Veröffentlichung von Romanen bei Literotica

Hallo Literotica-Gemeinschaft.


Ich habe mir in den letzten Tagen vor der Veröffentlichung des 3. Kapitels - es erscheint wohl in den nächsten Tagen - folgende Frage gestellt: Ist es sinnvoll, die Kapitel succesive zu veröffentlichen, oder den Roman zuerst zu vollenden, um ihn dann zum Lesen bereit zu stellen?

Bei erstgenannter Vorgehensweise vergeht recht viel Zeit, bis der nächste Teil erscheint und der Leser sich wieder in den bereits erzählten Stoff einlesen, ihn sich vergegenwärtigen muss. Die zweite Variante erscheint mir da sinnvoller.

Mir ist darüber hinaus aufgefallen, dass die meisten Leser hier bei Literotica eher kürzere Texte bevorzugen und vor mehrseitigen Texte zurückschrecken. Das jedenfalls ist mein Eindruck. (Dabei stellt sich mir persönlich die Frage, inwieweit die Veröffentlichung eines Romans hier sinnvol ist.)

Die einzelnen Kapitel meines Romanes umfassen teilweise 100 DIN-Seiten (Kapitel 4 und 5 sind fast fertig und müssen hernach noch von mir Korrektur gelesen werden). Ich befürchte daher, dass dieser Umstand vielen Lesern zu viel des Guten ist, um sich auf einen solch langen Text, als er hier wohl üblich ist, einzulassen.

Ich habe überlegt, ob ich besser ein paar Wochen warten soll, um die nächsten drei Kapitel in einem Mal zum Lesen bereit zu stellen. Es wären dann allerdings mehr als 20 "Literotica-Seiten". Entschieden habe ich mich zunächst für das 3. Kapitel, welches lediglich 5 Seiten hat, um die Reaktion der Leser abzuwarten.

Die Problematik sehe ich darüber hinaus darin, dass die einzelnen Kapitel ja keine Aneinanderreihung von Ereignissen darstellen, die für sich selbst stehen könnten. Inhaltlich hängen sie zusammen. Sie bauen aufeinander auf, verweisen nachfolgend auf frühere Geschehnisse. Es ist halt ein Roman, der selbstverständlich einem Konzept, einer inneren Logik folgt. Das Skript ist bereits fertig. Es zu erstellen war keine Kunst. Die "Geschichte" ist halt mitten aus dem Leben. .

Ich denke, die Problematik (mein Problem) dürfte nicht unbekannt sein.


Vielleicht kann mir jemand etwas dazu schreiben. Herzlichen Dank im Vorraus.


Liebe Grüße.

Laila.

Es dürfte da vermutlich bei den Lesern verschiedene Vorlieben geben was die Länge von Texten betrifft.
Manche lassen sich von extrem langen Geschichten mit 20 Kapiteln oder mehr abschrecken, andere mögen keine allzu langen Texte.
Mir persönlich gefallen Geschichten mit mehreren Kapiteln besser, die auch nicht allzu lang sind. In der Regel lesen ich hier nicht wie in einem echten Buch 1-2 Stunden am Stück.

Da man hier aber keine Lesezeichen setzen kann, lese ich lieber ein Kapitel oder zwei und setze es auf meine Favoriten-Liste, um irgendwann bei Leselaune die weiteren Kapitel zu lesen.
Aber das ist nur meine persönliche Vorliebe.

Wenn es nicht gerade der erotische Bestseller schlechthin ist, wirst du aber wahrscheinlich im Laufe der Kapitel an Leserzahlen verlieren und es wird sich hauptsächlich eine interessierte Stammleserschaft halten. Bei extrem langen Geschichten ist die Klickzahl wahrscheinlich höher, aber real gesehen werden wohl wenige bis zum Schluß mitlesen.

Grundsaetzlich spricht nichts dagegen, einen ganzen Roman zu veroeffentlichen, nicht umsonst gibt es die Rubrik "Romane und Kurzromane".

Wie Zenobit ja schon angemerkt hat, es ist gut moeglich oder sogar wahrscheinlich, dass mit fortschreitender Kapitelzahl die Leserschaft schrumpft. ;-)

Ich wuerde die einzelnen Teile in kleineren Haeppchen veroeffentlichen, vielleicht in Gruppen von 3-5 Literotica Seiten. Der Text liest sich online einfach anders als in Buchform, mit das groesste Manko vermutlich, dass man schlechter ein Lesezeichen einlegen kann.

Ob du den Text erst fertig schreibst und dann veroeffentlichst, oder so wie du fertig wirst, duerfte ganz allein deinem Geschmack unterliegen. Ich glaube nicht, dass es einen groesseren Einfluss auf die Leser hat.
Ich persoenlich bevorzuge es, eine Geschichte beendet zu haben, bevor ich sie online stelle. Das beschraenkt die unvollendeten "Werke" auf meine Festplatte.

@lailah88

Ich würde dir raten, das Ding in Teilen zu veröffentlichen, die nicht zu lang sind (maximal 3-4 LIT-Seiten).
Wenn die Story gut ist, dann warten die Leser/innen auch mal länger auf den nächsten Teil.
Du musst es nur schaffen, am Ende jeder Folge einen interessanten "Cut" hinzubekommen, der die Leute neugierig darauf macht wie es wohl weiter geht?
Wenn die Story gut ist, dann kann sich die Serie ruhig über Monate hinziehen, was ihre Erscheinung betrifft.
Ich hab für ne zehnteilige Serie insgesamt knapp 2 Jahre gebraucht, und die Leserschaft blieb trotzdem konstant hoch.

Es besteht meiner Erfahrung nach eher das Risiko Leser zu verlieren, wenn das Ding zu lange ist.
Vor einiger Zeit veröffentlichte "jannis" einen Roman von 32 LIT-Seiten auf einen Rutsch.
Obwohl das ne tolle Story ist, bekam er zu hören: "Bist du noch ganz dicht? Ist ne Zumutung! Wann soll man das lesen? Ich hab nach 9 Seiten aufgehört."

Also, nochmal: Ich würde dir zu ner Serie raten.

lg
"Rosi" (Johannes)

lailah88 said:

Hallo Literotica-Gemeinschaft.


Ich habe mir in den letzten Tagen vor der Veröffentlichung des 3. Kapitels - es erscheint wohl in den nächsten Tagen - folgende Frage gestellt: Ist es sinnvoll, die Kapitel succesive zu veröffentlichen, oder den Roman zuerst zu vollenden, um ihn dann zum Lesen bereit zu stellen?

Bei erstgenannter Vorgehensweise vergeht recht viel Zeit, bis der nächste Teil erscheint und der Leser sich wieder in den bereits erzählten Stoff einlesen, ihn sich vergegenwärtigen muss. Die zweite Variante erscheint mir da sinnvoller.

Mir ist darüber hinaus aufgefallen, dass die meisten Leser hier bei Literotica eher kürzere Texte bevorzugen und vor mehrseitigen Texte zurückschrecken. Das jedenfalls ist mein Eindruck. (Dabei stellt sich mir persönlich die Frage, inwieweit die Veröffentlichung eines Romans hier sinnvol ist.)

Die einzelnen Kapitel meines Romanes umfassen teilweise 100 DIN-Seiten (Kapitel 4 und 5 sind fast fertig und müssen hernach noch von mir Korrektur gelesen werden). Ich befürchte daher, dass dieser Umstand vielen Lesern zu viel des Guten ist, um sich auf einen solch langen Text, als er hier wohl üblich ist, einzulassen.

Ich habe überlegt, ob ich besser ein paar Wochen warten soll, um die nächsten drei Kapitel in einem Mal zum Lesen bereit zu stellen. Es wären dann allerdings mehr als 20 "Literotica-Seiten". Entschieden habe ich mich zunächst für das 3. Kapitel, welches lediglich 5 Seiten hat, um die Reaktion der Leser abzuwarten.

Die Problematik sehe ich darüber hinaus darin, dass die einzelnen Kapitel ja keine Aneinanderreihung von Ereignissen darstellen, die für sich selbst stehen könnten. Inhaltlich hängen sie zusammen. Sie bauen aufeinander auf, verweisen nachfolgend auf frühere Geschehnisse. Es ist halt ein Roman, der selbstverständlich einem Konzept, einer inneren Logik folgt. Das Skript ist bereits fertig. Es zu erstellen war keine Kunst. Die "Geschichte" ist halt mitten aus dem Leben. .

Ich denke, die Problematik (mein Problem) dürfte nicht unbekannt sein.


Vielleicht kann mir jemand etwas dazu schreiben. Herzlichen Dank im Vorraus.


Liebe Grüße.

Laila.

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Wenn du dir zutraust, die LIT-Leser über 10-20 LIT-Seiten zu fesseln, dann versuch es mit der vollen Länge. Aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass dir das gelingt.
Der Beginn einer Story muss sitzen und Neugier aufbauen. Von Absatz zu Absatz musst du einen Faden spinnen. Und dieser Faden darf keinesfalls reißen.
Stell dir LIT wie eine Videothek vor. Regale mit tausenden von DVDs. Du suchst keinen bestimmten Film. Sondern lässt dich von den Kurzbeschreibuingen auf der Hülle inspirieren.
Genauso macht es der durchschnittliche LIT-Leser.
Er stöbert durch die Neuerscheinungen.
Der Titel muss schon mal eine gewisse Aussagekraft haben, um überhaupt ein Interesse zu wecken.
"Ich habe es richtig krachen lassen" macht neugieriger als "Mein Lebenslauf". Dafür interessiert sich kein Mensch.

Mein eigenes Leserverhalten, und damit dürfte ich im Durchschnitt liegen, beschränkt sich darauf, eine Neuerscheinungen aufzurufen, anzulesen und, wenn sie mich anspricht, auch bis zum Ende durchzuhalten. Wenn, ja wenn es nicht in Langeweile abdriftet. Was bei den meisten Geschichten der Fall ist, die über so eine Vielzahl von Seiten verfügen.

Nicht zu vergessen sind die "Einhandleser". Denen reichen in der Regel 2 Seiten, um ihr Highlight zu erleben.

Ich danke Euch für Eure Einschätzung in Hinsicht auf meine Anfrage.

Ich denke, ich werde meinen Roman "Totem" in nicht zu großen Bissen hier veröffentlichen und das eine oder andere lange Kapitel splitten. Der Leser kann halt an geeigneter Stelle kein Lesezeichen setzen. Es ist halt etwas anderes, ein Buch in Papierform zu lesen oder auf den Bildschirm starren zu müssen, wenn es kein E-Book-Reader ist.

Ich denke schon, dass die ersten Teile von "Totem" einen recht guten Eindruck hinterlassen haben und ich die Spannung mit den nächsten Teilen auf einem Niveau halten werde, das meine Leser zu "fesseln" vermag. Das liegt mir vielleicht im Blut?

Nochmals herzlichen Dank.


Liebe Grüße.

Laila

Viel Glück mit deinem Roman!

Wenn du in Bezug auf deinen Text, also wirklich ernsthaft und nachhaltig, über ein paar Dinge reden möchtest, lass es mich wissen. #

Ich zB schreib hier wirklich gerne. Aber den einen oder anderen Text, den veröffentliche ich auch gerne mal woanders ^^

kimber22 said:

Viel Glück mit deinem Roman!

Wenn du in Bezug auf deinen Text, also wirklich ernsthaft und nachhaltig, über ein paar Dinge reden möchtest, lass es mich wissen. #

Ich zB schreib hier wirklich gerne. Aber den einen oder anderen Text, den veröffentliche ich auch gerne mal woanders ^^

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Hallo kimber22

Ich habe sowohl hier, als auch auf einer anderen Seite die ersten Teile veröffentlich, um eine breite Leserschaft anzusprechen. Was mich wundert ist, dass ich das 3. Kapitel auf beiden Seiten zeitgleich am 10. September hochgeladen habe, der Text allerdings hier noch nicht erschienen ist. Auf der anderen Internetseite war er von einem auf dem anderen Tag zu lesen.
Bei Literotica soll es maximal 72 Stunden dauern. Mein Text enthält html-tags, vielleicht liegt es daran?

Was die Bewertung der Leser angeht, kann ich mich auf der anderen Internetseite nicht beklagen. Bei möglichen 10 Punkten als Höchstwert eine 9.5 zu landen, stimmt mich froh. Wobei der Wert den Durchschnitt aller Teile darstellt. Was will ich mehr? Klar, ich will die 10.

Ich denke, dass es bei Literotica eine Stammleserschaft gibt, auf deren Urteil ich natürlich gespannt bin. Zumal es hier die Möglichkeit gibt, über Kommentare ein Feedback zu geben und mit den Lesern ins Gespräch zu kommen (leider fehlt mir oft die Zeit). Das ist auf der anderen Internetseite nicht möglich.

Wobei ich bei gelegentlichen Besuchen festgestellt habe, dass es hier bei manchen Autoren heiß hergeht, will sagen: Mit harten Bandagen. Ich frage mich, wem das helfen soll. Ich mag zwar harte Bandagen, aber es soll einem dabei nicht die Lust vergehen.



Liebe Grüße


Laila

Hi Lailah,

Also ich veröffentliche hier gar nix. Meine Texte findest du auf anderen Plattformen, teilweise auch unter anderen Namen. Der Grund ist - wie du, find ich, auffallend klar erkannt hast - dass sich hier eine Art eingebürgert hat, Krtitik zu üben, mit der ich - und ich sag das jetzt euphemistisch - wenig anfangen kann.

Der Grund, wie es dazu über die letzten Jahre dazu kommen hat können, ist, (leider) enorm einfach: Von ganz oben, also seitens der Board-Owner, werden an die (unteren) Moderatoren schlicht und ergreifend keine Rechte gegeben. D.h. ein User kann hier einfach jeden Mist schreiben, kann Bleidigungen der Reihe nach ablassen, kann Spammen, Trollen, Beleidigen und Dissen -> Der Moderator kann dagegen nichts, aber auch gar nichts tun.

In einem anderen Forum zB, wo ich regelmäßig veröffentliche, greifen die Board-Owner und Moderatoren beinhart durch: D.h., wenn dort ein User, der noch nie einen Text geschrieben hat, Sachen in Richtung eines oder mehrer User schreibt, die dort seit Jahren ihr Herzblut in ihre Geschichten stecken -> so schnell kann der gar nicht schauen ist er schon gebannt & seine IP geloggt. Hier hingegen, muss der Moderator irgendwo in US anfragen, wenn er überhaupt nur eine IP haben möchte -> um zB sich anzusehen, ob sich nicht irgendeiner unter zwei oder drei User registriert hat, um dann mit drei Nicks gleichzeitig auf einen einzelnen Schreiber loszugehen...

@Peter_Carsten: Korrigiere mich, wenn ich gerade irgendwas falsch beschrieben habe.

--

Ich will nicht schon wieder ewig lang erzählen, ich würde mich freuen, von dir per PN zu hören.

Ein Wort vielleicht noch in Richtung der Board-Owner hier: Hier haben wir das Problem, dass dieses Forum im Grunde ein internationales, englischsprachiges ist. D.h. der ganze deutschsprachige Bereich - Posts wie auch zu veröffentlichende Texte - wird hier irgendwas zwischen 0,1% und 1% ausmachen. --> D.h. du kannst dir ungefähr ausrechnen, welchen Stellenwert irgendwas aus dem Deutschsprachigen Raum in diesem Forum hat. Mit anderen Worten: Wäre ich an der Spitze der Lit, ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde diesem kleinen Trüppchen sich permanent gegenseitig schimpfenden Deutschen auch nicht mehr Aufmerksamkeit widmen, als dies gegenwärtig geschieht. Traurig, aber dafür ehrlich.

Ändern können wir das zwar selber. Aber dazu bräuchte es einmal ein paar Mehrheiten, wo die Leute, die permanent nur Mist schreiben, natürlich permanent dagegen schreiben...

However,
Ich hoffe, ich hab dir einen kleinen Einblick gegeben und verbleibe,
nichtsdestotrotz,
mit lieben Grüßen!

cu, kimber

kimber22 said:

(...snip...)
D.h. ein User kann hier einfach jeden Mist schreiben, kann Bleidigungen der Reihe nach ablassen, kann Spammen, Trollen, Beleidigen und Dissen -> Der Moderator kann dagegen nichts, aber auch gar nichts tun.
(...snip...)

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Ich bin zwar nicht P_C, aber trotzdem.
Im Rahmen der Kommentare zu Geschichten kann der Moderator in der Tat gar nix tun. Muss er auch nicht. Jede/r AutorIn kann die Kommentare zu seinen eigenen Geschichten selbst verwalten, und ggf auch loeschen und/ oder die anonyme Kommentarfunktion abstellen.
Fuer die Geschichten und dazugehoerigen Kommentare ist der Mod auch schlicht nicht zustaendig, die Mods sind fuer die Diskussionsforen zustaendig.