GustavNacht
Undefiniert
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- Aug 2, 2021
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Mein Entschluss steht fest: Ich möchte Bordellbetreiber werden. Ich habe etwas Geld geerbt, das ich sinnvoll einsetzen will (um ehrlich zu sein: ziemlich viel Geld). Dabei geht es um käufliche erotische Dienstleistungen, also um ein Geschäft: Dienstleistung gegen Geld, nicht um einen Swingerclub oder sowas.
Ähnlich wie «fairtrade», MSC oder FSC müsste es für Prostitution ein Label geben, das die Einhaltung von fairen Standards garantiert. Natürlich darf das Label nicht so streng sein, dass man mit sexuellen Dienstleistungen kein Geld mehr verdienen kann. Da ein Verbot nicht zu Diskussion steht (dazu gehört auch das skandinavische Modell), muss das Label soviel Freiraum lassen, dass mit sexuellen Dienstleistungen Geld verdient werden kann, obwohl auch die nicht zertifizierten Betriebe am Markt sind. Dass das funktionieren kann, zeigen die bestehenden Labels wie «fairtrade Max Havelaar». Konsumenten sind bereit, für eine Dienstleistung die gewissen ethischen Ansprüchen genügt, mehr zu bezahlen. Diese Bereitschaft wird mit der zunehmenden Sensibilisierung in der Gesellschaft weiter zunehmen.
Also wie kann ich ein humanistisches Bordell aufbauen, das die verschiedenen Ansprüche möglichst weit vereint? Erotik gegen Geld hinterfrage ich nicht, aber es soll möglichst fair sein. Ich schränke das ein auf Männer die erotische Leistungen von Frauen kaufen möchten. Das ist der grösste Markt und darauf konzentriere ich mich.
Ansprüche Sexarbeiterinnen:
Ansprüche Käufer erotische Dienstleistungen:
Meine Ansprüche
Natürlich gibt es noch mehr und detailliertere Ansprüche, aber das sind meiner Meinung nach die wichtigsten. Das muss auch kein Bordell für jedermann sein, den schnellen billigen Fick wird man sich anderswo holen müssen (fairtrade gibt’s nun mal nicht beim Discounter). Also eher gehobene Positionierung, aber immer noch einigermassen erschwinglich und so dass das Preis-Leistung als fair empfunden wird.
Gut, wie bringen wir die Ansprüche zusammen? Ausgehen würde ich von den bestehenden Konzepten der «Berührerinnen», «Massagen z.B. Tantra», «Blind dates» oder auch «BDSM-Studios» die hier schon relativ weit sind. Passive Kunden lassen sich ziemlich einfach integrieren. Aber genügt das? Gibt es genügend Kundschaft, die sich passiv verwöhnen lassen will?
Wenn nicht, wie aktiv darf der Kunde sein? Wie weit gehen unsere Leistungen, ohne die Frauen psychischen Risiken auszusetzen? Körperkontakt, Anfassen und Penetration ist ein grosses Bedürfnis der Kunden. Aber Frauen die wöchentlich von zig Männern begrabscht und penetriert werden, sind stark gefährdet.
Wie bringe ich das zusammen? Kann man den intensiven Körperkontakt und die Penetration irgendwie ersetzen? Könnte man mehr mit visuellen Reizen arbeiten? Shows? Virtuelle Realitäten? Fantasievolle Settings? Intensive Sinnerlebnisse?
Wo sind die Grenzen, die von einer von einer Partnerin oder der Gesellschaft akzeptiert würden? Massage ist ok aber mit happy end nicht?
Das Machtverhältnis «Wer zahlt befiehlt» ist ebenfalls ein Problem. Ungewollte Unterdrückung der Frauen muss vermieden werden. Wie schaffe ich es trotzdem dominanten Männern ein befriedigendes Sexerlebnis zu verkaufen?
Was meint ihr dazu? Für welches erotische Abenteuer wärt ihr bereit, sagen wir mal 300€ zu bezahlen?
Ähnlich wie «fairtrade», MSC oder FSC müsste es für Prostitution ein Label geben, das die Einhaltung von fairen Standards garantiert. Natürlich darf das Label nicht so streng sein, dass man mit sexuellen Dienstleistungen kein Geld mehr verdienen kann. Da ein Verbot nicht zu Diskussion steht (dazu gehört auch das skandinavische Modell), muss das Label soviel Freiraum lassen, dass mit sexuellen Dienstleistungen Geld verdient werden kann, obwohl auch die nicht zertifizierten Betriebe am Markt sind. Dass das funktionieren kann, zeigen die bestehenden Labels wie «fairtrade Max Havelaar». Konsumenten sind bereit, für eine Dienstleistung die gewissen ethischen Ansprüchen genügt, mehr zu bezahlen. Diese Bereitschaft wird mit der zunehmenden Sensibilisierung in der Gesellschaft weiter zunehmen.
Also wie kann ich ein humanistisches Bordell aufbauen, das die verschiedenen Ansprüche möglichst weit vereint? Erotik gegen Geld hinterfrage ich nicht, aber es soll möglichst fair sein. Ich schränke das ein auf Männer die erotische Leistungen von Frauen kaufen möchten. Das ist der grösste Markt und darauf konzentriere ich mich.
Ansprüche Sexarbeiterinnen:
- Geld verdienen
- Sicherheit (Schutz vor übergriffigem Verhalten, Legalität, Polizei, etc.)
- Saubere und hygienische Bedingungen
- Keine psychischen Schäden davontragen
- Nette Leute, Arbeit macht ab und zu auch etwas Spass
- Gesellschaftliche Akzeptanz
- Freizeit und Ferien
Ansprüche Käufer erotische Dienstleistungen:
- Attraktive, sympathische Frauen (Alter? Herkunft?)
- Hochwertige Dienstleistungen (Penentration zwingend?), fantasievolles Ausleben der sexuellen Lust
- Schönes Ambiente
- Saubere und hygienische Bedingungen
- Diskret oder noch besser: gesellschaftlich weniger geächtet
- Erschwinglich
Meine Ansprüche
- Zufriedene Kunden
- Zufriedene Mitarbeiterinnen
- Rentables Business
Natürlich gibt es noch mehr und detailliertere Ansprüche, aber das sind meiner Meinung nach die wichtigsten. Das muss auch kein Bordell für jedermann sein, den schnellen billigen Fick wird man sich anderswo holen müssen (fairtrade gibt’s nun mal nicht beim Discounter). Also eher gehobene Positionierung, aber immer noch einigermassen erschwinglich und so dass das Preis-Leistung als fair empfunden wird.
Gut, wie bringen wir die Ansprüche zusammen? Ausgehen würde ich von den bestehenden Konzepten der «Berührerinnen», «Massagen z.B. Tantra», «Blind dates» oder auch «BDSM-Studios» die hier schon relativ weit sind. Passive Kunden lassen sich ziemlich einfach integrieren. Aber genügt das? Gibt es genügend Kundschaft, die sich passiv verwöhnen lassen will?
Wenn nicht, wie aktiv darf der Kunde sein? Wie weit gehen unsere Leistungen, ohne die Frauen psychischen Risiken auszusetzen? Körperkontakt, Anfassen und Penetration ist ein grosses Bedürfnis der Kunden. Aber Frauen die wöchentlich von zig Männern begrabscht und penetriert werden, sind stark gefährdet.
Wie bringe ich das zusammen? Kann man den intensiven Körperkontakt und die Penetration irgendwie ersetzen? Könnte man mehr mit visuellen Reizen arbeiten? Shows? Virtuelle Realitäten? Fantasievolle Settings? Intensive Sinnerlebnisse?
Wo sind die Grenzen, die von einer von einer Partnerin oder der Gesellschaft akzeptiert würden? Massage ist ok aber mit happy end nicht?
Das Machtverhältnis «Wer zahlt befiehlt» ist ebenfalls ein Problem. Ungewollte Unterdrückung der Frauen muss vermieden werden. Wie schaffe ich es trotzdem dominanten Männern ein befriedigendes Sexerlebnis zu verkaufen?
Was meint ihr dazu? Für welches erotische Abenteuer wärt ihr bereit, sagen wir mal 300€ zu bezahlen?