungen des Handlungsablaufes hast du Helferlein hier. ;)

PS: Software-Tipp: Papyrus Autor
 
@Klara18

Da ich mich auch mal an eine Story heran wagen möchte wären ein paar gute Tipps sehr hilfreich.
Mein Problem ist, daß ich eine Idee bereits habe und auch schon viele Szenen, einiges davon schon aufgeschrieben, nur ich weiß nicht wie ich anfangen soll.

Mir fehlt ein Einstieg. Und dann noch wie ich es weiter strukturieren soll.

Bei diesem Problem würde ich auf WILLIAM FAULKNER hören- Nobelpreisträger und einer der besten und wichtigsten Schriftsteller aller Zeiten- der auf die Frage einer Journalistin, wie er denn einen neuen Roman beginne, geantwortet hat: "Immer mit dem ersten Satz, Verehrteste."

lg
"Rosi"(Johannes)
 
Last edited:
Dann fang sie so an, Klara.
Manche Krimis beginnen mit einem Mord. Daran ist nichts per se schlecht oder gut.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, die Geschichte so zu schreiben, wie sie in etwa herauskommen will. Ohne zunächst Rücksicht auf die Struktur zu nehmen.
Du fängst gerade an vielleicht auch für Publikum zu schreiben. Und daher brauchst du vor allem eines: Routine. Du musst schreiben.
Für Nachbearbeitungen und Umstellungen des Handlungsablaufes hast du Helferlein hier. ;)

PS: Software-Tipp: Papyrus Autor

Du meinst einfach erstmal runter schreiben und dann sortieren?
 
Ich würde es so machen erstmal die ganzen Gedanken aufschreiben und dann sortieren.
 
@Klara18

Meine Güte,
hier bei LIT stehen so viele Stories, und du hast doch sicher auch schon einige Bücher gelesen.
Die fangen alle irgendwie an, nicht?
"Kopiere" doch daraus einfach nen Ansatz zur Übung. Alle grossen Schriftsteller haben zu Anfang ihrer Laufbahn irgend jemanden "kopiert", sich an Vorbildern orientiert, und erst mit der Zeit ihren ganz eigenen Stil entwickelt.
Für ne einigermassen ordentliche LIT-Story muss man das schreiberische Rad nun wirklich nicht neu erfinden.
Die Struktur muss in deinem Kopf entstehen. Die musst du selbst herstellen.
Du musst dir erst einmal klar werden, was du überhaupt erzählen möchtest: Eine Love-Story? Einen ONS? Eine S/M-Beziehung? Etc...
Schreib einfach einen Satz hin. Der Rest kommt dann meistens von alleine.

Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, eine Story zu beginnen, wie es Schreiber/innen gibt.
Geh mal im Internet ins "Autorenportal.de" oder zu "Der bunte Stift."
Dort werden solche Dinge relativ kurz und knapp erläutert, und viele mögliche Anfänge vorgestellt.

Ach ja, noch einmal WILLIAM FAULKNER:
- "Mr. Faulkner, was muss ich bei einer interessanten Geschichte beachten?"
- "Das ist nun wirklich ganz einfach. Sorgen sie einfach dafür, dass die Leser nach dem ersten Satz
auch noch den zweiten Satz lesen."

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
Dusty, Kojote, Leo, Peter, Krystan, Kugelfisch, Ava, Herbstblume, erstmal Danke für eure Meinung und eure Tipps, werde die Zeit mal nutzen und anfangen.:)
 
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