Der Krieg in Gaza

Weiss ich nicht. Zur Außenpolitik gehört ja mehr als der Gazakrieg. Wirtschaftspolitik mit völlig willkürlichen Zöllen, Austritt aus Klimaabkommen, Drohungen gegen Grönland/Dänemark, Androhungen gegen die Nato, Der Umgang mit Russland/Putin und der Ukraine.... Die Liste ist noch viel länger. Auch das ist alles Aussenpolitik und da glänzt er für mich persönlich nicht so. Klar ist man nicht begeistert, wenn Zölle gegen einen gerichtet sind aber ich denke er schadet damit nicht nur Handelspartnern, sondern auch den Amerikanern, die auch die Zölle mitfinanzieren müssen. Und der Ruf der USA ist weltweit stark beschädigt. Man kann den USA nicht mehr vertrauen, unter einem Präsidenten, der von Tag zu Tag seine Meinung ändert wie andere ihre Unterhose.
@Zenobit

Alles richtig, was du über Trumps Politik sagst.

Aber: Der Gaza-Krieg ist neben dem Ukraine-Krieg aktuell der wichtigste weltpolitische Konflikt.
Und Trump hat hier immerhin einen Waffenstillstand erreicht.
Ob es in eine dauerhafte Lösung des Konflikts mündet, das bleibt abzuwarten.
Aber immerhin hat er dort unten etwas erreicht, was noch vor Wochen undenkbar schien.

Überhaupt scheint die Region Naher Osten Trump zu liegen.
In seiner ersten Amtszeit wurden aufgrund seiner Initiative die sogenannten "Abrahams-Abkommen" erreicht (die diplomatische Annäherung zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Israel).

Dieses Abkommen war übrigens ein Grund für das Massaker der Hamas am 07. Oktober 2023.
Diese Annäherung hat der Hamas nicht gepasst.

Und nun erreicht Trump im Gaza-Krieg einen Waffenstillstand.

Hier muss man auch erneut den Kopf schütteln über das Stockholmer Komitee, das den diesjährigen Friedensnobelpreis an eine relativ unwichtige Randfigur vergeben hat: an die venezolanische Oppositionspolitikerin Maria Machado.
Trump wollte man den Preis offenbar nicht geben, obwohl er nicht unverdient gewesen wäre.

Wenn man den Friedensnobelpreis einem ehemaligen Terroristen verleiht-- dem PLO-Gründer Arafat, was man 1993 getan hat-- dann kann man ihn auch Donald Trump geben.
Es gibt sicher genügend einzuwenden gegen Trump.
Aber ethisch steht Trump sicherlich einige Stufen über dem Terroristen Arafat.
 
Last edited:
Für mich hat in erster Line Israel selber den Krieg beendet. und zwar durch einen Sieg. Nicht nur gegen die Terroristen der Hamas selber sondern gegen alle die sie unterstützt haben, Libanon, Syrien, Iran.... Militärisch besiegt. Und im Gaza-Streifen steht fast kein stein mehr auf dem anderen. Wäre die Hamas noch stark und würde sich behaupten, hätte es auch keinen Waffenstillstand gegeben. Trump hat die "Reste" aufgesammelt und lässt sich jetzt dafür feiern.
Soll er machen.

Unwichtige Randfigur? Gibt es denn Kriterien, nach denen du ein Staatsoberhaupt sein musst und einen Krieg beendet haben musst um den Friedens-Nobelpreis zu bekommen?
Ist es da nicht viel gefährlicher und lobenswerter wenn du ohne Milliardenvermögen und die stärkste Armee der Welt im Rücken etwas zu verändern?
Sie setzt sich für mehr Demokratie in einer bisherigen Diktatur ein. Was macht Trump? Böse Zungen würden behaupten, er macht das genaue Gegenteil und wandelt die USA von einer Demokratie in eine Diktatur um. Er spricht von einem Krieg im Inneren der USA und will von Demokraten regierte Städte zu "Übungsgebieten für das US-Militär" machen (seine Worte, nicht meine).

Hitler und Putin wurden übrigens auch mal für den Preis vorgeschlagen. Nur haben die sich, im Gegensatz zu Trump, nicht selber ins Spiel gebracht oder ihn gar gefordert.
 
Für mich hat in erster Line Israel selber den Krieg beendet. und zwar durch einen Sieg. Nicht nur gegen die Terroristen der Hamas selber sondern gegen alle die sie unterstützt haben, Libanon, Syrien, Iran.... Militärisch besiegt. Und im Gaza-Streifen steht fast kein stein mehr auf dem anderen. Wäre die Hamas noch stark und würde sich behaupten, hätte es auch keinen Waffenstillstand gegeben. Trump hat die "Reste" aufgesammelt und lässt sich jetzt dafür feiern.
Soll er machen.

Unwichtige Randfigur? Gibt es denn Kriterien, nach denen du ein Staatsoberhaupt sein musst und einen Krieg beendet haben musst um den Friedens-Nobelpreis zu bekommen?
Ist es da nicht viel gefährlicher und lobenswerter wenn du ohne Milliardenvermögen und die stärkste Armee der Welt im Rücken etwas zu verändern?
Sie setzt sich für mehr Demokratie in einer bisherigen Diktatur ein. Was macht Trump? Böse Zungen würden behaupten, er macht das genaue Gegenteil und wandelt die USA von einer Demokratie in eine Diktatur um. Er spricht von einem Krieg im Inneren der USA und will von Demokraten regierte Städte zu "Übungsgebieten für das US-Militär" machen (seine Worte, nicht meine).

Hitler und Putin wurden übrigens auch mal für den Preis vorgeschlagen. Nur haben die sich, im Gegensatz zu Trump, nicht selber ins Spiel gebracht oder ihn gar gefordert.
@Zenobit

Ohne das Einwirken Trumps auf Netanjahu hätte Israel die Kampfhandlungen in Gaza-Stadt nicht eingestellt.
Das Ganze steht übrigens schon wieder auf wackeligen Füßen.
Netanjahus Minister für Nationale Sicherheit Ben Gvir, der dem rechten Koalitionspartner Netanjahus angehört, ist von dem Deal nicht begeistert, will den Krieg fortführen und droht mit dem Ende der Koalition.
Es könnte also durchaus sein, dass Netanjahu nicht mehr lange israelischer Regierungschef ist und Israel in einigen Tagen ohne Regierung dasteht.

Was den Friedendnobelpreis betrifft: es geht dabei auch darum die richtigen Prioritäten und richtigen Signale zu setzen.
Mit Verlaub: die venezolanische Oppositionspolitikerin Machado ist im Vergleich zu Trump politisch völlig unwichtig.
Dasselbe gilt für das Land Venezuela: weltpolitisch völlig unwichtig im Vergleich zu Israel und erst recht im Vergleich zu den USA.

Man wollte Trump den Preis einfach nicht geben.
Das Stockholmer Komitee vergibt seinen Friedenspreis nach Sympathie. Und nicht nach politischen Verdiensten.
 
@Waffenstillstand in Gaza: ethisch äußerst fragwürdig.

Trump schließt mit einer Terrororganisation ein rechtskräftiges Abkommen und macht die Hamas damit faktisch zum offiziellen Vertreter der palästinensischen Sache.

Man stelle sich vor, Deutschland hätte im "Deutschen Herbst" 1977 einen Waffenstillstand oder gar ein "Friedensabkommen" mit der RAF vereinbart.

Und schon wird die ganze Absurdität dieser Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas deutlich.

-- "Mit Terroristen verhandelt man nicht"-- (der damalige BK Helmut Schmidt über die Forderung, mit der PLO, die in Mogadischu die "Landshut" entführt hatte, über die Freilassung der Geiseln zu verhandeln).
Ebenso weigerte sich Helmut Schmidt, mit der RAF über die Freilassung des zur gleichen Zeit entführten Arbeitgeberpräsidenten Schleyer zu verhandeln, und zwar mit demselben Argument: -- "Mit Terroristen verhandelt man nicht"--

Helmut Schmidt hatte noch Rückgrat.
Schleyer wurde von der RAF ermordet. Und die Passagiere der "Landshut" konnten durch die längst legendär gewordene Operation der GSG 9 befreit werden.

Wäre die Operation der GSG 9 nicht geglückt, dann wäre Helmut Schmidt noch am selben Abend zurückgetreten.
Aber mit Terroristen zu verhandeln-- gar einen "Deal" mit Ihnen zu machen-- kam für Schmidt nicht infrage.

"The Donald" hat solche Skrupel nicht. Bei ihm paart sich Skrupellosigkeit mit Pragmatismus.

Ob das nun als Segen oder Fluch zu betrachten ist, das wird man bald sehen.
 
@Zenobit


Was den Friedendnobelpreis betrifft: es geht dabei auch darum die richtigen Prioritäten und richtigen Signale zu setzen.
Mit Verlaub: die venezolanische Oppositionspolitikerin Machado ist im Vergleich zu Trump politisch völlig unwichtig.
Dasselbe gilt für das Land Venezuela: weltpolitisch völlig unwichtig im Vergleich zu Israel und erst recht im Vergleich zu den USA.

Man wollte Trump den Preis einfach nicht geben.
Das Stockholmer Komitee vergibt seinen Friedenspreis nach Sympathie. Und nicht nach politischen Verdiensten.
Bei dem Preis geht es in erster Line um die Person die ausgezeichnet wird und was sie mit welchen Mitteln erreicht hat. Und wenn du der mächtigste Mann der Welt und zudem noch Milliardär hast du natürlich ganz andere Mittel als eine kleine Oppositionspolitikerin. Was kann Trump denn passieren? Wird er von seinen politischen Gegnern gekidnappt ermordet und irgendwo verbuddelt? Eher unwahrscheinlich....
Bei der Diktatur in Venezuela schon eher möglich. Daher ist ihr Einsatz auf einem ganz anderen Level zu beurteilen.
Und sie hat auch keinem friedlichen NATO-Land mit Besatzung venezuelischer Truppen gedroht, wenn es sein Land nicht verkaufen will. Sie hat auch nicht angeordnet das eigene Militär gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen.
Es ist sch...egal wie Wichtig oder unwichtig ein Land ist in dem der Preisträger seine Leistungen erbracht hat. Es geht allein um die Leistung und die Person selber.
 
@Waffenstillstand in Gaza: ethisch äußerst fragwürdig.

Trump schließt mit einer Terrororganisation ein rechtskräftiges Abkommen und macht die Hamas damit faktisch zum offiziellen Vertreter der palästinensischen Sache.

Man stelle sich vor, Deutschland hätte im "Deutschen Herbst" 1977 einen Waffenstillstand oder gar ein "Friedensabkommen" mit der RAF vereinbart.

Und schon wird die ganze Absurdität dieser Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas deutlich.

-- "Mit Terroristen verhandelt man nicht"-- (der damalige BK Helmut Schmidt über die Forderung, mit der PLO, die in Mogadischu die "Landshut" entführt hatte, über die Freilassung der Geiseln zu verhandeln).
Ebenso weigerte sich Helmut Schmidt, mit der RAF über die Freilassung des zur gleichen Zeit entführten Arbeitgeberpräsidenten Schleyer zu verhandeln, und zwar mit demselben Argument: -- "Mit Terroristen verhandelt man nicht"--

Helmut Schmidt hatte noch Rückgrat.
Schleyer wurde von der RAF ermordet. Und die Passagiere der "Landshut" konnten durch die längst legendär gewordene Operation der GSG 9 befreit werden.

Wäre die Operation der GSG 9 nicht geglückt, dann wäre Helmut Schmidt noch am selben Abend zurückgetreten.
Aber mit Terroristen zu verhandeln-- gar einen "Deal" mit Ihnen zu machen-- kam für Schmidt nicht infrage.

"The Donald" hat solche Skrupel nicht. Bei ihm paart sich Skrupellosigkeit mit Pragmatismus.

Ob das nun als Segen oder Fluch zu betrachten ist, das wird man bald sehen.
Die RAF war meines Wissens nach aber auch nie eine politische Partei, oder? Die Hamas wird von einem großen Teil der Welt als Terrororganisation angesehen ist aber gleichzeitig auch die gewählte Regierungspartei im Gazastreifen. Die letzte Wahl ist zwar schon ewig her, sie wurde aber mit Mehrheit von der Bevölkerung gewählt.
Das macht den Vergleich mit der RAF für mich eher wenig sinnvoll.
 
Die RAF war meines Wissens nach aber auch nie eine politische Partei, oder? Die Hamas wird von einem großen Teil der Welt als Terrororganisation angesehen ist aber gleichzeitig auch die gewählte Regierungspartei im Gazastreifen. Die letzte Wahl ist zwar schon ewig her, sie wurde aber mit Mehrheit von der Bevölkerung gewählt.
Das macht den Vergleich mit der RAF für mich eher wenig sinnvoll.
@Zenobit

Die Hamas ist keine politische Partei.
Sie ist eine Terrororganisation.
Und nichts weiter.

Dass die Bevölkerung im Gazastreifen sich eine Terrororganisation zur "Regierung" wählt, sagt alles über das Demokratieverständnis dieser Leute.

Demokratie ist nicht nur ein formaler Akt.
Demokratie hat vor allem eine inhaltliche Komponente.
Wenn Anti-Demokraten und Terroristen formal-demokratisch gewählt werden, dann ist das völlig belanglos.

Bisher hat der Westen mit der Hamas auch nicht verhandelt, weil er sie -- völlig korrekt-- als Terrororganisation einstuft.
Das gilt übrigens auch für die USA. Die betrachten die Hamas ebenfalls als Terrororganisation.
Was sie auch ist.

Trump macht hier eine Ausnahme, weil er eine Lösung der aktuellen Situation -- sprich: des Krieges-- möchte.
Er möchte eine Beendigung des Gaza-Krieges.

Ob das richtig ist, mit der Hamas einen "Deal" einzugehen", das wird sich zeigen.
Ethisch fragwürdig ist es auf jeden Fall.

Nochmal: die Hamas ist keine Partei. Eine Partei Hamas gibt es nicht. Die Hamas ist eine Organisation.
Und zwar eine terroristische Organisation.
Genau das war die RAF auch.


-- Der offizielle Ansprechpartner des Westens ist nach wie vor die (von der Hamas entmachtete) PA (palästinensische Autonomiebehörde) und ihr Präsident Abas.
Es ist Abas, der in den letzten Wochen von westlichen Staatschefs empfangen wurde und mit dem über einen möglichen Staat Palästina verhandelt wird. Aber auch Abas ist nicht zu trauen. Erstens ist er bereits ein 90jähriger Greis, der schwerlich die Zukunft Palästinas sein kann. Und zweitens hat auch die Fatah-- zu der die PA gehört-- ihr Verhältnis zur Gewalt noch keineswegs endgültig geklärt.
Auch Trump traut Abas nicht über den Weg. Und damit liegt er richtig.
 
Last edited:
Das siehst du so. Das heisst aber noch lange nicht dass es so ist. Das hast du halt Unrecht.
schau dir einfach mal den Wikipedia-Beitrag dazu an. Da steht auch die Entwicklungs- und Entstehungsgeschichte der Hmas.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas
@Zenobit

Man kann doch nicht eine Terror-Organisation, die noch immer die Vernichtung des Staates Israel in ihrer Charta stehen hat und unzählige Massaker begangen hat-- mit dem "Highlight" des 07. Oktober 2023 -- als ernsthaften und seriöse politischen Akteur betrachten.

Die Hamas hat para-militärische Brigaden und sogenannte "carikative Flügel" und versteht sich auch als Partei.

Faktisch betreibt sie nichts anderes als Terrorismus, finanziert vom Iran-- der Israel ebenfalls von der Landkarte tilgen will-- und von Katar, das den Führern der Hamas ein sehr luxuriöses Asyl gewährt.

Das sehe übrigens nicht nur ich so.
Die wesentlichen westlichen Akteure-- die wichtigsten Staaten und Organisationen wie die EU-- stufen die Hamas als Terrororganisation ein.
Das tun auch die UN. Und die USA.
Keine Demokratie von politischem Gewicht und keine bedeutsame demokratische Organisation (EU, UN) betrachtet die Hamas als legitimen Vertreter der palästinensischen Sache (Erdogans Türkei ausgenommen).

Was ist die Hamas denn für dich?
Eine seriöse politische Organisation, mit der der Westen und Israel über einen Frieden oder gar über die Gründung eines Staates Palästina verhandeln sollten??


-- Israel hat übrigens gerade eine Website veröffentlicht, die zeigt, wie barbarisch die "Partei" Hamas mit den Geiseln umgegangen ist.

- "Enthauptungen und Gliedmaßen abschneiden"-- Israel zeigt auf einer neuen Website die Greuel des Hamas-Massakers vom 07. Oktober 2023 (NZZ vom 11. 10. 2025)

Einfach mal reinsehen...

Aber Hauptsache, die "Partei" Hamas ist von der Bevölkerung des Gazastreifens "demokratisch gewählt"...
 
Last edited:
Wie ich die Hamas sehe ist eigentlich unerheblich. Aber ich kann es dir trotzdem sagen.
Die Hamas besteht für mich persönlich aus mehreren Teilen, die beiden interessantesten dürften die Politische und die militärische sein. Der politische Teil ist, wie man auch in der Entstehungsgeschichte nachlesen kann, an der Muslimbruderschaft angelehnt bzw. aus ihr hervorgegangen. Wobei Religion auch sehr stark mit der Partei verbunden ist. Die Ziele der Hamas als Partei sind also religiös verbunden und haben auch das Ziele, dass Israel vernichtet wird. Zudem haben sie auch sehr demokratiefeindliche Ziele. Aber das alles ist trotzdem kein Grund ihr den Status einer Partei abzusprechen.
Nur weil uns die Ziele und Ausrichtung einer Partei nicht gefallen, heisst das nicht dass sie keine Partei ist.

Der militärische Teil der Hamas kämpft gegen insbesondere gegen Israel und begeht dabei Terrorakte und Kriegsverbrechen. Und dieser Teil der Hamas dürfte wohl auch dafür hauptverantwortlich sein, warum die Hamas von vielen Regierungen als Terrororganisation angesehen wird.

Fazit für mich: Die Hamas ist beides für mich. Terrororganisation und politische Partei. Schleißt sich für mich nicht aus und unterscheidet die Hamas zum Beispiel von der RAF. Könnte man vielleicht noch mit der IRA vergleichen.

Übrigens kann man heute auch sehr schnell als Terrororganisation bezeichnet werden, wenn einzelnen mächtigen Personen danach der Sinn steht. Macht Trump auch gerade. Er erklärt zum Beispiel Kartelle zu Terrororganisationen. Die Schmuggel auch gegen Geld Menschen über die US-Grenzen. Damit werden die Menschen automatisch zu Unterstützern einer Terror-Organisationen, da sie ihnen ja Geld gegeben haben. Dementsprechend sind sie Kriminelle.
Trump bezeichnet auch die ANTIFA als Terrororganisation....
 
Wie ich die Hamas sehe ist eigentlich unerheblich. Aber ich kann es dir trotzdem sagen.
Die Hamas besteht für mich persönlich aus mehreren Teilen, die beiden interessantesten dürften die Politische und die militärische sein. Der politische Teil ist, wie man auch in der Entstehungsgeschichte nachlesen kann, an der Muslimbruderschaft angelehnt bzw. aus ihr hervorgegangen. Wobei Religion auch sehr stark mit der Partei verbunden ist. Die Ziele der Hamas als Partei sind also religiös verbunden und haben auch das Ziele, dass Israel vernichtet wird. Zudem haben sie auch sehr demokratiefeindliche Ziele. Aber das alles ist trotzdem kein Grund ihr den Status einer Partei abzusprechen.
Nur weil uns die Ziele und Ausrichtung einer Partei nicht gefallen, heisst das nicht dass sie keine Partei ist.

Der militärische Teil der Hamas kämpft gegen insbesondere gegen Israel und begeht dabei Terrorakte und Kriegsverbrechen. Und dieser Teil der Hamas dürfte wohl auch dafür hauptverantwortlich sein, warum die Hamas von vielen Regierungen als Terrororganisation angesehen wird.

Fazit für mich: Die Hamas ist beides für mich. Terrororganisation und politische Partei. Schleißt sich für mich nicht aus und unterscheidet die Hamas zum Beispiel von der RAF. Könnte man vielleicht noch mit der IRA vergleichen.

Übrigens kann man heute auch sehr schnell als Terrororganisation bezeichnet werden, wenn einzelnen mächtigen Personen danach der Sinn steht. Macht Trump auch gerade. Er erklärt zum Beispiel Kartelle zu Terrororganisationen. Die Schmuggel auch gegen Geld Menschen über die US-Grenzen. Damit werden die Menschen automatisch zu Unterstützern einer Terror-Organisationen, da sie ihnen ja Geld gegeben haben. Dementsprechend sind sie Kriminelle.
Trump bezeichnet auch die ANTIFA als Terrororganisation....
@Zenobit

Die Hamas ist eine religiös-fundamentalistische antidemokratische Organisation, deren Ziel die Errichtung eines islamischen Gottesstaates ist.
Die Vernichtung des Staates Israel ist dabei obligatorisch.

Inhaltlich unterscheidet sich die Hamas dabei nicht von allen anderen islamistischen Terrororganisationen (Boko Haram, Al Kaida etc)

Sie alle gehen auf die Muslimbruderschaft zurück und teilen deren Ideologie.


Bei der Hamas dienen alle Zweige-- "Partei", para-militärische Einheiten und karikative Flügel-- ein und dem selben Ziel: der Vernichtung Israels und der Errichtung eines Gottestaates.

Man kann diese 3 Flügel nicht trennen, nach dem Motto: hier die (weniger schlimme) "Partei" Hamas und da die böse terroristische Hamas.
Alles gehört zusammen und dient nur einem Ziel.

Die Hamas wäre nicht weniger gefährlich einzuschätzen, würde es "nur" noch die "Partei" Hamas geben und den terroristischen Arm nicht mehr.

Die komplette Hamas ist terroristisch.
Auch die "Partei" Hamas.
Deshalb würde sich wohl auch an der Einschätzung der Hamas international nichts ändern, sollte sich die Hamas militärisch entwaffnen lassen (woran ich nicht glaube, dass sie dazu bereit ist).

Ach, apropos die "Partei" Hamas" und freie Wahlen: die letzten freien Wahlen waren 2007.
Nach diesem Wahlsieg hat die Hamas ihre Konkurrenten von der Fatah kaltgestellt und regiert seitdem absolut. Und seitdem fanden dort auch keine Wahlen mehr statt.
Aber das nur nebenbei.

So, wie du die Hamas siehst, das ist unerheblich?
Dann stelle ich die Frage anders: wie sollten die Weltgemeinschaft, die USA und Israel mit der Hamas umgehen??
 
Ich weiß dass es seit 2007 keine freien Wahlen mehr im Gazastreifen gab und hatte das auch weiter oben erwähnt.

Ich glaube unsere Ansichten was eine Partei ist und was nicht unterscheiden sich ein wenig. Für dich scheint nur die Idealform einer Partei, vielleicht wie die SPD oder CDU in Deutschland, eine echte Partei zu sein. Das ist aber auf die gesamte Welt gesehen, nicht der Normalfall. Andere Länder und Kulturkreise haben auch andere Idealvorstellungen von dem was eine Partei verkörpern soll.
Nehmen wir beispielsweise mal den Arabischen Frühling. Da haben vor allem junge Menschen in den arabischen Ländern für mehr Freiheiten und Selbstbestimmung gekämpft. Das fanden alle in Europa ganz toll. Dann wurde in Ägypten bei Wahlen die Muslimbruderschaft gewählt.
Am nächsten Tag stand in den Zeitungen: "Die sind noch nicht bereit für Demokratie!".
Demokratie ist okay aber bitte doch nur mit den Parteien, die wir auch mögen und unterstützen....

So sollte Demokratie aber nicht funktionieren.

Wie ich die Hamas sehe ist unerheblich weil ich als Einzelperson unerheblich bin.

Wie soll die Weltgemeinschaft damit umgehen?
Ich glaube nicht, dass es so etwas wie eine Weltgemeinschaft gibt die mit einer Stimme spricht und einer Meinung ist.
Der Konflikt existiert seit Jahrzehnten und es gab verschiedene Lösungsansetze. Funktioniert hat bisher keiner langfristig. Damit haben sich sehr kluge Köpfe beschäftigt. Experten und Diplomaten, die den Konflikt genau kennen und dort leben. Eine perfekte Lösung scheint es für mich daher nicht zu geben.
Ich glaube nicht einmal dass Israel und die USA zu 100% die gleichen Interessen in diesem Fall haben.
 
Last edited:
Ich weiß dass es seit 2007 keine freien Wahlen mehr im Gazastreifen gab und hatte das auch weiter oben erwähnt.

Ich glaube unsere Ansichten was eine Partei ist und was nicht unterscheiden sich ein wenig. Für dich scheint nur die Idealform einer Partei, vielleicht wie die SPD oder CDU in Deutschland, eine echte Partei zu sein. Das ist aber auf die gesamte Welt gesehen, nicht der Normalfall. Andere Länder und Kulturkreise haben auch andere Idealvorstellungen von dem was eine Partei verkörpern soll.
Nehmen wir beispielsweise mal den Arabischen Frühling. Da haben vor allem junge Menschen in den arabischen Ländern für mehr Freiheiten und Selbstbestimmung gekämpft. Das fanden alle in Europa ganz toll. Dann wurde in Ägypten bei Wahlen die Muslimbruderschaft gewählt.
Am nächsten Tag stand in den Zeitungen: "Die sind noch nicht bereit für Demokratie!".
Demokratie ist okay aber bitte doch nur mit den Parteien, die wir auch mögen und unterstützen....

So sollte Demokratie aber nicht funktionieren.

Wie ich die Hamas sehe ist unerheblich weil ich als Einzelperson unerheblich bin.

Wie soll die Weltgemeinschaft damit umgehen?
Ich glaube nicht, dass es so etwas wie eine Weltgemeinschaft gibt die mit einer Stimme spricht und einer Meinung ist.
Der Konflikt existiert seit Jahrzehnten und es gab verschiedene Lösungsansetze. Funktioniert hat bisher keiner langfristig. Damit haben sich sehr kluge Köpfe beschäftigt. Experten und Diplomaten, die den Konflikt genau kennen und dort leben. Eine perfekte Lösung scheint es für mich daher nicht zu geben.
Ich glaube nicht einmal dass Israel und die USA zu 100% die gleichen Interessen in diesem Fall haben.
@Zenobit

Ich meinte demokratische Parteien.
Die gibt es in islamischen Ländern so gut wie nicht.
Parteien gab und gibt es natürlich auch in Diktaturen.

Demokratie sollte vor allem so funktionieren, dass sie sich nicht gegen sich selbst richtet.
Und das passiert, wenn man die Wahl einer anti-demokratischen Partei akzeptiert.

Die Umstände in Ägypten, die zum Sturz Mursis führten, waren komplex.
Auch das lässt sich bei Wiki gut recherchieren.

Die Muslimbruderschaft-- und Mursi war ein Muslimbruder-- und Demokratie schließen sich aus.
Die Ideologie der Muslimbruderschaft ist antidemokratisch.

Im Nahen Osten bekommt man nur 2 Optionen: entweder eine Militärherrschaft oder die Herrschaft von Islamisten.
Beides hat mit Demokratie nicht viel zu tun.

Von mir aus können die dort unten aber machen, was sie wollen.
Mir geht es nur um eines: um die Sicherheit und den Bestand Israels, des einzigen demokratischen Staates in dieser Region.
Für Israel hat Deutschland aus historischen Gründen eine besondere Verantwortung.

Mit Weltgemeinschaft meine ich die demokratisch orientierte westliche Welt.
Die ist interessiert am Fortbestand Israels. Obwohl manche glauben, es würde beides gehen: sich für Israel zu engagieren und für die Palästinenser (GB, Frankreich, etc).
Ein Irrtum, wie sich gerade seit dem 07. Oktober 2023 wieder deutlich zeigt.

Ja, es gab einige Ansätze, diesen Konflikt zu lösen.
Warum hat bisher keiner funktioniert? Ganz einfach: weil die Palästinenser nicht wollen.
Auf jedes Entgegenkommen Israels haben die Palästinenser bisher mit Terror reagiert.
Und es gibt keine Grund anzunehmen, dass es diesmal anders sein wird.
Weshalb die militärische Zerschlagung der Hisbollah im Libanon und der Hamas in Gaza durch Israels Armee absolut notwendig war.
Und dieser Krieg war für Israel militärisch und politisch ein durchschlagender Erfolg.
Die Hisbollah im Libanon ist mehr als nur geschwächt, die Hamas in Gaza so gut wie zerstört. Und der Iran ist durch den Schlag mit den amerikanischen bunkerbrechenden Bomben in seinem Atom-Programm zurückgeworfen.
Politisch geht Israel aus diesem Krieg als die dominante Macht in dieser Region hervor.
 
Last edited:
Wenn du dir mal die Gesamtheit aller Länder anschaust sind richtige Demokratien aber in der Minderheit. Klar erscheint und, die wir daran gewöhnt sind und die Vorteile erkennen die Demokratie als beste praktizierbare Staatsform aber ein großer Teil der Restwelt sieht das vielleicht nicht so. Das ist ähnlich wie mit dem Gesundheitssystem was wir in ähnlicher Form fast in ganz Europa haben. Funktioniert für fast alle Mitglieder sehr gut. Amerika lehnt es trotzdem ab, weil es Sozialismus oder Kommunismus ist Menschen zu einer Abgabe zu "zwingen". Aber das nur nebenbei...

Für viele muslimische Länder ist Religion der wichtigste Lebensinhalt und daher ist es für sie auch selbstverständlich, dass Religion einen großen Part in der Politik inne hat. War in Europa im Mittelalter damals ebenfalls so, nur dass es da noch keine Demokratie gab. Das C in der CDU und in der CSU steht ja auch für Christlich auch wenn das in der heutigen Politik eigentlich keine oder eine sehr minimale Rolle spielt. Zu Gründung der Parteien war es ihnen aber scheinmal so wichtig christliche Werte zu repräsentieren, dass es sogar in den Namen der Partei aufgenommen wurde.
Und du hast ja selbst heute noch Parteien wie die Bibeltreuen Christen, die wählt bloß so gut wie keiner. Hätten die aber plötzlich 30 oder 50% Stimmenanteil wäre Religion auch in deutscher Politik ein großes Thema. Und wir wären trotzdem noch eine Demokratie.
Die AFD in Deutschland vertritt auch einige sehr undemokratische Ansichten, zumindest ein gewisser Teil im sogenannten Rechten Flügel. So knapp an der Grenze dass man über ein verbot spekuliert/diskutiert. Aber bisher zu wenig als dass es bisher gereicht hat. Also sind auch sie noch eine demokratische und wählbare Partei. Selbst wenn das vielen Menschen nicht gefällt.
Nicht jede Partei muss demokratisch sein. In Deutschland würde sie aber verboten werden, wenn sie das Ziel hat die Demokratie als Staatsform abzuschaffen. Das waren in Deutschland bisher erst zwei. die SRP als Nachfolgepartei der NSDAP und die KPD, welche die Demokratie gegen den Kommunismus ersetzen wollte.

Für mich persönlich ist aber die wichtigste Komponente für eine Demokratie, die Wahl selber und wie sie abgehalten wird. Werden alle Parteien, welche die rechtlichen Hürden gemeistert haben zur Wahl zugelassen? Sind die Wahlen geheim und von neutralen Gremien durchgeführt? Darf jeder der wahlberechtigt ist seine Stimme abgeben? Werden Politiker daran gehindert sich zur Wahl zu stellen (indem man sie beispielsweise in den Knast steckt)?
Daher gibt es auch recht viel Scheindemokratien, wie beispielsweise Russland oder damals die DDR.

Aber selbst Wahlsysteme unterscheiden sich sehr stark. Ist eine Demokratie beispielsweise keine Demokratie, wenn Frauen gar nicht wählen dürfen? Immerhin die Hälfte aller Bewohner eines Landes! Wahrscheinlich nicht aber das Wahlrecht für Frauen, gab es auch in Deutschland nicht immer. Waren wir da keine Demokratie?
In Amerika gibt es eine anderes Wahlverfahren als in Europa. Wer in einem US-Staat gewinnt, bekommt alle Wahlmänner zugesprochen, egal wie knapp die Wahl war. Die Stimmen für die unterlegene Partei könnte man somit als nutzlos bezeichnen. Und selbst wenn die Mehrheit aller Wähler eine Partei gewählt hat, kann dies immer noch verlieren, wenn die Stimmen im "falschen" Staat abgegeben wurden. Sind die USA deswegen keine Demokratie? Wohl kaum.
Ein Amerikaner wäre beispielsweise wohl verblüfft, dass in Deutschland eine Staatsoberhaupt länger als zwei Wahlperioden regieren darf. Kohl und Merkel haben länger als 8 Jahre regiert? Wie ist denn das in einer Demokratie möglich?

Du siehst es ist nicht ganz so einfach einzuteilen ob eine Regierung eine Demokratie ist oder nicht (zumindest für mich). Da die Grundlagen nicht in jeder Demokratie zu 100% gleich sind.
 
Wenn du dir mal die Gesamtheit aller Länder anschaust sind richtige Demokratien aber in der Minderheit. Klar erscheint und, die wir daran gewöhnt sind und die Vorteile erkennen die Demokratie als beste praktizierbare Staatsform aber ein großer Teil der Restwelt sieht das vielleicht nicht so. Das ist ähnlich wie mit dem Gesundheitssystem was wir in ähnlicher Form fast in ganz Europa haben. Funktioniert für fast alle Mitglieder sehr gut. Amerika lehnt es trotzdem ab, weil es Sozialismus oder Kommunismus ist Menschen zu einer Abgabe zu "zwingen". Aber das nur nebenbei...

Für viele muslimische Länder ist Religion der wichtigste Lebensinhalt und daher ist es für sie auch selbstverständlich, dass Religion einen großen Part in der Politik inne hat. War in Europa im Mittelalter damals ebenfalls so, nur dass es da noch keine Demokratie gab. Das C in der CDU und in der CSU steht ja auch für Christlich auch wenn das in der heutigen Politik eigentlich keine oder eine sehr minimale Rolle spielt. Zu Gründung der Parteien war es ihnen aber scheinmal so wichtig christliche Werte zu repräsentieren, dass es sogar in den Namen der Partei aufgenommen wurde.
Und du hast ja selbst heute noch Parteien wie die Bibeltreuen Christen, die wählt bloß so gut wie keiner. Hätten die aber plötzlich 30 oder 50% Stimmenanteil wäre Religion auch in deutscher Politik ein großes Thema. Und wir wären trotzdem noch eine Demokratie.
Die AFD in Deutschland vertritt auch einige sehr undemokratische Ansichten, zumindest ein gewisser Teil im sogenannten Rechten Flügel. So knapp an der Grenze dass man über ein verbot spekuliert/diskutiert. Aber bisher zu wenig als dass es bisher gereicht hat. Also sind auch sie noch eine demokratische und wählbare Partei. Selbst wenn das vielen Menschen nicht gefällt.
Nicht jede Partei muss demokratisch sein. In Deutschland würde sie aber verboten werden, wenn sie das Ziel hat die Demokratie als Staatsform abzuschaffen. Das waren in Deutschland bisher erst zwei. die SRP als Nachfolgepartei der NSDAP und die KPD, welche die Demokratie gegen den Kommunismus ersetzen wollte.

Für mich persönlich ist aber die wichtigste Komponente für eine Demokratie, die Wahl selber und wie sie abgehalten wird. Werden alle Parteien, welche die rechtlichen Hürden gemeistert haben zur Wahl zugelassen? Sind die Wahlen geheim und von neutralen Gremien durchgeführt? Darf jeder der wahlberechtigt ist seine Stimme abgeben? Werden Politiker daran gehindert sich zur Wahl zu stellen (indem man sie beispielsweise in den Knast steckt)?
Daher gibt es auch recht viel Scheindemokratien, wie beispielsweise Russland oder damals die DDR.

Aber selbst Wahlsysteme unterscheiden sich sehr stark. Ist eine Demokratie beispielsweise keine Demokratie, wenn Frauen gar nicht wählen dürfen? Immerhin die Hälfte aller Bewohner eines Landes! Wahrscheinlich nicht aber das Wahlrecht für Frauen, gab es auch in Deutschland nicht immer. Waren wir da keine Demokratie?
In Amerika gibt es eine anderes Wahlverfahren als in Europa. Wer in einem US-Staat gewinnt, bekommt alle Wahlmänner zugesprochen, egal wie knapp die Wahl war. Die Stimmen für die unterlegene Partei könnte man somit als nutzlos bezeichnen. Und selbst wenn die Mehrheit aller Wähler eine Partei gewählt hat, kann dies immer noch verlieren, wenn die Stimmen im "falschen" Staat abgegeben wurden. Sind die USA deswegen keine Demokratie? Wohl kaum.
Ein Amerikaner wäre beispielsweise wohl verblüfft, dass in Deutschland eine Staatsoberhaupt länger als zwei Wahlperioden regieren darf. Kohl und Merkel haben länger als 8 Jahre regiert? Wie ist denn das in einer Demokratie möglich?

Du siehst es ist nicht ganz so einfach einzuteilen ob eine Regierung eine Demokratie ist oder nicht (zumindest für mich). Da die Grundlagen nicht in jeder Demokratie zu 100% gleich sind.
@Zenobit

Es gibt unterschiedliche demokratische Regierungssysteme, die sich in vielen Dingen stark unterscheiden (Wahlsystem/Regierungssystem/Amtszeit des Kanzlers/des Präsidenten etc).
So sind die Regierungssysteme in Germany, GB, Frankreich und den USA recht unterschiedlich.
Aber sie alle sind zweifellos Demokratien.

Die Komponenten, die du nennst und die eine faire demokratische Wahl ausmachen, sind in den meisten islamischen Ländern nicht gegeben.

Demokratie ist mehr als nur ein formaler Wahlakt. Sie ist eine politische Kultur und eine Lebensform.
Sie hat sich im Westen entwickelt und nur hier durchgesetzt.

Im Nahen Osten gibt es nur eine Demokratie, und das ist Israel.
Das liegt daran, dass Israel zur westlichen Kultur gehört und die westlichen Werte teilt.

Die einzige islamische Demokratie ist die Türkei. Und dort hat sie Atatürk bei der Staatsgründung 1923 von oben herab mit dem Presslufthammer eingeführt und die Religion; den Islam; brachial privatisiert.
Das ging so lange gut, bis der Muslimbruder Erdogan an die Macht kam, der sie seitdem Stück für Stück wieder abschafft.

Erdogan ist ein Muslimbrüder. Und damit teilt er dieselbe Ideologie wie die Hamas (auch die Hamas beruft sich auf die Ideologie der Muslimbrüder).
Erdogan hat mehr als nur einmal die Hamas als "Widerstandsbewegung" bezeichnet.

Früher hätte so ein Problem das türkische Militär erledigt.
Über Jahrzehnte war das Militär der Hüter des Laizismus.
Aber selbst auf das türkische Militär ist mittlerweile kein Verlass mehr.

Erdogan steht für den sogenannten "Institutionellen Islamismus", der sich der Demokratie bedient, um sie abzuschaffen (so haben es die Nazis einst mit der Weimarer Republik gemacht).
Der "institutionelle Islamismus" ist wesentlich gefährlicher als der "djihadistische/terroristische Islamismus."

Zurück zur Demokratie im Nahen Osten: die institutionellen, historischen und kulturellen Voraussetzungen zur Demokratie sind dort nicht gegeben, weshalb auch der "Arabische Frühling" gescheitert ist.

Und die Hamas hat mit der Demokratie schon gar nix am Hut.
Ein Blick in ihre Charta von 1988 genügt (die modifizierte von 2017 ist nicht weniger schlimm).
Es geht der Hamas nicht nur um die Auslöschung des Staates Israel, sondern sie bekämpft die Verbreitung jeglicher liberaler Ideen in der Welt des Islam.
So eine Organisation/Bewegung/Partei kann niemals ein Ansprechpartner für den Westen sein, auch wenn sie "demokratisch" gewählt wurde.
Wie wenig die Hamas mit der Demokratie am Hut hat, das zeigt sich daran, dass seit ihrem "demokratischen" Wahlsieg 2007 keine Wahlen mehr stattfanden und die konkurrierende Organisation (die Fatah) ausgeschaltet wurde.
 
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@Die 20 noch lebenden israelischen Geiseln sind frei (im Austausch gegen 2000 Hamas-Terroristen).

@Die Hamas lehnt eine Entwaffnung ab, sie lehnt eine 2-Staaten-Lösung weiter ab und hat angekündigt, den Kampf gegen Israel fortzusetzen!

-- "Wir werden so lange kämpfen, bis der letzte neue Nazi (gemeint ist damit Israel) aus unserem Land vertrieben ist"--, so der "Pressesprecher" der Hamas kurz nach der Freilassung der Geiseln (Bericht im neuesten Artikel von "SPIEGEL Online").

Also: auf zum nächsten Waffengang.

Das Statement der Hamas zeigt, dass Netanjahu richtig gehandelt mit der Eliminierung möglichst vieler Hamas-Kämpfer.
Da sich in Gaza-Stadt wohl noch ca 3000 Hamas-Kämpfer befinden gibt es für Israel noch einiges zu tun.

Ein Kompromiss mit der Hamas ist nicht möglich. Man muss diese Organisation ausschalten (was Israel ja bereits weitestgehend gelungen ist).
 
@Bundesregierung sagt 229 Millionen EURO SOFORTHILFE für Gaza zu!

-- Ich beziehe mich hier auf die Beiträge #639 bis #643 im Thread "Deutschland hat gewählt" (Allgemeines Forum).

Es passt in beide Foren.
Ich ziehe die Unterhaltung aber einfach mal hier über, weil ich finde, dass es im Gaza-Thread noch passender ist.

Es war von der Bundesregierung diplomatisch und politisch unklug und unnötig, so vorzupreschen.
Kein anderes Land hat bisher auch nur Zusagen in entfernt ähnlicher Höhe gegeben.

Nun muss man dazu sagen, dass es sich dabei nicht um ausschließlich frisches Geld handelt, sondern teilweise um Zahlungen für Gaza, die seit Ausbruch des Krieges zurückgehalten wurden.
Wie hoch die zurückgehaltene Summe allerdings ist, das war aus dem Entwicklungshilfeministerium bisher nicht zu erfahren.

Es war trotzdem unsinnig und diplomatisch ungeschickt, so vorzupreschen.
Es kommt erstens in Israel nicht gut an.
Verständlich. Man verweigert Israel noch immer gewisse Waffen, weil einige Antisemiten und Palästinenser-Freunde hier in Germany Israel lautstark einen "Genozid" vorwerfen.
Aber Gaza wirft man gleich wieder 229 Mio EUR in den Rachen.

Dabei ist noch gar nicht klar, wie lange diese Waffenruhe halten wird.

Der "Friedensplan" von "The Donald" ist sowieso bereits wohl wieder Makulatur, da die Hamas sich nicht entwaffnen lässt.
Sie spielt auf Zeit und verzögert die Herausgabe der toten (!) israelischen Geiseln.
Und vorgestern hat sie auch klar gemacht, dass sie nicht bereit ist, eine andere Macht als sich in Gaza zu akzeptieren.
Es wurde eine Gruppe von "Verrätern" öffentlich exekutiert (Palästinensische Zivilisten) und das ganze wurde in bewährter Manier gefilmt und ging online.
Die Hamas exekutiert ihre eigene Bevölkerung.
Und sie hat damit klar gemacht, dass sie jede "Übergangsregierung" in Gaza gnadenlos bekämpfen wird.

Vor diesem Hintergrund, wo noch gar nicht klar ist, wie es in Gaza weitergeht und wer den Übergang zu einem "Frieden" überhaupt gestalten und überwachen soll, ist es naiv und töricht, gleich wieder 229 Mio EUR für Gaza als "Soforthilfe" zuzusagen.

Viel wahrscheinlicher ist, dass Israel bald zum nächsten Waffengang gezwungen sein wird, um die restlichen Hamas-Kämpfer in Gaza auszuschalten.
Da ist noch ne Menge zu tun. 3000 sollen sich noch in Gaza-Stadt aufhalten. Dazu kommen 2000 Hamas-Terroristen, die im Austausch gegen de noch lebenden 40 israelischen Geiseln von Israel frei gelassen wurden.

Und der wichtigste Grund, warum diese Soforthilfe diplomatisch töricht ist: sie sendet ein fatales Signal an die einheimische Bevölkerung.
Die Sozialsysteme stehen vor dem Kollaps, die Infrastruktur ist in vielen Gebieten und Städten marode, die Bürger sollen den Gürtel enger schnallen, der Pflegegrad 1 für Pflegebedürftige (131 EUR/Monat) soll ersatzlos gestrichen werden--- aber für Gaza haut diese Regierung mal kurz aus der Hüfte 229 Millionen EUR "Soforthilfe" raus.

Auch die CDU muss sich also nicht wundern, dass sie immer mehr an Zustimmung verliert.
Und Kanzler Merz muss sich nicht darüber wundern, dass er bereits jetzt schon unbeliebter ist als sein Vorgänger, der "Scholzomat."
 
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@Aston Villa sperrt Fans von Maccabi Haifa aus!

Die Fans von Maccabi Haifa sind zum kommenden CL-Spiel bei Aston Villa nicht willkommen.
Darunter ist sogar eine Geisel der Hamas, die im Januar im Tausch gegen Hamas-Terroristen freigekommen war.

Die Sippenhaft, in die Israel in der Kulturszene genommen wird-- ob beim "ESC" oder wo auch immer-- geht also weiter.

Das "Weltkulturerbe Antisemitismus" (der deutsch-jüdische Publizist Henryk M. Broder) feiert in Europa fröhliche Urständ, diesmal unter dem Label "Israel-Kritik."
 
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@Gaza: Der deutsche Einfluss ist beschränkt bzw so gut wie nicht vorhanden...

... weshalb es auch aus diesem Grund unklug ist, Gaza gleich wieder mit Geld zuzusch***
Dort unten hat unsere Solidarität aus historischen Gründen nur einem Staat zu gelten, und das ist Israel.
Lösen können diesen Konflikt nur die USA gemeinsam mit Israel und den Nachbarstaaten (Saudi-Arabien, Ägypten, Katar, V.A.E. etc).

Für deutsche Interessen viel wichtiger ist die Ukraine. Hier sollte die Unterstützung finanziell und militärisch weiter gehen, da die Ukraine tatsächlich europäische Sicherheitsinteressen berührt.

Für Gaza gilt das nicht.

Es gilt also nicht "All eyes on Gaza", wie linke Betroffenheitsapostel und Palästinenser-Versteher auf Demos skandieren.
Es gilt: "All eyes on Ukraine."

Das ist für die europäische und die deutsche Sicherheit viel mehr von Belang als Gaza.
 
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@ZDF bestätigt, dass Mitarbeiter der Hamas angehört hat.

Am 19. Oktober wurde bei einem Militärschlag Israels auf den palästinensischen "Nachrichtendienstleister" PMP u.a. eine Person getötet, die Mitarbeiter des ZDF war.

Zunächst große Empörung beim ZDF.

Nun muss der Sender kleinlaut zurückrudern.
Der israelische Geheimdienst legte dem ZDF Dokumente vor, die unzweifelhaft beweisen, dass der Mitarbeiter des ZDF Mitglied der Hamas war.

Wir bekommen unsere Informationen über die Situation in Gaza also von der Hamas...-- jedenfalls wenn wir das ZDF schauen.

Mal wieder eine journalistische Glanzleistung vom Gender-Sender ZDF.

Bei der ARD sieht es nicht anders aus. Auch die arbeitet mit dem palästinensischen "Nachrichtendienstleister" *räusper* PMP zusammen.

Ach, das ZDF hat angekündigt, die Zusammenarbeit mit dem "Nachrichtendienstleister" PMP ab sofort einzustellen.

Das beruhigt ungemein....
 
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-- Nachtrag zu meinem Beitrag #870

Die "FAZ" hat zu diesem unglaublichen Vorgang heute einen erhellenden Artikel veröffentlicht:

-- "Der ZDF-Kollege von der Hamas"--

Resümee: "Die Glaubwürdigkeit des Senders ist damit endgültig Eimer."--

Korrekt.
Aber Hauptsache, es wird weiter gegendert und es werden die "Zuschauer und Zuschauerinnen" begrüßt.
 
Der große britische Romancier Graham Greene hat einen bedeutenden Roman geschrieben mit dem Titel "Unser Mann in Havanna".
Er befasst sich mit der kubanischen Revolution unter Castro und dem Einfluss, den die Amerikaner darauf hatten.

Die ZDF-Polit-Redaktion schreibt gerade an dem Tatsachen-Thriller: -- "Unser Hamas-Mann in Gaza"-- *lol*
 
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Ich hinterlasse hier nur einen Link: https://staatsraison.net/

Keine Grüße,
Total
@Totalist

Das Papier ist sehr einseitig.

Es ist ein anti-israelisches Papier, das unter dem Schlagwort "Völkerrecht" Israel die Schuld an der Situation gibt und ausschließlich Sanktionen gegen Israel fordert.
Es könnte genauso gut von der antisemitischen BDS-Bewegung verfasst sein.

Die UN hat noch nie einen Konflikt gelöst.
Die UN ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
Das gilt vor allem für ihren Generalsekretär Guterres.
Und es gilt für das palästinensische Flüchtlingshilfswerk UNRWA.

Zu den komplexen historischen Belangen dieses Konflikts und die problematische Rolle der UN haben einige Teilnehmer etwas ganz zu Beginn des Threads gesagt.
Und das Völkerrecht wird sehr selektiv gebraucht. Es wird vor allem gegen Israel instrumentalisiert.
Die Liste der anti-israelischen UN-Resolutionen ist ellenlang.
Auch darüber wurde hier zu Beginn des Threads diskutiert.

Dazu müsstest du an den Anfang des Threads zurückgehen.


Die UN wird dieses Problem nicht lösen. Und die EU schon gar nicht. Und erst recht nicht Deutschland.
Die EU hat in dieser Region nicht den geringsten Einfluss.

Lösen kann den Konflikt nur eine Macht. Und das sind die USA, und zwar zusammen mit Israel und den wichtigen Playern der Region (Saudi-Arabien, Ägypten, V.A.E., Katar etc).

Und ist schon einiges auf dem Weg.
Man denke an die "Abrahams-Abkommen" in Trumps erster Amtszeit.
Da haben einige Staaten ihren Frieden mit Israel gemacht und zu Israel diplomatische Beziehungen geknüpft-- was der Hamas nicht gepasst hat.
Und das war ein Grund für ihr Massaker vom 07. Oktober 2023.


--- Nachtrag 30.05.2025

Es ist übrigens nicht richtig, was das von dir verlinkte Papier behauptet; nämlich dass es einen "überparteilichen Konsens unter Nahostexperten" repräsentieren würde.
Man muss sich einige dieser "Nahostexperten" einfach mal genauer ansehen.
Beispielsweise sind Muriel Asseburg und Daniel Gerlach bekannt bzw berühmt-berüchtigt für ihre israel-feindliche und pro-palästinensische Haltung.
Und das nicht erst seit dem Massaker der Hamas vom 07.010.2023.

Es wäre ein leichtes, Experten zu präsentieren, die die Dinge völlig anders sehen.

Als Beispiel genannt sei hier nur der Historiker Michael Wolffsohn.
 
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