Wie sollte man mit negativer Kritik umgehen?

Zenobit

Literotica Guru
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Mar 28, 2014
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In letzter Zeit wird hier ja viel über die angebliche Kritikunfähigkeit und AJ Art Kritik zu äußern diskutiert. Dabei kommt für mich ein wenig zu kurz wie denn der "richtige" Weg ist mit negativer Kritik umzugehen.

Im Grunde wurde ja wohl jeder von uns schon mal im Realen Leben, sei es nun privat oder im Job, negativ kritisiert. Zumeist fühlt man sich dann in die Enge getrieben und sieht sich dazu genötigt sich zu rechtfertigen und in nicht wenigen Fällen geht man zum "Gegenangriff" über und sucht nach Angriffspunkte seines Gegenüber.
Hier im Forum hat man aber den Luxus nicht umgehend antworten zu müssen. Ich rate daher dazu die Kritik noch einmal in Ruhe genau durchzulesen und zu schauen ob man den Verfasser richtig verstanden hat. Dann kann man entscheiden ob man evtl. die Kritikpunkte nachvollziehen kann oder ob man sie nicht anerkennt. Ist die Kritik recht grob, sollte man sich auch etwas Zeit lassen bevor man antwortet und vielleicht erst ein wenig "runterkommen", wenn einen die Kritik persönlich sehr trifft.

Wie handhabt ihr das denn und was haltet ihr für eine gute Vorgehensweise, ihr hypersensiblen Snowflakes?
 
Last edited:
Im Grunde genommen bist du es selbst, der einer Kritik ihre Bedeutung gibt und damit auch die Macht über deine Stimmung. Das hat viel mit Selbstliebe und Selbstwertgefühl zu tun. Natürlich aber auch mit Objektivität nach innen und außen. Ich bin meine gnadenloseste Kritikerin und versuche bei Meinungen die kritische Quersumme zu finden.

Deshalb wirkt negative Kritik oft bei unsicheren Menschen oder Anfängern so verherrend.
 
Ja, wobei aus meiner Sicht auch wichtig ist, wie wichtig man seine eigenen Storys nimmt. Für die meisten Autoren hier ist es wohl eher ein Hobby. Für einige ist es ein kleines Nebenhobby unter vielen anderen für mache aber ist es das Haupthobby in das viel Zeit und Mühe gesteckt wird. Letztere sind wahrscheinlich emotional etwas mehr an ihre Story gebunden. Daher wirkt negative Kritik wahrscheinlich deutlich mehr als bei anderen Gelegenheitsschreiber, die nicht so eine starke Bindung zu ihrem Werk haben.
 
Wie handhabt ihr das denn und was haltet ihr für eine gute Vorgehensweise, ihr hypersensiblen Snowflakes?
Auf jeden Fall erst mal heulen und dann heulend in die Burn-out-Klinik fahren ...


Nee, Spaß.

Wenn die Kritik allzu harsch und hasserfüllt ist, sagt das mehr über den Kritiker aus, als über das besprochen Werk.
Entweder ist es ein Hater (ignorieren bzw. löschen), oder da versucht jemand krampfhaft ein Haar in der Suppe zu finden. Da hilft das Sprichwort: "Mitleid gibt´s umsonst, Neid muss man sich verdienen."

Wenn die Kritik auf Fehler hinweist und diese auch benennen und begründen kann (wie wir das von AJ kennen) sollte man erst mal die Klappe halten und nachdenken.
Am nächsten Tag auch noch Klappe halten und nachdenken, was man von den begründeten Kritikpunkten annehmen kann und will.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar, werde aber niemals eine monatelange Recherche in einer Anwaltskanzlei durchführen, weil in einer Sexgeschichte ein Anwalt vorkommt. (War ein Hinweis von AJ zu meiner BellaPorn – Reihe) Habe zur Kenntnis genommen, das mein „Anwalt“ Defizite hatte. Kann auch bei zukünftigen Geschichten passieren, denn es können ja nicht alle meine Charaktere den Job haben, in dem ich mich auskenne. (Wenn jemand einen Anwalt braucht, geht er nicht zum Metzger – ich bin kein Metzger ;))

In einer anderen Kritik wurde ich darauf hingewiesen, dass die Erzählstimme Meinungen und Sichtweisen der Charaktere vertrat bzw. den Leser bevormundete, indem sie Schlussfolgerungen aufstellte, die sich dem Leser aus der Handlung erschließen sollten (oder eben nicht erschließen sollten).
Hier achte ich seitdem darauf, dass die Erzählstimme so neutral wie möglich berichtet und individuelle Meinungen eindeutig den jeweiligen Charakteren zugeordnet werden können und dass ich dem Leser nicht vorgebe, was er davon zu halten hat.

Wenn einem das erst mal bewusst geworden ist, kann man das in Satiren bewusst falsch machen und wunderbare Effekte erzielen.

Wenn man die Kritik also für sich ausgeschlachtet hat, sollte man sich bei dem Lieferanten der begründeten Kritik bedanken und ihm vielleicht mitteilen, was man davon gebrauchen konnte und was nicht. Wobei das DANKE mit erhobenem Haupt im Vordergrund steht. Wir bedanken uns nicht für Demütigungen, sondern für Denkanstöße.

So, und dann gibt es noch die kontroverse Kritik. Hier muss ich leider auch wieder auf AJ zurückgreifen: Ohne die Suppe noch mal aufkochen zu wollen, hatten wir uns bei meiner Serie "Proterogania" gleich im ersten Teil über die Bedeutung der Jungfräulichkeit nicht einigen können. In dieser Erzählung geht es um Aliens auf einer fremden Welt, in der die Männer lieber mit erfahrenen Frauen verkehren, als bei Jungfrauen Pionierarbeit leisten zu müssen. AJ war (oder ist) der Meinung, dass jederzeit und überall im Universum Jungrauen die begehrteste Ware auf dem Markt sind. So habe ich das zumindest aufgefasst und wir haben uns in mehreren Kommentaren nicht einigen können, dass es vielleicht auch Wesen gibt, die das nicht so sehen. Dabei kann ich von mir selbst behaupten, dass ich überhaupt keinen Bock auf eine Jungfrau hätte und mir eine Frau, die schon weiß, wie es läuft oder mir vielleicht noch was beibringen kann, viel lieber ist.

Ich habe das dann einfach auf sich beruhen lassen. Sowas kann man nicht ausdiskutieren. Und mit meiner heutigen Einstellung würde mich ein solcher Einwand gar nicht mehr aus der Reserve locken.

LG
_Faith_
 
Last edited:
Im Grunde genommen bist du es selbst, der einer Kritik ihre Bedeutung gibt und damit auch die Macht über deine Stimmung. Das hat viel mit Selbstliebe und Selbstwertgefühl zu tun. Natürlich aber auch mit Objektivität nach innen und außen. Ich bin meine gnadenloseste Kritikerin und versuche bei Meinungen die kritische Quersumme zu finden.
Perfekt formuliert! (y)
 
Oh ha!
Mein Status hat sich heute von "virgin" auf "Experienced" geändert - ob das ein Zeichen ist? :cool:
 
Wenn man die Kritik also für sich ausgeschlachtet hat, sollte man sich bei dem Lieferanten der begründeten Kritik bedanken und ihm vielleicht mitteilen, was man davon gebrauchen konnte und was nicht.

LG
_Faith_

Und genau das sehe ich als Problem an. Es gibt Kritiker, die keine Zweifel an ihrer Kritik zulassen. Wenn sie dir aufgezeigt haben, dass du es in deinem Text falsch gemacht hast, wollen sie nicht lesen, dass du den Hinweis nicht hilfreich gefunden hast oder es anders siehst.

Und schon steckst du wieder in der Schublade für Kritikunfähige.

Der Tipp, zunächst einmal Ruhe zu bewahren und eine Nacht darüber zu schlafen, ist natürlich der richtige Ansatz. Manchmal stößt einem ein Kommentar aber so sehr vor den Kopf, dass man reflexartig etwas erwidern will.

Mir fällt es schwer, mich nicht umgehend zu positionieren. Wenn meine Meinung 180 Grad in eine andere Richtung geht, will ich mich äußern. Wenn ich mich ungerecht kritisiert fühle, will ich das klarstellen.
Ich habe aber auch schon einige Kommentare unter Geschichten und für das Forum verfasst, die ich am Ende nur abgespeichert aber nicht veröffentlicht habe. Vielleicht werde ich mit dem Alter ruhiger.

swriter
 
Ich denke du beschreibst da etwas sehr menschliches. Den Drang sich rechtfertigen zu müssen, zu antworten, zu widersprechen.

Das gab es sicherlich schon immer (auch zu Ranickies Zeiten @rosettenfreak ;-) )

Aber die Möglichkeiten der Kommunikation haben sich verändert. Früher dauerte Rede und Gegenrede manchmal notgedrungen Tage. Einfach weil es nicht schneller ging. Das nimmt schon mal viel Dampf und Kurzschlusshandlungen aus den Diskussionen. Die Leute wirken weniger empfindlich (wobei ich nicht denke, dass sie weniger empfinden waren).

Auch Anfang der 2000er war die Kommunikation im Internet noch in den Kinderschuhen. Heute ist das anders. Alles was hier passiert ist omnipräsent und die Kommunikation ist direkt und fast gleichwertig in beide Richtungen möglich.

Viele Autoren veröffentlichen Geschichten. Viele Menschen lesen diese, viele (für viele vielleicht auch zu wenige) geben Kommentare oder Kritik ab.
Aufgrund dieser Möglichkeiten sehen sich viele Autoren wiederum genötigt sofort zu reagieren.

Das Internet hat also dazu geführt, dass der menschliche Trieb auf einen „Angriff“ sofort zu reagieren, nicht mehr verhindert wird.

Von daher gilt, auch für mich: Sachen einfach mal stehen lassen.
Davon geht die Welt nicht unter.

Lieben Gruss
Mayia
 
Spielt es denn dabei für euch eine Rolle von wem die Kritik geschrieben wurde?

Da ja hier hauptsächlich über die Kritiken von AJ geschrieben/diskutiert wird habe ich mich an meine erste hier veröffentlichte Story und seine Kritik dazu erinnert. Die Kritik war für seine Verhältnisse recht kurz gefasst und negativ. Hauptfazit war, dass sie langweilig ist.
Nun, da langweilig ja recht subjektiv ist, habe ich mir die Zeit genommen einen von seinen Storys zu lesen. Allein schon um zu sehen was er offenbar als nicht langweilig empfindet. Tja, was soll ich sagen, ich empfand die Story als völlig belanglos und für mich langweilig. Das wiederum hat mir gezeigt, dass wir anscheinend völlig unterschiedliche Auffassungen davon haben was langweilig ist und was nicht. So gesehen hat das auch meine Sichtweise auf die Kritik und den Kritiker völlig geändert.

Natürlich kann man argumentieren, dass auch ein Gourmet-Kritiker nicht selber gut kochen muss um ein Essen bewerten zu können. Aber ein Spiegelei, sollte doch schon drinnen sein und ein Blick in andere Küchen kann nicht schaden, um sein Gegenüber und damit dessen Kritik einzuordnen zu können.
 
Im anderen Thread ging es ja eher darum dass Autoren kritikunfähig sind bzw. dass einige das so auffassen. Hier hatte ich gehofft tipps zu sammeln wie man den mit negativer Kritik am besten umgehen sollte...
 
Ich sehe das recht simpel und entspannt.

Da das Schreiben von LIT-Stories für mich nur ein Hobby ist bzw. war (ich komme leider nicht mehr zum Schreiben, obwohl ich gerne meine "Nutten" beenden würde-- ich meine meine Serie "Nutten-Roulette") und ich meine Fähigkeiten wohl einschätzen kann, trifft mich negative Kritik nicht so sehr.

Mir war vom ersten Satz, den ich hier eingestellt habe, klar: ich bin kein zweiter Philip Roth und werde wohl auch keiner.

Ist die Kritik erkennbar unsachlich und ausschließlich persönlich, dann hake ich sie ab.
Ist sie konstruktiv, dann versuche ich etwas aus der Kritik zu lernen.

Die interessanteste Erfahrung, die ich für mich selbst beim schreiben gemacht habe: Es ist scjhwer, etwas gutes zu schreiben.
Als geübter Leser denkt man: Ist eigentlich ganz einfach. Nein. Ist es nicht.

Für mich darf Kritik durchaus auch unter die Gürtellinie gehen und einen Hauch von persönlichem enthalten.
Ich schätze ironisch-sarkastische Kritiken, auch wenn sie mich treffen.
Gegen intelligente Polemik habe ich nix einzuwenden, auch wenn sie mir gilt.

Vielleicht ist das der Grund, warum ich die Aufregung über ein gewisses LIT-Mitglied (nein, ich nenne den Namen jetzt nicht, da wohl sowieso jeder weiß, wer gemeint ist *smile*) nicht nachvollziehen kann, von wegen, diese Kritiken wären beleidigend.

Ich finde seine Kritiken intelligent polemisch.

Und so etwas schätze ich und habe diese Stilmittel (Sarkasmus/Ironie/Polemik) früher bei meinen Kommentaren unter den Stories auch oft selbst angewendet.
 
Ich kann dem nur zustimmen. Zieht aus den Kritiken was ihr könnt und überliest das, was ihr für unangebracht haltet. Nur wenn von 20 Kritiken 19 auf Fehler und mangelhafter Storiequalität hinweisen, sollte man die Größe haben die eigenen Fähigkeiten kritisch zu hinterfragen.

Was ich vermisse @Rosi ist die Umsicht bei gewissen Kritikern zwischen Anfängern und routinierten Schreibern zu unterscheiden. Bei ersteren würde ich mir einen rücksichtsvolleren und sanfteren Umgang wünschen, bei fortgeschrittenen Autoren kann mann dann auch gerne mal bissiger kritisieren, natürlich ohne unverschämt dabei zu werden (was der Kritiker, dessen Namen Schmerzschrei+Artikel du nicht nennen möchtest) leider immer wieder schafft. Jemand opfert Stunden um uns zu unterhalten und Menschen mit seinen Zeilen zu erfreuen (ob nun gelungen oder nicht) und wird zum Dank dafür blöd angemacht. Ganz ehrlich? Muss nicht.

Letzten Ende sollte die Kritik kritisieren und nicht der Selbstverwirklichung und -darstellung dienen. Da habe ich ja bis heute die Hoffnung, dass sich hier irgendwann bei einem gewissen jemand die Erkenntnis einstellt und er seine Gabe in konstruktive Richtung lenkt.

Was nützt einem großartiges Wissen, wenn man es nicht vermitteln und weitergeben kann? Na ja. Wir drehen uns im Kreis. Ach ja, wir sind ja auch der Kreis. Da war mal was.
 
Last edited:
Ja ... das habe ich schon verstanden, aber das wurde ja wie gesagt auch in dem anderen Thread schon oft erwähnt.



Dazu muss man aber Ironie und Sarkasmus verstehen und der Kritiker sollte sie ebenfalls beherrschen,
denn sonst sind die Grenzen zur Beleidigung (Achtung Snowflake) 😜 fließend.

Dazu gibt es ein Zitat? Weiß ich gar nicht ob es eins ist ;)
"Alle denken ich währe Ironisch und Sarkastisch,
dabei bin ich einfach nur ein Arschloch und jeder denkt ich mache Witze"

Und ich denke das trifft es voll, ich kann es nur verstehen wenn ich selbst so bin ;)

Lg Leo
@Leonie_Fantasies

Hi.

Da gebe ich dir völlig recht.
Man muss schon einen Sinn haben für die Dinge, also Ironie und Sarkasmus.
Und man braucht auch einen gewissen Schuss Selbstironie.

Die Grenzen sind in der Tat fließend.
Was für den einen intelligente Polemik, das ist für den anderen bereits Beleidigung.

Man kann da aber nicht immer klar die Grenze ziehen.
Überlegt man sich bei jedem Satz, ob das für den besprochenen Autor eventuell beleidigend sein könnte, dann kann man es gleich ganz lassen.
Dann braucht man gar nix mehr schreiben.

Wie gesagt, es wird dich vielleicht überraschen, aber ich war der "Auden James" vor "Auden James."
Ich glaube, ich stehe noch immer auf Platz 3 oder 4 im LIT-Kommentarranking.
Gut, ich habe vielleicht nicht so viele Fachbegriffe und Fremdwörter verwendet wie AJ.
Und wenn, dann habe ich sie meistens erläutert.
Aber vom Tonfall her waren meine Kritiken nicht so unterschiedlich von denen eines AJ.
Was natürlich ungeheuer zu meiner Beliebtheit beigetragen hat. *räusper*
Ich war auch ganz froh darüber, als AJ hier anfing. Er hat mich sehr schnell als Feindbild Nr. 1 abgelöst.
Und ich selbst bin dann mit meinen Kritiken im Ton auch etwas heruntergefahren.
Schließlich will man es sich ja nicht komplett mit allen verscherzen. *smile*

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
Ja ... das habe ich schon verstanden, aber das wurde ja wie gesagt auch in dem anderen Thread schon oft erwähnt.

Lg Leo


Okay, ich gebe zu, dass es etwas zu viel war um alles nachzulesen und ich gerade auch etwas beschäftigt bin. Mir war es in den Teilen die ich gelesen hatte etwas untergegangen, daher hatte ich dieses Thema dazu eröffnet auch wenn es recht "artverwandt" zum anderen ist...
 
@rosettenfreak
Dann machen wir doch mal zur Abwechslung statt immer nur zu diskutieren einen Test ;)

Such dir eine Geschichte von meinen aus, kritisier sie, genau so wie du es machen würdest,
wenn du mich noch nie gelesen hast, stell die Kritik dann gern hier ins Forum und ich werde dir antworten was ich daran gut, schlecht oder ungerechtfertigt finde :)

Dann schaun wa ma ,)

Lg Leo
@Leonies_Fantasies

Danke für das unmoralische Angebot. *lol* *Smile*

Mal schauen, wann ich das mache.
Im Laufe der kommenden Woche auf jeden Fall. Wohl eher gegen Ende kommender Woche.

Sind deine Stories lange? Ach, das kann ich selbst rausfinden.
Ich frage nur deshalb, ich muss es ja auch aufmerksam lesen.
Ich will nicht einfach nur irgend einen Zweizeiler unter deine Story setzen.
Der Kommentar sollte schon Sinn machen. Und das schreibt sich dann nicht in 10 Minuten.

Ich bin allerdings ziemlich aus der Übung.
Schon ewig her, dass ich eine ausführliche LIT-Story-Kritik geschrieben habe.
(Das kürzlich über "PussySchlumpf" zähle ich nicht als Story-Kritik).

Aber vielleicht führt das dazu, dass ich wieder häufiger LIT-Stories kommentiere.
Schau mer mal....

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
Nö.... außer dem Zauberspiegel nicht, aber den bitte ich ohnehin außen vor zu lassen, da es eine Coproduktion ist ;)
@Leonies_Fantasies

Ich denke, ich werde schon etwas finden, was mich interessiert.

Ach, eine Story-Kritik doppelt einstellen? Unter der Story und hier im Forum? Wäre das nicht umständlich?
Jeder-- auch der besprochene Autor/die besprochene Autorin-- kann unter der Story im Kommentarboard seine Meinung dazu sagen.
Früher war das jedenfalls so. Ich denke, das ist immer noch so.

Nun, es wird sich ein Weg finden, wie du mit mir (und anderen, wenn sie wollen) über meine Story-Kritik diskutieren kannst.

So, und jetzt muss ich mich abmelden.
Samstag Nachmittag 15:30 ist für einen Fußball-Fan ein sakraler Termin.
Es ist Fußball-Bundesliga. (Erster Spieltag Saison 2023/24)

Grüße
"Rosi")
 
Endlich geht dieser Thread - sagt man im deutschen Diskussionsverlauf? - in eine sinnvolle Richtung!

Was ich vermisse @Rosi ist die Umsicht bei gewissen Kritikern zwischen Anfängern und routinierten Schreibern zu unterscheiden. Bei ersteren würde ich mir einen rücksichtsvolleren und sanfteren Umgang wünschen, bei fortgeschrittenen Autoren kann mann dann auch gerne mal bissiger kritisieren, natürlich ohne unverschämt dabei zu werden (was der Kritiker, dessen Namen Schmerzschrei+Artikel du nicht nennen möchtest) leider immer wieder schafft. Jemand opfert Stunden um uns zu unterhalten und Menschen mit seinen Zeilen zu erfreuen (ob nun gelungen oder nicht) und wird zum Dank dafür blöd angemacht. Ganz ehrlich? Muss nicht.

@Sena78 hat es auf den Punkt gebracht!!!! Es wäre schön, wenn sich alle an diese einfachen Regeln halten würden. Dann könnten wir aufhören, uns im Kreis zu drehen, und uns Konstruktivem zuwenden (und damit meine ich nicht Fussball ;-) )

Wie @Leonies_Fantasies wünsche auch ich mir zu einer meiner jüngsten Geschichten eine aufrichtige Kritik. Ich bin mir bewusst, dass ich hier viel verlange, da ich nach meiner ersten Geschichte keine einzige Kurzgeschichte mehr geschrieben habe.
Warum? Ich denke von mir, dass ich die Grundlagen des Schreibens einigermaßen beherrsche. Jetzt bräuchte ich einen kräftigen Tritt, um die nächste Stufe zu erreichen.
 
Leonies Fantasies und TiefimWesten... schickt mir gerne eine Geschichte die ich in einer halben Stunde lesen kann! Dann bekommt ihr ein ehrliche Feedback. Auch wenn meine Werke fürchterlich grauenvoll und totlangweilig sind. Vielleicht bekommen wir ja hier ein wenig gegenseitige Unterstützung hin? Hab hier auch schon einiges an Hilfe bekommen.
 
Ja und Nein, du kannst es auch nur hier einstellen unter Bezug zur Geschichte, wenn du es unter der Story postest sehe ich es zwar, aber niemand sonst und wir wollen ja drüber diskutieren ;) Aber mach das ganz wie du meinst.

Lg Leo
..... die nie verstehen wird was dieses Fußball eigentlich ist ;)
@Leonies_Fantasies

---"--- die nie verstehen wird, was dieses Fußball eigentlich ist." ("Leonies_Fantasies")

Na, da machst du aber ein Fass auf!
Ich würde das gerne erläutern. Würde aber wohl ne ziemlich lange Erläuterung....*lol*

Um zu verstehen, was für einen Stellenwert Fußball in der westlichen Kultur hat, genügen wohl 2 Zitate:

-- "Beim Fussball geht es nicht um Leben und Tod. Es geht um viel mehr!" (Die Liverpooler Trainer-Legende Bill Shankly).

Und da wir hier in einem literarischen Forum sind: Das zweite Zitat von einem meiner Lieblingsautoren:

-- "Alles, was ich über das Leben weiß, habe ich vom Fußball gelernt" (ALBERT CAMUS)

Und schon geht der Spieltag weiter...

-- Dortmund - Köln (das Abendspiel)

Also, Tschüssikowski.

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
Wie man mit Kritik umgehen soll?

Ich glaube nicht, dass es das allgemeingültige Rezept gibt, da die drei entscheidenden Faktoren sich immer ändern.
  1. Der/Die Kritiker/in
  2. Der/Die Kritisierte
  3. Das Kritisierte
Ich finde, Sena schreibt auf jeden Fall etwas, das eine generelle Gültigkeit behält: Kritik erst "sacken" lassen, bevor man darauf antwortet. Fällt mir aber ehrlich gesagt auch nicht immer leicht, da mein südländisches Temperament manchmal die Oberhand über das Intellekt gewinnt - aber es passiert nicht mehr ganz so oft wie früher.
 
Für mich wäre zuächst zu klären was mit "negativer Kritik" gemeint ist. Ist das eine Kritik, die zu einem für mich negativen Ergebnis kommt (deine Geschichte ist nicht gut, weil....), oder eine Kritik, die persönlich, unsachlich, herabsetzend oder was auch immer ist? Das Problem ist dabei auch, dass Kritik - im Gegensatz zu beispielsweise Feedback - von vornherein mit einem negativen Ergebnis verbunden wird. Das ist quasi die Nullstellung - sonst muss man fast schon formulieren: "Eine glänzende Kritik", "überschwängliche Kritike" oder ähnliches.

Eine sachliche Kritik ist immer ein Geschenk - und oft ein größeres, wenn sie Schwachstellen aufdeckt, oder mit guten Gründen im Ergebnis negativ ausfällt. Fast mehr als eine positive Kritik - gelobt werden wir alle gern. Aber eine negative Kritik ist häufig aufwendiger. Sie ist meist nützlicher, weil sie hilft, vorhandene Fehler zu beseitigen. Und sie benötigt, um das auch mal zu sagen, meist mehr Mut als die übliche Lobhudelei.

Eine unsachliche Kritik kann immer noch nützliches enthalten, auch wenn es meistens schwerer fällt, es zu akzeptieren. Darüber hinaus enthält sie keine nützliche Information, außer, dass der Kritiker mich nicht mag, mies drauf ist oder sonst ein Problem hat. Sorry, aber ich gehöre zu den Leuten, die an polemischen Verrissen einfach keine Freude haben. Unabhängig davon, ob sie mich oder andere treffen.
 
Last edited:
Mit negativ meine ich nicht die Form der Kritik. Sondern dass auf Fehler, Logiklöcher oder ein unlogisches Verhalten von Charaktere hingewiesen wir. Positive wäre dann in erster Linie lobende.
Wobei erstere ja dem Autor viel mehr bringt
Ich hoffe das klärt ein wenig was ich mit negativer Kritik meinte.
 
Wie man mit Kritik umgehen soll?

Ich glaube nicht, dass es das allgemeingültige Rezept gibt, da die drei entscheidenden Faktoren sich immer ändern.
  1. Der/Die Kritiker/in
  2. Der/Die Kritisierte
  3. Das Kritisierte
Ich finde, Sena schreibt auf jeden Fall etwas, das eine generelle Gültigkeit behält: Kritik erst "sacken" lassen, bevor man darauf antwortet. Fällt mir aber ehrlich gesagt auch nicht immer leicht, da mein südländisches Temperament manchmal die Oberhand über das Intellekt gewinnt - aber es passiert nicht mehr ganz so oft wie früher.
Spielt es denn für dich eine Rolle wer dich da kritisiert? Und wenn ja, warum?
 
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