Geschichten-Kritik: Ferngesteuert

Aber ich bin da auch gerne dabei, wenn's darum geht, etwas gegeseitig darüber zu lernen, wie man Dinge erzählen kannn^^ Bei mir ginge es nur halt anders weiter:


"Ja, könnte ich", sagte Amalia, am Frühsstückstisch ein Dokument lesend, auf dem ganz oben TOP SECRET stand: "Aber, warum tust du's nicht selber?" Sie deutete in Richtung der Küche: "Ich hab die Butter und die Marmelade in den Kühlschrank getan!"​
Das Telefon rang, Amalia hob ab: "Ja?"​
Einige Sekunden vergingen, während Bertram in der Küche den Kühlschrank öffnete und nach der Butter und der Marmelade suchte.​
Plötzlich zuckte Amalia am Telefon hoch: "Was? Wann? Wie viele?"​
Dann sprang Amalia hoch, griff nach ihrem schwarzen Blazer, steckte sich ihre Glock17 an den Gürtel und winkte zu Bertram in der Küche: "Du, ich muss schon weg! Sehen wir uns heute Abend?"​
Bertram winkte ihr hinterher. Er wüde sie heute Abend wahrscheinlich nicht sehen.​


🥰😟

Ein echt cooler Twist :cool: 👍
 
Ein Dialog, den ich in der Art niemals schreiben würde. Bei mir haben *alle* Dialoge einen Zweck. Selbst wenn Charaktere Smalltalk machen, gibt es etwas, das die Geschichte vorantreibt. Übrigens auch, wenn meine Charaktere Sex haben...

Das finde ich eine steile These und zwar in zweierlei Hinsicht.
Zum einen kann ja auch der oben erwähnte Dialog, auch wenn er so harmlos klingt, die Story vorantreiben.

Zum anderen zitiere ich hier mal aus der Geschichte, um die sich dieser Thread dreht (ja, man kann sich darüber streiten, ob es ein wirklicher Dialog ist, aber es geht mir um die Szene selbst):

"Vielleicht sitzt sie im Nebenzimmer. Frag den Wirt." Das Bild schoss herum, als wäre die Brille heruntergefallen. "Langsamer", stöhnte ich. "Sonst kriege ich Kopfweh."

„"Sorry", murmelte er. Dann lauter: "Guten Abend. Ich bin mit Tina verabredet."

"Sitzt im Hinterzimmer", kam Hermanns tiefes Bassgrollen. Sarah und ich kannten ihn schon seit wir in diese Wohnung gezogen waren. Er war jemand, der sich gerne mal an den Tisch setzte und plauderte. Er war auch jemand, der sehr deutlich seine Bedenken gesagt hatte, als wir ihm erzählt hatten, dass Tina bei uns eingezogen war. "Was willst du trinken, Junge?"

"Ei-ein Wasser."

Herrmann starrte ihn an. "Was???"

"Bestell ein Bier", murmelte ich etwas zu spät ins Mikrofon. Herrmann konnte Wassertrinker nicht ausstehen.

"Ein Bier", schnappte Andreas. "Sorry."

"Alles klar", brummte Herrmann.“


Hier finde ich die gesamte Behandlung des „Wirts“ als wenig zweckdienlich. Die Person an sich, wie sie eingeführt wird, warum sie einen Hintergrund mit dem einen Paar bekommt, der kurze Dialog, das Thema Bier, etc. Nichts davon erfüllt für mich einen Zweck in der Geschichte.
Jetzt mag man argumentieren, es ginge aber darum die Nervosität von Andreas aufzuzeigen. Aber auch dafür benötigt es keine der Hintergrundinformationen.

Vielleicht übersehe ich die sinnvolle Intention dieser Ausführung, darum frage ich einfach mal nach.

Lieben Gruss
Mayia
 
"Könntest du mir noch eine Scheibe Brot abschneiden?"
"Sehr gerne Schatz. Butter und Marmelade?"
"Oh, das ist lieb von dir. Da sage ich nicht nein." Er zwinkerte ihr zu. Mit einer abwinkenden Geste erhob sie sich und machte sich in der Küche zu schaffen.

Aber ich bin da auch gerne dabei, wenn's darum geht, etwas gegeseitig darüber zu lernen, wie man Dinge erzählen kannn^^ Bei mir ginge es nur halt anders weiter:


"Ja, könnte ich", sagte Amalia, am Frühsstückstisch ein Dokument lesend, auf dem ganz oben TOP SECRET stand: "Aber, warum tust du's nicht selber?" Sie deutete in Richtung der Küche: "Ich hab die Butter und die Marmelade in den Kühlschrank getan!"​
Das Telefon rang, Amalia hob ab: "Ja?"​
Einige Sekunden vergingen, während Bertram in der Küche den Kühlschrank öffnete und nach der Butter und der Marmelade suchte.​
Plötzlich zuckte Amalia am Telefon hoch: "Was? Wann? Wie viele?"​
Dann sprang Amalia hoch, griff nach ihrem schwarzen Blazer, steckte sich ihre Glock17 an den Gürtel und winkte zu Bertram in der Küche: "Du, ich muss schon weg! Sehen wir uns heute Abend?"​
Bertram winkte ihr hinterher. Er wüde sie heute Abend wahrscheinlich nicht sehen.​


🥰
😟

Echt nicht schlecht (y)

Eine kleine Challenge für alle? Stellt eure realistischste und eure reißerischste Version des Dialogs vor :cool:

Realistisch, wie das bei mir morgen in der Küche klingen könnte:

"Schneidest du mir auch was ab?" Sie zeigte auf das Brot.
"Eine Scheibe? Willst du etwas drauf?"
"Mmmm... Butter und Marmelade." Sie lächelte ihm zu, während der das Brot abschnitt, es dünn mit Butter und ein wenig dicker mit Marmelade beschmierte. "Dankeschön."
Er lächelte zurück. "Gerne"

Reißerisch:

"Warum ist das Brot nicht da?"
Sie hasste seinen Ton. Sie war nicht mehr für ihren Mann als eine Haushaltshilfe.
"Ich schneid es dir sofort." Sie schnitt drei dicke Scheiben ab und stellte Butter hin. Dann griff sie nach dem Glas. Es sah wie alle andern aus, nichts weiter als ein Einweckglas mit Erdbeermarmelade. Und trotzdem wog es zentnerschwer in ihrer schmalen Hand. Sie zögerte, dann nahm sie es und stellte es ihm hin.
Kurt sah es gallig an.
"Heut Mittag kaufst du Wurst." Er schraubte den Verschluss herab und machte sich sein Brot.
"Isst du schon wieder nichts?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Ich habe keinen Hunger."
Ihr Blick hing an dem Brot. Fünf Minuten bis zum Tod, und fast nicht nachweisbar. Die Ausbildung in dem Labor war endlich zu was gut. Und plötzlich ging es los. Kurts ganzer Körper zuckte, dann bäumte er sich auf. Er hustete und spie etwas vor Else auf den Tisch.
"Verdammt noch mal, was für ein Fraß. Da sind noch Kerne drin."
Else starrte fassungslos den kleinen Kirschkern an.
"Das sind doch Erdbeeren."
"Du siehst doch, dass es Kirschen sind. Ich hasse Erdbeeren. Deine Mutter kam vorbei, ich hab mit ihr getauscht."
 
Das finde ich eine steile These und zwar in zweierlei Hinsicht.

Das finde ich nicht.

Jede Text-Stelle in einem Text sollte irgendwas verfolgen. Es gibt unzählige (erzählerische) Methoden, um irgendwas zu erzählen, beispielhhaft:
- durch Aufzählung, durch Beschreibung, durch kurze Sätze, durch lange Sätze, durch Dialog, durch Rückblende, durch Analogie, durch was-auch-immer... ;o)

Nur, wenn man/frau eine Methode falsch verwendet, heißt das deswegen noch nicht, dass die Methode "falsch" ist... ;)
--

Meine Meinung. Andere Menschen können eine andere Meinung dazu haben. ;) :rose:

kk22
 
Aber ich weiß natürlich nicht, wie relevant das für die Story ist, dass Hermann keine "Wassertrinker" mag....

"Ei-ein Wasser."

Herrmann starrte ihn an. "Was???"

"Bestell ein Bier", murmelte ich etwas zu spät ins Mikrofon. Herrmann konnte Wassertrinker nicht ausstehen.

"Ein Bier", schnappte Andreas. "Sorry."

"Alles klar", brummte Herrmann.“


Und/oder wie die Sache mit den Erdbeeren :) mit der ganzen Geschichte zu tun hat: 🥰

"Heut Mittag kaufst du Wurst." Er schraubte den Verschluss herab und machte sich sein Brot.
"Isst du schon wieder nichts?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Ich habe keinen Hunger."
Ihr Blick hing an dem Brot. Fünf Minuten bis zum Tod, und fast nicht nachweisbar. Die Ausbildung in dem Labor war endlich zu was gut. Und plötzlich ging es los. Kurts ganzer Körper zuckte, dann bäumte er sich auf. Er hustete und spie etwas vor Else auf den Tisch.
"Verdammt noch mal, was für ein Fraß. Da sind noch Kerne drin."
Else starrte fassungslos den kleinen Kirschkern an.
"Das sind doch Erdbeeren."
"Du siehst doch, dass es Kirschen sind. Ich hasse Erdbeeren. Deine Mutter kam vorbei, ich hab mit ihr getauscht."

🤪:rose:;)
 
Nichts davon erfüllt für mich einen Zweck in der Geschichte.
Jetzt mag man argumentieren, es ginge aber darum die Nervosität von Andreas aufzuzeigen. Aber auch dafür benötigt es keine der Hintergrundinformationen.

Vielleicht übersehe ich die sinnvolle Intention dieser Ausführung, darum frage ich einfach mal nach.

Es sieht tatsächlich so aus, als hättest du mir gegenüber vor einiger Zeit eine Schwarzweiß-Brille aufgesetzt.

Zum Beispiel ist einer der Gründe, Herrmann einzuführen, die Tatsache, dass wohl nicht viele Wirte ignorieren würden, was ein Pärchen im Hinterzimmer anstellt. Die Wahl der Location war für die "Organisatoren" des Treffens eine wichtige.

Aber du wirst jetzt sicher wieder einen neuen Grund finden, warum das, was ich schreibe, deinen hohen Anforderungen nicht genügt.
 
Wenn ihr wollt, könnt ihr euch mal über diese Geschichte auslassen.
Aber du wirst jetzt sicher wieder einen neuen Grund finden, warum das, was ich schreibe, deinen hohen Anforderungen nicht genügt.

Du stellst deine eigene Geschichte zur Diskussion und wunderst dich dann über Kritik?


Die Wahl der Location war für die "Organisatoren" des Treffens eine wichtige.
Ist sie aber für den Leser und dessen Verständnis eine wichtige? Oder gar für die Geschichte und deren Glaubwürdigkeit oder weiteren Verlauf? Oder für das Verständnis der Charaktere?
Ich sage nein.
Da haben wir offensichtlich unterschiedliche Meinungen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Du stellst deine eigene Geschichte zur Diskussion und wunderst dich dann über Kritik?

Naja, da hast du wieder recht. Wir müssen nicht über @PhiroEpsilon 's Geschichten schreiben, wenn's dafür keine Notwendigkeit gibt.

Wie wär's, wenn wir einmal über eine Deiner Geschichten schreiben, @Mayia ? :) Außer natürlich, wenn du alles immer komplett perfekt schreibst... ^^
 
Patrick Rothfuss hat mal gesagt, dass sich bei ihm jedes Wort seinen Platz verdienen muss, und er macht es über viele hundert Seiten vor. Ich sehe das mit der Relevanz oder Bedeutung eher entspannt. Klar ist es schön, wenn jeder Satz seine Bedeutung hat, irgendetwas zur Geschichte beiträgt. Aber ich bin da nicht fanatisch. Genau, wie ein Essen nicht nur aus megaaromatischen Zutaten bestehen kann, und ich zu meinem Steak lieber grüne Bohnen oder Kartoffeln bekomme als Gänseleberpastete, muss es eben auch Passagen geben, die ruhiger sind. Manche stören sich an Tolkiens seitenlangen Landschaftsbeschreibungen. Für mich tragen sie die Stimmung. Insofern ist es für mich ausreichend, wenn Phiro meint, der Wirt müsse schon genauer beschrieben werden, um zu erklären, warum er das Betragen seiner Gäste duldet. Und nur der Satz: "Der Wirt war bekannt dafür, dass er nichts dagegen hatte, wenn die Gäste in dem Hinterzimmer fickten." wäre ein bisschen direkt.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Autor weiß, warum eine bestimmte Passage enthalten ist, oder eben nicht. Belangloses Geplänkel, dessen Relevanz noch nicht einmal der Autor selber erklären kann und das nichts weiter beiträgt, als die Seitenzahl zu erhöhen, ist nicht nur überflüssig, sondern störend. Wichtig ist weiter, dass die Stelle Relevanz für die Geschichte hat, und nicht nur für den Autor. Allseits beliebtes Beispiel: Veronika war schlank und groß, mit langen blonden Haaren, und großen, festen Brüsten. Insgesamt war sie eher der nordische Typ. Die Leute verwechselten sie häufig mit XXX (setzen sie hier bitte ein beliebiges blondes Model/Starlet ein). Das ist sicher wichtig für den Autor, dass er an der Stelle seine Lieblingswichsvorlage verbaut, aber mich juckt es herzlich wenig.

Insgesamt hängt die Notwendigkeit, jedem Satz Bedeutung zuzuweisen auch stark von der Länge der Geschichte ab: In einer Vignette von einer Seite ist kein Raum für Überflüssiges, oder auch nur ruhigere Passagen. In einer längeren Geschichte lese ich auch gerne mal eine Passage, die keine Funktion erfüllt, außer die Stimmung zu tragen.

Gut gefallen mir Stellen von scheinbarer Bedeutungslosigkeit, deren Sinn sich nach und nach und eher zögerlich ergibt. Das Detail ganz am Anfang eines Krimis, das man völlig überliest, dass dem Detektiv im Nachhinein aber erst auf die Spur bringt. Der Gang durch das Haus, der die Beschreibung des Charakters seiner Inhaber ersetzt. Die vielen Details bei George Martin sind ein wunderbares Beispiel: Die gruselige Geschichte über einen mythischen König, die sich jemand Nachts am Lagerfeuer erzählt, und die drei Romane weiter erklärt, wo zwei vermisste Angehörige eines Adelsgeschlechts abgeblieben sind (in der Pastete, die die Hochzeitsgesellschaft gerade isst).
 
Last edited:
Und/oder wie die Sache mit den Erdbeeren :)mit der ganzen Geschichte zu tun hat: 🥰


🤪:rose:;)

Was die Erdbeeren angeht: Es geht um Marmelade. Irgendeine Marmelade muss es ja sein. Es muss weiter eine sein, die man mit anderen Marmeladen verwechseln kann, zumindest auf den ersten Blick, hier eben Kirsch- und Erdbeermarmelade, die sich aber trotzdem in einem signifikante Detail unterscheiden: In der Erdbeermarmelade sind keine Steine drin. Das hätte vielleicht auch mit Pfirsichmarmelade und Apfelmus geklappt, aber die Info an sich ist unverzichtbar.
 
Was die Erdbeeren angeht: Es geht um Marmelade. ... hier eben Kirsch- und Erdbeermarmelade, die sich ... in einem signifikante Detail unterscheiden: In der Erdbeermarmelade sind keine Steine drin.
Oh, DARUM geht's also in dem erotischen Text!? Über die Steine in der Marmelade...

Ja, ist okay. Ich mach ja niemandem "Vorschriften", wie er od. sie seinen oder ihren Text schreiben soll... Wenn die Steine in der Erdbeer- oder Pfirsichmarmelade für die Handlung wichtig sind, dann muss man das natürlich erklären.... 😌😜
 
Vom ersten bis zum letzten Satz eine volle Zustimmung! 👍:rose:

Ich greife nur diesen einen Satz heraus:

Manche stören sich an Tolkiens seitenlangen Landschaftsbeschreibungen. Für mich tragen sie die Stimmung.

Ja, und das ist ein WELT-BUCH, welches die Prinzipien von Elfen (Elben), Zwergen (Dwarfs), Orcs u.s.w. geprägt hat.

Stefan Zweig hat es so gemacht (in "Magellan"), Michael Ende hat es so gemacht (in der "Unendlichen Geschichte"), Robert Musil hat es gemacht (im "Mann ohne Eigenschaften"), Miguel de Cervantes hat es so gemacht (in seinem Don Quijote),
Franz Werfel hat es so gemacht, in den "40 Tagen des Musah Dagh" (der hat ganze Kapitel [!] geschrieben über irgendwelche Nebenhandlungen...)

Ich bin ganz [!] am Schluss, wenn es darum geht, irgendwelchen Autoren "erklären" zu wollen, wie man/frau etwas erzählen könnte/sollte/dürfte... oder nicht... ;) 😌 🥰
 
Insofern ist es für mich ausreichend, wenn Phiro meint, der Wirt müsse schon genauer beschrieben werden, um zu erklären, warum er das Betragen seiner Gäste dulde

Ich teile deine grundsätzlichen Aussagen.
Phiro hat aber einen (für mich zu steilen) Einwurf gemacht, bei seinen Geschichten würden alle Dialoge und Sexszenen einen Zweck erfüllen. Also eher in Patrick Rothfuss Sinn.

Ich hinterfrage das kritisch und komme zu einem anderen Schluss. We agree to disagree.

Mein Verständnis von diesem Forum ist, dass man sich kritisch mit seinen und den Werken anderer auseinandersetzt.
Wenn ich mich jetzt auch noch immer rechtfertigen muss, warum ich etwas kritisiere oder anspreche…wie gesagt, dann kann man es gleich lassen.

Dann muss man hier aber auch nichts zur Diskussion stellen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich hinterfrage das kritisch und komme zu einem anderen Schluss. We agree to disagree.

Mein Verständnis von diesem Forum ist, dass man sich kritisch mit seinen und den Werken anderer auseinandersetzt.
Wenn ich mich jetzt auch noch immer rechtfertigen muss, warum ich etwas kritisiere oder anspreche…wie gesagt, dann kann man es gleich lassen.

Wenn ich jetzt einmal über deine regelmäßige "NLP"... "Wortverdreherei" (wie an der Uni Klagenfurt in der Übung "Kommunikaton 1" 😌) ... hinweg sehe...

Ich teile ... grundsätzlich ... XY hat... bei seinen Geschichten würden... Also eher in ... Sinn... Lieben Gruß, Mayia.


Dann solltest du IMO einmal sagen, WORÜBER du eigentlich redest.



Ich hinterfrage das kritisch und komme zu einem anderen Schluss. We agree to disagree.

Zumindest solltest du sagen können, was das ist, worüber du DIS-AGREEst^^
Beziehungsweise, VORHER sollte man natürlich wissen, was es ist, worüber man NICHT "AGREE"t ^^
BEVOR man sich dann darauf EINIGEN kann, dass man über GEWISSE DINGE agreet to NOT-AGREE about these issues....
;)😇😘
 
@Mayia : Oh, ich glaube nicht, dass wir hier wirklich auseinander liegen... Natürlich ist das ganz schön steil, von sich oder seinen Texten oder meinetwegen Dialogen zu behaupten, sie hätten ausnahmslos einen Sinn. Niemals bis in jedes Detail, und nicht, ohne die Anforderungen an Sinn deutlich zu reduzieren.
 
Oh, DARUM geht's also in dem erotischen Text!? Über die Steine in der Marmelade...
Also, eigentlich geht es darum, dass eine Frau ihren Mann vergiftet, was ziemlich schief geht. Besonders erotisch ist der Text ganz sicher nicht, es sei denn, dass du darauf stehst, dass jemand dich vergiftet ;) Ich behaupte lediglich, dass die Frage der Marmelade für den kurzen Text eine gewisse Relevanz hat - frei angelehnt an eine eigentlich ganz andere Formel: Die Marmelade könnte nicht hinweggelassen werden, ohne dass der Plot in seiner konkreten Gestalt entfällt :p
 
Phiro hat aber einen (für mich zu steilen) Einwurf gemacht, bei seinen Geschichten würden alle Dialoge [...] einen Zweck erfüllen. [...].

Ich hinterfrage das kritisch und komme zu einem anderen Schluss. [...]

Mein Verständnis von diesem Forum ist, dass man sich kritisch mit seinen und den Werken anderer auseinandersetzt.

Ja, dann musst du, @Mayia, aber erklären, warum du einen Dialog in deine Geschichte hinein schreibst, der in deiner Geschichte keinen Zweck erfüllt.... 😯🫢🙄

Aber, wie schon gesagt -- bzw. wie es schon kimber22 vor vielen Jahren gesagt hat: Wenn Leute nutzlose Dialoge in ihre Geschichten hinein schreiben, dann kann man das natürlich durchaus kritisch hinterfragen... und allenfalls anderer Meinung sein, wenn man am Schluss nicht weiß, worum es in der Story eigentlich geht....

🤗🤓
 
Also, eigentlich geht es darum, dass eine Frau ihren Mann vergiftet, was ziemlich schief geht. [...]

Oh, sie will ihn vergiften! :) Und das tut sie fälschlicherweise mit Erdbeer-Marmelade und nicht mit Kirschen-Marmelade, weil in der einen ja die Kerne noch drinnen sind und in der anderen nicht; oder andersrum...

Ja, ist okay. ;) Ist ein erzählerischer Zusammenhang, den ich verstehe! 😍 ;)
 
Last edited:
Oh, sie will ihn vergiften! :) Und das tut das fälschlicherweise mit Erdbeer-Marmelade und nicht mit Kirschen-Marmelade, weil in der einen ja die Kerne noch drinnen sind und in der anderen nicht; oder andersrum...

Dicht dran - sie will ihr Ekel von Mann vergiften, und tut das Gift in Erdbeermarmelade. Sie denkt auch, dass sie ihrem Mann die vergiftete Erdbeermarmelade hinstellt. Leider hat er das Glas mit der vergifteten Marmelade ohne Wissen seiner Frau bei ihrer Mutter umgetauscht, in ein unvergiftetes mit Kirschmarmelade, das äußerlich gleich aussieht. Was der Frau jetzt langsam dämmert...
 
Dicht dran - sie will ihr Ekel von Mann vergiften, und tut das Gift in Erdbeermarmelade. Sie denkt auch, dass sie ihrem Mann die vergiftete Erdbeermarmelade hinstellt. ...

Stellt sich nur noch die Frage, ob das überhaupt so funktionieren kann, was sie da in der Story will... (nämlich ihren Angetrauten vergiften). Das ist nämlich gar nicht so leicht... :ROFLMAO: :giggle:
 
Last edited:
Lieber Kendra/Kimber, ich könnte jetzt anmerken, dass die Giftwirkung hier nicht im Fokus steht, darauf hinweisen, dass ich Bio Leistungskurs hatte und auch gar nicht mal so schlecht war, und die Frage meiner religiösen Überzeugungen hier auch nicht wirklich Thema ist. Leider fällt das aus - mein Arzt hat mich nachdrücklich davor gewarnt, mehr als drei Mal in Folge zu versuchen, dir etwas zu erklären :oops:
 
..... mein Arzt hat mich nachdrücklich davor gewarnt, mehr als drei Mal in Folge zu versuchen, dir etwas zu erklären :oops:

Ja, dann tu's auch nicht mehr :) Wenn du so einen tollen Arzt hast, mit dem du darüber reden kannst, wie du mit Menschen im Netz umgehen sollst, die über Naturwissenschaften reden... :giggle: :nana:
 
... dass ich Bio Leistungskurs hatte und auch gar nicht mal so schlecht war,

Ja, aber wahrscheinlich habt ihr da nicht die "Gewichte" berechnet....

Wie viel Gift (bzw. wieviel von welchem Gift^^) muss man in eine "Marmelade" hinein tun, damit man von nur einem einzigen Bissen stirbt?

Das hätte man in einem Bio Leistungskurs durchaus berechnen können.... :giggle: :ROFLMAO: ;)
 
Ja, aber wahrscheinlich habt ihr da nicht die "Gewichte" berechnet....

Wie viel Gift (bzw. wieviel von welchem Gift^^) muss man in eine "Marmelade" hinein tun, damit man von nur einem einzigen Bissen stirbt?

Das hätte man in einem Bio Leistungskurs durchaus berechnen können.... :giggle: :ROFLMAO: ;)

Nein, da hast du leider recht, das hab ich nicht gelernt :( Aus für mich völlig unerfindlichen Gründen haben sie das aus dem Lehrplan rausgenommen :unsure:

Aber nix für ungut, das war ein harmloser Text zur Unterhaltung der hier Anwesenden, ohne jeden Anspruch auf literarische Qualität oder naturwissenschaftliche Belastbarkeit :) Nur eins ist leider wahr: Ich muss jetzt wirklich weiter, von daher hier noch allen einen schönen Abend!
 
Aber nix für ungut, das war ein harmloser Text zur Unterhaltung der hier Anwesenden, ohne jeden Anspruch auf literarische Qualität oder naturwissenschaftliche Belastbarkeit :) Nur eins ist leider wahr: Ich muss jetzt wirklich weiter, von daher hier noch allen einen schönen Abend!

Ich wollte nie über das Thema herum streiten.... Ich habe ganz oben angefangen nur mit: "Ich finde das nicht realistisch"...

Natürlich, allerdings: Wenn manche Leute hier ins Forum schreiben, dass ein Prädikat das gleiche sei wie eine Präposition, dann "muss" ich das natürlich korrekt stellen... (Weil das nämlich einfach nicht so ist... ;) Bzw. die Komma-/Beistrich-Setzung lässt sich nur sauber verstehen, wenn man eben weiß, was in einem dt. Satz das Subjekt bzw. das Prädikat ist -- denn eben DAVON hängt ja die Interpunktion / Zeichensetzung ab -- also, wo man die Kommas im Satz macht und wo nicht..... ;o)


kk22
 
Back
Top