Die Bedeutung von Konflikten in erotischen Geschichten

Ich klinke mich jetzt mal aus diesen Diskussionen aus. Mir ist das alles zu verkopft.

Wenn ich schreibe, möchte ich Spaß haben, meine eigene Fantasie erleben - und mir nicht im Vorfeld hunderte von Gedanken machen müssen, an welchen Stellen ich welche Konflikte einbaue, wie tiefgreifend meine Charakterbeschreibung gehen soll, ob es auch spannend genug ist etc. Auch habe ich keine Lust, Stunden lang an der fertigen Geschichte herumzuwerken, in der Hoffnung, eine Handvoll besonders anspruchsvoller Leser zu begeistern.

Auch wenn hier alle irgendwie Autoren sind, bin ich dann doch ein vollkommen anderer Schreiberling.
Ich habe mich gestern hingesetzt und eine neue Geschichte begonnen. Zwei Mütter und zwei Kinder fahren gemeinsam in einen Ferienpark. Was tun sie da, was passiert da, wer macht was mit wem? Keine Ahnung - ich werde es beim Schreiben schon herausfinden.

swriter
 
Ich klinke mich jetzt mal aus diesen Diskussionen aus. Mir ist das alles zu verkopft.

Wenn ich schreibe, möchte ich Spaß haben, meine eigene Fantasie erleben - und mir nicht im Vorfeld hunderte von Gedanken machen müssen, an welchen Stellen ich welche Konflikte einbaue, wie tiefgreifend meine Charakterbeschreibung gehen soll, ob es auch spannend genug ist etc. Auch habe ich keine Lust, Stunden lang an der fertigen Geschichte herumzuwerken, in der Hoffnung, eine Handvoll besonders anspruchsvoller Leser zu begeistern.

Auch wenn hier alle irgendwie Autoren sind, bin ich dann doch ein vollkommen anderer Schreiberling.
Ich habe mich gestern hingesetzt und eine neue Geschichte begonnen. Zwei Mütter und zwei Kinder fahren gemeinsam in einen Ferienpark. Was tun sie da, was passiert da, wer macht was mit wem? Keine Ahnung - ich werde es beim Schreiben schon herausfinden.

swriter
So - Geschichte ist fertig, 34 DinA4-Seiten - für meine Verhältnisse sehr lang. Alles ohne Leitplanken und Skript geschrieben.
Und am Ende sind Dinge passiert, die ich beim Schreiben der ersten Zeilen nicht ansatzweise auf dem Schirm gehabt habe.

swriter
 
Das ganze Leben besteht aus Konflikten, inneren wie äußeren. ich halte wenig davon, potentielle Konflikte in Texten auszublenden, um Handlungen voranzutreiben (die letztlich Konflikte bearbeiten), aber ebenso wenig davon, Konflikte extra 'einzubauen‘, um Glaubwürdigkeit zu simulieren.
Offen gestanden langweilen mich auch so oberflächliche Spielchen-Konflikte wie in der Idee vom höheren Töchterchen und dem Handwerker.
Die Frage in Leben und Literatur (zumindest so wie sie sich mir stellt) ist doch eher die, wie jemand mit Konflikten umgeht, und was davon kommuniziert werden soll oder muss.
Das kann und sollte man elegant lösen.
Muss man aber natürlich nicht.
Als Handwerker kann man natürlich auch einfach das Rohr verlegen. Wem das an Sinn und Sinnlichkeit reicht, bitte.
 
Ich klinke mich jetzt mal aus diesen Diskussionen aus. Mir ist das alles zu verkopft.

Wenn ich schreibe, möchte ich Spaß haben, meine eigene Fantasie erleben - und mir nicht im Vorfeld hunderte von Gedanken machen müssen, an welchen Stellen ich welche Konflikte einbaue, wie tiefgreifend meine Charakterbeschreibung gehen soll, ob es auch spannend genug ist etc. Auch habe ich keine Lust, Stunden lang an der fertigen Geschichte herumzuwerken, in der Hoffnung, eine Handvoll besonders anspruchsvoller Leser zu begeistern.

Auch wenn hier alle irgendwie Autoren sind, bin ich dann doch ein vollkommen anderer Schreiberling.
Ich habe mich gestern hingesetzt und eine neue Geschichte begonnen. Zwei Mütter und zwei Kinder fahren gemeinsam in einen Ferienpark. Was tun sie da, was passiert da, wer macht was mit wem? Keine Ahnung - ich werde es beim Schreiben schon herausfinden.

swriter
Ich bin ja vom Vorgehen her ähnlich wie Du: Idee wird geboren, umgesetzt und entwickelt sich im Kopf mehrfach in andere Richtungen. Aber ich lese gerne, wie andere arbeiten. Wenn es für Dich zu verkopft ist, verstehe ich aber nicht, dass Du nicht wie angekündigt wirklich ausklinkst, sondern munter weiter schreibst 🤣
 
Ich bin ja vom Vorgehen her ähnlich wie Du: Idee wird geboren, umgesetzt und entwickelt sich im Kopf mehrfach in andere Richtungen. Aber ich lese gerne, wie andere arbeiten. Wenn es für Dich zu verkopft ist, verstehe ich aber nicht, dass Du nicht wie angekündigt wirklich ausklinkst, sondern munter weiter schreibst 🤣
Wenn du einen weiteren Post als "munter weiterschreiben" bezeichnest, der auch nicht auf das Thema des Threads eingeht, haben wir wohl unterschiedliche Ansichten.

swriter
 
Wenn du einen weiteren Post als "munter weiterschreiben" bezeichnest, der auch nicht auf das Thema des Threads eingeht, haben wir wohl unterschiedliche Ansichten.

swriter
Naja, sieben Beiträge (ohne diesen letzten) zu einem Thread, der Dich offenbar nicht interessiert…
 
Naja, sieben Beiträge (ohne diesen letzten) zu einem Thread, der Dich offenbar nicht interessiert…
Wenn ich mich an einer Diskussion beteilige und merke, dass sie mir nichts gibt, und ich dann entscheide, mich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu beteiligen - dann kommst du und hältst mir meine bisherigen Beiträge vor der Entscheidung vor? Ernsthaft?

swriter
 
Wenn ich mich an einer Diskussion beteilige und merke, dass sie mir nichts gibt, und ich dann entscheide, mich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu beteiligen - dann kommst du und hältst mir meine bisherigen Beiträge vor der Entscheidung vor? Ernsthaft?

swriter
Eben nicht ernsthaft, sondern ab diesem vermeintlichen „Ausstieg“ mit einem Augenzwinkern.
 
Ich finde die Diskussion hier extrem spannend, weil sie mich an viele Rückmeldungen zu einer meiner Geschichten (Hannahs Fänge) erinnert hat. Dort entzündete sich die meiste Kritik nicht an den expliziten Szenen, sondern an einem zentralen Konfliktmoment, das für viele Leser:innen eine klare Grenze überschritt: eine Grenzüberschreitung innerhalb einer noch jungen BDSM-Beziehung, bei der die Domme ihren Sub öffentlich bloßstellt.

Was danach passierte, war aufschlussreich: Viele lobten, dass es überhaupt Konsequenzen gab (Trennung, Reueprozess). Andere fanden die spätere Versöhnung zu romantisch. Und manche stellten grundsätzlich infrage, ob so ein Konflikt in einer „echten“ D/S-Beziehung nicht das sofortige Aus bedeuten müsste.

Für mich war das lehrreich: Konflikte in erotischer Literatur sind dann kraftvoll, wenn sie Folgen haben – auf Figuren, Dynamiken, Machtverhältnisse. Ein Zögern, das nichts verändert, ist Ballast. Aber eine Regelverletzung, die Konsequenzen nach sich zieht – auch emotional und jenseits des Betts – macht aus einer Fantasie eine glaubwürdige Geschichte. (Was mir später fast auf die Füße gefallen ist, weil sie zu glaubwürdig gewesen zu sein scheint 😉)

Deshalb finde ich die Frage „Braucht es überhaupt Konflikte?“ zu kurz gegriffen. Die spannendere lautet für mich: Wie verändert sich durch den Konflikt das Verhältnis zwischen den Figuren – und was bleibt davon zurück?
 
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