Mein Kommentar zum allgemeinen Gezetere hier in letzter Zeit

adamISOeve

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Apr 27, 2022
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Aufgrund der Verläufe der Diskussionen hier zu Auden James, zum Thema Kritik an erotischen Geschichten, und zur AfD. Aus meiner Sicht gibt es da viele Zusammenhänge, nach denen man vielleicht etwas suchen muß. Ich kann nur vermuten, daß Leute, die sich für überragende Autoren halten, eine Menge Einbildung im Hirn dazu brauchen, und daß diese Einbildung dann auf andere Bereiche des Lebens abfärbt, zwangsläufig.

Ich selbst habe ja den unschätzbaren Vorteil, kein Autor zu sein, und so kann ich mir eine viel gelassenere Herangehensweise leisten.

Punkt #1: man muß wohl ziemlich hirnrissig sein, um zu glauben, daß sich erotische Geschichten objektiv bewerten lassen. Natürlich ist das nicht der Fall. Und wenn dazu dann auch noch die Systematik fehlerhaft ist, dann kann nur endloser Streit darüber herauskommen. Aus meiner Sicht wäre eine sinnvolle Bewertung 3-stufig: gut, schlecht, und besonders gut. Und zwar nach wenigstens folgenden Kriterien:
A-Glaubwürdigkeit=Plausibiliät der Geschichte; auch Realismus genannt. B-wie gut ist die Geschichte erzählt, und C-wie erregend oder aufgeilend wirkt die Geschichte.

Und eine Bewertung liesse sich dann erledigen ohne so penibel zu wirken wie Kritiken von swriter oder Auden James.

Wenn ich mich aufgeilen will zum Beispiel, dann reicht mir eine plausible Story mit arousing content, und ich korrigiere etwaige Schwächen der Erzählung automatisch in meinem eigenen Hirn. Wohingegen manche peniblen Leute hier regen sich halt schon auf, wenn etwas mit der Umkleide für den Weihnachtsmann nicht zu stimmen scheint.

Und wenn ich ehrlich sein soll, habe ich noch nie gelesen, daß swriter überhaupt ein Wort auf irgend etwas Wichtiges verliert bei seinen Kritiken. Ähnlich auch bei AJ. Aber wenn Autoren ihnen schon ermöglichen, Kommentare abzugeben, dann müssen sie auch aushalten, was da rüber kommt. Und nicht Zeter + Mordio schreien, wenn es passiert.

Meine Kommentare zu den Stimmen hier bezüglich der AfD hatte ich ja schon mal geäußert. Um sie zusammen zu fassen: HIER scheint genau das Gegenteil abzulaufen: ein WAHN geradezu nach Harmonie und Konsens. Das wäre ja OK vielleicht, wenn unser Land NICHT hätte 16 Jahre Angela Merkel aushalten müssen, Und zwei Jahre noch schlimmere Inkompetenz und Betrug der heutigen Regierung. Aus hauptsächlich Ideologie Gründen,

Und ich kann es wirklich nicht verstehen, weshalb ansonsten intelligente Leute wie Zenobit so versessen sind auf Harmonie diesbezüglich. Wo doch stattdessen eine Erneuerung im Denken notwendig wäre bei uns im Land. Und Erneuerungen sind eben nicht ohne eine Auseinandersetzung zu haben.
 
Ich kann nur vermuten, daß Leute, die sich für überragende Autoren halten, eine Menge Einbildung im Hirn dazu brauchen, und daß diese Einbildung dann auf andere Bereiche des Lebens abfärbt, zwangsläufig.
Das stimmt wohl. (Insbesondere bedenke man, daß jene "überragende Autoren" hier Schreiberlinge von mehr oder minder brauchbaren Wichsvorlagen sind!)

Punkt #1: man muß wohl ziemlich hirnrissig sein, um zu glauben, daß sich erotische Geschichten objektiv bewerten lassen.
Das dürfte davon abhängen, was Du mit dem Begriff "objektiv" hier meinst. Meinst Du damit eine unanfechtbare Bewertung, der jeder andere von sich aus zustimmt? An ein solche zu glauben, dürfte wohl wirklich ziemlich – und das nicht nur im Bereich erotischer Geschichten! –, sagen wir es freundlicher (oder "respektvoller"), verwegen sein. Aber wenn damit eine Bewertung anhand sachlich gegebener Merkmale ("objektiv") des jeweiligen Wortbestands gemeint sein sollte, so denke ich, daß eine objektive Bewertung in diesem Sinne auch erotischer Geschichte keineswegs "hirnrissig" wäre!

Und wenn ich ehrlich sein soll, habe ich noch nie gelesen, daß swriter überhaupt ein Wort auf irgend etwas Wichtiges verliert bei seinen Kritiken.
Das stimmt wohl.

Ähnlich auch bei AJ.
Das stimmt wohl weniger.

Aber wenn Autoren ihnen schon ermöglichen, Kommentare abzugeben, dann müssen sie auch aushalten, was da rüber kommt. Und nicht Zeter + Mordio schreien, wenn es passiert.
So ist es.
 
Wie soll das bei einer Science Fiktion Geschichte denn zum Beispiel funktionieren?
Indem der Leser auf die innere Stimmigkeit des Geschehens und der Handlung achtet vielleicht?

Ich finde gerade in Geschichten, gleich welcher Art, ist Glaubwürdigkeit erstmal ganz hinten zumindest bei mir ;)
Eine großartige Voraussetzung, um gute Geschichten zu erzählen!

Das ist komplett subjektiv und danach würde ich niemals eine Geschichte bewerten.
Witzig, denn am Ende Deines Beitrags schreibst Du, daß Du gerade nach diesem Kriterium ("wie gut ist die Geschichte erzählt") eine Geschichte mit nicht weniger als fünf Sternen bewertet habest:
Ich habe aber auch schon eine Geschichte mit fünf Sternen bewertet, obwohl sie mir inhaltlich gar nicht gefallen hat, aber sie war meiner Meinung nach toll geschrieben und hat mich abgeholt.

Noch subjektiver als Punkt 2 :)
Und doch geht es hier um das Bewerten von Wichsvorlagen! Und für die Bewertung derselben dürfte es schon eine Rolle spielen, ob sie ihren Zweck denn leserseits erfüllten, oder?

Aber völlig egal welches System du nun bevorzugst, es wird niemals eine 100% neutrale Bewertung stattfinden.
Und hat das irgendwer hier behauptet?
 
Aufgrund der Verläufe der Diskussionen hier zu Auden James, zum Thema Kritik an erotischen Geschichten, und zur AfD. Aus meiner Sicht gibt es da viele Zusammenhänge, nach denen man vielleicht etwas suchen muß. Ich kann nur vermuten, daß Leute, die sich für überragende Autoren halten, eine Menge Einbildung im Hirn dazu brauchen, und daß diese Einbildung dann auf andere Bereiche des Lebens abfärbt, zwangsläufig.

Ich selbst habe ja den unschätzbaren Vorteil, kein Autor zu sein, und so kann ich mir eine viel gelassenere Herangehensweise leisten.

Punkt #1: man muß wohl ziemlich hirnrissig sein, um zu glauben, daß sich erotische Geschichten objektiv bewerten lassen. Natürlich ist das nicht der Fall. Und wenn dazu dann auch noch die Systematik fehlerhaft ist, dann kann nur endloser Streit darüber herauskommen. Aus meiner Sicht wäre eine sinnvolle Bewertung 3-stufig: gut, schlecht, und besonders gut. Und zwar nach wenigstens folgenden Kriterien:
A-Glaubwürdigkeit=Plausibiliät der Geschichte; auch Realismus genannt. B-wie gut ist die Geschichte erzählt, und C-wie erregend oder aufgeilend wirkt die Geschichte.

Und eine Bewertung liesse sich dann erledigen ohne so penibel zu wirken wie Kritiken von swriter oder Auden James.

Wenn ich mich aufgeilen will zum Beispiel, dann reicht mir eine plausible Story mit arousing content, und ich korrigiere etwaige Schwächen der Erzählung automatisch in meinem eigenen Hirn. Wohingegen manche peniblen Leute hier regen sich halt schon auf, wenn etwas mit der Umkleide für den Weihnachtsmann nicht zu stimmen scheint.

Und wenn ich ehrlich sein soll, habe ich noch nie gelesen, daß swriter überhaupt ein Wort auf irgend etwas Wichtiges verliert bei seinen Kritiken. Ähnlich auch bei AJ. Aber wenn Autoren ihnen schon ermöglichen, Kommentare abzugeben, dann müssen sie auch aushalten, was da rüber kommt. Und nicht Zeter + Mordio schreien, wenn es passiert.

Meine Kommentare zu den Stimmen hier bezüglich der AfD hatte ich ja schon mal geäußert. Um sie zusammen zu fassen: HIER scheint genau das Gegenteil abzulaufen: ein WAHN geradezu nach Harmonie und Konsens. Das wäre ja OK vielleicht, wenn unser Land NICHT hätte 16 Jahre Angela Merkel aushalten müssen, Und zwei Jahre noch schlimmere Inkompetenz und Betrug der heutigen Regierung. Aus hauptsächlich Ideologie Gründen,

Und ich kann es wirklich nicht verstehen, weshalb ansonsten intelligente Leute wie Zenobit so versessen sind auf Harmonie diesbezüglich. Wo doch stattdessen eine Erneuerung im Denken notwendig wäre bei uns im Land. Und Erneuerungen sind eben nicht ohne eine Auseinandersetzung zu haben.

Da du mich ja auch persönlich ansprichst. Erst einmal Kompliment, dass sich deine Art zu diskutieren scheinbar gebessert hat, zumindest aus meiner Sicht.
Was mein Bedürfniss nach Harmonie betrifft dürftest du ziemlich falsch liegen. Das können dir wohl auch andere User bestätigen. Bis vor etwa 3-4 Monaten gab es hier einen User bei dem zwischen ihm und mir fast täglich die Fetzen geflogen sind. Da ich eigentlich nie Beiträge lösche (ausser ich werde darum gebeten oder habe sie falsch gesetzt) kann man das alles noch nachlesen.

Zur Afd: Wohl jeder politisch interessierte Mensch hat so seine Lieblingspartei mit deren Werten er zumindest im Grundsatz konform geht und sie auch teilweise verteidigt. Rosi beispielsweise hat oder hatte recht viel für die SPD übrig. Hat aber auch schon sehr viel Kritik an der Partei selber oder an einzelnen Mitgliedern geübt.
Die AfD ist auch eine zugelassene demokratische Partei. Das sollte jeder Demokrat so akzeptieren. Ich auch
Aber (großes Aber) ich habe ein Problem mit Nazis. Und die AfD offenbar nicht, denn sonst hätte sie nicht so viele Nazis in ihren eigenen Reihen und sogar in hohen Positionen. Das geht sogar so weit, dass man Bernd Höcke laut Gericht sogar einen Nazi und neuerdings auch einen Faschisten nennen darf.
Sind alle Afd-Mitglieder oder gar alle AfD-Wähler Nazis? Nein auf keinen Fall. Aber wer sich in eine Jauchegrube zum baden begibt darf sich nicht wundern wenn er schmutzig wird....
Hat die Afd in jedem Gebiet unrecht? Nein, das hat aber auch keine Partei. Wer tief genug buddelt findet sicher auch ein Teilgebiet bei dem man übereinstimmt. Das reicht aber nicht aus. Ich habe mir einfach mal deren Parteiprogramm durch gelesen und viele Wähler wären überrascht, wie viel schlechter es ihnen unter der AfD-Regierung gehen würde.
Als die Partei zum ersten mal angetreten ist hatte ich mich auch mal an einem infostand mit einem von denen unterhalten. Es war schon traurig wie wenig er über das eigene Wahlprogramm wusste und wie dumm deren Forderungen damals schon waren.
 
Last edited:
Zu AfD und ehemaligen Nazis
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Ich sehe schon (leider) Zenobit: ich werde mich hier niemals verständlich machen können zu dem Thema. Die mit weitem Abstand Nazi-freundichste Partei Deutschlands war die Union zu Adenauers Zeiten gewesen. Denn Adenauer hatte wie kein anderer den tatsächlichen Mitgliedern der NSDAP eine politische Heimat geboten. Und Globke als seinen Kanzleramtsminister beschäftigt. Vielleicht muß man so alt sein wie ich, um sich noch daran zu erinnern.

Aber in Wirklichkeit ist diese ganze “Schuld durch Assoziation” Masche heute nur erfunden worden, um ein ganz billiges Argument zu finden, Menschen vom Nachdenken abzuhalten.

Ich will dir keine böse Absicht unterstellen, Zenobit, aber du wiederholst einfach die übliche mainstream Propaganda. Und das ärgert mich.
 
Wir reden hier aber nicht von der Vergangenheit sondern von der aktuellen Situation. Mir ist schon klar das in der NSDAP mehr Nazis waren als in der AfD und auch andere Parteien haben rechte oder Rechtsradikale in ihren Reihen. Aber im Gegensatz zu der AfD ist es den Parteien nicht egal.

Und ich will dir keine Dummheit unterstellen aber wenn man sich mal etwas mit der Partei und ihren Zielen auseinandersetzt, dann sollte das einem klar sein.

Wenn du das tolerierbar oder sogar gut findest, dass Menschen wie Höcke dort in hohen Positionen zu finden sind und du anscheinend keine Probleme mit Nazis hast, dann ist das halt so. Ist deine Sache.

Und wenn du wirklich glaubst, dass sie "die da oben" mit Hilfe von den "Mainstream-Medien" gegen das arme Opfer AfD verschworen haben, weil sie als einzige Partei die Wahrheit sagt, dann tust du mir sogar leid.
 
@Zenobit, Ich habe mir gerade eine lange Unterhaltung angehört zwischen einem intellektuellen Schweizer und einem ebenso US Amerikaner, und mir ist eines klar geworden: Zu erwarten daß der mainstream in Deutschland heutzutage irgend etwas versteht, was Politik oder gar Weltpolitik betrifft -- ist äußerst unwahrscheinlich. D ist solch ein ideologisierter Sumpf geworden, ich meine jetzt die Mehrheit hier, daß ich da kaum noch Hoffnung sehe.
 
Ich war bei der Unterhaltung nicht dabei und kann das daher nicht beurteilen.
Deine ständige Erwähnung von "Mainstream-Medien" und Propaganda rückt dich selber für mich aber in die Abteilung Aluhut-Träger. Das hatte ich aber auch bereits mehrfach erwähnt.

Aber mich würde schon interessieren was denn genau für dich neutrale und verlässliche Medien/Infoquellen sind?
 
@Zenobit, Komisch daß du bei deiner Einschätzung von Glaubwürdigkeit stets unangenehme Assoziationen herbei zitierst. “Den Nazis nahestehend”, oder “Aluhut-Träger”, zum Beispiel, scheinen wichtige Kriterien zu sein für dich.

Für mich sind die “mainstream Presse” diejenigen, welche sich lobhudelnd und ohne Kritik äußern zu den Zielen der Ideologie von Baerbock und Habeck. Sowie anderen Predigern von KlimaKatastropen Hysterie. Oder zu der ganzen Propaganda der Neo-cons in USA und neo-liberaler Wirtschaftspolitik. Das regierungstreue öffentlich rechtliche Fernsehen bei uns zum Beispiel.

Verlässlich dagegen betrachte ich Leute, die sich kritisch auseinandersetzen mit deutscher und derzeitiger USA Regierungspolitik, und nicht einfach alles nachbeten von dort.

Leider befindet sich selbst die New York Times heutzutage bei den uneingeschränkten JA-Sagern oder die Washington Post. Kaum daß die mal irgendwie Kritik äußern am militärischen Komplex der USA, oder am Säbelrasseln Gehabe von Viktoria Nuland. Aber es gibt auch Ausnahmen; Frank Bruni traut sich hier und da, oder Paul Krugman. Oder auch Tom Friedman.

Bei uns in D höre ich mir fast nur noch Querköpfe an, wie Precht oder Broder oder Maaßen oder Wagenknecht. Oder Professor Petzold an der TU Dresden. Der versucht hatte, Bewegungen wie PEGIDA zu verstehen, statt sie einfach zu verteufeln.

Aber auch Markus Lanz steht heute nicht mehr uneingeschränkt bei den Bejublern von Kriegspolitik. Und General a.D. Kujat argumentiert auch meist vernünftig.

Am meisten realistisch sehe ich eher Schweizer Journalisten, wie Roger Köppel von der Weltwoche. Auch im Schweizer Fernsehen treten manchmal vernünftige weil kritische Leute auf, wie mir scheint: wesentlich öfter als bei uns.

Leuten in USA denen ich traue, weil sie plausibel argumentieren, sind die Professoren Jeffrey Sachs und John Mearsheimer, aber auch Richard Wolff bei der New School University in New York City. Und bei den Militärstrategen Douglas MacGregor. So ziemlich der einzige intellektuelle ex-Militär den ich kenne. Und ein Mitarbeiter von ihm, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe.

Jordan Peterson in Canada ist auch ein Intellektueller, dem ich vertraue, der sich sehr kritisch zu dem ganzen Woke Unfug des letzten Jahrzehnts äußert. Auch in Canada. Auch zur KlimaHysterie und EnergieErzeugung.

Also, ich habe schon noch InfoQuellen, denen ich vertraue, wenn auch viel weniger als früher. Hans-Werner Sinn, ehemals Ifo Institut fällt mir noch ein, der fundierteste Kritiker von Angela Merkel wohl.

Und Tucker Carlson, ehemals bei Fox News, der sich zu einem guten Journalisten entwickelt hat, seitdem Fox News ihn gefeuert hatte. Er hatte zum Beispiel Viktor Orban interviewt, vor kurzem, was mir Orban erschlossen hat als einen durchaus vernünftigen Staatsmann. Professor Petzold hatte vor kurzem ein Semester lang an einer Uni in Ungarn gelehrt, und hat von dort gute Einblicke mitgebracht zur Rolle von Ungarn in der Weltgeschichte seit 1848.

Also: wenn man mal “über den Tellerrand” schaut, oder außerhalb von Deutschland, da kann man viele vernünftige Leute finden.
 
Vernünftig heißt dann, was deiner Meinung/Haltung entspricht? Willkommen in der Bubble.

Ich denke, dass die Argumentation zur jeweiligen Sache entscheidend ist. Nicht die Person an sich. Die besten Argumente sollen sich durchsetzen, ob von denen genannt, die du aufgezählt hast oder von anderen.

Das ist natürlich ein komplexer, teils idiologisierter, weil interessengesteuerter Aushandlungsprozess.

Aber so ist sie nunmal, die gute alte Wirklichkeit im menschlichen Miteinander (was schon immer auch ein gegeneinander war).

Lieben Gruß
Mayia
 
Also, ich habe schon noch InfoQuellen, denen ich vertraue, wenn auch viel weniger als früher.
Wenn man sich die Quellen passend zu einer versteinersten Geisteshaltung suchen muss, anstatt sich eine Meinung aus vielen Quellen zu bilden, ist es eigentlich schon zu spät.
 
@Zenobit, Komisch daß du bei deiner Einschätzung von Glaubwürdigkeit stets unangenehme Assoziationen herbei zitierst. “Den Nazis nahestehend”, oder “Aluhut-Träger”, zum Beispiel, scheinen wichtige Kriterien zu sein für dich.

Ja da hast du völlig recht. Diese Begriffe sind genau das Gegenstück für mich zu den von dir genutzten Begriffen von der "Mainstream-Presse" und der "Propaganda" verblendet.

Halten wir mal fest: Das Thema AfD hast du hier eröffnet und nicht ich.
Ich habe argumentiert, dass ich die AfD nicht mag weil dort Nazis wie Höcke drin sind und offenbar von der Partei geduldend werden. Es gab Forderungen die Höcke aus der Partei ausschließen wollten aber die Mehrheit hat ihn in der Partei behalten wollen.
Das sind doch Tatsachen.
Und wie reagierst du darauf?
Ja aber bei der CDU waren vor Jahrzehnten auch Nazis!
Wir reden aber von der AFD und von heute.
Hört sich wie die Rechtfertigung eines 8 jährigen an der einen Mitschüler geschubst hat. "Ja, aber der Peter der hat auch die Jenny geschubst!"

Wurde die junge Union vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft?
Die junge Alternatiuve in Brandenburg schon:
https://www.rbb24.de/politik/beitra...ngsschutz-afd-jugend-rechtsextremistisch.html

Hier noch ein interessanter Bericht über den Rechten Flügel der AfD:
https://www.sueddeutsche.de/politik...erwachung-rechtsextremismus-fluegel-1.5223888

Jetzt mal konkrete Fragen an dich

Bestreitest du, das in der AfD Nazis in hohen Positionen sind?

Hast du kein Problem damit?

stehst du hinter der Forderung aus der EU auszutreten?
 
Da würde ich durchus gerne mitreden, obwohl das über die Grenze weg vermutlich nicht so einfach ist. Immerhin hatten wir hier in der FPÖ das selbe Problem. Der ehemalige Parteivorsitzende Friedrich Peter war nicht nur vermuteter, sondern bewiesener SS-Obersturmführer, und wurde dennoch (beamteter) Lehrer, Politiker und Parteiführer. Seine SS-Vergangenheit war allgemein bekannt. Es gab dennoch seitens der jüdischen Interenssensvertretung einen späten Versuch, ihn darüber stolpern zu lassen, wobei Wiesenthal den Anstand hatte, bis nach der Wahl zu warten. Affäre Kreisky-Peter-Wiesenthal.

Ich war damals, als das passiert ist, gerade in der Phase wo man solchen Diskussionen zu folgen beginnt, und kann mich noch gut daran erinnern: in meinem Umfeld, wo alle durchwegs unpolitisch waren, oder zur Nazizeit noch Kinder, hat das keine müde Sau interessiert. Hätte es ein Foto, oder auch nur einen einzigen Zeugen gegeben, der ausgesagt hätte, dass er persönlich gesehen hat, wie Peter Menschen erschossen hat, wäre er auf der Stelle erledigt gewesen. Gab es aber nicht, all die Jahre lang. Man hat daher seiner Beteuerung, er habe das, was buchstäblich unter seiner Nase passiert ist, nicht mitbekommen, hingenommen. Dasselbe mit dem damaligen Präsidenten Kurt Waldheim, der von den Befehlen dazu, die unzweifelhaft über seinen Tisch gegangen sein müssen, auch nichts mitbekommen haben wollte.

(Freunde der gepflegten Dummschwätzerei: das ist der Punkt wo es Zeit wird, mein euch mit Sicherheit völlig unbekanntes "Umfeld" zu kommentieren).

Sein indirekter Nachfolger Jörg Haider dürfte auch in D bekannt sein, er selber war zu jung, um Nazi zu sein, es wurde ihm dennoch immer wieder vorgeworfen, wenigstens "ihr Gedankengut" zu verbreiten. Was er wirklich getan hat: er hat die etablierten Parteien immer wieder als den klüngelnden Sumpf einer kriminellen Elite dargestellt, der sie teilweise auch waren. "Austria First" hätte ihm als Slogan sicher gefallen. War er deswegen ein Nazi?

Zurück zu Höcke.

Beweise, dass Teile der AFD, vor allem Björn Höcke, Nazis sind

Ich bin etwa bis zur Hälfte durch. Man folge den Quellen. Das kommt mir - so wir damals der ganze Komplex um die FPÖ - extremst herbeigeredet vor, ganz ehrlich. Sonst gibt es da nichts? Echt? Hat er nicht einmal zu Schulzeiten irgendwelche als "antisemitisch" interpretierbaren Flugblätter verfasst, obwohl "Antisemitismus" völlig offensichtlich gar nicht der Antrieb des Verfassers war?

Mir wäre z.B. beim Lesen des Zitats zum "Mahnmal der Schande" ausschließlich exakt das eingefallen, was Höcke wohl zu sagen beabsichtigt hatte. Ich wäre nicht seiner Meinung gewesen, aber ist er deswegen ein "Nazi"? Auch bei der "180 Grad Wende" wäre ich nicht auf die Idee gekommen, die die Kommentatoren hineininterpretiert haben. So geht es endlos weiter. Und die "Quellen" verweisen durchweg auf andere ebenso zweifelhaft Dinge in irgendwas hineininterpretierende Quellen, oder nehmen nie bewiesene Behauptungen, wie z.B. den mysteriösen "Landolf Ladig", als Tatsachen, und bauen dann ganze Argumentationsketten darauf auf. Größtenteils nenen sie nur die Quelled er Behauptung, aber auch diese liefert dann weder ihre Quellen nich Beweise.

Ich sage weder, dass es in der AFD keine Nazis gibt, noch ist mir Herr Höcke irgendwie persönlich bekannt, aber so schaut Propaganda in Reinkultur aus.

Sunny.
 
Last edited:
Zu Höcke: Er wurde von Medien als Nazi bezeichnet und wollte das gerichtlich unterbinden lassen. Ergebnis: Es wurde gerichtlich festgelegt, dass die Behauptung richtig ist und er weiterhin als Nazi bezeichnet werden darf. Und es wurde kürzlich noch nachgelegt, denn jetzt darf er auch als Faschist bezeichnet werden.
Aber Höcke ist in der Afd kein Einzelfall, nur der prominenteste. Es gab bzw. gibt noch den rechten Flügel der AfD wo sich so illustrere Gestalten wie Andre Pggenburg und Andreas Kalbitz zugehört haben.
Auch die Junge AFD, also der Nachwuchs wird in einigen Bundesländern vom Verfassungsschutz als Rechtsextrem eingestuft und steht unter Beobachtung.
So viele mal in aller Kürze...
 
Nachtrag zum Thema Nazis. Das dürfte in Österreich sowie in Deutschland etwa ähnlich abgelaufen sein. Direkt nach dem Krieg hattest du politisch gesehen fast keine Nicht-Nazis. Wer in eine etwas höhere Position gelangen wollte musste in der NSDAP sein.
Manche als echte Nazis andere nur per Lippenbekenntnis.
Damals gabt es andere Probleme als 100% Nachforschungen zu betreiben wer war echter Nazi und wer nicht. Daher haben es auch viele "kleinere Lichter" und Mitläufer unter die Richter, Polizisten und in die Politik geschafft.
Kann man anprangern aber ich weiss nicht wie ich mich damals unter solchem Druck verhalten hätte und ob ich mich zum Widerstand gezählt hätte und evtl. in die Gaskammer gewandert wäre. Ich denke die meisten wären nicht im Widerstand gewesen...

Haider und Höcke hatten diesen Druck aber nicht und haben sich trotzdem dafür entschieden. Also völlig freiwillig. Für mich auch noch ein Unterschied.
 
Zu Höcke: Er wurde von Medien als Nazi bezeichnet und wollte das gerichtlich unterbinden lassen. Ergebnis: Es wurde gerichtlich festgelegt, dass die Behauptung richtig ist und er weiterhin als Nazi bezeichnet werden darf.
Bitte um einen Link zu diesem Urteil. Das würde ich gerne im Original lesen.

Mein Stand: ein solches Urteil existiert nicht. Wohl aber eins zur Frage, ob er sich als "Faschist" bezeichnen lassen muss. Auch das würde ich gerne im Original lesen.

Das wurde m.W. bejaht, wobei "Faschismus" erst einmal eine durchaus vertretbare Geisteshaltung ist, der man völlig legal anhängen darf.

Blöderweise sind aber alle drei großen Versuche der Umsetzung (Deutschland, Italien, Japan) grandios fehlgeschlagen und haben in Blutbädern geendet. Dies ändert aber nichts daran, dass man ganz legal der Meinung sein kann, es beim nächsten Mal besser hinzubekommen. Wenn Herr Höcke einen Prozess deswegen angestrengt hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er nicht gerne in Zusammenhang mit diesen Fehlschlägen genannt werden wollte.

Daher wäre es interessant, im Urteil nachzusehen, was genau in dem beanstandeten Zeitungsartikel gestanden hat, und welche Passagen Höcke vor Gericht verbieten lassen wollte.

Sunny.
 
Last edited:
Das dürfte in Österreich sowie in Deutschland etwa ähnlich abgelaufen sein
Nein. Österreich hatte den großen Vorteil, als "Opfer" anerkannt worden zu sein. Immerhin haben die Nazis den Präsidenten erschossen, statt ihn zu wählen. Auch später erreichten die Nazis nicht annähernd die Zustimmung im Volk wie in Deutschland, der "Anschluss Österreichs" ging alles andere als freundschaftlich vonstatten.

Man kehrte daher nach dem Zusammenbruch der Nazi-Herrschaft innerhalb ganz kurzer Zeit wieder zum Normalbetrieb zurück, und einigte sich darauf, nicht darüber zu reden.

Haider und Höcke hatten diesen Druck aber nicht und haben sich trotzdem dafür entschieden. Also völlig freiwillig. Für mich auch noch ein Unterschied.

Du machst genau das, was irgendwie immer die Rechtfertigung ist, "ganz normale" Faschisten in eine Reihe mit den Nazis zu stellen. Man kann Faschist sein, ohne Juden oder jemand anders vergasen zu wollen. Ich kann mich nicht erinnern, dass einer der beiden jemals die Tötung Unschuldiger als "Ultima Ratio" gut geheißen hat. Bitte um Quelle.

Sunny.
 
Last edited:
Nein. Österreich hatte den großen Vorteil, als "Opfer" anerkannt worden zu sein. Immerhin haben die Nazis den Präsidenten erschossen, statt ihn zu wählen.

Man kehrte daher innerhalb ganz kurzer Zeit wieder zum Normalbetrieb zurück, und einigte sich darauf, nicht darüber zu reden.

Sunny.
Okay hatte tatsächlich gedacht, dass Österreich so tief verstickt war bzw. mitgemacht hat, dass die Bewältigung/ Der Umgang damit ähnlich verlaufen wäre...
 
Bitte um einen Link zu diesem Urteil. Das würde ich gerne im Original lesen.

Mein Stand: ein solches Urteil existiert nicht. Wohl aber eins zur Frage, ob er sich als "Faschist" bezeichnen lassen muss. Auch das würde ich gerne im Original lesen.

Das wurde m.W. bejaht, wobei "Faschismus" erst einmal eine durchaus vertretbare Geisteshaltung ist, der man völlig legal anhängen darf.

Blöderweise sind aber alle drei großen Versuche der Umsetzung (Deutschland, Italien, Japan) grandios fehlgeschlagen und haben in Blutbädern geendet. Dies ändert aber nichts daran, dass man ganz legal der Meinung sein kann, es beim nächsten Mal besser hinzubekommen. Wenn Herr Höcke einen Prozess deswegen angestrengt hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er nicht gerne in Zusammenhang mit diesen Fehlschlägen genannt werden wollte.

Sunny.
Was das Urteil betrifft müsste ich etwas suchen da es schon länger her ist. Aber war das nicht sogar in dem Beitrag den du verlinkt hast schon verlinkt?
Ansonsten stehen die Daten zu dem Faschistenurteil auch in seinem Wikibeitrag, falls die das reicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Björn_Höcke

Unter Gerichtsbeschluss zur Bezeichnung als Faschist

Wobei ich gerade dort einen weiteren neueren Gerichtsbeschluss gefunden habe:

Im März 2020 untersagte das Landgericht Hamburg dem Berliner FDP-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Czaja in einer einstweiligen Verfügung unter Androhung eines Ordnungsgeldes, zu verbreiten, Höcke sei von einem Gericht zum Faschisten erklärt worden: Das Verwaltungsgericht Meiningen habe nur „über die Zulässigkeit einer konkreten Meinungsäußerung in einem konkreten Kontext“ entschieden, jedoch nicht positiv festgestellt, dass Höcke ein Faschist sei.

Das interpretiere ich so: Das man ihn laut Gericht einen Faschisten nennen darf aber das Gericht nicht erklärt hat dass er ein Faschist ist. Oder wie kann man das verstehen?
 
Das interpretiere ich so: Das man ihn laut Gericht einen Faschisten nennen darf aber das Gericht nicht erklärt hat dass er ein Faschist ist. Oder wie kann man das verstehen?
Genau das wollte ich auch wissen. Ich suche noch.

Meine Voraussage:

der Journalist hatte in einigen wenigen Sätzen Höcke als Faschisten bezeichnet (was ich übrigens für gerechtfertigt halte) und danach seitenlang über die Verfehlungen faschistischer Regimes schwadroniert, sie vermutlich auch mit den Nazis gleichgesetzt, ohne dass Höcke freilich jemals mit einem der Regimes zu tun hatte oder Sympathie für eins geäußert hatte. Die genaue Fachbezeichnung für diesen Trick, jemanden mit einem negativen Image in Verbindung zu bringen, fällt mir gerade nicht ein.

Ein Journalist hat sich also bei seiner "Berichterstattung" sehr nah an die rote Linie begeben, und Höcke schien es aussichtsreich, ihm per Gericht eins aufs Maul hauen zu lassen. Das Gericht sah den Bericht allerdings knapp auf der guten Seite der roten Linie.

Sunny.
 
Ich glaube wir haben aber auch noch bei der Bewertung des Wortes Faschist eine etwas unterschiedliche Gewichtung. Gerade in Deutschland wird es mit seiner Vergangenheit sehr negativ besetzt und gilt auch als Schimpfwort. Kommunist wäre ja beispielsweise ebenfalls jemand der gegen Demokratie ist, steht aber in der gemeinen Wertung über einem Faschisten.
 
Man könnte selbstverständlich auch bei dem Wort Nazi etwas genauer ins Detail gehen. "Echte" Nazis gibt es ja bald aus zeitlichen gründen nicht mehr da sie altersbedingt aussterben. Die heutigen aktiven Nazis sind dann also eher Neo Nazis.
 
Unter Gerichtsbeschluss zur Bezeichnung als Faschist
Da steht im Kern: "vor allem „die Auseinandersetzung in der Sache, und nicht – auch bei polemischer und überspitzter Kritik – die Diffamierung der Person im Vordergrund“ stehe"

Ok, der beanstandete Artikel hatte also tatsächlich dick aufgetragen, und der Verfasser zog sich dann auf den Standpunkt zurück, gar nicht über Höcke geredet zu haben. Das ist höchste journalistische Kunst. Stützt allerdings durchaus die These, dass Höcke eben nicht per Gerichtsbeschluss als Faschist gebrandmarkt wurde.

Und das hat ein anderes Gericht dann genau so gesehen (gleiche Quelle)

"Im März 2020 untersagte das Landgericht Hamburg dem Berliner FDP-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Czaja in einer einstweiligen Verfügung unter Androhung eines Ordnungsgeldes, zu verbreiten, Höcke sei von einem Gericht zum Faschisten erklärt worden: Das Verwaltungsgericht Meiningen habe nur „über die Zulässigkeit einer konkreten Meinungsäußerung in einem konkreten Kontext“ entschieden, jedoch nicht positiv festgestellt, dass Höcke ein Faschist sei.[209]"

Jetzt müsse man eben diesen "Kontext" finden.

Frage: warum hält sich das Märchen, ein Gericht habe ebendies getan, so hartnäckig? Propaganda oder einfach faules Abschreiben?
 
@Sunny, es freut mich zu lesen, daß du dich traust, manche Taboo Dinge zu hinterfragen. Und anscheinend auch nicht nur schwarz oder weiß malen möchtest.

Bei Zenobit befremdet mich sein Ansatz, vergleichbar dem von Senator Joe McCarthy in den USA in den frühen 1950er Jahren, Guilt by association zu suchen. Das ist aller primitivste Verleumdung eigentlich, wenn man es genau nimmt.

George Clooney hat einen bemerkenswerten Film gemacht dazu, “Good Night and Good Luck”. Und hat anhand von Ed Murrow + Fred Friendly + ihrem Team bei CBS News recht plastisch aufgezeigt, wie die fiese Arbeit von Joe McCarthy in einigen Beispielen aussah.

Und hat auch argumentiert, wie schädlich diese Periode für die USA gewesen ist. Bis McCarthy dann endlich von seinen Kollegen im Senat “zur Strecke gebracht” wurde, und an seinem Alkoholismus verendet ist.

ABER merke: der hauptsächliche Handlanger von Joe McCarthy, Roy Cohn, wurde später dann ein sehr erfolgreicher Anwalt für mehrere Mafiabosse in New York, unter anderem für Donald Trump. Und diese Verleumdungs-Masche funktioniert auch heute noch, wie du das ja in deinen Posts aufgezeigt hast. LEIDER. Wohl weil sie einem Anwender das tiefere Nachdenken erspart zu allen möglichen Zusammenhängen. .
 
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