Phlegeton
Literotica Guru
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- Nov 29, 2021
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Da das Thema Bewertungen so ein Dauerläufer ist, und gerade wieder aufflammt: Wie würdet ihr jemandem erklären, wie die Skala von fünf Sternen am besten zu nutzen ist? Ich versuche gerade für mich eine Orientierungshilfe zu formulieren, mit ein paar allgemeinen Hinweisen, die ich gerne geben würde, hätte ich die Möglichkeit. Eine fünfstufige Skala setze ich dabei voraus - ich glaube, das ist die goldene Mitte: Darunter ist es zu undifferenziert, darüber wird sie nicht in voller Breite genutzt, oder sie gibt zu viel Spielraum für Manipulationen.
So etwa:
Ein paar Hinweise zu den Bewertungen.
Fünf Sterne:
Das ist die Höchstnote, erheblich über dem Schnitt. Die bestmögliche Bewertung, in der weit überwiegenden Zahl der Kriterien, von korrektem Deutsch über Inhalt bis zur Sprache, oder einfach die erotische Wirkung, ganz nach eurer persönlichen Gewichtung. „Hat mir gefallen“ reicht hier nicht. Und wenn ihr sie nicht ganz gelesen habt, sind es auch keine fünf Sterne.
Vier Sterne:
Das ist eine gute Wertung, über dem Schnitt auf Literotica – keine Watsch´n. Aber vielleicht sind einfach ein paar Schwächen oder vermeidbare Fehler enthalten, aufgrund derer die fünf Sterne etwas hochgegriffen scheinen, auch wenn euch die Geschichte insgesamt gefallen hat.
Drei Sterne:
Die goldene Mitte. Passt so, ist ok, aber auch nicht bemerkenswert. Drei Punkte bedeuten nicht, dass es nicht sehr gute Aspekte gibt: eine interessante Handlung, ein origineller Plot, der aber einfach nicht sein Potential entfaltet, und dazu ein miserables Deutsch.
Zwei Sterne:
Das deutet auf erhebliche Mängel hin, meist bei mehreren Kriterien. Insgesamt etwas, das man nicht zu Ende lesen wird, außer um korrekt bewerten zu können.
Ein Stern:
Die schlechtest mögliche Note. Das kommt recht selten vor – wer hier veröffentlich, hat gewöhnlich etwas Herzblut investiert. Von daher noch mal der Hinweis: Das Bewertungssystem ist weder ein Austragungsort für persönliche Fehden, noch die Plattform für die Formulierung persönlicher Antipathien für das gewählte Thema. Inzest ekelt euch an? Lest eine andere Kategorie, aber verseht nicht jede Geschichte dieser Kategorie aus Prinzip mit einem Stern. Ansonsten ist diese Bewertung für lieblos zusammengewürfelte, vielleicht fragmentarische Geschichten mit schlechter Sprache, belanglosem Plot und ohne jeden literarischen Anspruch gedacht.
Was meint ihr, würdet ihr das irgendwie ergänzen oder ändern wollen?
So etwa:
Ein paar Hinweise zu den Bewertungen.
- Ihr bewertet die Geschichte, nicht den Autor. Kleinliche Racheakte wie die gezielte Abwertung einer Geschichte, um den Autor zu treffen, sind nicht nur Fehl am Platz, sie sind vor allem kindisch. Sie beschädigen das System der Bewertungen und verhindern, dass es im Sinne aller funktioniert: Als Ansporn wie auch Orientierung für die Autoren, und als Leitfaden für die Leser, welche Geschichten als besonders lesenswert empfunden werden. Umgekehrt solltet ihr nicht einfach eine Höchstnote vergeben, weil ihr den Autor gut findet, auch, wenn die konkrete Geschichte schwach ist.
- Nutzt bitte die gesamte Skala. Richtig ist, dass viele Autoren eine Note unterhalb der fünf Sterne als Negativurteil begreifen. Diese Art der Noteninflation hilft niemandem. Fünf Stufen sind nicht viel – nutzt sie.
- Bitte bleibt objektiv. Der Inhalt, der beschriebene Fetisch gefällt euch nicht? Das heißt nicht, dass die Geschichte schlecht geschrieben ist. Wenn ihr das nicht trennen könnt: haltet euch zurück.
- …?
Fünf Sterne:
Das ist die Höchstnote, erheblich über dem Schnitt. Die bestmögliche Bewertung, in der weit überwiegenden Zahl der Kriterien, von korrektem Deutsch über Inhalt bis zur Sprache, oder einfach die erotische Wirkung, ganz nach eurer persönlichen Gewichtung. „Hat mir gefallen“ reicht hier nicht. Und wenn ihr sie nicht ganz gelesen habt, sind es auch keine fünf Sterne.
Vier Sterne:
Das ist eine gute Wertung, über dem Schnitt auf Literotica – keine Watsch´n. Aber vielleicht sind einfach ein paar Schwächen oder vermeidbare Fehler enthalten, aufgrund derer die fünf Sterne etwas hochgegriffen scheinen, auch wenn euch die Geschichte insgesamt gefallen hat.
Drei Sterne:
Die goldene Mitte. Passt so, ist ok, aber auch nicht bemerkenswert. Drei Punkte bedeuten nicht, dass es nicht sehr gute Aspekte gibt: eine interessante Handlung, ein origineller Plot, der aber einfach nicht sein Potential entfaltet, und dazu ein miserables Deutsch.
Zwei Sterne:
Das deutet auf erhebliche Mängel hin, meist bei mehreren Kriterien. Insgesamt etwas, das man nicht zu Ende lesen wird, außer um korrekt bewerten zu können.
Ein Stern:
Die schlechtest mögliche Note. Das kommt recht selten vor – wer hier veröffentlich, hat gewöhnlich etwas Herzblut investiert. Von daher noch mal der Hinweis: Das Bewertungssystem ist weder ein Austragungsort für persönliche Fehden, noch die Plattform für die Formulierung persönlicher Antipathien für das gewählte Thema. Inzest ekelt euch an? Lest eine andere Kategorie, aber verseht nicht jede Geschichte dieser Kategorie aus Prinzip mit einem Stern. Ansonsten ist diese Bewertung für lieblos zusammengewürfelte, vielleicht fragmentarische Geschichten mit schlechter Sprache, belanglosem Plot und ohne jeden literarischen Anspruch gedacht.
Was meint ihr, würdet ihr das irgendwie ergänzen oder ändern wollen?