rosettenfreak
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@ZenobitWeiss ich nicht. Zur Außenpolitik gehört ja mehr als der Gazakrieg. Wirtschaftspolitik mit völlig willkürlichen Zöllen, Austritt aus Klimaabkommen, Drohungen gegen Grönland/Dänemark, Androhungen gegen die Nato, Der Umgang mit Russland/Putin und der Ukraine.... Die Liste ist noch viel länger. Auch das ist alles Aussenpolitik und da glänzt er für mich persönlich nicht so. Klar ist man nicht begeistert, wenn Zölle gegen einen gerichtet sind aber ich denke er schadet damit nicht nur Handelspartnern, sondern auch den Amerikanern, die auch die Zölle mitfinanzieren müssen. Und der Ruf der USA ist weltweit stark beschädigt. Man kann den USA nicht mehr vertrauen, unter einem Präsidenten, der von Tag zu Tag seine Meinung ändert wie andere ihre Unterhose.
Alles richtig, was du über Trumps Politik sagst.
Aber: Der Gaza-Krieg ist neben dem Ukraine-Krieg aktuell der wichtigste weltpolitische Konflikt.
Und Trump hat hier immerhin einen Waffenstillstand erreicht.
Ob es in eine dauerhafte Lösung des Konflikts mündet, das bleibt abzuwarten.
Aber immerhin hat er dort unten etwas erreicht, was noch vor Wochen undenkbar schien.
Überhaupt scheint die Region Naher Osten Trump zu liegen.
In seiner ersten Amtszeit wurden aufgrund seiner Initiative die sogenannten "Abrahams-Abkommen" erreicht (die diplomatische Annäherung zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Israel).
Dieses Abkommen war übrigens ein Grund für das Massaker der Hamas am 07. Oktober 2023.
Diese Annäherung hat der Hamas nicht gepasst.
Und nun erreicht Trump im Gaza-Krieg einen Waffenstillstand.
Hier muss man auch erneut den Kopf schütteln über das Stockholmer Komitee, das den diesjährigen Friedensnobelpreis an eine relativ unwichtige Randfigur vergeben hat: an die venezolanische Oppositionspolitikerin Maria Machado.
Trump wollte man den Preis offenbar nicht geben, obwohl er nicht unverdient gewesen wäre.
Wenn man den Friedensnobelpreis einem ehemaligen Terroristen verleiht-- dem PLO-Gründer Arafat, was man 1993 getan hat-- dann kann man ihn auch Donald Trump geben.
Es gibt sicher genügend einzuwenden gegen Trump.
Aber ethisch steht Trump sicherlich einige Stufen über dem Terroristen Arafat.
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