Was liest der deutsche Lit LeserIn gerne?

Smutisteer

Virgin
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Jul 4, 2012
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Hallo zusammen,

nach langer Zeit des Lurkens, habe ich mich dann doch einmal entschlossen einen Forenaccount zu machen und aktiv zu werden.

Anstelle einer Vorstellung (die kommt dann vielleicht noch ;) hängt von euch ab), möchte ich einfach mal eine Frage in den Raum schmeißen.

Ich habe einige Ideen, welche ich in eine Geschichte gießen möchte. Bevor ich mich jetzt allerdings in die Schreiberei stürze, stellt sich mir die Frage Deutsch oder Englisch? Eine Geschichte die nicht gelesen wird, ist die Mühe einfach nicht wert, denn was mich in erster Linie zum Schreiben treibt ist nicht der Selbstzweck des Schreibens, oder das Einkassieren von Huldigungen, sonder der Austausch mit anderen über das Medium des Erzählens.
Nun bin ich darüber gestolpert, dass die Mehrheit (zumindest nach meinem Dafürhalten) der Geschichten in der deutschen Sektion eher gut geeignet sind um einen schnell anzuheizen und das Kopfkino für ein gepflegtes (oder auch weniger gepflegtes) Hand an sich selber legen geeignet sind. Im Englischen fallen mir da wesentlich mehr lange Fortsetzunggeschichten auf, die auch viel Wert um das Drumherum und den Aufbau legen.

Daher meine Frage ob aus eurer Sicht (rein subjektiv) das Interesse der deutschen Leserschaft eher an solchen kurzen Episödchen zu suchen ist, oder ob es hier auch Interesse an solchen ausgebreiteten Geschichten gibt.
Ich würde mich gerne einmal an einer deutschen Geschichte versuchen, weil meine bisherigen Aktivitäten in Englisch gelaufen sind (nicht hier bei Lit). Nur hätte ich dafür gerne halt auch eine interessierte Leserschaft, weil ich schon bereit bin hier auch einiges an Arbeit zu investieren.

In diesem Sinne
Der Smutisteer
 
Hallo erst mal.

Ich fasse mich mal kurz: sicher bekommt man hier leicht den Eindruck, vermutlich ist es auch so, das die "Einhandleserschaft" überwiegt.

Trotzdem gibt es immer noch genügend Leser, die sehr viel mehr Wert auf gute, durchdachte, angenehm lesbare Storys legen. Die sind nur -leider- meist recht leise :eek: , bzw. läuft darüber dann auch viel "hinter dern Kulissen" was so nicht zu erkennen ist.
 
Eine Geschichte die nicht gelesen wird, ist die Mühe einfach nicht wert, denn was mich in erster Linie zum Schreiben treibt ist nicht der Selbstzweck des Schreibens, oder das Einkassieren von Huldigungen, sonder der Austausch mit anderen über das Medium des Erzählens.
So wie ich das sehe, Smutisteer, schreibst du nicht für dich, sondern für andere. Daher ist deine Frage, was deine potentielle „Kundschaft“ lesen will, legitim.

Allerdings wirst du dazu hier kaum eine befriedigende Antwort bekommen, weil die Interessen der Leser weit auseinander liegen und zu dem nur selten publiziert werden – wenn überhaupt, dann kann man diese Interessen aus der Zugriffsstatistik herauslesen, weniger aus den Kommentaren, die ja oft genauso manipuliert werden wie die Bewertungen.
 
Danke für die Antworten schon mal, ich hoffe das Bild wird noch ein wenig klarer.

Ich schreibe natürlich AUCH schon für mich selbst. Eine Idee, die mich nicht anspricht wird es auch nicht in die Story schaffen. Der Grund ist halt ein wenig anders. Ich möchte über die Story Kontakte knüpfen und mich austauschen mit anderen Leute, das hat auf der anderen Seite wo meine englischen Stories stehen recht gut funktioniert. Ich erledige keine Auftragsarbeiten und was es wird ist natürlich auch noch nicht in Stein gegossen.

Worum es mir eher ging ist die Frage (vielleicht war ich auch nicht deutlich genug), lohnt es sich ein größeres Projekt anzufangen, dass halt nicht nur auf das schnelle rein/raus Spiel fokussiert ist, sondern halt auch einen entsprechenden Rahmen dafür bieten.

Das ist kein wirklich genaues Bild über die deutschsprachige Community bekomme habe ich auch erwartet, denn dazu ist die Palette zu groß. Es ging mir eher um einen Trend oder Stimmungsbild.
 
Quantität ist ja auch nicht unbedingt der beste Indikator. Ich würde mich auch nicht an sowas festkrallen wollen.
Ich glaube im Zweifelsfall müsste ich einfach mal den Versuchsballon starten lassen.

Bisher habe ich wie gesagt auf Englisch geschrieben, weil ich finde das sich Erotica auf Englisch einfach besser anhört, aber ich will einfach mal den Versuch starten etwas auf Deutsch zu fabrizieren. Deswegen bin ich auch so versessen auf den Austausch.
 
Danke für die Antworten schon mal, ich hoffe das Bild wird noch ein wenig klarer.

Ich schreibe natürlich AUCH schon für mich selbst. Eine Idee, die mich nicht anspricht wird es auch nicht in die Story schaffen. Der Grund ist halt ein wenig anders. Ich möchte über die Story Kontakte knüpfen und mich austauschen mit anderen Leute, das hat auf der anderen Seite wo meine englischen Stories stehen recht gut funktioniert. Ich erledige keine Auftragsarbeiten und was es wird ist natürlich auch noch nicht in Stein gegossen.

Worum es mir eher ging ist die Frage (vielleicht war ich auch nicht deutlich genug), lohnt es sich ein größeres Projekt anzufangen, dass halt nicht nur auf das schnelle rein/raus Spiel fokussiert ist, sondern halt auch einen entsprechenden Rahmen dafür bieten.

Das ist kein wirklich genaues Bild über die deutschsprachige Community bekomme habe ich auch erwartet, denn dazu ist die Palette zu groß. Es ging mir eher um einen Trend oder Stimmungsbild.

Schreiben beinhaltet immer das Risiko, daß das Publikum nicht mag, was ihm geboten wird, aber ich bin immer wieder begeistert, wie vielseitig die Interessen der Lit-Leser sind.

Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen, daß es durchaus Sinn macht, auch größere Projekte auf Deutsch in Angriff zu nehmen, und als Beispiele kann ich dir nicht nur meine eigenen Geschichten nennen, sondern auch die von Chekov, Kojote, MagnoliaS, Peter_Carsten, _faith_ und vielen anderen...

Letztlich - denke zumindest ich - geht es darum, den eigenen Stil zu finden und dann werden die Leser auch da sein.

Vielleicht probierst du es auch zweigleisig?

Englisch und Deutsch... Mir hat diese Erfahrung jedenfalls sehr gefallen, auf beiden Boards vertreten zu sein ;)


MaitreNuit
 
Hallo Smutisteer,

erst einmal Herzlich Willkommen hier.


Zu deiner Frage:

Es wird immer Leute geben die deine Geschichte mögen und es wird immer auch Leute geben die deine Geschichte ablehnen. Ob sich ein Projekt lohnt, definiert sich wohl darüber was man selbst als Lohn erwartet. In deinem Fall sagst du, ist das der Meinungsaustausch über deine Geschichte.

Die meisten Autorinnen und Autoren freuen sich über Aufmerksamkeit für das eigene Werk, sei es Lob, Kritik, Interpretation oder sonst irgendetwas. Das du diese Aufmerksamkeit in befriedigendem Maße erhalten wirst kann dir keiner garantieren.

In diesem Fall scheinst du jedoch bereits Aufmerksamkeit und Diskussion erhalten zu wollen - ohne das du die Geschichte überhaupt geschrieben hast. Anstatt also so lange im vorraus über etwas reden zu wollen was noch gar nicht existiert... Schreib' lieber einfach die Geschichte. Dann wird sich zeigen, ob sie Diskussionsstoff bietet, etc.

Wenn du aber dir den Aufwand des Geschichten schreibens nicht machen willst ohne zu wissen ob dir dann auch genug Aufmerksamkeit und Diskussion zuteil wird, dann laß es halt. Nur dann solltest du fairerweise auch den anderen nicht den Aufwand zumuten über etwas zu reden, dass dir zu aufwändig ist überhaupt zu kreiren.


Im übrigen, Aufmerksamkeit und Diskussion über eine eigene Geschichte kann, muss und sollte man sich erst einmal verdienen. Als Beispiel nenne ich hier mal KrystanX, einen hervorragenden Autor mit einer Anhängerschaft von Stammleserinnen und Lesern. Wenn er etwas schreibt und sei es auch nur ein kurzer Text, sind ihm Aufmerksamkeit und Diskussion gewiß. Das hat er sich redlich verdient (im positiven Sinne).

Wirst du dir das auch verdienen?

LG, Peter
 
Ich bin sicher, Peter_Carsten wollte dich nicht angreifen, auch wenn es sich ein bisschen so liest.
Smutje (sorry, das musste jetzt sein :) ), versuch dich doch an der längeren Geschichte. Ich würde aber raten, sie in Teilen einzustellen, weil 20 Lit-Seiten wohl eher selten in einem Rutsch gelesen werden.
Schau dir Chekovs "Shooting Paula" an, dann weißt du, was ich meine.
Ich glaube schon, dass eine romanhafte Geschichte ihre Leser haben wird, wenn du die einzelnen Teile geschickt aufteilst.
Mir liegt sowas jedenfalls mehr, als eine kurze Rein-Raus-Story, selbst wenn sie gut geschrieben wäre.

Ich wünsche dir viel Erfolg.
 
Irgendwie kann ich mich eines gewissen Grinsens nicht erwehren und mir juckts auch ein wenig in den Fingern, aber lassen wir das, ich bleibe lieber am Thema.

Ich glaube ich habe es wirklich nicht geschafft meine eigentliche Intention zu transportieren. Ich glaube man kann schon voraussetzen, dass ich alt genug bin zu wissen, dass ich nicht jeden Geschmack treffen kann (das will ich auch gar nicht), denn ein solches Unterfangen endet in Beliebigkeit oder man verzettelt sich total.
Meine Frage zielte auf die Struktur der Geschichte ab (Kopfkinosupport bei Handentspannung vs. Rahmenhandlung).

Der Maitre und Viktoria haben eigentlich bisher die für mich verwertbarsten Antworten gegeben. Ja es gibt auch solche Ansätze in Deutschen und auch diese werden verfolgt. Das ist doch eigentlich alles was ich wissen wollte. Eine bevorzugte Fetishliste brauche ich da nicht, die haben ich selber im Kopf.

Danke Viktoria. Wie man sieht gibt es den Account auch nicht erst seit gestern und bevor ich springe, stecke ich erstmal den Zeh ins Wasser, also habe ich gelesen und bin über "Peter den Schrecklichen" gut im Bilde. Ich habe selbst Moderfahrung und kenne das Dilemma. Man kann die Situation unterschiedlich angehen und Peter hat sich für den ... so nenne ich es mal ... krampfhaften/autoritären Stil entschieden ... muss mir das gefallen? ... nein ... muss ich das akzeptieren ... sehr wohl, denn er hat das Hausrecht. Und Smutje finde ich gut ... als Hamburger ;) Meine Idee war, die Kapitel auf 4-5 Literoticaseiten zu begrenzen, was ich für mich auch als die angenehmste Länge empfunden habe. Längere Kapitel fand ich dann teilweise zu viel, da musste die Story schon sehr gut sein.

Hach ja Peter Peter Peter. Was soll ich sagen? Du hast mich eiskalt durchschaut. Ich habe absolut nach Abonenten gesucht, bevor ich überhaupt was in der Hand hatte. Naja dann setze ich mich mal eben schnell hin und pinsel was zusammen. Sorry, aber diese Ironie konnte ich mir nun doch nicht verkneifen.
Du liegst leider vollkommen falsch. Ich habe keine zwei Stunden vor Deinem Post geschrieben, dass es mir nicht auf quantifiezierbare Mengen ankommt. Ein neuer Kontakt, der zu einem interessanten Austausch führt (wie auch immer dieser aussehen mag) werte ich bereits als Erfolg.
Es ist schade, dass mein Versuch vielleicht ein wenig Diskussion zu entzünden, von Dir so interpretiert wird, aber ich akzeptiere da Deine Meinung und wie gesagt, ich denke Du liegst daneben. Da Du nichts über mich weißt, mag eine solche Interpretation aus der Modsicht vielleicht gerechtifertigt sein, aber übereilt.
Mal ehrlich, ein solches Vorgehen ist doch mehr als dämlich. Alle heiß machen und dann in den Prozess gehen, der vielleicht 1-2 Monate dauert und in der Zwischenzeit hier im Forum alle bei der Stange halten? Das kann doch nicht funktionieren.
Ich habe auch keine Ambitionen darauf eines der geachtesten Mitglieder der deutschen Community zu werden, also stehe ich auch nicht unter dem Erfolgsdruck mir etwas verdienen zu müssen.

Und das ist eigentlich auch der Hintergrund. Ich habe auch nicht unbegrenzt Zeit und nebenher noch einige andere Dinge derer ich mich widmen muss. Ich hatte eine Idee, einen Eindruck und wollte anstatt einer altbackenen "Hallo ich bin der..." Eröffnung einen etwas anderen Weg wählen ... hats geklappt ... irgendwie schon.
Ich habe zumindest die Antwort bekommen, die ich gesucht habe und habe festgestellt, dass ich wohl meine Worte ein wenig auf die Goldwaage legen muss.

In diesem Sinne gute Nacht zusammen.
 
Schlaf gut.

Und wenn du Interesse hast eine Geschichte zu schreiben: Ja dann schreib' sie doch einfach und schau wie sie "ankommt".
Ob dann eine Diskussion über das Werk entsteht kann man vorher nun nur mutmaßen, aber was soll das bringen?
In 2 Stunden muss man das nicht hinpinseln, dass habe ich nie gesagt. ;)

LG, Peter
 
Lieber Smutje (ich glaub, ich bleibe dabei, schließlich habe ich auch noch eine Wohnung in Hamburg :) ), es kommt vermutlich auf die Art der Leser an, die du erreichen willst. DEN DEUTSCHEN LIT-LESER gibt es nicht. Aus Zeitgründen lese ich relativ wenig und auch nur in bestimmten Kategorien, aber ich studiere aufmerksam die Kommentare.
Wenn da steht: "Boah, voll geil, was kümmert mich die Rechtschreibung, ich konnte total abspritzen!", dann muss ich die Geschichte nicht lesen. Sie wird nicht dem entsprechen, was ich unter Erotik verstehe.
Aber auch solche Stories finden ihre Leser.
Mach es einfach wie viele Andere. Schreib über das, was dir gefällt, über deine Fantasien und Träume. Nimm die Reaktionen und Kommentare ernst und schau, ob sie dir was bringen.
Jeder Autor hat andere Gründe, warum er hier eine Story veröffentlicht. Ich z.B. wollte wissen, ob mein Stil überhaupt geeignet ist, etwas anderes als Break-Even- und Bilanz-Analysen fertig zu bringen. Ich habe zwei kleine Geschichten veröffentlicht und war mit den Reaktionen sehr glücklich. Nun schreibe ich nur noch für den "Hausgebrauch", einmal aus Zeitgründen, zum anderen weil ich ein bisschen Sorgen habe, dass ein Kommentator wie oben Zitierter schreibt: "Wassn das für Mist, ich hab nicht mal nen Ständer gekriegt!". :rolleyes:

Ich halte 4 Lit-Seiten für ein gutes Maß, wobei eine Lit-Seite deutlich mehr als eine Standardseite ist.

Ich wünsche dir eine interessierte und geneigte, anhängliche Leserschaft und würde mir wünschen, dass nach der Veröffentlichung hier im Forum weiter darüber diskutiert wird. Das wäre nämlich genau das, was ich mir unter einem Literotica-Forum vorstelle.
 
Vollkommen richtig, Viktoria.

Aber was ist mit "Hausgebrauch" gemeint?

LG, Peter
 
Aber was ist mit "Hausgebrauch" gemeint?

LG, Peter

Naja, Hausgebrauch ist das falsche Wort. Ich hatte gehofft, damit eventuelle Fragen abgewürgt zu haben. :cool:

Ich sammle z.Zt. Fragmente für einen Roman.
Schreiben geht bei mir fix, die vierfache Zeit verbrauche ich für Korrekturen, schleifen, umformulieren, umarbeiten und polieren.
Die Fragmente entstehen meist bei stupiden, langweiligen Arbeiten wie Unkraut rupfen oder langen, einsamen Autobahnfahrten. Ich denke dann über eine Szene nach und formuliere und wälze hin und her. Dann habe ich immer ein kleines altes Diktiergerät dabei und speichere das Fragment. Bei Gelegenheit wird es dann abgeschrieben und entweder sofort eingebaut oder für spätere Zeiten gebunkert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die Szenen später ohne Diktiergerät zwar rekapitulieren kann, bestimmte Formulierungen kriege ich aber nicht mehr gebacken.
Und wenn ich mal alt und grau bin, ist mein Roman vielleicht fertig. :D
 
Schreib einfach das, was dir spaß macht, Smutisteer. Du wirst mit kurzen Geschichten von 5-10 Seiten die Leser verwöhnen können, aber auch mit längeren Geschichten. Rein von dem Marketing her ist es natürlich besser, wenn man eine Geschichte von mehr als 15 Seiten lieber in kleinere Portionen zerteilt, weil man auf diese Weise länger im Mittelpunkt steht.
 
Schreib einfach das, was dir spaß macht, Smutisteer. Du wirst mit kurzen Geschichten von 5-10 Seiten die Leser verwöhnen können, aber auch mit längeren Geschichten. Rein von dem Marketing her ist es natürlich besser, wenn man eine Geschichte von mehr als 15 Seiten lieber in kleinere Portionen zerteilt, weil man auf diese Weise länger im Mittelpunkt steht.

Ich finde, man sollte ohnehin nur das schreiben was einem Spaß macht, und sich nicht verbiegen (lassen). Wenn man nicht mit dem Herzen hinter dem Geschriebenen steht, taugt es meiner Erfahrung nach auch recht wenig.

Natürlich sollte man Marketingtechnisch längere Geschichten splitten, aber ich habe mich noch nie dazu aufraffen können. Meine Werke sind immer Gesamtkunstwerke, und ich wüsste noch nicht einmal, wie ich sie aufteilen sollte... Da schreibe ich lieber einen Cliffhanger und fange eine neue Geschichte an :)
 
Was liest der deutsche Lit LeserIn gerne?
Inzest.
Bevorzugt in überschaubaren (so ein bis drei Lit-Seiten langen), in sich weitgehend abgeschlossenen, aber gerne aufeinander aufbauenden Episoden.

Damit kannst du hier nicht viel falsch machen.
Ansonsten ist es durchwachsen. Interracial ist noch ziemlich beliebt, wenn du Türken oder Schwarze als männliche Protagonisten verwendest.

Aber ganz ehrlich: Veröffentliche auf Englisch, wenn du damit sogar schon Erfahrungen hast. Die Plattform ist nämlich wirklich von Bedeutung. Im Gegensatz zum deutschen Bereich.
Allerdings ist auch die Konkurrenz größer.
 
Ich wuerde auf alle Faelle sagen, dass eine Geschichte den Leser aufgeilen sollte. Das heisst aber nicht, dass die Geschichte deswegen kurz sein muss oder ausschliesslich den Akt selbst beschreiben sollte. Das "Drumherum" spielt ja auch eine Rolle.
Ich selber benutze die Geschichten auf Literotica hauptsaechlich zum wichsen. Wenn ich eine Story lese und am Ende noch nicht abgespritzt habe, heisst das fuer mich aber nicht das die Geschichte schlecht war. Aber geil machen sollte sie schon.

Mal ganz nebenbei...
Daumen nach oben hierfür. Und das meine ich nicht ironisch oder sarkastisch oder zynisch, sondern völlig ernst.
Das ist wohl so ziemlich die verbreitetste Motivation bei Lit und sie ist offen und ehrlich und ohne Gelaber auf den Punkt gebracht.
Eigentlich ist genau damit alles gesagt und jeder Autor, der sich zu Höherem berufen fühlt und glaubt, das wäre unter seinem Niveau, kann packen und weiterziehen.

€dit: Und wer Leser in Anführungszeichen setzt, ist wohl ein "Autor".
:rolleyes:
 
Und das meiste bei LIT ist eben schlecht geschrieben.
Und genügt dennoch den Ansprüchen, die S_Deckard so trefflich in viel weniger überflüssige Worte zu kleiden vermochte, als mir dies gelungen wäre.
Aber für dich waren es vermutlich zu wenig Worte, hm...

Naja... S_Deckard würde vermutlich auch sagen, dass er, der nach Thomas Mann sucht, in einer Buchhandlung wohl fündig werden mag. Und er, der er Thomas Mann sucht und ein funktionales Gehirn besitzt, sicherlich nciht erwarten würde, ihn bei Lit zu finden.
Er würde es vermutlich anders formulieren, aber so oder so ist das ja eine Aussage, die schon seit Jahren an dir vorbeigeht...

Also such du mal weiter deinen Thomas bei Lit und alle anderen können sich mal an den Worten von S_Deckard orientieren, wenn sie einen Leitfaden wollen, was bei Lit gern gelesen wird. Denn die trifft auf die meisten Leser hier zu. Bis auf ein paar... "Sonderfälle", die sich erdreisten, bei Lit nciht nur keinen Thomas Mann zu suchen, sondern nicht einmal einen auf den nackten Bauch gebunden kriegen zu wollen. Und die dafür in Anführungszeichen gesetzt werden, das sie zu diesem Zwecke eigentlich genau die richtige Seite aufgesucht haben.

Unverschämtes Banausenpack aber auch... Kein Niveau, die Wichser von heute... Wollen sich nicht mal zu Zauberberg einen runter holen. Wo das doch so ein gelungenes Erotissimosimasimum ist. *tzäs*
 
Ich such hier bei LIT keinen Thomas Mann und erwarte das auch nicht.
Na für jemanden, der etwas nicht sucht, redest du aber verdächtig viel über dieses Etwas.
Aber gut... Was erwarte ich auch klare Aussage von jemandem, der sich nicht einmal auf einen Nick festlegen kann...?
Mein Fehler.

Philip Roth, Thomas Pynchon und Cormac McCarthy; um nur einige gute zeitgenössische Autoren zu nennen; sind von BEDEUTUNG- aber nicht LIT.
Und in diesem Punkt wird dir die Dame, die nach ihrem Start bei Lit schließlich dorthin gelangte, wo sie einen Jahresumsatz von einer Million US-Dollar über den Verkauf von eBooks generierte, eher nicht zustimmen.
Aber was ist schon Geld... Sicherlich kein Maßstab für Erfolg oder sowas. Nur wertloses Papier und nichts im Vergleich zum Wort eines Lit-Ranicki...
 
Last edited:
Und was die Dame betrifft, die angeblich oder tatsächlich ihre Karriere bei LIT startete und Kohle über den Verkauf von eBooks machte--- wie oft kam und kommt das vor????
Das ist eben der Punkt, Digga. Im englischsprachigen Bereich kommt es durchaus vor. Zwar nicht unbedingt in den Dimensionen, aber Lit ist dort ein Sprungbrett, von dem aus Leute weiterkommen.
Und darauf zielte meine Aussage ab, an der du dich aufgehängt hast und die diese ansonsten völlig uninteressante Diskussion anstieß.

Damit haben wir uns einmal erfolgreich im Kreis gedreht und ich kann mir ein anderes Gespräch suchen.
 
Huh?
Das muss es ihm wert sein? Das Risiko muss er eingehen?
Muss er gar nicht, Digga. Er kann sich völlig an den Leserwünschen orientieren. Sowas gibts auch in anderen Literatursparten.
Wie erfüllend das ist und ob er damit neue Maßstäbe in Sachen Schreibkunst erschaffen wird, ist die andere Frage. Aber sicherlich KANN man ganz klar dienstleistungsorientiert an die Sache rangehen und dem Einhandleser den Erfüllungsgehilfen spielen.

Vielleicht ist das genau sein Ding...
 
Ich bin auf jedenfall für eine längere geschichte, solang sie gut ist.
Ruhig dabei Tabus ansprechen, das macht das ganze interessanter
-erpressung
-zum sex gezwungen
-Vergewaltigung

das sidn alles Geschichten, die man lang ziehen kann und auch sicher kerne gelesen werden, zumindest von mir, auch wenn ich diese dinge in der wirklichkeit natürlich verabscheue.
 
Ich bin auf jedenfall für eine längere geschichte, solang sie gut ist.
Ruhig dabei Tabus ansprechen, das macht das ganze interessanter
-erpressung
-zum sex gezwungen
-Vergewaltigung

das sidn alles Geschichten, die man lang ziehen kann und auch sicher kerne gelesen werden, zumindest von mir, auch wenn ich diese dinge in der wirklichkeit natürlich verabscheue.

Genau die drei genannten Themenbereiche sind es, die mich in aller Regel sofort wegklicken lassen (falls nicht schon der Titel oder der beschreibende Satz auf derartige Inhalte hindeuten, denn dann öffne ich sie erst gar nicht).
[Wobei sich die Frage stellt, ob "zum Sex gezwungen" und "Vergewaltigung" nicht ohnehin Synonyme sind].

Damit, lieber Smutisteer, lässt sich der Thread eigentlich auch schon schließen, denn, wie schon Viktoria1 richtigerweise schrieb, DEN deutschen Literotica-Leser gibt es nicht, und gerade fox44 und ich sind ein Beleg dafür, wie weit die Geschmäcker auseinanderliegen.

Es gibt eine einzige Geschichte mit ein bisschen Erpressung im Inhalt, die mich angsprochen hat, die ist aber in einem anderen Forum veröffentlicht: Eine Ehepaar kann einen Kredit nicht zurückzahlen und würde das Haus verlieren; der Banker bietet an, dass der Kredit gestundet wird, wenn er mit der Frau regelmäßig Sex haben kann. Die Frau ist zunächst angewidert, später dann aber immer mehr fasziniert von der Potenz, der Dominanz und den sexuellen Fähigkeiten des Bankers, dass sie ihm immer mehr verfällt und sich von ihrem Mann entfernt. Das ganze ist aus der Perspektive des Mannes geschrieben. Wenn Erpressung sich auf dieses Ausmaß beschränkt, kann eine entsprechende Geschichte auch sehr geil werden.

Allgemein bin ich eher auf der Linie von S_Deckard. Natürlich muss eine erotische Geschichte geil sein und geil machen. Das kann auf verschiedenste Arten geschehen: Sex auf ungewöhnlichen Orten, in ungewöhnlichen Situationen, in ungewöhnlichen Konstellationen.

Mich sprechen bspw. Geschichten sehr an, wo sexuell freizügige Menschen auf Moralapostel stoßen und am Ende ein Happy End für die Freizügigen rauskommt. Oder wenn Menschen von neuen Partnern neue sexuelle Horizonte aufgezeigt bekommen, oder gemeinsam mit bestehenden Partnern solche entdecken. Gerne auch Geschichten, wo jemand vom / von der Partner/in sexuell vernachlässigt wird und sein Glück in einer Affäre sucht, die den Weg zu ganz neuen Erfahrungen öffnet. Mir gefallen auch bspw. Geschichten mit einer gewissen Nacktkultur oder mit erotischer Kleidung. Natürlich ausgefallene Praktiken vielerlei Art, bis hin zu Natursektspielen oder der Verwendung von Körperflüssigkeiten zu ungewöhnlichen Zwecken. Geschichten übers erste Mal junger Leute mag ich auch sehr (wobei das bei Literotica und anderen Portalen oft relativ witzlos ist, weil die Leute über 18 sein müssen). Und Geschichten über Verbotenes, und da gehört natürlich auch Inzest dazu. Aber auch eine Inzestgeschichte muss gut formuliert sein; gerade in dem Bereich gibt es auch viel Müll.

Ich meine, eine gute Geschichte muss die Phantasie und das Kopfkino anregen. Ich unterscheide da zwischen verschiedenen Arten:
* Sexuelle Spielarten, auch außergewöhnliche, die ich selbst schon genossen habe, aber vom Autor gut formuliert wiedergegeben bekomme.
* Sexuelle Phantasien, die ich gerne umsetzen würde, aber noch keine Gelegenheit bzw. nicht die richtige Partnerin bzw. die richtigen Partner/inne/n hatte.
* Phantasien, die zwar im Kopf sehr geil sind, die ich aber in der Realität - aus jeweils unterschiedlichen Gründen - wohl nie ausleben werde.
 
Ob all das was gefruchtet hat??

Bis jetzt hat Smutisteer weder auf Deutsch noch auf Englisch etwas vorgelegt. Sein Sukkus aus der Diskussion könnte gewesen sein, es lieber sein zu lassen.
 
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