Der Krieg in Gaza

Nicht mehr aber auch nicht weniger Rechte. Vor dem Gesetz sollten alle gleich sein, sowohl als Täter wie auch als Opfer.
Wobei man auch noch darüber streiten kann ob Angriffe gegen Rettungskräfte, wie Feuerwehren, Sanitäter und Polizisten in Ausführung ihrer Arbeit stärker geahndet werden.

Für dich scheint es um spezielle Fälle zu gehen an denen du das festmachst. Für mich geht es eher um das Gesamtpaket.
Das Internet wurde in den letzten 15 Jahren immer präsenter und stellt für viele Menschen neben der realen Existenz so etwas wie ein zweites Leben dar. Internet wird immer präsenter und auch die Gefahren und die möglichen Straftaten werden immer größer. Der Schaden wächst, sowohl finanzieller Art als auch psychischer Art. Da gegenzusteuert und Gesetze zu verändern und zu verschärfen halte ich für sinnvoll. Denn derzeit wir selbst gegen Straftaten viel zu wenig ermittelt.
Da die Betreiber von Plattformen ab einer gewissen Größe mit in die Verantwortung zu ziehen, halte ich für sinnvoll. Und dabei meine ich kein 500-Personen-Gärtner-Forum.
@Zenobit

Deiner Diagnose stimme ich zu.
Ich sehe nur bei der Lösung Probleme.

Gesetze und immer mehr Ahndungen, das könnte schon an der schieren Menge der Kommunikation im Netz scheitern und an der Schnelligkeit, mit der kommuniziert wird.

Der Gesetzgeber ist da ziemlich überfordert.
Du hast selbst geschildert, dass es so gut wie zwecklos ist, Bagatellen wie Beleidigungen zur Anzeige zu bringen.
Da wimmelt dich jede Polizeidienststelle ab-- es sei denn, du heißt Robert Habeck.

Eine "Cyber-Polizei" aufbauen?
Die Dienststelle würde schnell größer als KGB & CIA zusammengenommen, wollte man alle Fälle ernsthaft verfolgen.

Eine Lösung könnte sein, die Betreiber der Plattformen stärker als bisher in die Pflicht zu nehmen.
So wie es eine Produkthaftung gibt, wenn man etwas kauft und Schadenersatz (oder Umtausch der Ware), falls die Ware nicht okay ist, müsste man die Betreiber bei Androhung hoher Geldstrafen (und temporärer oder kompletter Schließung bei häufigem Verstoß) dazu verpflichten, auf ihrer Seite selbst für Ordnung zu sorgen.

Das könnte meines Erachtens ein möglicher Weg sein.
 
Der Israel-Iran Krieg scheint ja nur Gewinner zu haben (ausser vielleicht den Toten und Verletzten). Israels Staatchef spricht davon alle Ziele erreicht zu haben. Donald würde sich am leibesten selber den Friedensnobelpreis verleihen und vergleicht es mit der Beendigung des 2 WK. und jetzt hat auch noch der Staatschef des Iran den Sieg über Israel und die USA erklärt..... Das kann man wohl als alternative Fakten ansehen.;)
@Zenobit


Israel hat diesen Krieg gewonnen.
Das iranische Regime ist geschwächt, und zwar nicht nur durch die Militäroperation der USA.

Der Iran hat seine Macht bisher über Stellvertreter ausgeübt, die es finanziert und mit Waffen beliefert hat (die Hisbollah im Libanon, die Hamas in Gaza, die Huthi im Jemen).
Alle 3 Akteure sind durch das entschlossene Vorgehen der israelischen Armee mittlerweile entscheidend geschwächt.

Der sogenannte "schiitische Halbmond" existiert nicht mehr.

Der Israel-Gaza-Krieg und der Militär-Schlag gegen den Iran zeigen: militärische Macht ist unabdingbar.
Und es ist manchmal nötig, sie auch einzusetzen.

Hätte Israel auf die europäischen Beschwichtiger gehört; vor allem auf die Deutschen; und ihre bigotten und weltfremden Floskeln ("Nicht eskalieren", "In der Region droht ein Flächenbrand", "Achtung des Völkerrechts"), es würde heute nicht so gut dastehen.
 
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@Zenobit

Deiner Diagnose stimme ich zu.
Ich sehe nur bei der Lösung Probleme.



Eine Lösung könnte sein, die Betreiber der Plattformen stärker als bisher in die Pflicht zu nehmen.
So wie es eine Produkthaftung gibt, wenn man etwas kauft und Schadenersatz (oder Umtausch der Ware), falls die Ware nicht okay ist, müsste man die Betreiber bei Androhung hoher Geldstrafen (und temporärer oder kompletter Schließung bei häufigem Verstoß) dazu verpflichten, auf ihrer Seite selbst für Ordnung zu sorgen.

Das könnte meines Erachtens ein möglicher Weg sein.
Genau das habe ich geschrieben.
 
@Zenobit


Israel hat diesen Krieg gewonnen.
Das iranische Regime ist geschwächt, und zwar nicht nur durch die Militäroperation der USA.

Der Iran hat seine Macht bisher über Stellvertreter ausgeübt, die es finanziert und mit Waffen beliefert hat (die Hisbollah im Libanon, die Hamas in Gaza, die Huthi im Jemen).
Alle 3 Akteure sind durch das entschlossene Vorgehen der israelischen Armee mittlerweile entscheidend geschwächt.

Der Israel-Gaza-Krieg und der Militär-Schlag gegen den Iran zeigen: militärische Macht ist unabdingbar.
Und es ist manchmal nötig, sie auch einzusetzen.

Hätte Israel auf die europäischen Beschwichtiger gehört; vor allem auf die Deutschen; und ihre bigotten und weltfremden Floskeln ("Nicht eskalieren", "In der Region droht ein Flächenbrand", "Achtung des Völkerrechts"), es würde heute nicht so gut dastehen.
Deutschland und Europa können Israel ja auch völlig egal sein. Im Gegensatz zur Ukraine brauchen sie nichts von militärischem Wert was sie nicht selber haben. Truppen würde auch kein Land aus Europa dorthin schicken. Israel ist zu weit weg um anzunehmen, dass der Konflikt wie im Ukrainekrieg auch europäische Länder betreffen könnte.
das einzige was sie nicht selber haben, waren die unterbrechenden Bomben, die ohnehin nur die USA haben und deren Hilfe haben sie benötigt und bekommen.
Europa könnte maximal als neutraler Vermittler fungieren.

Ach ja, kleiner Nachtrag: Was hätten denn die Deutschen sagen sollen? Fuck, ja die Mullahs haben es verdient, bombt denen mal schön der Arsch weg, haben die ja verdient!
Natürlich müssen sie so etwas wie Nicht eskalieren und geringste mögliche Gewalt einsetzen sagen, sonst wären sie ihren politischen Posten schnell wieder los....
 
Last edited:
Deutschland und Europa können Israel ja auch völlig egal sein. Im Gegensatz zur Ukraine brauchen sie nichts von militärischem Wert was sie nicht selber haben. Truppen würde auch kein Land aus Europa dorthin schicken. Israel ist zu weit weg um anzunehmen, dass der Konflikt wie im Ukrainekrieg auch europäische Länder betreffen könnte.
das einzige was sie nicht selber haben, waren die unterbrechenden Bomben, die ohnehin nur die USA haben und deren Hilfe haben sie benötigt und bekommen.
Europa könnte maximal als neutraler Vermittler fungieren.
@Zenobit

Man sollte auch einen entscheidenden Unterschied sehen zwischen der Hamas und Israel, und das ist ein moralischer.
Israel versucht, zivile Opfer so gut es geht zu vermeiden.
Die Hamas tut genau das Gegenteil. Sie versucht, die Zahl der zivilen Opfer zu erhöhen, um damit den weltweiten Krieg der Bilder zu gewinnen.
Und sie hat vor allem in Deutschland damit Erfolg, wie gestern Abend wieder ein unseliger Beitrag der "Tagesthemen" gezeigt hat.
 
@Zenobit

Stimmt.
Da habe ich dich also nur wiederholt.
Sorry.
Kein Problem.
Facebook und Co. sind ja alle mehr oder minder in der Hand der Amerikaner, dem kapitalistischsten Land der Welt. Diese Firmen machen nur etwas wenn sie dazu gezwungen werden. Per Gesetz und per Strafzahlungen wenn sie es nicht umsetzen.
Ist für die gerade etwas schwierig. Die US-Regierung will dass dort alles geschrieben wird und nichts gelöscht wird. Europa will das genaue Gegenteil.

Dabei sind Trump und seien Regierung, diejenigen welche die Presse am meisten zensieren und Unterdrücken, sobald sie etwas Kritisches berichten.
 
Last edited:
@Zenobit

Man sollte auch einen entscheidenden Unterschied sehen zwischen der Hamas und Israel, und das ist ein moralischer.
Israel versucht, zivile Opfer so gut es geht zu vermeiden.
Die Hamas tut genau das Gegenteil. Sie versucht, die Zahl der zivilen Opfer zu erhöhen, um damit den weltweiten Krieg der Bilder zu gewinnen.
Und sie hat vor allem in Deutschland damit Erfolg, wie gestern Abend wieder ein unseliger Beitrag der "Tagesthemen" gezeigt hat.
Ja, es ist ja auch sehr entscheidend warum ein Land Krieg führt. Russland beispielsweise will die Ukraine erobern und besetzen. Israel will den Iran nicht erobern sondern deren Militär und deren Atomwaffenprogramm unschädlich machen.
Trotzdem gibt es in jedem größeren Krieg auf jeder Seite Kriegsverbrechen, so auch auf der israelischen Seite. Die Erschießung von Zivilisten bei der Verteilung von Hilfsgütern ist falsch und muss man auch kritisieren. Angriffe auf kenntliche Konvois mit Reportern, sind falsch und zu kritisieren.
 
Kein Problem.
Facebook und Co. sind ja alle mehr oder minder in der Hand der Amerikaner, dem kapitalistischsten Land der Welt. Diese Firmen machen nur etwas wenn sie dazu gezwungen werden. Per Gesetz und per Strafzahlungen wenn sie es nicht umsetzen.
Ist für die gerade etwas schwierig. Die US-Regierung will dass dort alles geschrieben wird und nichts gelöscht wird. Europa will das genaue Gegenteil.

Dabei sind Trump und seien Regierung, diejenigen welche die Presse am meisten zensieren und Unterdrücken, sobald sie etwas Kritisches berichten.
@Zenobit


Die USA werden auch Trumps zweite Amtszeit überstehen.

Es gibt kaum etwas, das die Amis mehr hochhalten als den Ersten Verfassungszusatz (Meinungsfreiheit).
Und das finde ich grundsätzlich richtig, auch wenn es dabei gelegentlich zu Exzessen kommt.
Mir ist diese Auffassung von Meinungsfreiheit lieber als die europäische und deutsche Variante, Meinungsfreiheit einzuschränken, weil sich vielleicht jemand beleidigt fühlen könnte.

Du fühlst dich beleidigt? Dann wehr dich!
Die Amis nennen das "Counterspeech."
Und wenn du das nicht kannst: selber schuld!

Aber bei uns wird gleich nach dem Staat gerufen bzw nach dem Staatsanwalt (siehe Robert Habeck).

Ach, weil du meine Abneigung gegen Wokeness kürzlich angesprochen hast: auch da leistet "The Donald" Abhilfe.
Gerade heute hat Siemens verkündet, dass sie in den USA künftig auf Dinge wie "Diversity" und Förderprogramme für Minderheiten verzichten.

Es zählt künftig wieder die Leistung. Und nicht die Herkunft. Oder die Ethnie. Oder das Geschlecht. Oder die sexuelle Orientierung.

VW, Goldman Sachs, McDonald´s, Amazon und facebook haben diese Richtung schon länger eingeschlagen, schon kurz nach Trumps zweiter Vereidigung.

Na geht doch...
Es braucht nur einen, der entschlossen ist.
Und "The Donald" ist entschlossen und macht dem Woke und Diversity- Blödsinn den Garaus!

Bei allen Vorbehalten, die ich nach wie vor gegen Trump habe: Das macht ihn mir direkt sympathisch.
 
@Zenobit




Ach, weil du meine Abneigung gegen Wokeness kürzlich angesprochen hast: auch da leistet "The Donald" Abhilfe.
Gerade heute hat Siemens verkündet, dass sie in den USA künftig auf Dinge wie "Diversity" und Förderprogramme für Minderheiten verzichten.

Es zählt künftig wieder die Leistung. Und nicht die Herkunft. Oder die Ethnie. Oder das Geschlecht. Oder die sexuelle Orientierung.

VW, Goldman Sachs, McDonald´s, Amazon und facebook haben diese Richtung schon länger eingeschlagen, schon kurz nach Trumps zweiter Vereidigung.
Meine Frage war ob du den Ursprung des Begriffes kennst und welche Bedeutung er hatte?
 
Meine Frage war ob du den Ursprung des Begriffes kennst und welche Bedeutung er hatte?
@Zenobit

Ich kenne den Ursprung des Begriffs und auch seine Bedeutung.
Auf die Semantik auszuweichen hilft aber nix.
Es geht darum, wie der Begriff inzwischen real gebraucht wird.
Und da haben es die Woken einfach übertrieben und daraus einen "racism reverse" gemacht.
Und die ursprünglich positive Intention der "Affirmative Action" in ihr Gegenteil verkehrt.
Und es ist völlig normal, dass irgendwann eine heftige Gegenreaktion erfolgt.
 
Dabei gehst du aber immer nur von dir selber aus, oder?
Wie steht es mit Kindern oder Jugendlichen, die ja auch das Internet nutzen?
@Zenobit

Dein Einwand ist natürlich berechtigt und richtig.
Aber es geht mir zunächst um das Grundprinzip.
Und da finde ich die US-Auffassung von Meinungsfreiheit einer liberalen Demokratie angemessener als unsere Auffassung, wo immer sehr schnell nach dem Staat oder dem Staatsanwalt gerufen wird.

Natürlich sind Jugendliche und vor allem Kinder besonders schützenswert.
Aber Eingriffe in das Netz-- gar Löschungen-- sollten die Ausnahme bleiben und nicht zur Regel werden.

Es gibt auch in den USA so etwas wie Kinder-und Jugendschutz. Es gibt sowohl auf Landes-wie auf Bundesebene zahlreiche Gesetze zum Kinder-und Jugendschutz, die auch für die virtuelle Welt gelten.

Die wichtigsten Dinge sind geregelt im "COPPA", dem "Children´s Online Privacy Protection Act."

Es ist also keineswegs so, dass in den USA alles was ins Netz kommt auch stehen bleibt.

Ich halte Erziehung von Kindern und Jugendlichen im Bereich Medienkompetenz für eine der wichtigsten Aufgaben.

Das ist wirkungsvoller als Verbote und Zensur.
 
@Zenobit

Dein Einwand ist natürlich berechtigt und richtig.
Aber es geht mir zunächst um das Grundprinzip.
Und da finde ich die US-Auffassung von Meinungsfreiheit einer liberalen Demokratie angemessener als unsere Auffassung, wo immer sehr schnell nach dem Staat oder dem Staatsanwalt gerufen wird.

Natürlich sind Jugendliche und vor allem Kinder besonders schützenswert.
Aber Eingriffe in das Netz-- gar Löschungen-- sollten die Ausnahme bleiben und nicht zur Regel werden.

Es gibt auch in den USA so etwas wie Kinder-und Jugendschutz. Es gibt sowohl auf Landes-wie auf Bundesebene zahlreiche Gesetze zum Kinder-und Jugendschutz, die auch für die virtuelle Welt gelten.

Die wichtigsten Dinge sind geregelt im "COPPA", dem "Children´s Online Privacy Protection Act."

Es ist also keineswegs so, dass in den USA alles was ins Netz kommt auch stehen bleibt.

Ich halte Erziehung von Kindern und Jugendlichen im Bereich Medienkompetenz für eine der wichtigsten Aufgaben.

Das ist wirkungsvoller als Verbote und Zensur.
Na da solltest du dich mal nicht täuschen lassen. Gerade was unter der Trump-Bewegung in den USA passiert sieht für mich noch extremer Zensur aus. Du kannst alles schreiben und sagen, solange es die Meinung der Regierung trifft. Hast du eine abweichende Meinung wirst du von Trump niedergebrüllt und beschimpft. Unliebsame Presse bekommt keinen Zugang mehr zu Pressekonferenzen und wird eingeschüchtert.
Unter Pressefreiheit und Meinungsfreiheit stelle ich mir etwas deutlich anderes vor.
 
Na da solltest du dich mal nicht täuschen lassen. Gerade was unter der Trump-Bewegung in den USA passiert sieht für mich noch extremer Zensur aus. Du kannst alles schreiben und sagen, solange es die Meinung der Regierung trifft. Hast du eine abweichende Meinung wirst du von Trump niedergebrüllt und beschimpft. Unliebsame Presse bekommt keinen Zugang mehr zu Pressekonferenzen und wird eingeschüchtert.
Unter Pressefreiheit und Meinungsfreiheit stelle ich mir etwas deutlich anderes vor.
@Zenobit

Das sind Dinge, die jetzt unter Trump passieren.
Und Trump ist gemessen an der langen Geschichte der USA nur eine Episode.
In der längsten Zeit ihrer Geschichte waren die USA immer ein Hort der Meinungsfreiheit und das werden sie auch bleiben.

Trump ist nicht der erste Präsident, der versucht, die Meinungsfreiheit einzuschränken.

Richard Nixon ging im Zuge der Watergate-Enthüllungen massiv gegen die Presse(Freiheit) vor (das Internet gab es damals noch nicht).

Die Presse(Freiheit) hat Nixon überstanden und sich behauptet.

Der Film "Die Verlegerin" (USA 2007) mit einer großartigen Meryl Streep als Katherine Graham-- Herausgeberin der "Washington Post"-- dokumentiert dieses wichtige Kapitel der jüngeren US-Geschichte eindrucksvoll.

Der erste Zusatzartikel der USA wird auch Trump überstehen.

Genau so viele Sorgen wie Trumps Maßnahmen gegen die Presse-und Meinungsfreiheit müssen seine Direktiven zur Wissenschaft machen.
Da gibt es neue Richtlinien für eine Wissenschaft, die Trump politisch genehm ist.

(Sag ich demnächst was dazu. Man findet es aber auch leicht im Netz. Jetzt spielt gleich der FC Bayern bei der Klub WM).

Aber nochmal: ich habe da großes Vertrauen in die Vitalität der amerikanischen Demokratie.
Sie hat Nixon überstanden. Und sie wird auch Trump überstehen.
 
Na da solltest du dich mal nicht täuschen lassen. Gerade was unter der Trump-Bewegung in den USA passiert sieht für mich noch extremer Zensur aus.

Das ist reine Hysterie. Niemand wird in den USA wegen seiner Meinung ins Gefängnis geworfen oder sonstwie drangsaliert. Jeder kann dort Gerichte anrufen und sein Anliegen zur Überprüfung vorlegen. Wo da "extreme Zensur" sein soll, ist mir schleierhaft. Trump entzieht schlicht und einfach Bundesmittel, über die er als Präsident nun einmal die Verfügungsgewalt hat. Die Europäer kriechen bei ihm, wie alle anderen mit Ausnahme der Kanadier und der Chinesen, nur zu Kreuze, weil es ihnen auch nur ums Geld geht und eben nicht um "Haltung".
 
Das ist reine Hysterie. Niemand wird in den USA wegen seiner Meinung ins Gefängnis geworfen oder sonstwie drangsaliert. Jeder kann dort Gerichte anrufen und sein Anliegen zur Überprüfung vorlegen. Wo da "extreme Zensur" sein soll, ist mir schleierhaft. Trump entzieht schlicht und einfach Bundesmittel, über die er als Präsident nun einmal die Verfügungsgewalt hat. Die Europäer kriechen bei ihm, wie alle anderen mit Ausnahme der Kanadier und der Chinesen, nur zu Kreuze, weil es ihnen auch nur ums Geld geht und eben nicht um "Haltung".
Wie erklärst du mir dann dass die angesehene Nachrichtenagentur AP, welche bisher immer bei Pressekundgebungen des Weissen Hauses anwesend war, plötzlich ausgeschlossen wurde, da sie weiterhin die Bezeichnung Golf von Mexico benutzt und nicht Golf von Amerika?
Lustiger Zufall?
 
Wie erklärst du mir dann dass die angesehene Nachrichtenagentur AP, welche bisher immer bei Pressekundgebungen des Weissen Hauses anwesend war, plötzlich ausgeschlossen wurde, da sie weiterhin die Bezeichnung Golf von Mexico benutzt und nicht Golf von Amerika?
Lustiger Zufall?

Ich lobe den Trump ja gar nicht. Sein Verhalten ist unmöglich. Aber deswegen muss man nicht gleich die Meinungsfreiheit total am Boden sehen. Mal davon abgesehen hat die AP gegen den Ausschluss bei den Pressebriefings geklagt und nach einem entsprechenden Richterspruch zugunsten der AP auch wieder Zugang erhalten.

Das hat alles eine ganz andere Qualität als zum Beispiel der Umgang mit freien Presse in Russland. Trump lässt Journalisten nicht verhaften und auch nicht ermorden. Da muss man einfach die Kirche im Dorf lassen.
 
Das hat alles eine ganz andere Qualität als zum Beispiel der Umgang mit freien Presse in Russland. Trump lässt Journalisten nicht verhaften und auch nicht ermorden. Da muss man einfach die Kirche im Dorf lassen.
Habe ich das irgendwo behauptet? (wenn ja zitiert bitte diese Stelle)

Ich habe lediglich behauptet, dass ich in Amerika die Meinungsfreiheit/Pressefreiheit seit die Trump-Regierung an der Macht ist bedroht ist und habe ein prominentes Beispiel gebracht. Zwischen Pressefreiheit einschränken und Reporter in Gulags stecken ist noch viel Zwischenraum.
Nur dass es in anderen Ländern schlimmer ist macht es aber nicht gerade besser....
 
@Zenobit Trumps Bezeichnung für den Golf von Mexiko zeigt vermutlich wohin die Reise seiner Meinung nach gehen sollte. Sonst hätte er in ja auch in Golf der USA umbenennen können 😉
 
Kommen wir mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema des Threads; zu Israel und Gaza und dem Iran.
Die Sache mit der Pressefreiheit passt eigentlich besser in Zenobits Thread "Was der Trump so macht."
Ist aber nicht tragisch, wenn man gelegentlich mal ein bisschen abschweift.

Also, zurück zu Israel:
Markus Lanz und einer seiner Lieblingsgäste-- der Wald-und Wiesen-Philosoph Richard David Precht, mit dem Lanz einen Podcast betreibt-- haben vor einigen Tagen mal wieder ein gutes Beispiel für moralische Hybris gegeben.

Der Trump hat es sich mit dem Bombardement auf die iranischen Atomanlagen zu einfach gemacht und damit Völkerrecht gebrochen, findet der Richard David.
Und er ist vor allem enttäuscht über BK Merz.
Er hätte von einem deutschen BK erwartet, dass er Trump in die Parade fährt.

Klar, würde der Richard David im Kanzleramt sitzen, der hätte dem Donald ordentlich den Marsch geblasen und gesagt: "Hör mal, Donald: bevor du das tust schau erst mal in die UN-Charta, von wegen Völkerrecht und so..."

Wenn es um (angebliche oder tatsächliche) US-Verfehlungen und vor allem um Verfehlungen Israels geht, dann kennen die Deutschen keine Parteien mehr, sondern nur noch Völkerrechtler!

Zumal diese Aktion das Problem nicht lösen würde, so der Richard David.
Aha, der Richard will die Komplett-Lösung eines Problems (die in den Augen des Iran nur in der Auslöschung des Staates Israel bestehen kann, was der Richard David nicht erwähnt).
Dass es in der Politik auch Teillösungen gibt, Schritt-für-Schritt-Lösungen, das kommt dem Richard David so gar nicht in den Sinn.

Die Aktionen der USA und Israels gegen den Iran haben das Atomprogramm zurückgeworfen und das Mullah-Regime geschwächt.
Die Erfolge der israelischen Armee gegen die Hisbollah im Libanon und die Hamas in Gaza haben Verbündete des Iran geschwächt und Israel damit sicherer gemacht.

Aber eine Detail-Analyse komplexer geopolitischer Sachverhalte, das ist Prechts Sache nicht.

Zum Schluss kommt er auf sein Kernanliegen:

-- "Nur wenn wir uns ans Völkerrecht halten, können wir weiterhin beanspruchen, zu den Guten zu gehören."--

Da lässt der Richard David die Katze endlich aus dem Sack!
Israels Sicherheit ist sekundär.
Wichtig ist dass wir-- also vor allem die Deutschen-- weiterhin zu den Guten gehören!

In Sachen Moral macht den Deutschen keiner was vor!
Wir wissen immer ganz genau, was andere zu tun und zu lassen haben und wann sie moralisch verfehlen.
Das gilt vor allem für Israel.
 
Last edited:
Habe ich das irgendwo behauptet? (wenn ja zitiert bitte diese Stelle)

Du hast geschrieben:

Na da solltest du dich mal nicht täuschen lassen. Gerade was unter der Trump-Bewegung in den USA passiert sieht für mich noch extremer Zensur aus.

Ich bezog mich auf die Aussage der extremen Zensur. Die sehe ich einfach nicht. Man könnte es Einschüchterung nennen oder wüten, wovon oft in der deutschen Presse gesprochen wird. Aber es ist eben keine extreme Zensur. Und wie gesagt, die Gerichtsbarkeit funktioniert ja.

Ich habe lediglich behauptet, dass ich in Amerika die Meinungsfreiheit/Pressefreiheit seit die Trump-Regierung an der Macht ist bedroht ist und habe ein prominentes Beispiel gebracht. Zwischen Pressefreiheit einschränken und Reporter in Gulags stecken ist noch viel Zwischenraum.
Nur dass es in anderen Ländern schlimmer ist macht es aber nicht gerade besser....

Da sind wir uns ja im Prinzip einig. Allerdings liegt zwischen Trumps Wüten und dem russischen Gulag (respektive Fensterstürzen, Niederschießen auf Brücken, Vergiftungen etc.) doch nicht nur viel Zwischenraum, sondern WELTEN.
 
Klar, würde der Richard David im Kanzleramt sitzen, der hätte dem Donald ordentlich den Marsch geblasen und gesagt: "Hör mal, Donald: bevor du das tust schau erst mal in die UN-Charta, von wegen Völkerrecht und so..."

Er hätte auch Annalena Baerbock vorschicken können.
 
Er hätte auch Annalena Baerbock vorschicken können.
@Quinn68

Wohl wahr.

Bemerkenswert sind auch Prechts Aussagen zu Russland (vor 3 Tagen in der "Berliner Zeitung").
Er hält Russland für keine allzu große Gefahr für den Weltfrieden und bezweifelt die Analysen sämtlicher ausgewiesener Militärexperten.


Er bedauert, dass Deutschland bisher keine diplomatischen Bemühungen in Richtung Russland unternommen hätte, um in der Ukraine einen Frieden zu erreichen.
Den Angriff Russlands auf die Ukraine-- er vermeidet das Wort Krieg-- ist für Precht eine Reaktion auf das expansive Verhalten der NATO seit den 90iger Jahren.

Damit wiederholt er exakt die nachweislich falschen Behauptungen sämtlicher Putin-Versteher.

Es sei irre, dass wir inzwischen mehr angst vor Russland hätten als vor dem Klima-Tod, so der Richard David.

Irre ist hier wohl nur einer, und zwar der Richard David.
 
Last edited:
Er bedauert, dass Deutschland bisher keine diplomatischen Bemühungen in Richtung Russland unternommen hätte, um in der Ukraine einen Frieden zu erreichen.

Churchil hat 1939 auch nicht mit dem Dritten Reich verhandelt, sondern den bedingungslosen Rückzug der Deutschen aus Polen gefordert. Die Haltung die er und die Briten dabei an den Tag legten, wurde später zu recht als Britaniens "Finest Hour" bezeichnet.

Mit Mördern, Vergewaltigern und wilden Barbaren verhandelt man nicht.
 
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