Die Wichsbarkeit bei Geschichten

swriter

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Feb 19, 2013
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Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass eine gute Bewertung bzw. lobende Kommentare für eine Geschichte fast ausschließlich davon abhängt, ob viele geile Fickszenen vorkommen, die geeignet sind, die Leser aufzugeilen.

Nicht falsch verstehen - mir gefällt es, wenn meine Texte sich eignen, die Leser aufzugeilen, sodass sie sich animiert fühlen, Hand an sich zu legen. Das dürfte auf viele meiner Geschichten zutreffen. Aber eben nicht auf alle. Ich veröffentliche immer mal wieder Texte, bei denen Sexszenen nicht im Fokus stehen, wo diese nur dezent oder kaum vorkommen. Und egal, wie interessant, unterhaltsam oder spannend dieser Text daherkommt, das Fehlen der Fickszenen führt regelmäßig zu einer schlechteren Bewertung als bei Texten, in denen ordentlich gepfeffert wird.

Es kommt darauf an, aus welchem Grund hier erotische Geschichten gelesen werden. Bei Lesern der Kategorie "Romanze" nehme ich an, dass diese auf gefühlvolle Handlungen stehen, in denen gerne explizite Sexszenen vorkommen können, was aber nicht entscheidend für das Gefallen der Geschichte ist. Bei allen anderen Rubriken ist mein Eindruck, dass eine hohe Bewertung nur dann zustandekommt, wenn auch ordentlich gerammelt wird. Diese Annahme wird unter anderen dadurch bestätigt, dass die durchschnittlichen Bewertungen für Geschichten der Kategorien Humor & Satire, Erotischer Horror oder Spielzeug & Selbstbefriedigung niedriger ausfällt als bei Kategorien, bei denen sexuelle Interaktionen eher angeboten werden.

Worauf möchte ich hinaus? Ich finde es schade, wenn man mir vorwirft, meine Geschichte wäre nicht erotisch genug oder würde zu wenige Sexszenen bieten, wenn ich dies von vornherein so geplant habe. Ich gehe mit Geschichten an den Start, die vollkommen ungeeignet sind, sich darauf einen abzuschubbeln. Wenn es für eine humorvolle Geschichte nur deshalb drei Sterne gibt, weil gelacht und nicht gewichst werden soll, finde ich das unfair. Einige Texte veröffentliche ich, weil ich die Idee für besonders gelungen oder einzigartig halte. Bei diesen Storys würde ich mir wünschen, dass die Leser die Idee beurteilen, die Besonderheit des Textes würdigen - aber nein - es wird beurteilt, wie häufig in der Geschichte gebumst wird. Das ist natürlich alles spekulativ und vielleicht werden meine Geschichten mit wenig Sex auch schlecht bewertet, weil die Idee dann doch nicht so gut war, wie ich angenommen habe.

Was ich mir wünschen würde wäre, dass man als Autor angeben kann, für welche Leser diese Geschichte geeignet wäre. Leser, die eine Wichsvorlage suchen, brauchen einen Text gar nicht erst anzuklicken, wenn in diesem kaum geile Sexszenen geboten werden. Hilfreich wäre auch, wenn Leser den "Aufgeilfaktor" einer Geschichte bewerten würden. Liegt dieser im niedrigen Bereich, können Wichsleser diese Story ignorieren. Diese Texte wären dann vielleicht etwas für Leser, die sich einfach nur gut unterhalten wollen und nicht nur das Eine suchen.

Auch wenn sich wahrscheinlich am vorhandenen System nichts ändern lassen wird, könnte ich mir eine Differenzierung bei der Beurteilung einer Geschichte vorstellen.

Wichsbarkeit: 1 bis 5 Schwänze
Lesbarkeit: 1 bis 5 Füllfederhalter
Einzigartigkeit: 1 bis 5 Glühbirnen

Oder wie auch immer. An den Einschätzungen könnten sich Leser orientieren und sich besser entscheiden, welche Geschichte sie anklicken und welche nicht.

swriter
 
Auch wenn sich wahrscheinlich am vorhandenen System nichts ändern lassen wird, könnte ich mir eine Differenzierung bei der Beurteilung einer Geschichte vorstellen.

Wichsbarkeit: 1 bis 5 Schwänze
Lesbarkeit: 1 bis 5 Füllfederhalter
Einzigartigkeit: 1 bis 5 Glühbirnen

Oder wie auch immer. An den Einschätzungen könnten sich Leser orientieren und sich besser entscheiden, welche Geschichte sie anklicken und welche nicht.

Also das ist mal ein wirklich zukunftsweisender und 100%ig hilfreicher Ansatz! :):cattail::heart:

Das ist mir selbst extrem aufgefallen, seit ich begonnen habe, mich etwas damit zu beschäftigen. Da ist mir dieser extreme Unterschied aufgefallen: Eine extrem hoch bewertete Story in:

Gay klingt ungefähr so: "Ich ging ins Kino. Dort saß ein muskulöser Dom-Typ in der letzten Reihe. Der hat sich gerade einen gewichst. Als ich den gesehen habe, habe ich mich neben ihn gesetzt. Dann hat er hinten am Kinositz vorbei mir an den Arsch gegriffen: "Willst du ficken?" "Oh ja, du geiler Stecher!" Dann hab ich mich auf ihn drauf gesetzt. "Ooohh ooohhh ohhhh der ist soooh groooß"

Family/Inzest klingt so: "Der junge Dennis W., Sohn eines sehr reichen Firmenbesitzers, verliert seine Jugendliebe, Carola A. aus den Augen, die auf Lehramt studieren will, und wird von Danica P, der Tochter des Firmenanwaltes mehr oder minder „beherrscht“. Er studiert, wird von seinem Vater in ein Luxusbordell mitgenommen und trifft dabei eine „Natascha“.
[diese Story ist von rudirabe, mit dem ich als erstes über Inzest/Family-Stories geplaudert habe...]

BDSM (FemDom) klingt wieder anders, ungefähr so: "Die große, dunkelhaarige Domina stand mit der Peitsche in der Hand in der Tür und sagte: 'Knie dich hin!' Dann kam sie an mich heran und ging um mich herum. 'Du warst ein ungezogener Junge'. Dann schnalzte die Peitsche zum ersten Mal auf meinen Hintern....

Dass man da unterschiedliche Kriterien heran ziehen muss, um diese wie jene Story ihrer Qualität entsprechend fair zu bewerten, das ist nur fair und vernünftig! :cattail:
 
Was ich mir wünschen würde wäre, dass man als Autor angeben kann, für welche Leser diese Geschichte geeignet wäre. Leser, die eine Wichsvorlage suchen, brauchen einen Text gar nicht erst anzuklicken, wenn in diesem kaum geile Sexszenen geboten werden. Hilfreich wäre auch, wenn Leser den "Aufgeilfaktor" einer Geschichte bewerten würden. Liegt dieser im niedrigen Bereich, können Wichsleser diese Story ignorieren. Diese Texte wären dann vielleicht etwas für Leser, die sich einfach nur gut unterhalten wollen und nicht nur das Eine suchen.

Jetzt ist das natürlich wieder ein anderes Thema, wenn ich *als Autor* schon klarer ausdrücken könnte, worum's in der Story geht... (okay, im Vorwort hab ich zwar die Gelegenheit, aber das ist auch begrenzt; wenn vor einem Text gleich eine ganze A4-Seite "Erklärungen" steht, dann liest das ja auch wieder keiner....)

Viel interessanter fände ich, wenn einmal die Bewertung differenziert wird, nämlich genau, wie ich es für eine gute Idee halte:

Wichsbarkeit (vllt. ein bisschen ein anderer Begriff, vllt. ein anderes Symbol.... immerhin sind ja auch Mädchen hier; nicht viele, aber doch :cattail:;)
Lesbarkeit --> mit Füllfederhaltern. TOP :rose:
Einzigartigkeit--> mit Glühbirnen. TOP :rose:

Das würde natürlich voraus setzen, dass wir hier im dt. sprachigen Forum anfangen würden, die Stories neben der "allgemeinen"LIT-Bewertung noch weiter im Detail zu bewerten/kommentieren...

:cattail: ich wär dabei! :heart:
 
Mir ist klar, dass es nicht "die Leser" gibt, denn hier treiben sich Leute aus den unterschiedlichsten Gründen herum. Auch ist klar, dass ich niemanden zwingen kann, das gut zu finden, was ich als Autor gut finde. Nichtsdestotrotz habe ich Erwartungen und Hoffnungen, die sich leider nur bedingt erfüllen.

Auslöser für diesen Thread war meine jüngste Veröffentlichung, in der ich ein Penis-Abdruck-Set thematisiert habe. Wen es interessiert:

https://german.literotica.com/s/sein-bestes-stuck

Von Anfang an war klar, dass der Vorgang der Herstellung eines Abdrucks bzw. einer Gussform nichts Erotisches an sich hat. Das ist alles viel zu technisch, als dass da eine erotische Stimmung aufkommen könnte. Ich habe es dennoch versucht und habe am Ende der Geschichte zwei Orgasmen eingebaut, damit die Geschichte wenigstens etwas sexy daherkommt. Die Bewertung der Geschichte fällt mit 4,16 erwartungsgemäß eher schlecht aus, die Kommentare gehen in die Richtung "nicht erotisch", "Idee gut, Umsetzung schlecht" und "Schwachsinn".

Warum habe ich diese Geschichte geschrieben und auch veröffentlicht, obwohl von vornherein feststand, dass mit der Story kein Blumentopf zu gewinnen ist? Ich habe mir eingebildet, dass ich mit dem Thema der Geschichte absolutes Neuland betrete. Es sollte mich wundern, wenn viele andere Autoren das Thema eines Penis-Abdruck-Sets in ihren Geschichten aufgegriffen haben. Insofern bekommen die Leser etwas geboten, was sie nicht schon etliche Male anderswo gelesen haben. Ob mir die Umsetzung jetzt gelungen ist oder nicht, darüber darf man natürlich streiten.

Aus den Kommentaren geht hervor, dass man der Idee durchaus etwas abgewinnen kann, insgesamt fällt diese Geschichte aber durch. Im Nachhinein hätte ich mir vielleicht besser so ein Kit bestellen und es ausprobieren sollen, um anschließend einen Beitrag unter "How to" einzureichen.

Und das meine ich, wenn ich von der Wichsbarkeit von Geschichten spreche. Texte, in denen der Sex nicht im Vordergrund steht, erhalten nicht die Aufmerksamkeit, die sie vielleicht verdient haben. Da greifen Leser lieber zur 78. gleichartigen Mutter-Sohn-Fickgeschichte und bewerten diese in den Himmel, statt mal etwas zu lesen und zu loben (z. B. in Form einer guten Bewertung), was sie nicht täglich geboten bekommen. Bisher haben 8600 Leser die Geschichte angeklickt. Es wären vielleicht deutlich mehr, wenn die Bewertung oberhalb von 4,5 liegen würde. Ob die 4,16 jetzt wegen des fehlenden Sex zustandekommt oder ob die Story einfach nur nicht als gut befunden wird, darüber kann ich nur spekulieren. Vielleicht hätte die Geschichte HOT-Status erreicht, wenn jemand anders es anders/besser gemacht hätte.

Aber wie gesagt: Ich kann niemanden zwingen, meine Sichtweise zu teilen, insofern ist es so, wie es nun einmal ist. Das ist hier übrigens Jammern auf hohem Niveau. Mit meinen "Mainstream-Geschichten" erreiche ich zahlreiche Leser, nur eben die Storys jenseits der ausgetretenen Pfade gehen so ein bisschen unter, was ich schade finde.

swriter
 
Hier mal ein paar Fakten zur Untermauerung meiner These.

Viele meiner Geschichten weisen gute bis sehr gute Bewertungen auf. Den 20 am schlechtesten bewerteten Storys bei mir (3,65-4,07) liegen folgende Eigenschaften zugrunde (Mehrfachnennung möglich):

10 x Kurzgeschichte (nicht mal eine LIT-Seite)
5 x Humor & Satire
3 x Horrorszenario
2 x Traumgeschichte
2 x Vergewaltigungsszenario
1 x Promigeschichte ohne Sex

Nicht eine dieser Geschichten eignet sich als Wichsvorlage, weil entweder kein Sex vorkommt, dieser nicht einvernehmlich geil und "in der Realität" stattfindet oder weil die Geschichten einfach zu kurz sind, um sich bis zum Ende des Textes aufgeilen zu können.

Jetzt kann man natürlich das Fazit ziehen, dass der Autor swriter nur dann gute Geschichten schreibt, wenn es ums Ficken geht, und dass er anderweitig nicht seine Leser erreicht. Wenn dem so wäre - OK. Würde aber auch bedeuten, dass andere Autoren mit ihren sexarmen Texten ebenso gut bei ihren Lesern ankommen wie mit den Rammelgeschichten. Das wage ich zu bezweifeln.

swriter
 
LIT ist nun mal ein Erotik-Portal. Wer hierher kommt, der hat einen Grund, und das ist i.d.R weder Spannung/Unterhaltung, noch literarischer Genuss. Ich bin100% deiner Meinung: Der "Sexgehalt" einer Story ist einer der wichtigsten Faktoren für die Bewertung hier. Als Konsequenz sollte man sexarme oder sexfreie Inhalte einfach anderswo veröffentlichen, es gibt ja Möglichkeiten.
 
LIT ist nun mal ein Erotik-Portal. Wer hierher kommt, der hat einen Grund, und das ist i.d.R weder Spannung/Unterhaltung, noch literarischer Genuss. Ich bin100% deiner Meinung: Der "Sexgehalt" einer Story ist einer der wichtigsten Faktoren für die Bewertung hier. Als Konsequenz sollte man sexarme oder sexfreie Inhalte einfach anderswo veröffentlichen, es gibt ja Möglichkeiten.

Ich bin da eher unflexibel bzw. treu. Ich habe mir im Laufe der Jahre einen Namen auf LIT gemacht und mir eine Fanbase erarbeitet. Ich habe eher keine Lust, anderswo von vorne anzufangen. Und wenn ich sehe, wie wenig die Geschichten auf anderen Seiten angeklickt werden, dann sind die wenigen 4000 Views für eine Nischengeschichte auf Literotica schon wieder viel.

Im Übrigen möchte ich mich als vielseitiger Autor präsentieren, der nicht nur das Eine schreiben kann. Da nehme ich dann inkauf, dass das Interese an diesen Beiträgen nicht so doll ist. Für mich aber kein Grund, Literotica zu verlassen oder diese Geschichten nicht mehr zu veröffentlichen - aber man wird ja noch dezent meckern dürfen. ;)

swriter
 
dabei gibt es Mehrfachwertungen in anderen Autoren - Foren:

Witziger Weise tauchen da die gleichen User wie hier auf.
 

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andere Plattform für deutsche Geschichten ?

Hallo, kennt jemand eine andere Plattform für deutsch geschriebene Geschichten mit etwas weiter gestreuten Lesern und positiveren Kommentaren als hier. Nicht bös sein, aber die deutsche Abteilung hier ist insgesamt sowas von tot und immer die gleichen 4-5 lehrerhaften Typen.
 
andere Plattform für deutsche Geschichten ?

Hallo, kennt jemand eine andere Plattform für deutsch geschriebene Geschichten mit etwas weiter gestreuten Lesern und positiveren Kommentaren als hier. Nicht bös sein, aber die deutsche Abteilung hier ist insgesamt sowas von tot und immer die gleichen 4-5 lehrerhaften Typen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
quod erad demonstrandum.
 
@Auden James: halte doch bitte deine Texte raus aus den verschiedenen Posts, wenn du nicht verstehst, worum es geht... (---> oder hatten deine letzten beiden Aussagen: »Siehe meine Signatur« #12 oder jetzt gerade »Was genau?« #14 irgendeinen gehaltvolleren Inhalt als nur zu sagen, dass du nicht verstehst, worüber die anderen gerade reden?)
--

Ich bin da voll weiter auf diesem ersten Vorschlag swriters drauf, auf GERMAN-LIT die Texte neben der allgemeinen LIT-Bewertung darüberhinaus zu beurteilen nach: Wichsbarkeit, Lesbarkeit und Einzigartigkeit. :)
 
Wollen wir das nun als quantitatives Qualitätsmerkmal einführen? ^^

Ja, bei der Überlegung können wir weiter fortsetzen: hihi, "qualitative" Merkmale, "quantitativ" erfassen^^ hihi... Aber die Leute sollen ja auch selber ein bischen nachdenken bei dem, was sie tagtäglich ankreuzen.... ;)
 
LIT ist nun mal ein Erotik-Portal. Wer hierher kommt, der hat einen Grund, und das ist i.d.R weder Spannung/Unterhaltung, noch literarischer Genuss. Ich bin100% deiner Meinung: Der "Sexgehalt" einer Story ist einer der wichtigsten Faktoren für die Bewertung hier. Als Konsequenz sollte man sexarme oder sexfreie Inhalte einfach anderswo veröffentlichen, es gibt ja Möglichkeiten.
Sehe ich genau so, wobei natürlich das erotische Empfinden bei den Lesern sehr unterschiedlich ausfallen kann. Was ich mir wünschen würde wäre mehr Toleranz gegenüber Texten, die nicht politisch korrekt daherkommen. Eine Geschichte, in der nicht einvernehmlicher Sex angedeutet wird, mag vielleicht auch Leserinnen ansprechen, die sich so was im wirklichen Leben niemals wünschen würden. Wenn dann jemand als Zensorin auftritt und den Autor deswegen zurechtweist, dann hat sie den Sinn dieser Seite nicht kapiert, denke ich. Die sollte dann vielleicht zur Erbauung lieber ins identitätspolitische Seminar gehen. Im Übrigen bin ich dafür, dass nur registrierte Nutzer Bewertungen und Kommentare abgeben dürfen
 
Die wenigsten würden eine Filmkomödie mit einem Thriller vergleichen. Oder einen deutschen Schlager mit Heavy Metal. Hier auf Literotica müssen sich aber humorvolle Texte oder Vergewaltigungsszenarien mit munteren Familienfickgeschichten messen lassen.

Zu wenig geiler Sex: keine 5 Sterne
Mama lässt sich nicht vom Sohnemann bumsen: keine 5 Sterne

Es werden nicht vergleichbare Texte in Relation zueinander gesetzt, es werden Äpfel mit Birnen verglichen, Fickgeschichten mit Storys, bei denen der Fokus woanders liegt. Diese anderen Geschichten können nur schlecht aussehen, das ist schade.

swriter
 
Hier auf Literotica müssen sich aber humorvolle Texte oder Vergewaltigungsszenarien mit munteren Familienfickgeschichten messen lassen.
Ja, das ist das Problem der Größe... auf der Seite, auf der ich zuvor war - eine reine BDSM-Seite, da mussten sie das nicht... (aber diese - damals sehr erfolgreiche - Seite wurde dann aber... sogar mittels Staatsanwalt (!! -- ja, tatächlich! ich war da live dabei, ich hab 200 Text-Seiten umschreiben müssen deswegen!)) abgedreht...

Das ist einfach das "Problem", dass LIT nur EINE Bewertung machen kann... (oder wie stelle man sich das sonst vor? für jede Unterkategorie ein eigenes Bewertungssystem? Ja, okay... könnte man auch machen, wenn wir alle hier 2 od. 3,- EUR/Monat zahlen würden....) --- ((das war übrig. damals auch das Thema... wie viele der User für eine vernünftige(re)s System wie viele Euros im Monat zahlen würden... --> das waren dann plötzlich nur noch ganz unglaublich wenige.... Kann sich jeder selber an der Nase nehme und in die eigene Geldbörse sehen....))

Das versuche ich ja auch schon, seit Jahren zu argumentieren: Dass die LIT-Bewertung nur ein Richtwert ist.... alles in allem, meiner Erfahrung jetzt nach: unter 3,5 ist schlecht -- ab 3,5 vll. 3,7 kann man lesen, ab 4.0 wird's gut, und 4,2-4,6 ist sehr gut. Und darüber, da hast du dann nur noch die Stories, die 257.000 Millionen Teile haben, wo überall immer das Gleiche drinnen steht...

(ja ich weiß, die 4,7+-Story-Schreiber werden jetzt alle natürlich wieder sagen, dass das alles nicht stimmt, was ich sage und so weiter... ;-) Aber das ist meine Erfahrung.... ^^ Take or leave it, das ist der schöne Spruch im Englischen. ;)
 
... Toleranz gegenüber Texten... Eine Geschichte, in der nicht einvernehmlicher Sex angedeutet wird... Wenn dann jemand als Zensorin auftritt und den Autor deswegen zurechtweist...

Ja, DarkAdrian, da machst du es mir wieder schwer.... ;( Was soll ich jetzt drauf antworten? --- Da sehe ich: Joined May 2018, 6 Post. Also, du schreibst ungefähr 1 Post pro Jahr... (Im Welcome-Forum hast du dich auch nicht vorgestellt -- aber ich habe jetzt ad hoc auch nicht runter gescrollt bis 2018.... od. ich hab irgendwas übersehen, kann ja auch sein^^)

Wobei du ja völlig recht hast, mit dem, was du sagst!!! :)

Wobei man non-consensual-sex natürlich auch unterscheiden muss... von den Dingen, über die das Strafrecht spricht.... ;)
 
Hallo Kimber, stimmt, ich bin nicht oft hier, sozusagen nur aus gegebenem Anlass :) Und dann such ich mir halt einen Thread raus, wo ich denke, dass meine Gedanken dazu passen. Ansonsten lass ich halt ab und zu eine Geschichte los. Vielen Dank dass du mir geantwortet hast! Und auch dafür, dass du es genau so siehst wie ich ...
 
Ich komme mir vor wie Deutschland beim ESC. Was ich auch ins Rennen schicke - es floppt.

Nachdem meine letzten drei Geschichten eher mäßig bewertet wurden (4,12/4,18 und 4,33), was ich auf den geringen Anteil an Sexszenen zurückgeführt habe, habe ich jetzt bewusst eine Story eingereicht, in der es ordentlich zur Sache geht. Ein junges Paar nebst Freundin fahren in den Urlaub, wo die drei es täglich an unterschiedlichen Orten miteinander treiben und sich unterschiedlichster Praktiken bedienen.

Die Bewertung liegt bei 4,18.

Selbst wenn ich die obligatorischen 1-Sterne-Wertungen in Abzug bringe, liegt das Voting deutlich unter HOT-Status, mit dem ich geliebäugelt hatte. Offenbar trifft der Text nicht den Geschmack vieler Leser, weil es jetzt vielleicht zu sexlastig ist? Mir fällt auf, dass die Geschichte zwar 10.600 Mal angeklickt wurde (etwa 30 Stunden nach Veröffentlichung), aber nur mickrige 51 Bewertungen wurden abgegeben. Nur etwa jeder 200. Leser hat überhaupt bewertet. Einen Kommentar gab es bislang auch nicht. Wissen die Leser offenbar nicht, wie sie diese Geschichte bewerten sollen oder lesen viele gar nicht bis zum Ende, weil es ihnen zu langweilig ist? Gut, es ist weder romantisch noch fickt da die Familie - ich hatte angenommen, dass die Story aufgrund der vielen exhibitionistischen Einlagen dennoch interessant und reizvoll ist.

Als Autor versuche ich stets nachzuvollziehen, warum eine Geschichte ankommt und warum andere es nicht tun. Momentan bin ich ratlos, woran es liegt, dass nach acht HOT-Geschichten die letzten vier überhaupt nicht ankommen, obwohl keine Story wie die andere ist und die letzten Texte keinesfalls qualitativ schlechter sind als die vorherigen.

wen es interessiert:

https://german.literotica.com/s/urlaubsgeil

swriter
 
Nachdem meine letzten drei Geschichten eher mäßig bewertet wurden (4,12/4,18 und 4,33), was ich auf den geringen Anteil an Sexszenen zurückgeführt habe, habe ich jetzt bewusst eine Story eingereicht, in der es ordentlich zur Sache geht. Ein junges Paar nebst Freundin fahren in den Urlaub, wo die drei es täglich an unterschiedlichen Orten miteinander treiben und sich unterschiedlichster Praktiken bedienen.

Die Bewertung liegt bei 4,18.

Selbst wenn ich die obligatorischen 1-Sterne-Wertungen in Abzug bringe, liegt das Voting deutlich unter HOT-Status, mit dem ich geliebäugelt hatte. Offenbar trifft der Text nicht den Geschmack vieler Leser, weil es jetzt vielleicht zu sexlastig ist?

Nunja, swriter, da bist du ja gar nicht wo weit weg von dem, was ich meine: 4,12, 4,18 u. 4,33 sind doch super Bewertungen? -- also für mich (!) würde das heißen: das sind gute Texte, die kann man lesen. Und ob der Text dann für einen selbst extrem gut ist oder nicht so gut, das muss dann schon dem einzelnen Leser überlassen werden, das anhand der ersten paar Absätze des Textes zu beurteilen...

Man soll ja auch nicht alles LIT überlassen.... Ich zum Bsp. meine, dass ich durchaus noch selbst in der Lage bin zu beurteilen, ob mir ein Text gefällt... ganz unabhängig davon, ob irgendwer (oder irgenein) Alghorithmus ebendiesem 4,2, 4,3, 4,4, 4,5 od. 4,6 Sterne gibt... (is mir schei**egal^^ ;o)
(vllt. sollten wir uns da auch irgendwann wieder einmal davon lösen, jemand anderem - nämlich den Bewertern - die Verantwortung zu übertragen, ob mir ein Text gefallen dürfe oder nicht.... ;-)



Hallo Kimber, stimmt, ich bin nicht oft hier, sozusagen nur aus gegebenem Anlass Und dann such ich mir halt einen Thread raus, wo ich denke, dass meine Gedanken dazu passen. Ansonsten lass ich halt ab und zu eine Geschichte los. Vielen Dank dass du mir geantwortet hast! Und auch dafür, dass du es genau so siehst wie ich ...

hey, DarkAdrian ;) ja, ich meine damit ja auch nur, dass du mehr hier schreiben könntest! :)

Von mir jedenfalls (ich komm aus dem Personal Development ;-), auch wenn ich gelegentlich recht heftig klinge, aber niemals gegenüber jemandem, der seine ersten 5, 10, 15, 20 Posts hier schreibt... :)
 
@kimber22

Nun ja, wenn ich sehe, dass Geschichten in fürchterlichem Deutsch Hot-Status erreichen, weil gecuckolded wird oder weil der Sohn einen bei der Mutter wegsteckt, dann ist eine Bewertung von 4,18 für eine flüssig lesbare Geschichte wenig. Mal zur Einordnung, von 324 veröffentlichten Geschichten von mir landet diese Story auf Platz 292.

Meiner Meinung nach habe ich nicht 291 Mal etwas Besseres geschrieben als die aktuelle Veröffentlichung. Was aber schreibt ein Anonymer unter die Geschichte?
"Da habe ich schon Besseres gelesen."
Leider wurde versäumt mitzuteilen, warum diese Geschichte nicht gefällt.

swriter
 
@kimber22 -Nachtrag

Eine Bewertung von 4,1 ist keine gute Bewertung. Wenn die Leser die Votings so interpretieren würden, wie es vorgesehen ist, dann wäre sie es. Jede gute Geschichte erhält dann 4 Sterne und nur außergewöhnlich gute Storys bekommen seltene 5 Sterne. Die Wahrheit ist aber eine andere. Jede Geschichte, die den Lesern gefallen hat, erhält 5 Sterne. Ist etwas zu bemängeln, gibt es nur noch 4. Eine 4,1 bedeutet also, dass mehr Leser Schwächen als Stärken in der Geschichte entdeckt haben. Und mit einer Bewertung von 4,1 schafft es deine Geschichte nicht in die Top 10.000.

Wenn ich diese Sichtweise bei meiner Geschichte zugrunde lege, bedeutet es für mich, dass beinahe jeder Leser etwas an der Story zu bemängeln hatte. Andernfalls hätten sie 5 Sterne statt 4 vergeben.

swriter
 
Hallo swriter,

eine wirklich schöne Idee, die Bewertung vielschichtiger anzulegen. Leider wird das nicht in unserer Hand liegen, sondern von der Hauptadministration von literotica implementiert werden müssen.
Wie du schon erkannt hast, die Leser:Innen lassen sich nicht über einen Kamm scheren. Das gilt sowohl für Geschichten für „Einhandleser“, wie auch für Geschichten aus dem Bereich Belletristik, oder Sachbuch. Letztendlich wird die Bewertung auch davon getrieben werden, welche Ansprüche an die Geschichte aus Lesersicht befriedigt werden.
Aus meiner Warte kann ich dir nur empfehlen Geschichten nicht nach dem Baukastenprinzip herzustellen (eine Prise Inzest, zwei Körnchen Anal, …)
Es gibt hier auf der Webseite einige Geschichten, die sich von Anderen hervorheben. Nach meiner Erfahrung handelt es sich dabei um Geschichten, die Erlebniswelt der beteiligten Personen sehr glaubhaft (authentisch) darstellen. Selbst bei Phantasy Geschichten führt eine Nachvollziehbarkeit zu einer Authentizität des Autors.
Nicht Realitätstreue ist dabei wichtig, sondern die Nachvollziehbarkeit durch die Leser.

Stell dir mal vor, du liest keinen Text, sondern siehst durch die Augen der Personen, riechst und spürst, was die Personen miteinander empfinden. Dieses Erleben zu verschriftlichen und dabei Stilbrüche zu vermeiden ist ein verschlungener Weg.

Es liegt natürlich auch an dir, welches Publikum du mit den Geschichten ansprechen willst - mit dem Baukastenprinzip werden aus meiner Sicht eher die „Einhandleser:Innen“ bedient. Willst du das?
 
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