Zumutungen

Ich kann nur schmunzeln :)

@Proporn
ich denke jeder der hier beteiligten AutorInnen, kehrt sehr wohl vor der eigenen Haustür.
Und dabei müssen wir uns noch nicht mal auf einen „Anfänger“ Status berufen.

Was die Kritik(Fähigkeit) an der Passage in meiner ersten veröffentlichten Geschichte betrifft. Lies dir gerne einmal die Kommentare zu der Geschichte durch.
Mayias Werk

Ich denke, da kann ich mich mit stolzer Brust zurücklehnen. Was aber so gar nicht mir entspricht 🙃

Ansonsten wurde zu Deiner Form der Kritik ja schon alles gesagt.

Lieben Gruss ( Gruß schreibt man in der Schweiz so ;-) )
Mayia
 
Last edited:
Ja, da hast du recht. Aber das war der Fehler eines Anfängers, der mit der Platzaufteilung nicht vertraut war, der allerdings, im Gegensatz zu anderen, einsichtig und lernfähig ist
Macht leider auf mich einen sehr unbeholfenen Eindruck. Und gerade wenn man wegen der Schreibweise von ß/ss dermaßen auf "dicke Hose" gemacht hat, hätte ich Angst mich zur Lachnummer zu machen.

Wenn die Tatsache, daß ich noch immer nach der alten Rechtschreibung schreibe alles ist, was du gefunden hast, bin ich zufrieden. Zumal da andere Gebiete bei mir viel größere Angriffsfläche bieten, beispielsweise meine Kommasetzung.
 
@ Proporn: Ich fürchte, Einsicht und Lernfähigkeit sind so ziemlich die letzten Begriffe, die mir in Zusammenhang mit deinem Post einfallen.

@ all: Irgendwie kommt mir das alles gerade schrecklich bekannt vor: Link Wenn niemand was dagegen hat, erlaube ich mir, Peter_Carsten mal zu fragen, ob er das verschiebt. Und verabschiede mich aus diesem Thread.

Da sehe ich schon Unterschiede und würde den Text daher auch nicht verschieben. Auden James weiß es nur halt sich besser auszudrücken und seine Posts haben mehr Inhalt und Argumente. Auch wenn ich oft bei ihm nicht einer Meinung bin, bietet er doch zumindest etwas, was man diskutieren kann.

Außerdem sehe ich hier auch keine Beleidigungen, die eine Verschiebung rechtfertigen.
 
@Zenobit: Zu spät, hab schon gedrückt... Übrigens das erste Mal. Was diesen Thread angeht, nein, die Stufe zur Beleidigung ist nicht erreicht. Aber bei einem Gehalt von nackter Provokation von nahezu 100% tobt sich der/diejenige m. E. besser im Free-Speech-Bereich aus. Insbesondere bei nachgewiesener Unbelehrbarkeit. Aber schauen wir einfach mal, was Peter_Carsten daraus macht.
 
@Zenobit: Zu spät, hab schon gedrückt... Übrigens das erste Mal. Was diesen Thread angeht, nein, die Stufe zur Beleidigung ist nicht erreicht. Aber bei einem Gehalt von nackter Provokation von nahezu 100% tobt sich der/diejenige m. E. besser im Free-Speech-Bereich aus. Insbesondere bei nachgewiesener Unbelehrbarkeit. Aber schauen wir einfach mal, was Peter_Carsten daraus macht.

Kein Problem, jeder sieht da eine andere Grenze was Provokation ist und meine ist da bei weitem noch nicht erreicht. Ich glaube aber ohnehin nicht, daß da noch großes Diskussionspotential drinnen steckt. Wenn als einziges Argument kommt: "Hey, du schreibst ja dass noch mit ß!" dann ist wohl schon das Ende der Fahnenstange erreicht.
Da erwarte ich keinen weiteren geistigen Erguss.
Von daher ist es mir egal ob es verschoben wird oder hier stehen bleibt.
 
Hallo Phlegeton,

vielen Dank für deinen Einsatz. Auch ich finde die Tonart des Eingangspost nicht diplomatisch, weil sie die Gesamtheit der Autorinnen und Autoren über einen Kamm schert.

Lieber Proporn, grade und insbesondere von jmd. der ein katastrophales Deutsch anprangert, hätte ich erwartet dass anstelle von "Sie" (groß geschrieben?) eine rhetorisch gewandtere Ausdrucksweise zum tragen kommt:

Weder haben Sie Ahnung von Grammatik, Groß-/Kleinschreibung oder Interpunktion.
vs.
Oft haben diese (leider) keine Ahnung von Grammatik, Groß-/Kleinschreibung oder Interpunktion.


Wer also im Glashaus sitzt...






An und für sich finde ich es allerdings nicht verkehrt, wenn anstelle des 527.415 Inzest-Diskussion-Threads mal ein anderes kontroverses Thema angesprochen wird.

Ich bin der Meinung, dass die Sorgfalt beim verfassen einer Geschichte nicht nur ein Qualitätsmerkmal darstellt, sondern auch sehr viel mit dem Respekt vor der Leserschaft zu tun hat. Wenn ich mir keine Mühe gebe einigermaßen fehlerfrei zu schreiben, dann mute ich der Leserin oder dem Leser ganz schön etwas zu.

Auf mich bezogen, habe ich als Autor dbzgl. einen ausgesprochen hohen Anspruch: Auf eine Woche schreiben folgen mehrere Wochen Korrektur und Feinschliff. Nicht umsonst heißt es bei mir in einem Vorwort:

Vorwort: Hier nun meine dritte erotische Geschichte. Sie wurde innerhalb von 6 Tagen
geschrieben. Es handelt sich um eine PreVersion. Das bedeutet, ich möchte abwarten, was
an Kritik zurück kommt und diese dann ggf. in die Überarbeitung mit einbeziehen. Aus
diesem Grund wäre es schön, wenn mir Rechtschreibfehler gemeldet werden könnten.

Danke für das Interesse und viel Spaß beim lesen - Peter Carsten
 
Last edited:
Kuh Riehkulum rächt Schreibung ...

Ja, weiß ich jetzt auch nicht genau, wer das ist...

Ich persönlich vermute, das wird irgendwer von den "Ich-trau-mich-nicht-ins-deutschsprachige-Forum-Deutschen" sein... aus dem deutschsprachigen BDSM-Kochen-Teil-im-englischsprachigen-Unter-BDSM-Forum.... aber ich weiß es nicht... ;) :rolleyes::LOL:
 
Ich bin der Meinung, dass die Sorgfalt beim Verfassen einer Geschichte nicht nur ein Qualitätsmerkmal darstellt, sondern auch sehr viel mit dem Respekt vor der Leserschaft zu tun hat. Wenn ich mir keine Mühe gebe, einigermaßen fehlerfrei zu schreiben, dann mute ich der Leserin oder dem Leser ganz schön etwas zu.

Ganz genau so sehe ich das auch. (y) :)

Neben der Notwendigkeit der Eindeutigmachung des Bezugs verschiedener Textstellen in einem deutschen Satz aufeinander durch die deutsche Grammatik, betrachte auch ich es als eine Form von Respekt, wenn man in einem deutschsprachigen Text zumindest nur eine nachvollziehbare Anzahl von Rechtschreibfehlern macht. :);)(y):giggle:
 
Also ich kann mich mit dem Begriff des: „Respekts vor dem Leser“, wie er hier beschrieben wurde, nicht anfreunden.

Ich finde nicht, dass es etwas mit Respektlosigkeit (vor dem Leser) zu tun hat, wenn ein Text viele Fehler aufweist.

Es mag viele Gründe geben warum eine AutorIn Fehler in ihren Texten hat.

Aber ich finde nicht, dass hier irgendein Anspruch des Lesers besteht.
Das liegt insbesondere daran, dass es hier um ein unbezahltes Hobby geht. Jede AutorIn entscheidet selber mit welcher Sorgfalt sie/er an die Sache ran geht. Das hat auch niemand anderes zu entscheiden.

Wenn einem Leser die Qualität eines Textes inhaltlich oder sprachtechnisch nicht gefällt, dann darf er das kritisieren.
Wenn Kommentare und Bewertungen zugelassen sind, dann wären das mögliche Werkzeuge dies zu tun. Ansonsten kann man AutorInnen auch versuchen direkt zu kontaktieren.
Den Text einfach nicht zu Ende lesen und schnell wieder vergessen, wäre auch noch eine Möglichkeit.

Aber man kann sich nicht davon respektlos behandelt fühlen. Man muss ja nicht lesen. Wenn man etwas dafür bezahlt hätte, dann kann man vielleicht eine Mindestqualität erwarten und sich „respektlos“ behandelt fühlen, wenn diese nicht erfüllt wird.

Auch sollte man als AutorIn nicht seine eigenen Ansprüche an andere übertragen. Nur weil andere AutorInnen „schlechter“ schreiben, kann man denen doch nicht unterstellen, sie hätten keinen Respekt vor ihren Lesern. Nur weil der eigene Anspruch nicht erfüllt ist.

Jeder darf (zum Glück) seinen eigenen Anspruch selbst definieren. Und wer Lust hat sich zu verbessern, der hat Möglichkeiten hier Hilfe anzunehmen.

Mit Respekt voreinander hat die Qualität eines Textes, für mich, wenig zu tun.

Respekt zeigt sich (oder eben nicht) erst im gegenseitigen Umgang mit solchen „Schwächen“.

Lieben Gruss
Mayia
 
Last edited:
Es mag viele Gründe geben warum eine AutorIn Fehler in ihren Texten hat.

Echt? Also soooh :rolleyes: viele Gründe fallen mir da jetzt gerade gar nicht ein...

Rechtschreibprüfung kaputt, okay.
Montag früh gepostet, ohne noch einmal drüber zu lesen, okay...
Schlechten Deutschlehrer gehabt, okay...
 
Eben, nicht jedem ists gegeben, alles richtig zu machen. Wenn ich 3 Wochen über den Text lese und nach der Veröffentlichung immer noch einen Fehler finde: Was solls. Da gibt es ja den schönen Satz: Wer Schreibfehler findet, darf sie gern behalten.
@Proporn: Ich würde mir an Deiner Stelle also einen Sack nähen, alle Schreibfehler reintun und damit über die Lande ziehen: "Seht her, wie schlecht die Welt ist ... ähh ... schreibt"
Wenn man bedenkt, daß Millionen Menschen jeden Tag die BILD-Zeitung kaufen und lesen und dafür Geld bezahlen, ist das hier ein Literaten-Paradies.
Lies mal ein paar Tage/Wochen mit, dann erkennst Du schon, wo es sich lohnt, reinzuschauen Ich finde jedenfalls, dass es hier hervorragende Autoren gibt, die nicht nur das einfache reinraus schreiben, sondern tolle Ideen umsetzen.

Und ansonsten warten wir alle gespannt auf Deine erste Geschichte.
 
Eben, nicht jedem ists gegeben, alles richtig zu machen. Wenn ich 3 Wochen über den Text lese und nach der Veröffentlichung immer noch einen Fehler finde: Was solls. Da gibt es ja den schönen Satz: Wer Schreibfehler findet, darf sie gern behalten.
@Proporn: Ich würde mir an Deiner Stelle also einen Sack nähen, alle Schreibfehler reintun und damit über die Lande ziehen: "Seht her, wie schlecht die Welt ist ... ähh ... schreibt"
Wenn man bedenkt, daß Millionen Menschen jeden Tag die BILD-Zeitung kaufen und lesen und dafür Geld bezahlen, ist das hier ein Literaten-Paradies.
Lies mal ein paar Tage/Wochen mit, dann erkennst Du schon, wo es sich lohnt, reinzuschauen Ich finde jedenfalls, dass es hier hervorragende Autoren gibt, die nicht nur das einfache reinraus schreiben, sondern tolle Ideen umsetzen.

Und ansonsten warten wir alle gespannt auf Deine erste Geschichte.

Ich stimme dir zwar zu, gebe aber zu bedenken, dass er das hier nicht mehr lesen wird. Er hat bereits genug Gegenwind bekommen und wird sich aller Voraussicht hier wohl nicht mehr blicken lassen...
 
Eben, nicht jedem ists gegeben, alles richtig zu machen. Wenn ich 3 Wochen über den Text lese und nach der Veröffentlichung immer noch einen Fehler finde: Was solls.

Ja, das kennt jeder Autor, jede Autorin. :)
Ich selber weiß sogar von einer Handvoll Fehler, die seit Jahren in meinen Texten drinnen stehen, aber ich bin einfach zu faul, die zu suchen und dann die korrigierten Stories neu einzureichen... Zumal bei der Überarbeitung ja wieder Fehler passieren können. Und dann musst du die Story wieder überarbeiten wegen der Fehler, die bei der Überarbeitung passiert sind... :ROFLMAO:)

Darum geht's aber auch gar nicht. (zumindest mir nicht, anderen vllt. schon, weiß ich nicht... Oder denen geht's um ganz was anderes; ich kann in die Köpfe anderer Menschen nicht rein schauen; und ich will es meistens auch gar nicht... :giggle:)

Mit dem, was ich schreibe, geht es mir darum, dass Leute nicht in 20 Wörter 15 Fehler rein machen...

Die Rechtschreibprüfung von MS Word/LibreOffice/u.a. erwischt mittlw. 98% aller Fehler...
 
Last edited:
Wenn man bedenkt, daß Millionen Menschen jeden Tag die BILD-Zeitung kaufen und lesen und dafür Geld bezahlen, ist das hier ein Literaten-Paradies.

Ja, das fragen wir uns in der außeruniversitären Bildung allerdings auch, wie wir den zugezogenen/zuziehenden Menschen die deutsche Sprache beibringen sollen (zum Beispiel die Wichtigkeit des Verbs/Zeitworts in einem Satz; oder die Artikel zu den Hauptwörtern...), wenn sie dann jeden Tag in der Zeitung lesen:

»Milliarden Steuergelder weg?
BILD verklagt Wirtschaftsministerium« [Quelle: BILD v. 1.4.2023]
Im 1. Satz fehlt das Verb: Sind ... die Steuergelder weg? Waren ... sie weg? Oder werden sie weg sein? Das ist ein massiver Unterschied in der Satzaussage... Im 2. Satz fehlt zumindest ein Artikel: (Die) BILD verklagt das Wirtschaftsministerium.
 
Ich kann dieses ständige Meckern über Rechtschreibefehler nicht nachvollziehen. Es gibt berühmte Autoren und Autorinnen die Legastheniker sind und ohne Lektor niemals fehlerfrei schreiben könnten. So lange der Text verständlich ist, sind mir kleine Fehler egal. Lieber eine gute Geschichte mit Fehlern, als eine langweilige ohne.

Brillenschlumpf schreibt in einem seiner Texte, man solle sich bei seiner Tippse über die Ortographie beschweren, er sei nicht zuständig. Jedoch werde er ihr für jeden Tippfehler den Arsch versohlen, das möge sie besonders gerne. Und damit sei allen gedient.
Dem gibts nichts hinzuzufügen.
 
Ein wenig bin ich doch verwundert über die Antworten, die Proporn sich mit seiner so kleinen wie harmlosen Unmutsbekundung eingehandelt hat. Wieso fallen so viele Antworten so angegriffen und vorwurfsvoll, ja teils im Tonfall sogar beleidigt aus?

Besonders auffällig ist da Phlegetons Zurechtweisung des Unmutbekunders, die zwar in überaus scharfem Tone erfolgt, aber darüber die Schärfe des eigenen Arguments vergißt, das nämlich stumpf ist und nicht sticht. Im Unterschied zu nervtötenden Sternsingern klopfen die hier veröffentlichten Texte nämlich nicht unaufgefordert an die Haustüren der Leser, sondern die Leser selbst sind in der Pflicht, sich die Texte, die sie lesen wollen, zusammenzusuchen, weshalb es ihnen auch freisteht, die Texte nach eigenem Ermessen auszuwählen, und wenn für einen Leser wie Proporn dabei die Form (hier: fehlerfreies Deutsch) wichtiger ist als der Inhalt, dann ist das allenthalben sein gutes Recht.

Darüber hinaus spricht Proporn ein – auch geschichtlich – gewichtiges Problem an, nämlich die Vernachlässigung der Form in der deutschen Prosa bzw. die Geringschätzung des Stils. Dazu Eduard Engel in seiner Deutschen Stilkunst (S. 18 f.):

Den meisten Deutschen Schreibern wird nach ihrer Überzeugung die Deutsche Prosa durch die Geburt als Deutscher mitgegeben, zu erlernen ist da nichts. Verse sind Zeilen mit leeren Rändern, Prosa Zeilen ohne Rand, und – 'die Hauptsache bleibt doch der Inhalt'. Mit Verlaub, der Inhalt des meisten Geschriebenen ist weder so neu, noch so bedeutsam, daß man von ihm als von einer Hauptsache sprechen darf. 'Es haben seit Jahrtausenden so viele bedeutende Menschen gelebt und gedacht, daß wenig Neues mehr zu finden und zu sagen ist' (Goethe). Der Durchschnittsdeutsche hält sich schon für einen Schriftsteller, wenn er irgend etwas zu sagen hat; der Franzose nur dann, wenn er schreiben gelernt hat. Voltaire hätte sich auf den Inhalt seiner Schriften ebenso viel einbilden dürfen wie die Mehrzahl unsrer heutigen Prosaschreiber; von ihm aber rührt der feine Satz her: 'Die Dinge, die man sagt, wirken weniger als die Art, wie man sie sagt; denn die Menschen haben alle ungefähr dieselben Gedanken über das jedermann Zugängliche; der Unterschied besteht im Ausdruck oder Stil.'

Hier spiegelt sich dieselbe Auffassung wider, die auch Proporns Unmutsbekundung zu unterliegen scheint.

Im übrigen erschließen sich mir die zahlreichen vermeintlichen Entschuldigung für Schlechtgeschriebenes nicht, denn fehlerfreies Deutsch ist ja schließlich kein unnützer Zierat, sondern eine Selbstverständlichkeit für jedermann, der sich schreibend an die Öffentlichkeit wendet und dabei verstanden werden will, ohne seine Unbildung den Lesern unter die Nase zu reiben oder sich gar lächerlich zu machen (weshalb etwaige Legastheniker unter den Berufsschreibern ja auch auf Lektoren angewiesen sind, um ihr den Lesern unzumutbares Gekliere in eine leserliche Form zu bringen). Gleichwohl hätte letzteres auch Poporn stärker bedenken sollen, denn seine eigenen Fehler sind ihm hier ja prompt auf die Füße gefallen, womit ferner alle, die so lautstark getönt, daß Beschwerden über mangelnde Qualität ihnen hier niemals in den Sinn kämen, ihre vollmundigen Aussagen glatt selbst widerlegt haben. Die Form des Geschriebenen ist eben nicht egal, auch nicht auf Literotica. Quot erat demonstrandum.
 
sondern eine Selbstverständlichkeit für jedermann, der sich schreibend an die Öffentlichkeit wendet und dabei verstanden werden will
Und genau diesem Argument stimme ich nicht zu. Für mich ist es keine Selbstverständlichkeit. Da haben wir einen Dissens, den wir auch nicht auflösen werden.
Du @Auden James magst das für eine Selbstverständlichkeit halten. Das werden andere auch so sehen.
Manchen ist die Form egal und der Inhalt wichtig. Manchen ist vielleicht die Form wichtiger als der Inhalt. Wahrscheinlich ist es bei den meisten irgendwas dazwischen.
Die AutorInnen hier haben das Recht dazu keinen Wert auf perfekte Form zu legen, sowie Du und Proporn das Recht haben dies zu kritisieren.

Es geht nicht um ein q.e.d., jeder Autor hier darf hier seinen eigenen Ansprüchen genügen. Keine der Seiten sollte der jeweils anderen Respektlosigkeit oder sonst etwas vorwerfen.

Und ich persönlich finde, es kommt viel weniger auf die Form an, als auf den Ton. Insbesondere dann, wenn man Kritik äußert. Wozu das ansonsten führt, hast du ja oben beschrieben.

Lieben Gruss
Mayia
 
Unbestritten steht es jedem hier frei, "seinen eigenen Ansprüchen [zu] genügen", aber das war auch gar nicht die Frage – schon gar nicht in dieser allgemeinen Form! –, die hier aufgeworfen wurde. Vielmehr stellte Proporn hier die unverblümte Frage, ob für das Schreiben, Veröffentlichen, Verstehen und nicht zuletzt auch den Lesegenuß der im deutschen LIT veröffentlichten Geschichten die Beherrschung der deutschen Sprache denn tatsächlich bedeutungslos sei?!

Und diese Frage verlangt nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Gegenstand, den auf LIT veröffentlichten Geschichten, die durch ein schnöde zur Antwort gegebenes: "Jedem, wie er beliebt!" eben nicht erfolgt, sondern vielmehr verweigert wird. Die Frage zielt mitten in die von uns allen geteilte Schreib- und Lesewirklichkeit auf LIT und somit einen Bereich, der jenseits bloßer persönlicher Befindlichkeiten liegt, weshalb Verweise auf letztere, wie sie hier zuvor zahlreich gegeben ("verkraften können", "betriebsblind", "austoben", "warme Worte", "überheblich", "anmaßend", "respektlose Art" usw. usf.), für die Beantwortung der Frage wenn nicht gleich unerheblich, so doch merklich nachrangig sind.
 
Proporn hier die unverblümte Frage, ob für das Schreiben, Veröffentlichen, Verstehen und nicht zuletzt auch den Lesegenuß der im deutschen LIT veröffentlichten Geschichten die Beherrschung der deutschen Sprache denn tatsächlich bedeutungslos sei?!
Proporn hat eben nicht diese Frage in den Raum gestellt, sondern folgendes:
Was mir aber immer mehr die Freude am Lesen vergrätzt, ist das KATASTROPHALE Deutsch, das die Verfasser und Verfasserinnen zu sprechen scheinen. Weder haben Sie Ahnung von Grammatik, Groß-/Kleinschreibung oder Interpunktion.
Jetzt kann man sich hinstellen, so wie du es gerade tust, und sagen, dahinter liegt doch einfach die (höflich?) gestellte Frage, die Du oben formuliert hast.
Oder man nimmt die Äußerung etwas wörtlicher und sieht es dann als etwas herablassenden, nörgelnden Vorwurf.

Darum kommt es, wie schon gesagt, gerade bei (gerechtfertigter) Kritik auch auf den Ton an. Hat der Eröffner dieses Thread also sein (von dir unterstelltes) Ziel erreicht?
Ich würde es mit „eher schlecht, als recht“ zusammenfassen. Kommunikation ist das was beim anderen ankommt.


Zurück zu deiner wohlformulierten Frage:
ob für das Schreiben, Veröffentlichen, Verstehen und nicht zuletzt auch den Lesegenuß der im deutschen LIT veröffentlichten Geschichten die Beherrschung der deutschen Sprache denn tatsächlich bedeutungslos sei
Auch dabei wiederhole ich mich. Ich, als freie Autorin hier, habe nur meinen eigenen Ansprüchen zu genügen. Dass diese dann einer Kritik ausgesetzt sind, damit muss ich wiederum leben, weil ich diese Öffentlichkeit suche. Das kann dann dazu führen, dass ich mir mehr Mühe gebe, weil ich diese Kritik nicht bekommen möchte, sie verstehe, teile, etc. oder es ist mir einfach egal.

Ich weiß, dass wir bei diesem Thema anderer Meinung sind. Das ist auch ok. Ich frage mich nur immer woher du den Anspruch und die Erwartungshaltung nimmst, dass die Autoren auf deine Befindlichkeiten als Leser oder Kritiker Rücksicht nehmen sollten.

Vielleicht kannst Du mir das ja mal erklären.

Lieben Gruss
Mayia
 
Proporn mag die Frage nicht in der ausdrücklichen Form, wie ich sie oben anführte, aufgeschrieben haben, aber mit nur einer kleinen Portion Wohlwollen ist diese Frageabsicht, denke ich, durchaus erkennbar. Ich meine, du selbst räumst ja ohne weiteres ein, daß man diese Frage "dahinter", d. h. Proporns Unmutsbekundung, durchaus erkennen könne; dies zu verneinen, zeugte, wie ich finde, letztlich eher von mangelnder Bereitschaft, Proporn verstehen zu wollen. Dafür mag manch einer wiederum gewisse Gründe anführen, aber zu einer gelungenen Verständigung gehört nun einmal auch die Bereitschaft, den anderen überhaupt verstehen zu wollen; wenn diese nicht gegeben ist, kann der jeweils andere noch so "wohlformuliert" fragen, eine Verständigung würde trotzdem nicht gelingen.

Auch dabei wiederhole ich mich. Ich, als freie Autorin hier, habe nur meinen eigenen Ansprüchen zu genügen. Dass diese dann einer Kritik ausgesetzt sind, damit muss ich wiederum leben, weil ich diese Öffentlichkeit suche. Das kann dann dazu führen, dass ich mir mehr Mühe gebe, weil ich diese Kritik nicht bekommen möchte, sie verstehe, teile, etc. oder es ist mir einfach egal.
Das weicht der Fragestellung, wie ich finde, eher aus, statt sie zu beantworten. Ich meine, wer nicht nur für sich schreibt, sein Geschriebenes also mit anderen teilt, der kommt schlechterdings nicht umhin, sein Geschriebenes den unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen der Leserschaft auszusetzen, die mitunter eben befinden mag, daß es ihr – aus welchen Gründen auch immer – nicht "genügt", um bei deiner Wortwahl zu bleiben. Da kannst du hundertmal auf deinen höchsteigenen Ansprüchen beharren, es änderte nicht das geringste an der Lesewirklichkeit.

Ich weiß, dass wir bei diesem Thema anderer Meinung sind. Das ist auch ok. Ich frage mich nur immer woher du den Anspruch und die Erwartungshaltung nimmst, dass die Autoren auf deine Befindlichkeiten als Leser oder Kritiker Rücksicht nehmen sollten.

Vielleicht kannst Du mir das ja mal erklären.
Ich wüßte nicht, wo ich die von dir angeführte Anspruchs- und Erwartungshaltung vorgetragen hätte!? Entsprechend kann ich dir leider auch keine Erklärung dazu geben. Ich habe allerdings die Vermutung, daß möglicherweise dein Begriff der "Befindlichkeiten" hier mißverständlich sein könnte; in diesem Falle sollte wir uns vielleicht gesondert über diesen nochmals verständigen.
 
Proporn mag die Frage nicht in der ausdrücklichen Form, wie ich sie oben anführte, aufgeschrieben haben, aber mit nur einer kleinen Portion Wohlwollen ist diese Frageabsicht, denke ich, durchaus erkennbar. Ich meine, du selbst räumst ja ohne weiteres ein, daß man diese Frage "dahinter", d. h. Proporns Unmutsbekundung, durchaus erkennen könne; dies zu verneinen, zeugte, wie ich finde, letztlich eher von mangelnder Bereitschaft, Proporn verstehen zu wollen. Dafür mag manch einer wiederum gewisse Gründe anführen, aber zu einer gelungenen Verständigung gehört nun einmal auch die Bereitschaft, den anderen überhaupt verstehen zu wollen; wenn diese nicht gegeben ist, kann der jeweils andere noch so "wohlformuliert" fragen, eine Verständigung würde trotzdem nicht gelingen.
Das ist schön formuliert und dem kann ich auch zustimmen.
Die Reaktionen auf die ursprüngliche Formulierung zeigen aber, dass die Wahrnehmung praktisch aller hier Schreibender eben anders war.
Ich denke die meisten von uns, stehen einer freundlich vorgetragenen Kritik sehr offen gegenüber. Wer das bezweifelt, dem kann ich nur empfehlen sich die Beiträge und die einzelnen Beteiligten genauer anzusehen.

Aber darum ist es ja auch gut, dass du den (vermeintlichen) Hintergedanken des Ursprungsposts noch einmal aufgegriffen und umformuliert hast.

Das weicht der Fragestellung, wie ich finde, eher aus, statt sie zu beantworten. Ich meine, wer nicht nur für sich schreibt, sein Geschriebenes also mit anderen teilt, der kommt schlechterdings nicht umhin, sein Geschriebenes den unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen der Leserschaft auszusetzen, die mitunter eben befinden mag, daß es ihr – aus welchen Gründen auch immer – nicht "genügt", um bei deiner Wortwahl zu bleiben. Da kannst du hundertmal auf deinen höchsteigenen Ansprüchen beharren, es änderte nicht das geringste an der Lesewirklichkeit
Ich verstehe nicht, warum das ein Ausweichen und keine Antwort darstellen soll.
Ich sagte ja schon, dass jemand, der seine Texte veröffentlicht auch mit Kritik an diesen Texten leben muss.
Dadurch entsteht aber keinerlei Zwang für ein bestimmtes Publikum zu schreiben oder auf deren Erwartungen einzugehen, geschweige denn diesen gerecht zu werden.

Kritik kann man wahrnehmen, annehmen oder auch ignorieren. Nichts davon ist verwerflich.
EDIT: man kann sich natürlich auch versuchen gegen Kritik zu wehren.

Was fehlt dir also an einer Antwort?

Lieben Gruss
Mayia
 
Last edited:
Was fehlt dir also an einer Antwort?
Nun, deine Antwort, wenn man so will, scheint mir eher auf eine andere Fragestellung gerichtet zu sein, nämlich der nach den vielschichtigen Verhältnissen und Abhängigkeiten zwischen Leserschaft und Schreibern allgemein.

Die Frage, welche Bedeutung die Beherrschung der deutschen Sprache für das Schreiben, Veröffentlichen, Verstehen und nicht zuletzt auch den Lesegenuß der im deutschen LIT veröffentlichten Geschichten habe, ist hingegen weit weniger allgemein. Sie berührt von uns allen geteilte Bereiche der Schreib- und Lesewirklichkeit, die eben – mehrheitlich (das Schreiben an sich vielleicht ausgenommen) – außerhalb des stillen Kämmerleins des sich selbst genügenden glücklichen Schreiberleins liegen, in das sich zurückzuziehen mir eben eher als ein Aus- bzw. Zurückweichen vor der Beantwortung jener Ursprungsfrage erscheint.
 
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