Zungentechnisch

@_Faith_ : Kein Thema. Meine Sätze müssen ja auch einen Rhythmus haben, den außer mir keiner hören kann ;)
 
Der Thread entstand im Bezug auf eine Textkrtik von mir, in dem mein Sprachgefühl es nicht optimal fand, dass Zungen um Geschlechtsteile "herumwandern".

Ich habe nicht gesagt, dass es nicht verständlich wäre - es beißt sich lediglich mit meinem Sprachgefühl.
Und wann ich damit allein auf weiter Flur stehe, komme ich damit prima klar. Da gibt es keine absolute Wahrheit.

lg
_Faith_
Hm ... Du hast es aber nicht so formuliert, dass es als persönliches Sprachgefühl wahrgenommen werden könnte.

Du sprichst von Stilblüten als Fakten. Und: "In dem Text sind derart viele unglückliche Formulieren, dass ich zu jedem Absatz zwei Absätze kommentieren könnte, ich will es aber bei diesen Beispielen belassen."

Du erweckst mit deinem Feedback den Eindruck, dass der gesamte Text von vorne bis hinten mit unglücklichen Formulierungen durchzogen ist, dass sich Stilblüte an Stilblüte aneinanderreihen würden. Und jetzt ist es nicht die absolute Wahrheit (objektiv), sondern nur Sprachgefühl (subjektiv). Hättest du das nicht als persönliches Empfinden bezeichnen können?

Ich habe ein Problem mit Kritikern, die so tun, als wäre etwas nachweislich schlecht, dabei kritisieren sie den Text subjektiv auf Grundlage ihrer eigenen Vorlieben. Gilt natürlich nicht nur für die vermeintlichen Stilblüten, sondern auch für andere Dinge, die von Kritikern in meinen Texten vermisst werden.

swriter
 
Der Thread entstand im Bezug auf eine Textkrtik von mir, in dem mein Sprachgefühl es nicht optimal fand, dass Zungen um Geschlechtsteile "herumwandern".

Ich habe nicht gesagt, dass es nicht verständlich wäre - es beißt sich lediglich mit meinem Sprachgefühl.
Und wann ich damit allein auf weiter Flur stehe, komme ich damit prima klar. Da gibt es keine absolute Wahrheit.

lg
_Faith_

Das "Sprachgefühl" ist schon eine seltsame Sache, ich lasse meine Figuren "kucken", was angeblich eher Norddeutsch ist, obwohl ich aus der Pfalz stamme. Ich kann mit "gucken" gar nichts anfangen. Dann noch das "alleine", was sich nach meinem Gefühl meist besser anhört als "allein", vom Duden jedoch als Umgangssprache eingeordnet wird.

Fazit: In solchen Fällen sollte man sehr vorsichtig mit Kritik sein. Fettnäpfchen und so.
 
Da kenn Ich auch noch einen (gleicher Herkunft ;-) )
„Wer ander’n in die Möse beißt, ist böse meist.“

Ansonsten denke ich auch, dass es nur auf den Kontext und die Tonart der Geschichte ansich ankommt.
Nicht alles passt überall, aber im entsprechenden Kontext kann man wahrscheinlich alles benutzen.

Lieben Gruss
Mayia
Wer andern in die Möse beißt ist böse meist. Danke für das humorvolle wortspiel. Kannte ich noch nicht.
 
Also wenn wir mit dem ernsthaften Teil durch sind, gefunden an einer weiteren namenlosen Toilettenwand, unter einem groß gemalten Kreuz:

An diesem Ort
verstarb mein Sohn
neun Monate vor seiner Geburt
in einem Handgemenge
 
Das "Sprachgefühl" ist schon eine seltsame Sache, ich lasse meine Figuren "kucken", was angeblich eher Norddeutsch ist, obwohl ich aus der Pfalz stamme. Ich kann mit "gucken" gar nichts anfangen.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals in einem meiner Texte gucken/kucken verwendet zu haben. Ich mag mich täuschen, für mich fällt das Wort unter Umgangssprache, weswegen ich es vermeide.

Als ich kucken geschrieben habe, hat die Autokorrektur Kuchen daraus gemacht. Kucken scheint sich im deutschen Sprachgebrauch noch nicht etabliert zu haben.

swriter.
 
@ gucken: Gucken ist für mich auch eher umgangsschprachlich. Leider brauche ich gerade bei Dialogen sehr viel Begriffe wie sehen, schauen, blicken - gucken ist für mich ein Reservewort, dass ich verwende, wenn es halbwegs passt, und ich die fünfte Wiederholung von "sie schaute ... an" oder "sie sah... aus" vermeiden möchte.
 
Und jetzt ist es nicht die absolute Wahrheit (objektiv), sondern nur Sprachgefühl (subjektiv).
Das Sprachgefühl muß, um als solches überhaupt wirksam zu werden (nämlich im jeweiligen Leser), nachgerade zwangsläufig "subjektiv" sein, d. h. also nicht zum Gegenstand, sondern zu dessen Beschauer gehören. Insofern hat @_Faith_ hier völlig recht, wenn er schreibt, daß es diesbezüglich keine "absolute Wahrheit" gebe.

Ich habe ein Problem mit Kritikern, die so tun, als wäre etwas nachweislich schlecht, dabei kritisieren sie den Text subjektiv auf Grundlage ihrer eigenen Vorlieben. Gilt natürlich nicht nur für die vermeintlichen Stilblüten, sondern auch für andere Dinge, die von Kritikern in meinen Texten vermisst werden.
Deine Wortbestände sind nachweislich schlecht, siehe die zahllosen entsprechenden Kommentare Deiner verständigen Leser (vor allem aus der Vergangenheit, ehe diese erkannten, daß es zwecklos ist, Dir irgendwelche Anhaltspunkte für Ausbesserungen zu geben). Jeder mag seine Vorlieben für was auch immer haben, diese sind jedoch nicht zu verwechseln mit dem eigenen Sprachgefühl! Beweis: Auch ohne (ausreichendes) Sprachgefühl kann man sehr wohl sehr bemerkenswerte Vorlieben haben, siehe Deine zahllosen – und keineswegs bloß vermeintlichen – Stilblüten!
 
Insofern hat @_Faith_ hier völlig recht, wenn er schreibt, daß es diesbezüglich keine "absolute Wahrheit" gebe
Das sagen wir ja alle hier, aber gerade @_Faith_ mit seiner ersten Formulierung, hat ja den Anschein erweckt, dass es nicht so wäre.

Umso schöner, dass wir das klären konnten.

Lieben Gruss
Mayia
 
Bla bla. swriter ist der erste, der hier den Standpunkt „es gibt keine absolute Wahrheit diesbezüglich“ vertritt.

Etwas anderes zu behaupten ist einfach bullshit.

Lieben Gruss
Mayia
 
Bla bla. swriter ist der erste, der hier den Standpunkt „es gibt keine absolute Wahrheit diesbezüglich“ vertritt.
Mitnichten in dem Sinne, wie ihn @_Faith_ wohl vernünftigerweise vertreten dürfte (s. o.)!

Denn der @swriter vertritt offenkundig den Standpunkt, daß es diesbezüglich keine "absolute Wahrheit" gebe außer seiner eigenen natürlich, denn was sein Geschreibsel anlangt, habe er schließlich immer recht, gibt es für ihn nach eigenem Bekunden (!) doch keinerlei Grund, um "hinterher" an dessen Inhalt auch nur die geringste Änderung – von Ausbesserung ganz zu schweigen – vorzunehmen (siehe hier). Damit wiederum beweist der @swriter selber (!) nur einmal mehr seine besinnungslose Selbstgerechtigkeit (siehe auch mein Beitrag dazu hier)!
 
Bla bla.

Er hat genau das besagte ausgedrückt.
Es gibt dabei keine absolute Wahrheit. Im selben Sinn wie Faith es später ebenfalls zugegeben hat.

Da gibt es nichts dran zu rütteln.

Lieben Gruss
Mayia
 
Da gibt es nichts dran zu rütteln.
Gibt es sehr wohl, s. o.

Natürlich, das sei meinerseits nicht ausgeschlossen, könnte @_Faith_ dem @swriter den alleinigen Besitz der "absoluten Wahrheit" der Möglichkeit nach zugestehen haben wollen, dies wäre dann aber alles andere als vernünftig, und bislang schien mir @_Faith_ in der Sache hier doch eher einen vernünftigen Standpunkt zu vertreten. Freilich, die gänzliche Auflösung dieses Knotens obliegt @_Faith_ selber. Solange er sich hier mit einer Klarstellung zurückhält, würde ich es aber als wahrscheinlicher ansehen, daß er der Selbstverblendung des @swriters, im alleinigen Besitz der "absoluten Wahrheit" zu sein, nicht Vorschub leisten wollte!
 
Dein Post folgt keiner Logik.
Vielleicht trügt Dich der Eindruck nur, weil es Dir an Einsicht in Sachen "Logik" mangelt?

Ich wüßte jedenfalls nicht, was unlogisch daran wäre, daß nur @_Faith_ selber hier letztgültig klären kann, ob er tatsächlich unvernünftigerweise dem @swriter den alleinigen Besitz der "absoluten Wahrheit" zugestehen wollte.
 
Jeder, der bis hierher gefolgt ist, wird mich verstanden haben.
Um Dich selber zu zitieren: "Bla bla."

Ob der Kreis Dir hier (und andernorts) für Deine, nennen wir es mal so, Stellungnahme nun Beifall spendet oder nicht, ist vollends unerheblich für die von Dir (!) vollmundig aufgestellte Behauptung, daß mein "Post" angeblich "keiner Logik" folge. Über die bloße Behauptung bist Du jedoch nach wie vor nicht hinausgekommen!
 
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