Ausdrucksweise in Geschichten

Lieber @swriter

Ist dies hier, wo sich die Hobby-Schriftsteller tummeln, nicht sowieso Dauerthema?

Liebe Grüsse
Djinn

Ich stelle fest, dass Mayia nun mit dir die Diskussion führt, die sie zuvor ergebnislos mit mir geführt hat. Und wahrscheinlich wird es auch hier keinen Konsenz geben.

Ob es sinnvoll ist, dasselbe Thema in unterschiedlichen Threads zu besprechen, die thematisch zudem nicht passen...? Sollte man nicht besser einen neuen Thread aufmachen zu dem Thema?

swriter
 
eieiei, ich wollte hier keine Diskussion über "Lesbarkeit & Sprache" losbrechen, das gibt's doch schon zur Genüge. :p

OK, also, etwas spezifischer, nur um erahnen zu lassen, was ich meine.
"Lesbar": keine über das vertretbare bzw. unvermeidliche MAß hinausgehende Menge an Tippfehlern (bitte jetzt nicht an die diversen Korrekturoptionen verweisen ;-) ), eine halbwegs taugliche Grammatik und den Text so geschrieben, dass der LEsefluss nICht wegeN, seltdsamer Fromulrungen unterbrecht werden tud, auch wenn zum Beispiel Schachtelsätze dazu super - wenn auch nicht immer, aber doch bei einigen beliebt, nicht zuletzt auch durch die Einsparung von Punkten, oder vielmehr die effiziente Verwendung ebendieser - geeignet sind.

Ums mal so zu sagen. ;)

Ich hatte eigentlich gedacht, das nicht weiter ausführen zu müssen. Die Latte für "lesbar" liegt eben weiter unten als die für "geil geschrieben", und irgendwann kommt dann das, was manche als "literarisch gut" bezeichnen möchten oder würden. Das ist dann der Punkt, an dem ich mich gerne an einen meiner Lehrer erinnere, der mal meinte, dass gute Literatur keine Handlung benötigt (man beachte: kein Konjunktiv!). Mein etwas zu laut gemurmelter Kommentar "Dann lies doch das Telefonbuch!" wurde vom anwesenden Lehrkörper nicht gut aufgenommen.

Anders: "perfekt geschrieben" ist nicht gleichzusetzen mit "guter Geschichte". Aber das wissen wir ja alle. :ROFLMAO:

@JuicyWife war so mutig, hier was zu posten und zu erwähnen, dass sie ihre erste Geschichte eingereicht hat. Und mal gerne derbe Worte findet. Das mag einigen gefallen - ich vermute mal, dass diejenigen nicht allzu zahlreich hier aktiv/regelmäßig mitlesen - und anderen weniger. Und? Ist doch egal, wenn es Autorin und Lesern gefällt.

Ich vermute mal, dass ihr erstes Werk anders aussieht wie das, was in 5 Jahren kommt. Wie bei allen hier.

So, das war nun die Langfassung von
genau. Solange der Text lesbar ist, ist alles gut, der Rest ist wirklich nur eine Frage es Geschmacks. Wie es ankommt, wirst du im Laufe der Zeit sehen. :)
und
alle waren mal Anfänger... also einfach 'raus mit deiner Phantasie, und ab und zu nachfragen, wenn du was wissen willst. Du wirst ein Sammelsurium von Antworten und Meinungen bekommen. Aber das weißt du ja schon, wenn du hier ab und zu mitliest ;-)

In diesem Sinne: immer locker bleiben und schöne Feiertage ;)
 
Also ich bin locker. :)
Und sage es auch gerne nochmal anders.

Ich finde man merkt sehr schnell, wenn jemand das Argument „das ist aber meine subjektive Haltung“ vorschiebt, um sich einer kritischen Auseinandersetzung mit seinem Werk (oder irgendeiner Diskussion) zu entziehen.

Auch diesen Satz kann man mir gerne als subjektiv vorwerfen, man kann aber auch versuchen sich selbst zu hinterfragen.

Sobald das Argument der Subjektivität genutzt wird der eigenen Faulheit oder des eigenen Unvermögens Vorschub zu leisten, ist es kein gutes Argument.
Das klingt manchmal hart und ich denke jeder neigt zu einem gewissen grad dazu, umso wichtiger ist es, immer wieder darüber nachzudenken. Und dafür ist sachliche (und für mich auch gerne freundliche) Kritik von extern da.

Lieben Gruss
Mayia
 
Das Thread-Thema ist ein gutes Beispiel.
Wenn man sich auf das „alles ist subjektiv“ Argument zurück zieht, dann kann man die Diskussion nach der Überschrift beenden.

Dafür bin ich aber nicht hier. Lasst uns Gedanken austauschen, die am Ende dann hoffentlich mehr Gehalt haben.

Lieben Gruss
Mayia
 
Sobald das Argument der Subjektivität genutzt wird der eigenen Faulheit oder des eigenen Unvermögens Vorschub zu leisten, ist es kein gutes Argument.

Lieben Gruss
Mayia

Und wer entscheidet, ob Faulheit oder Unvermögen vorliegt? Du ?
Woran machst du Unvermögen fest, wenn es ausschließlich um den Inhalt geht, der dir nicht zusagt?

Dir gefällt das Ende einer Geschichte nicht.
Der Autor schreibt, er hat es genau so und nicht anders haben wollen.
Dann schreibst du, der Autor hat sich nicht genug Mühe gegeben, um es besser zu schreiben (damit es dir gefällt).

Ich finde es anmaßend, jemandem fehlende Mühe vorzuwerfen, weil ein Geschmack nicht getroffen oder eine Erwartung nicht erfüllt wurde.

swriter
 
Hallo ihr lieben,

ich habe das auch gar nicht als Kritik an meiner Meinung aufgefasst. Man kann es eh nicht jedem Recht machen und jeder hat ja auch seinen eigenen Stil :)

Viele Grüße
-Juicy
 
Ich weise gern und häufig darauf hin, dass ein von mir vertretener Standpunkt meine subjektive Meinung wiederspiegelt. Dabei handelt es sich weder um ein Argument - es ist genau, was ich sage, dass es ist: ein von mir vertretener Standpunkt - noch schiebe ich es vor, um mich einer Diskussion zu entziehen. Die Formulierung, man schiebe etwas vor, oder entziehe sich, ist wertend. Sie ist darüber hinaus unrichtig. Sie suggeriert eine Verpflichtung irgendeiner Art. Nur steht hier keiner in der Pflicht. Man muss sich hier nicht involvieren, und wenn man sich dafür entscheidet, ist der Grad, zu dem man sich hier einbringt, jedem selber überlassen. Gerade das ist Teil der Freiheit, die wir hier genießen.

Von den vielen Diskussionen, die hier täglich stattfinden, beteiligte ich mich an den wenigsten - weil mir das Thema nicht gefällt, manchmal auch der Stil, oder mir schlicht die Zeit dafür fehlt. An anderen beteilige ich mich tief. Und dann gibt es die Fälle, da stelle ich nur kurz und ohne Absicht, eine Doktorarbeit zu verfassen, meinen Standpunkt dar. Neben der Absicht, eine Doktorarbeit zu verfassen, fehlt mir dann auch jede Absicht Recht zu haben, oder meinen Standpunkt zu verteidigen. Diese fehlende Absicht signalisiere ich mit dem Satz: Nur meine Meinung. Was ich nicht signalisiere, sind Faulheit oder die Unfähigkeit zur Auseinandersetzung.

Daneben denke ich, dass es tatsächlich eine Menge Themen gibt, die sich ganz objektiv nur subjektiv bewerten lassen, und einer absoluten Klärung stets verschlossen bleiben. Und ich denke, dass es wenige Orte gibt, an denen das so offensichtlich ist wie hier auf Literotica.

@JuicyWife: Keine Angst - das ist der normale Umgangton hier 😁 Wir sind eine diskussionsfreudige Gemeinschaft ;) Aber in den allermeisten Fällen vertragen wir uns (wieder) :cool:
 
Und wer entscheidet, ob Faulheit oder Unvermögen vorliegt? Du ?
Woran machst du Unvermögen fest, wenn es ausschließlich um den Inhalt geht, der dir nicht zusagt?

Guter Punkt. Jeder entscheidet für sich. Es geht nicht darum, dass jemand am Ende recht hat.

Der Autor schreibt, er hat es genau so und nicht anders haben wollen.
Dann schreibst du, der Autor hat sich nicht genug Mühe gegeben, um es besser zu schreiben (damit es dir gefällt).

Ich finde es anmaßend, jemandem fehlende Mühe vorzuwerfen, weil ein Geschmack nicht getroffen oder eine Erwartung nicht erfüllt wurde.

Es geht um das Argument.
Wenn ich in einer Kritik Argumente bringe, warum ich eine andere Formulierung, ein anderes Ende, einen anderen Verlauf besser gefunden hätte, dann ist das Gegenargument „aber ich hab es so geschrieben, weil ich es genau so schreiben wollte“ ein faules Argument. Es setzt sich dann nämlich nicht damit auseinander ob die anderen gegebenen Argumente nicht vielleicht zutreffen (oder auch nicht).

Nicht falsch verstehen. Jeder darf schreiben was und wie er oder sie will.

Man darf auch Kritik ignorieren, ablehnen whatever. Faul ist man aber, wenn man sich immer auf das Subjektivitätsargument zurück zieht, weil man sich dann der ehrlichen Auseinandersetzung mit seinem Werk verschließt.

Und ja, diese Aussage mag wertend sein. Ich halte sie aber für richtig ;-)

Lieben Gruss
Mayia
 
Es geht um das Argument.
Wenn ich in einer Kritik Argumente bringe, warum ich eine andere Formulierung, ein anderes Ende, einen anderen Verlauf besser gefunden hätte, dann ist das Gegenargument „aber ich hab es so geschrieben, weil ich es genau so schreiben wollte“ ein faules Argument. Es setzt sich dann nämlich nicht damit auseinander ob die anderen gegebenen Argumente nicht vielleicht zutreffen (oder auch nicht).

Lieben Gruss
Mayia

Aber was fängt der Autor mit deinem Argument an? Die Geschichte ist geschrieben und veröffentlicht. Wie kann der Autor reagieren?

1. Er findet deine Idee besser als seine und schreibt die Story punktuell um.

2. Er nimmt das Argument zur Kenntnis und sagt nichts dazu.

3. Er weist darauf hin, dass ihm seine Version besser gefällt als dein Vorschlag.

4. Er räumt ein, dass deine Variante auch funktioniert hätte, er sich aber für eine Variante entscheiden musste.

Bei den Möglichkeiten 2 bis 4 unterstellst du, dass sich der Autor nicht mehr Mühe gegeben hat, deine Variante zu würdigen.

Ich kann jede Geschichte auf unterschiedlichste Art und Weise erzählen, und doch kann ich nicht alle denkbaren Ideen umsetzen. Insofern wird es immer unzufriedene Leser geben.

Ob eine Geschichte gut ist oder nicht, liegt im subjektiven Empfinden des Lesers. Sind Filme objektiv schlecht? Ist ein Lied schlecht, weil es den meisten Hörern nicht gefällt? Man sagt zwar, "das ist schlecht", man meint aber stets "mir gefällt das nicht".

Was sich objektiv im Text bewerten lässt, sind Rechtschreibfehler, falsche Grammatik, Zeichensatzfehler, Namensvertauschungen, Logikfehler. Dies sind dann aber auch Fehler, gegen die ich als Autor kein Argument vorbringen kann. Alles andere lässt sich nicht objektiv bewerten und für gut oder schlecht befinden.

swriter
 
. Er nimmt das Argument zur Kenntnis
denkt darüber nach. Stellt fest, dass er was sieht, dass er so nicht selber gesehen hätte. Überlegt weiter.
Am Ende hat er etwas gelernt, dass ihm vielleicht bei zukünftigen Geschichten hilft.

Lernen. Neue Perspektiven einnehmen. Andere Perspektiven sehen. Sich selbst hinterfragen. Das geht vor allem mit Ansichten, die über den eigenen Tellerrand hinausgehen.

Wer erwartet, das eine Kritik den Fehler x mit der Lösung x korrigiert, der hat für mich eine nicht nachvollziehbare Vorstellung von lernen. Von der Bildung einer Meinung.

Nur dadurch, dass man andere Perspektiven anhört, versucht nachzuvollziehen und vielleicht seine eigenen Gründe etwas zu tun oder zu „meinen“ hinterfragt, kann sich selbst verbessern.

Keiner hier hat die Wahrheit oder die beste Lösung mit Löffeln gefressen. Aber warum sind wir hier, wenn nicht um unsere verschiedenen Perspektiven auszutauschen?

Wer hier ist, nur um Lob und Bestätigung zu erhalten, der kommt nicht weit.

Lieben Gruss
Mayia
 
Nur dadurch, dass man andere Perspektiven anhört, versucht nachzuvollziehen und vielleicht seine eigenen Gründe etwas zu tun oder zu „meinen“ hinterfragt, kann sich selbst verbessern.


Lieben Gruss
Mayia

Und das funktioniert auch, wenn es sich um allgemeine Hinweise handelt und diese nicht zu speziell auf die eine Story bezogen sind.

Wenn du schreibst, dass du die Sexszene zu oberflächlich oder missverständlich fandest und erklärst, wie man das besser machen könnte, könnte der Autor dies bei zukünftigen Sexszenen (und die wird er hier abliefern) berücksichtigen.

Wenn du aber ein konkretes Ende einer Geschichte kritisierst und einen anderen Ausgang vorschlägst, so hilft das dem Autor deutlich weniger weiter, da der Autor dieselbe Geschichte wohl nicht noch einmal erzählen wird.

swriter
 
Ich denke schon, dass das hilft.

Wenn ich etwas vorschlage und zwar nicht einfach eine Alternative, sondern eine Begründung was diese Alternative besser, logischer, was weiß ich machen würde, dann ist das ein Mehrwert.

Es ist mir doch völlig egal ob der Autor die Geschichte neu schreibt. Aber er hat damit die Chance zu überlegen, ob es vielleicht stimmt. Ob das was er geschrieben hat tatsächlich so gut und richtig war, wie er in dem Moment gedacht hat. Und wenn irgendwas davon bei ihm hängen bleibt, dann hat sich der Austausch gelohnt.

Wenn man die Scheuklappen aufsetzt und immer nur sagt „das ist alles meine subjektive Haltung“, lehnt man Kritik erstmal ab. Ich denke, dass das in der Regel eine oberflächliche Reaktion ist, die eher vorgeschoben ist. Die meisten werden auch trotzdem Kritik wahrnehmen und für sich verarbeiten.
Und das ist ja auch schon mal was.

Lieben Gruss
Mayia
 
Also um das auch mal zu sagen: Komplimente freuen mich, aber nur Kritik lässt mich lernen. Ich hab auch lieber klare Ansagen - dann weiß ich wenigstens, was gemeint ist. Wahrheit ist ein seltenes Gut, und ein kostbares Geschenk. Man braucht meist Mut dazu. Und ich behalte mir ja vor, dem Ratschlag nicht zu folgen. Aber damit ich das bewusst machen kann, und vielleicht überlegt statt intuitv meinem Weg folge, brauche ich erst mal die Kritik.
 
Puuhhh... ich frage mich gerade, ob wir hier alle vom Gleichen reden.

Schreibe ich eine Geschichte, so sind das Ideen oder Phantasien, die ich in Buchstaben gieße. Und ab und an ein wenig von mir selbst, das ergibt sich halt so.

Jetzt mag es manchmal bessere Formulierungen geben, andere Worte, auch ab und zu eine andere, bessere Redewendung. Das hat alles seine Richtigkeit, wenn jemand darauf hinweist, das kommentiert und seine Gedanken äußert. Über Kommentare bezüglich Wortwahl und Formulierungen bei meinen (und anderen) Geschichten denke ich nach und nehme das mit. Über Empfehlungen über einen alternativen Verlauf der Geschichte normalerweise nicht. Und das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern damit, dass es meine höchsteigene Phantasie ist. Wenn jemand was anderes lesen will, muss er/sie es eben selber schreiben, denn dann ist es eine andere Geschichte.

Und genau das tun wir hier ja zum größten Teil auch: Geschichten schreiben. Und das gefällt mir richtg gut, genau wie die Gespräche hier, sonst sähe ich nicht so oft hier rein. :cool:

Beispiel: Seraphime hat rotblonde Locken und auch Sommersprossen bis zur Hüfte, und gelbe Augen, bzw. Iris, und die Geschichte hat ein kitschiges Happy End. Da kann jemand soviel diskutieren wie er oder sie will, das werde ich nicht ändern, und das aus gutem, sehr subjektivem Grund. Weils meine Geschichte ist, meine Phantasie. Und nicht die von jemand anderem, egal, welche Argumente da kämen. BTW - falls jemand Lust hat, die zu kommentieren... dann bitte im passenden Thread :cool:

OK - für jede Regel gibt es die Ausnahme: die Spinnengeschichten fallen da jetzt nicht drunter, die kamen ja aus dem Thread. Daher gibt es die Geschichte ja auch mit zwei Enden. Und ich überlege gerade an einer dritten Variante... habe aber noch nicht die passenden Worte. Ein typisches Ingenieurproblen eben: Optimierung und Alternativen :LOL:

Oder @Sena78's Idee der Fortsetzungsgeschichte, aber da war das ja Sinn der Sache.
 
Da kann jemand soviel diskutieren wie er oder sie will, das werde ich nicht ändern, und das aus gutem, sehr subjektivem Grund. Weils meine Geschichte ist, meine Phantasie. Und nicht die von jemand anderem, egal, welche Argumente da kämen. BTW - falls jemand Lust hat, die zu kommentieren... dann bitte im passenden Thread
Achtung, rhetorische Frage. Was erwartest Du denn dann, das man kommentiert?

„Das ist meine Fantasie“ ist auch so ein pseudo-totschlag Argument. Mag ja sein, dass es so ist. Aber das macht es ja nicht zwangsläufig zu einer guten, lesbaren, spannenden, interessanten Geschichte.

Und natürlich musst du nicht den Anspruch haben so etwas abzuliefern. Wenn dir deine Fantasie reicht, alles gut. Nur dann sollte man sich eben auch nicht über Kritik wundern, die entsprechende Schwächen anmerkt.

Und selbst die darfst du ignorieren. Du darfst sie sogar unterbinden. Ich für meinen Teil freue mich hingegen darüber.

Lieben Gruss
Mayia
 
Achtung, rhetorische Frage. Was erwartest Du denn dann, das man kommentiert?

„Das ist meine Fantasie“ ist auch so ein pseudo-totschlag Argument. Mag ja sein, dass es so ist. Aber das macht es ja nicht zwangsläufig zu einer guten, lesbaren, spannenden, interessanten Geschichte.

Und natürlich musst du nicht den Anspruch haben so etwas abzuliefern. Wenn dir deine Fantasie reicht, alles gut. Nur dann sollte man sich eben auch nicht über Kritik wundern, die entsprechende Schwächen anmerkt.

Und selbst die darfst du ignorieren. Du darfst sie sogar unterbinden. Ich für meinen Teil freue mich hingegen darüber.

Lieben Gruss
Mayia
Liebe @Mayia

Erinnerst Du Dich daran, was ich zu Deiner Vampir-Geschichte angemerkt hatte? Wegen der Kälte beim Verkehr?
Ich habe, wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, sogar einen klitzekleinen Verbesserungsvorschlag gemacht.

Hätte er die Geschichte besser gemacht? Für mich, bestimmt. Aber allgemein gesehen?

Es war Deine Phantasie. Welche Details darin angegangen werden und welche nicht ist gänzlich Deine Sache.

Mein "Problem" ist, dass es so viele Meinungen zur "Güte" einer Geschichte wie Leser davon gibt.

Nicht falsch verstehen: Ich begrüsse durchaus die entsprechenden Diskussionen, aber diese "Vorwürfe" betreffend Faulheit, finde ich etwas
... anmassend.

Liebe Grüsse
Djinn
 
so, wir nähern uns langsam aber stetig einer Rekursion... :ROFLMAO:
Achtung, rhetorische Frage. Was erwartest Du denn dann, das man kommentiert?

dazu habe ich geschrieben:

Jetzt mag es manchmal bessere Formulierungen geben, andere Worte, auch ab und zu eine andere, bessere Redewendung. Das hat alles seine Richtigkeit, wenn jemand darauf hinweist, das kommentiert und seine Gedanken äußert. Über Kommentare bezüglich Wortwahl und Formulierungen bei meinen (und anderen) Geschichten denke ich nach und nehme das mit. Über Empfehlungen über einen alternativen Verlauf der Geschichte normalerweise nicht. Und das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern damit, dass es meine höchsteigene Phantasie ist. Wenn jemand was anderes lesen will, muss er/sie es eben selber schreiben, denn dann ist es eine andere Geschichte.

Es gibt Stories, die folgen einem gedachten Verlauf, einer bestimmten Phantasie, so auch diese. Ich muss genau das nicht begründen. Da zu sagen "He, das Ende musst du anders machen, das gefällt mir anders besser" ändert einfach die Intention, dann ist es eine andere Geschichte. Stellt jemand eine Geschichte zur Diskussion, kommt das eben auch mal 'rum, klar. Wenn ich als Autor dann aber sage "Nö, das ist meine Idee, und die gefällt mir genau so", dann ist das keineswegs diskussionsfaul. Abgesehen von diesem sehr spezifischen Punkt ist es interessant zu sehen, wie eine Geschichte wirkt und ankommt. Manches lässt sich bestimmt besser beschreiben, ich sehe es aber im Moment nicht. Dafür ist das Forum doch da, oder? :ROFLMAO::alien:

Und manchmal sind es Kleinigkeiten, die manchen Lesern unwichtig erscheinen, die eine Geschichte bei andern jedoch lange im Gedächtnis verweilen lassen. Beispiele gibts genug, z.B. das Ufo in Life of Brian, oder die drei Muscheln auf der Toilette (Demolition Man)... beides unnötig wie ein Kropf, lässt es manche doch noch nach etlichen Jahren grinsen. Selbst wenn der Rest vom Film weg ist. Nunja - von solchen Bonmots bin ich weit entfernt und habe da auch keine Intentionen. Geschweige denn die Reichweite ;-)

Ich schließe das mal mit den Worten ab, die man einem vor rund 2000 Jahren geborenen Mann in den Mund legen könnte: "Hört gut zu und passt auf! Ich habe keine Lust, dass nachher vier Versionen hiervon unterwegs sind!"
 
Für mich muss es glaubwürdig sein. Ich mag auch im echten Leben richtig derben Dirty Talk. Aber nur von jemandem dem man das abnimmt. Mein Mann ist ein ganz lieber und wenn der "Fotze" sagen muss merkt man dass er sich innerlich windet. Das macht dann keinen Spaß.
Ebenso in den Geschichten. Wenn dann eine Frau das erste Mal Sex mit ihrem Traumprinzen hat und gleich von "dann rammte er mir seinen Schwanz in meine Fotze" geschrieben wird ist das unglaubwürdig und versaut die Stimmung.
 
Ich schließe das mal mit den Worten ab, die man einem vor rund 2000 Jahren geborenen Mann in den Mund legen könnte: "Hört gut zu und passt auf! Ich habe keine Lust, dass nachher vier Versionen hiervon unterwegs sind!"
Naja, damit hast du mich jetzt natürlich ein wenig "getriggert" ^^ denn die 4 Versionen der EINEN Geschichte, das sind absichtlich 4 Versionen dieser einen Geschichte:

Die eine ist für die Juden (da Jesus ja Jude war), die zweite ist für die bekehrten Juden - also späteren "Christen" (weil Jesus ja der Gott aller Menschen ist [über die Trinität], und nicht nur der Juden), die dritte ist recht pragmatisch-praktisch (Markus), und die vierte ist chronologisch (Johannes). Also, das sind zwar 4 Erzählungen über 1 Geschichte -- aber eben aus gutem Grund 4 Erzählungen aus 4 verschiedenen Blickwinkeln... :)

--

Es wurde auch in der jüngeren Vergangenheit schon einmal eine Geschichte so erzählt, nämlich aus verschiedenen Blickwinkeln, nämlich 1998 (Lola rennt), aus wiki: » Der Film zeigt dreimal dieselbe Zeitspanne von 20 Minuten, jedes Mal mit kleinen Detail-Unterschieden ... «

Lola rennt:
 
Und manchmal sind es Kleinigkeiten, die manchen Lesern unwichtig erscheinen [...] Beispiele gibts genug, z.B. das Ufo in Life of Brian, oder die drei Muscheln auf der Toilette (Demolition Man)... beides unnötig ..., lässt es manche doch noch nach etlichen Jahren grinsen. Selbst wenn der Rest vom Film weg ist.

Haha, ich ergänze noch einen: :) Ich weiß bis heute nicht, was da in dem Koffer drinnen war (Pulp Fiction). :ROFLMAO:


Es gibt Stories, die folgen einem gedachten Verlauf, einer bestimmten Phantasie ... Ich muss genau das nicht begründen. Da zu sagen "He, das Ende musst du anders machen, das gefällt mir anders besser" ändert einfach die Intention, dann ist es eine andere Geschichte.

Genau so ist es. Wer eine andere Geschichte schreiben will, soll eine andere Geschichte schreiben. Ich halte niemanden davon ab, irgendeine andere Geschichten zu schreiben...

Ich glaube vielmehr -- bei manchem, was ich hier so lese -- dass sich manche Menschen ein wenig überschätzen mit dem, was sie sich zumuten (oder anmaßen), anderen Autoren über deren Texte zu schreiben....

Ich nehme mich da selber aber nicht aus. Manchmal schieße ich auch übers Ziel hinaus....
;-)
kendra
 
Naja, damit hast du mich jetzt natürlich ein wenig "getriggert" ^^ denn die 4 Versionen der EINEN Geschichte, das sind absichtlich 4 Versionen dieser einen Geschichte:

Die eine ist für die Juden (da Jesus ja Jude war), die zweite ist für die bekehrten Juden - also späteren "Christen" (weil Jesus ja der Gott aller Menschen ist [über die Trinität], und nicht nur der Juden), die dritte ist recht pragmatisch-praktisch (Markus), und die vierte ist chronologisch (Johannes). Also, das sind zwar 4 Erzählungen über 1 Geschichte -- aber eben aus gutem Grund 4 Erzählungen aus 4 verschiedenen Blickwinkeln... :)

Liebe @kendra22

"Nur" 4?

Alleine aufgrund der Anzahl an christlichen Denominationen (Katholiken, Protestanten, Evangelikale, Baptisten, Orthodoxe, ...) ergeben sich weitaus mehr als 4 Versionen bzw. Interpretationen von "ein- und derselben" Geschichte...

Liebe Grüsse

Djinn
 
Liebe @kendra22

"Nur" 4?

Alleine aufgrund der Anzahl an christlichen Denominationen (Katholiken, Protestanten, Evangelikale, Baptisten, Orthodoxe, ...) ergeben sich weitaus mehr als 4 Versionen bzw. Interpretationen von "ein- und derselben" Geschichte...

Liebe Grüsse

Djinn
Interessant, alle gehen implizit vom Sohn des Josef aus, der mit der Idee unterwegs war, sich zur Abwechslung alle mal gegenseitig lieb zu haben. Von seinem Wirken gibt es eine zweistellige Anzahl Erzählungen. 4 davon wurden anerkannt. Oder kam da noch was dazu? Bei mir im Regal steht noch das Thomas Evangelium, zumindest als ich es bekam, war es das nicht.

Vielleicht meinte ich aber auch Kortel, den Pikten der eine frühe Anleitung zum Brennen von gegorenen Malz verfasste und einfach nicht wollte, dass da jemand Mais oder andere Körner dafür benutzt, und dessen Werk unbekannt blieb?
 
Haha, ich ergänze noch einen: :) Ich weiß bis heute nicht, was da in dem Koffer drinnen war (Pulp Fiction). :ROFLMAO:
Genau so 🤣

Wie die Muscheln funktionieren weiß ich auch nicht, aber ich habe drei auf unsere Toilette gelegt. Vielleicht weiß es ja jemand und freut sich 😁 Ab und zu versteht sogar wer den Gag...
 
Liebe @kendra22

"Nur" 4?

Ja, es sind 4.
Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

Alle anderen Sachen/Erzählungen/Interpretationen wurden damals, ungefähr um 3-400 n.Chr. als "nicht-kanonisch" bzw. nicht-katholisch verworfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_(Literaturgattung)#Die_vier_neutestamentlichen_Evangelien
Martin Luther hat es dann noch einmal aufgegriffen... --> aber da hat er sich vor allem gegen die damalige Ablass-Praxis verwehrt, vom 14. / 15. Jahrhundert...

Was die US- oder sonstige andere tun oder glauben, welche zu sich selbst: "Christen" sagen, das weiß ich selber nicht... (wie zB die Mormonen, die mit Pferdewagen fahren, weil sie glauben, dass sie das irgendwo aus dem "Dicken Buch" heraus gelesen hätten.... ;op)
(( Oder die Neu-Evangelikalen, oder die Neu-Kirchler, oder die Frei-Kirchler... oder die Zeugen Jehovas, oder die "Täufer" oder die "Neu-Täufer" oder die "Kinder der neuen Kirche Gottes...."
--> Keinen Dunst was die tun oder was die "glauben" oder was die glauben, was in irgendeiner Stelle der Bibel stehen würde...))

Ich bin nur froh, dass die in den meisten Fällen niemanden umbringen in ihrer Interpretation dessen, wovon sie glauben, dass das die "christliche Lehre" sei....

--

Im Islam ist es ja bekanntlich anders. Da hat sich -- um 700 - 800 n.Chr., nach dem Tod Mohammeds, niemand zusammen gesetzt, um sich darauf zu einigen, was jetzt eigentlich wirklich genau die Lehre Mohammeds sei....

Weswegen jetzt, im Jahre des Herren 2024, die Interpretationen von verschiedenen Suren, die Mohammed damals auf die Brüste seiner Gefährtin oder auf Tonscherben geschrieben haben soll, auch so extrem auseinander klaffen...

;-)

kendra
 
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