Fantastereien - Fantasien - Story - Glaubhaftigkeit

@erotikstories:
Verstehe ich das richtig, daß du aus deiner Meinung eine extra niveaulose Story eingestellt hast um durch die Bewertungen den Geschmack der Leser zu testen?

Niein, du hast es nicht richtig verstanden. Ich schreibe keine extra niveaulosen Geschichten, nur um den Lesergeschmack zu testen. Ich habe nur nich so sorgsam formuliert, wie ich es sonst versuche. Mit anderen Worten, ich zähle diese beiden Stories nicht zu meinen besten Geschichten.
 
Ich glaube, da liegst Du falsch: Nicht das Thema wird hochgelobt, sondern der Inhalt! Ich glaube zu beobachten, dass, je mehr es in der Geschichte "zur Sache" geht, je höher ist die Bewertung - unabhängig vom Thema.

Deshalb mein Vorschlag, damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden: Schreibe mal zwei Inzest-Geschichten, eine romantisch und der Sex wird nur angedeutet - und eine andere, in der das Sperma nur so spritzt. Von mir aus beide niveaulos. Und dann schau mal, was passiert ...

Nr. 1 - richtig, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich hätte noch zu Thema auch Ausdrucksweise, und - meinetwegen - "zur Sache gehen" - mit hineinschreiben sollen. :D

Nr. 2 . diese Idee ist gut, hätte von mir sein können. :) Spaß beiseite, so wäre der Vergleich korrekter, vielleicht werde ich es so machen.
 
Ich habe mal eine schöne Definition zum Unterscheiden von erotischer Literatur und Pornografie gelesen:

"Wenn die Geschichte noch einen Sinn ergibt, nach dem man die ganzen Sexszenen herausstreicht, dann ist es keine Pornografie sondern erotische Literatur"

Die Tatsache, dass eine Deffinition, ein Spruch nicht von uns ist, ist noch kein Gewähr dafür, dass es treffend ist. :)

Obigen Satz würde ich mit Einschränkungen zustimmen. Nicht alle Sexszenen sollte man weglassen, denn - dem damaligen Geschmack entsprechend - auch Perlen der Weltliteratur enthalten mehr oder weniger scharfe Sexszenen, von Maupassant, Merle, und noch einigen. Auch Goya hat klammheimlich "Die nackte Maya" gemahlt, und man könnte die Beispiele auf Gebieten der Kunst fortsetzen.
Ich würde diese Deffinition umkehren, wenn die Geschichten den Sexszenen zum Trotz einen Sinn ergeben, dann ist das keine Pornografie. Ob alleine deshalb schon als Literatur bezeichner werden kann, das würde ich nicht unbeding behaupten.
 
Die Tatsache, dass eine Deffinition, ein Spruch nicht von uns ist, ist noch kein Gewähr dafür, dass es treffend ist. :)

Obigen Satz würde ich mit Einschränkungen zustimmen. Nicht alle Sexszenen sollte man weglassen, denn - dem damaligen Geschmack entsprechend - auch Perlen der Weltliteratur enthalten mehr oder weniger scharfe Sexszenen, ...

Nun wenn nach dem Ersetzen der 'scharfen Sexszenen' durch ein kurzes 'sie schliefen miteinander' noch eine Geschichte übrig bleibt, dann war es auch vorher kein Porno.
 
Nun wenn nach dem Ersetzen der 'scharfen Sexszenen' durch ein kurzes 'sie schliefen miteinander' noch eine Geschichte übrig bleibt, dann war es auch vorher kein Porno.

Oder, um auch sehnsüchtigen Hausfrauen etwas Spannung und Erregung zu bieten, mit der Vormulierung der Geschichte etwas Würze verleihen: "... und sie fühlten den, von der Sehnsucht heißen Körper des Anderen..." *zwinker*
 
Genau auf sowas machte ich eine Anspielung. Noch viel unglaubhafter ist es, wenn sich sowas in der Familie abspielen soll.




Ich bin der Meinung, für so was lohnt sich nicht mal, den Rechner einzuschalten, gewscweige denn, eine Webseite aufzurufen, und dort so etwas zu suchen
Ich kann mir nicht vorstellen, - bleiben wir bei den Restaurants- und Essensbeispielen - wenn ich auch noch so hungrig bin, dass ich einen halbverdorbenen Bissen mit dreckigen Händen aus dem Schlamm bole, und mir in den Mund stecke. Geschichten, die du als verbalen XXX Porno klassifizierst, fallen für mich in diese Kategorie. Mögen sowas einige für gut finden, für mich sind das nur Abfall, wie Späne, wenn man hobelt.



Demnach haben wir eine ähnliche Vorliebe, wobei ich in Richtung letzte Kategorie tendiere, mit der Ergänzung, dass beim Schreiben automatisch ein Gedanke den anderen jagt, und oft eine größere Rolle dem Sex, der Erotik zukommt, als ursprünglich gedacht. Ja und, man schreibt nicht nur für sich, und wenn mehr Sex gewünscht wird, warum soll es nicht ein wenig mehr geben?

Wobei man ja wohl mal vielleicht erwähnen muß das das Niveau von Sex und Erotik eim schreiben generell in den letzten Jahren exessiv abgenommen hat .Spätestens seit Shades of grey kann wohl kaum jemand leugnen das dirty talk und Obszönitäten bei Geschichten und Stories das ist was die Masse der Leser will. Je versauter je besser.
 
.. .Spätestens seit Shades of grey kann wohl kaum jemand leugnen das dirty talk und Obszönitäten bei Geschichten und Stories das ist was die Masse der Leser will. Je versauter je besser.

Das mag ja richtig sein, beantwortet aber nicht die Frage, ob LIT dafür die richtige Plattform ist!
 
Hallo Miteinander!


Ich habe hier mal in einem Kommentar gelesen, dass die Storys keinen Wahrheitsgehalt haben müssen, sie seien Produkte der Phantasie, sie müssen aber GLAUBHAFT sein, wenn sie eine gute Geschichte sein wollen.

Dem stimme ich voll zu (mit dem Unterschied, dass ich auch wahre Geschichten niederschrieb, natürlich die dichterische Freiheit nutzend, sie etwas ausgeschmückt), wenn etwas unglaubhaft erscheint, verliere ich sofort die Interesse daran. Sowas kommt naturgemäss am ehesten in Inzest- und BDSM-Geschichten vor. Da sowas vom „normalen“, sprich gewohnten Sex stark abweicht, sollte gerade hier wesentlich genauer begründet, erklärt werden, wieso und warum es dazu kam, sonst wirkt die ganze Geschichte unecht.

Ich finde es Total unglaubhaft, wenn z. B. Mutter und Sohn, Schwester und Bruder ohne Vorgeschichte nach zwei Minuten einander zerreißen, wie etwa: „Hey, du siehst heute toll aus“; „Findest du?“; „Ja, und so geil auch“; „Oh, ist das lieb von dir, dass du mich tröstest, ich habe grade nichts zu tun, wollen wir bumsen?“

Sowas kann höchstens einem pubertären 16jährigen einfallen, nicht aber einem halbwegs erwachsenem Mann – meine ich.
Bin ich da zu streng? Ich finde, einen sexuellen Akt kann fast ein jeder beschreiben, es kommt nur auf zwei Sachen an,
a.) WIE er es beschreibt (Stil, Wortwahl, Umfang)
b.) WAS für eine Rahmengeschichte er dazuschreibt.

Wenn eine Geschichte so etwa anfängt, wie: „Er kam nach Hause (ins Büro, zu Besuch, in die Sauna, u.s.w.), war megageil, schnappte sich seine Frau (Freundin, Haushälterin, Mutter, Schwester, etc.) und jagte ihr seinen Schwanz... „ dann lese ich gar nicht weiter. Das ist dann umgefähr auf dem Niveau von nicht einmal dritt, sondern – ACHTUNG, neue Wortschöpfung! - zehntklassigen Pornofilmen.

Wie ein Geschenk mehr wirkt, wenn es gut verpackt ist, wie eine Frau anziehender, erotischer wirkt, wenn sie schön angezogen ist, genau so ist auch eine Geschichte lesenswerter, interessanter, sogar erotischer, wenn ein entsprechender Rahmen die sexuellen Handlungen umgibt, miteinander verbindet.

Was meint ihr, erwarte ich zuviel?

also generell gebe ich dir völlig recht. eine Geschichte muß überzeugen können. Das Problem bzw. die Schwierigkeit dabei sit aber das man dafür neben Fantasie auch eine große Menge an fachliches Wissen und Erfahrung - von sic oder anderen braucht. Um das zu bekommen müssen autoren dan auf Forenseiten wie www.bockcheck.de und versuchen durch gezielte Fragen die nötigen Informationen zu bekommen Das ist natürlich extrem langwierig und ich denke viele haben da keine Geduld für und überlassen alles Ihrer Fantasie. Dadurch werden die Storys aber eben leicht unrealistisch und somit langweilig.
 
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