zurück zur Politik: “Woke-ism” – der ganz normale Betroffenheits-Wahnsinn heute

Einen Satz aus dem Zusammenhang zu reißen, jeden Kontext zu übersehen (oder noch schlimmer, übersehen zu wollen), das ist das wirklich antidemokratische.

Damit tust du dir und deinen Tiraden keinen Gefallen. Und dann auch noch die „unglaubliche Hybris“ eines anderen zu beklagen… naja. Seltsam.

Der Satz, so wie er in der Ansprache gefallen ist, hat nichts, aber auch wirklich gar nichts, damit zu tun, was du hier daraus gemacht hast.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Das sehen wir eben anders.
Der Satz ist auch in diesem Kontext unmöglich.

Hier die entscheidende Passage aus der Rede:

-- "Die Bürokratie ist wie eine Last auf uns. Das Gute ist, sie abzubauen, kostet kein Geld. Sie kostet nur, und das ist der Punkt, den ich machen will, unternehmerischen Mut. Wenn das buchstäblich so gemeint ist, warum ist die bürokratische Last so hoch? Nun, weil Bürokratie-Verwaltung ja quasi der Staat ist. (...) Man muss also verstehen, die Bürokratie entsteht aus etwas Gutem heraus. Wenn man nur sagt, das sind alles Idioten, versteht man nicht, warum. Da, wo das Problem ist, ist etwas Gutes, denn der Staat macht ja keine Fehler." (Robert Habeck)

Das ist eindeutig. Auch und gerade in diesem Kontext.
Und es ist nicht hinnehmbar.

Davon abgesehen, dass es typisch gestelztes Habeck-Deutsch ist, ist es inhaltlich untragbar.

Der erste Fehler liegt darin zu glauben, Bürokratie-Abbau würde kein Geld kosten. Aber dieser Irrtum ist noch auszuhalten.
Schlimmer sind die anderen Sätze.

Die Bürokratie will etwas Gutes. Das reicht RH schon per se als Rechtfertigung für die Bürokratie.
Es gibt zig Beispiele, wo die Bürokratie Fehler macht. Eklatante Fehler, die das Leben von Menschen massiv negativ beeinflussen: Überlange Sicherungsverwahrung, die der Staat reformieren musste auf Druck des Europäischen Gerichtshofs, Einweisung von Personen in die Psychiatrie durch Denunziation von Ehepartnern (bsp Gustl Mollath), etc.

Alles Bürokratie-Irrtümer.

Entscheidend in der Rede sind fünf klare und unmissverständliche Worte, die durch keinen Kontext weniger bedenklich werden: "Der Staat macht keine Fehler." (Robert Habeck).
Laut Habeck ist staatliches Handeln nicht nur gut gemeint, sondern auch fehlerfrei.

Ich habe eben an 2 Beispielen gezeigt, dass es nicht so ist.
 
Last edited:
Du weigerst dich den Kontext zu betrachten.
Das ist ein wichtiger Unterschied. Denn auf den Kontext bist du nicht im entferntesten eingegangen.
Das ist schlechter Stil. Das ist das plumpe herausbrüllen von falschen Parolen.

Worin wir uns also unterscheiden ist nicht die Interpretation dieses Satzes, sondern wie man sachlichen Austausch betreibt. Schade.

Lieben Gruss
Mayia
 
Du weigerst dich den Kontext zu betrachten.
Das ist ein wichtiger Unterschied. Denn auf den Kontext bist du nicht im entferntesten eingegangen.
Das ist schlechter Stil. Das ist das plumpe herausbrüllen von falschen Parolen.

Worin wir uns also unterscheiden ist nicht die Interpretation dieses Satzes, sondern wie man sachlichen Austausch betreibt. Schade.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Sachlicher Austausch? Gerne. Mache ich schon längst (mein #276)

Hier werden von mir überhaupt keine Parolen rausgebrüllt. Und schon gar keine falschen.
(Gegen Parolen ist nix einzuwenden. Jedenfalls dann nicht, wenn sie inhaltlich richtig sind).

Also: Wo brülle ich plump (falsche) Parolen raus? Bitte wörtlichen Nachweis aus meinen Beitrag hier zum Thema; #276).

Wo weigere ich mich, den Kontext zu sehen? Bitte anhand meiner Postings -- besonders #276-- wörtlich nachweisen.

Und wie ist deiner Meinung nach der Kontext

Ich habe den Kontext des Satzes "Der Staat macht keine Fehler" (RH) herausgearbeitet und erklärt, warum er auch im Kontext nicht geht.

Nochmal: Wie ist denn deiner Meinung nach der Kontext??

Wenn wir uns in der Interpretation des Satzes nicht unterscheiden, dann machen deine Vorhaltungen logisch wenig Sinn.
 
Last edited:
Sachlicher Austausch? Gerne. Mache ich schon längst (mein #276)
Ein weiteres Beispiel für schlechten Diskussionsstil.
Du hast deinen Beitrag 276 erst nach meinem Beitrag 277 editiert und die Passage über den Kontext eingeführt, ohne die nachträgliche Änderung zu erwähnen. Im Gegenteil, du stellst es in deinem Post 278 so dar, als wäre dein Post 276 von Anfang an so dagestanden, was nicht der Fall war.

-- Der Staat irrt sich nicht"-- (Robert Habeck, Wirtschaftsminister, "DIE GRÜNEN")

RH auf einer Tagung der Vereinigung des Deutschen Mittelstands.

Ein Satz, der deutlich macht, warum ich die "GRÜNEN" für ebenso demokratiefeindlich betrachte wie die AfD.

Ich werde die Hintergründe dieses ungeheuerlichen Satzes noch erläutern.
Aber der Satz spricht eigentlich für sich selbst.

Das war dein ursprünglicher Post.
Da steht zunächst ein falsches Zitat.
Daraus folgt für dich die Parole, dass die Grünen demokratiefeindlich sind. Naja, wer’s glaubt… Die Meinung lasse ich dir natürlich, es lässt sich aber nicht aus dem Zitat ableiten.

Denn dann kommen wir zum Thema Kontext. Zwar hast du hier (276) jetzt einen Teil der Rede zitiert, bist aber wieder nicht darauf eingegangen in welchem Sinnzusammenhang der entscheidende Satz in seinem Kontext gesagt wird.
Damit hast du also wiederholt deinen eigenen Anspruch aus deinem ersten Post nicht erfüllt.

Nochmal: Wie ist denn deiner Meinung nach der Kontext??

Habeck führt die „Last“ der Bürokratie darauf zurück, dass der Staat und seine Behörden den Anspruch an sich hätten, keine Fehler zu machen. Auf diese Erwartungshaltung spielte Habeck mit dem Satz «Der Staat macht ja keine Fehler» an.
Es hilft auch sich die Betonung dieses Satzes im Video anzuhören, die klar erkennen lässt, dass diese Aussage nicht als „so ist es“ sondern als „das ist die Erwartungshaltung der Gesellschaft“ zu verstehen ist.

Ob diese Erwartungshaltung zutrifft, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.

Faktisch falsch bleibt es, zu sagen, dass Habeck sagt, der Staat macht keine Fehler, in dem Sinne, dass der Staat unfehlbar ist. So wolltest du es hier darstellen und das ist schlicht falsch.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ein weiteres Beispiel für schlechten Diskussionsstil.
Du hast deinen Beitrag 276 erst nach meinem Beitrag 277 editiert und die Passage über den Kontext eingeführt, ohne die nachträgliche Änderung zu erwähnen. Im Gegenteil, du stellst es in deinem Post 278 so dar, als wäre dein Post 276 von Anfang an so dagestanden, was nicht der Fall war.



Das war dein ursprünglicher Post.
Da steht zunächst ein falsches Zitat.
Daraus folgt für dich die Parole, dass die Grünen demokratiefeindlich sind. Naja, wer’s glaubt… Die Meinung lasse ich dir natürlich, es lässt sich aber nicht aus dem Zitat ableiten.

Denn dann kommen wir zum Thema Kontext. Zwar hast du hier (276) jetzt einen Teil der Rede zitiert, bist aber wieder nicht darauf eingegangen in welchem Sinnzusammenhang der entscheidende Satz in seinem Kontext gesagt wird.
Damit hast du also wiederholt deinen eigenen Anspruch aus deinem ersten Post nicht erfüllt.



Habeck führt die „Last“ der Bürokratie darauf zurück, dass der Staat und seine Behörden den Anspruch an sich hätten, keine Fehler zu machen. Auf diese Erwartungshaltung spielte Habeck mit dem Satz «Der Staat macht ja keine Fehler» an.
Es hilft auch sich die Betonung dieses Satzes im Video anzuhören, die klar erkennen lässt, dass diese Aussage nicht als „so ist es“ sondern als „das ist die Erwartungshaltung der Gesellschaft“ zu verstehen ist.

Ob diese Erwartungshaltung zutrifft, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.

Faktisch falsch bleibt es, zu sagen, dass Habeck sagt, der Staat macht keine Fehler, in dem Sinne, dass der Staat unfehlbar ist. So wolltest du es hier darstellen und das ist schlicht falsch.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

#276 habe ich nicht nachträglich editiert.
Ich habe RH in #268 wörtlich falsch zitiert, aber inhaltlich richtig.
Wer keine Fehler macht, der kann sich auch nie irren.

Aber ich stimme deiner Interpretation zu.
Ich hatte die Rede bisher nur gelesen bzw gewisse Abschnitte daraus, darunter den, wo der Satz des Anstoßes fällt.
Jetzt habe ich sie mir angehört.
Und richtig, wenn man sich den Satz des Anstoßes anhört, dann wird deutlich, dass deine Interpretation zutrifft.

Dennoch finde ich, der Satz bleibt unglücklich gewählt.
War halt mal wieder ein typischer Robert H.-Satz.

Grüße
"Rosi" (Johannes)

Ps.: War das jetzt sachlich genug?? *smile*
 
@Wirtschaftsminister Robert H. und der Staat

Kommen wir noch einmal zurück zu dieser Rede und wo der Robert inhaltlich falsch liegt.

Dass es ein Irrtum ist, Bürokratieabbau würde kein Geld kosten, hatte ich schon erwähnt.
Ein anderer Irrtum ist noch schwerwiegender: Es würde einfach nur "unternehmerischen Mut erfordern, Bürokratie abzubauen", so der Robert.

Nein.
Hier wählt RH den falschen Adressaten.
Ist er sonst für so viel Staat wie möglich, plädiert in wirtschaftlichen Dingen für staatlichen Dirigismus, glaubt, der Staat wäre der bessere Unternehmer (beispielsweise bei der Energiewende), so duckt er sich weg, wo der Staat tatsächlich gefragt wäre, nämlich beim Bürokratieabbau.
Es ist der Staat, der die Unternehmen mit seinen unzähligen bürokratischen Vorgaben überfrachtet und belastet.
Und nur der Staat kann sie auch abbauen.
 
Ja. Danke.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Freut mich sehr.

Ändert aber nix daran, dass ich "Die Grünen" nach wie vor für eine Partei mit totalitären Tendenzen halte.
Die wollen uns vorschreiben, was wir essen sollen. Wie wir sprechen sollen etc
Und das alles garniert mit einer unerträglichen moralischen Hybris.
 
okay? könnt ihr euch irgendwie einigen? so wie die Israelis und die Palistinänser vielleicht irgendwann?
oder was ist deine Position @Mayia
und was ist deine @rosettenfreak

ich glaub, so wie in der (traurigen) Gegenwart, weiß das bei euch auch keiner mehr, was da so wirklich das Ziel ist... (außer natürlich, den/die andere total und bis zum Ende zu zerstören und das Existenzrecht zu nehmen....) 😓
 
okay? könnt ihr euch irgendwie einigen? so wie die Israelis und die Palistinänser vielleicht irgendwann?
oder was ist deine Position @Mayia
und was ist deine @rosettenfreak

ich glaub, so wie in der (traurigen) Gegenwart, weiß das bei euch auch keiner mehr, was da so wirklich das Ziel ist... (außer natürlich, den/die andere total und bis zum Ende zu zerstören und das Existenzrecht zu nehmen....) 😓
@kendra22

Meine Position zum Krieg in Gaza habe ich längst deutlich gemacht. Dazu gibt es einen eigenen Thread von mir ("Der Krieg in Gaza"-- Allgemeines Forum).
Ich lasse ihn nur ruhen.
Was die deutsche Kulturszene dazu zu sagen hat, das entlockt mir das K***
Anti-israelisch. Antisemitisch.

Deshalb lasse ich diesen Thread aktuell ruhen.
 
@kendra22

Meine Position zum Krieg in Gaza habe ich längst deutlich gemacht. Dazu gibt es einen eigenen Thread von mir ("Der Krieg in Gaza"-- Allgemeines Forum).

Da schließe ich mich an. Einfach, weil (von vernünftiger Seite) im Grunde schon alles gesagt ist.

Andere mögen mehr wissen, andere mögen öfter oder länger in D-Asyl-Unterkünften gearbeitet haben; andere mögen öfter oder länger in der Flüchtlingsbetreuung gearbeitet haben, in der Problematik mit der Arbeitsmarktintegration, mit den Sprachkenntnissen....

Aber ja, ich hab ja schon gesagt: #60-A2...

Jeder kann den Test machen.
 
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