warum schreibst du?

@GreyMurphy

1) aus spass
2) um mein deutsch zu verbessern ( wobei ich sagen muss, litfremd und in den deutschen litbereich trau ich mich irgendwie noch immer nicht wirklich)
3) weil ich wörter/sprache mag
4) weil ich nicht malen kann
5) aus spass

Zu deinem Punkt 2.) Wieso traust du dich nicht in den deutschen LIT-Bereich?
Es ist doch echt nett hier.
lg
"rosi"(Johannes)
 
@Kojote

@ Pqp
Danke! Das hat mich noch auf einen Grund gebracht:
Weil ich es kann.
(Das darf jetzt wirklich jeder gerne so interpretieren, wie er es will :D )



Die Frage finde ich eigentlich sogar recht interessant.
Ich lese, weil ich eine Leseratte bin. Ich verschlinge einfach alles, was es zu lesen gibt. Notfalls die Inhaltsangabe der Duschgelflasche.
Erotikgeschichten lese ich wegen der wirklich bezaubernden Ideen, die teilweise darin stecken. Weil sie meine eigene Phantasie anfeuern, aber mich auch inspirieren und zum nachdenken anregen.
Ja... Es gibt so welche.

Interessant ist aber vielleicht auch wie ich lese.
Ich kann nämlich so tief in eine Geschichte eintauchen, wie ich will - grobe Logikfehler oder auch eindeutige Rechtschreibfehler fallen mir trotzdem auf.
In einem Buch bemerke ich sie und kategorisiere vielleicht schnell in Übersetzungsfehler und Autorenfehler, wenn ich zu dem Autoren schon eine Beziehung habe. Manchmal rätsele ich auch ein Weilchen, ob mir etwas entgangen ist. Je komplexer der Logikfehler wird, desto wahrscheinlicher ist es schließlich, dass er beabsichtigt ist.
Aber das gilt für Bücher. Die von Lektoren nachbearbeitet wurde. Und die oft auch noch übersetzt wurden.

Internetgeschichten sind (leider) oftmals das Werk einer Einzelperson. Keine befreundeten Betaleser. Keine Korrekturleser.
Da kommen Fehler jeder Art öfter vor, weil man als Autor nun einmal betriebsblind ist.
Und mir fällt das auf, ob ich es nun will, oder nicht.

Wenn es wirklich schlimm ist, finde ich es fair, dem Autoren zu sagen, dass er daran arbeiten muss, bevor er mich erreichen kann.
Nur bei offensichtlichen Desastern ohne Aussicht auf Besserung halte ich mittlerweise die Fresse.
Umfangreicher werden meine Kommentare dann, wenn ich etwas in der Geschichte entdecke. Einen noch so kleinen Funken Originalität. Und den entdecke ich schon recht häufig.
Dann möchte ich gerne vermitteln, dass da in einem Wirrwarr eine Perle stecken könnte, die man herausarbeiten kann.
Und außerdem ist es doch so, dass man nicht weniger Leute erreicht, wenn man sauberer und richtiger schreibt. Man erreicht im Gegenteil mehr. Die ablehnenden Reaktionen gegenüber dem Ruf nach mehr Rechtschreibung sind (so leid mir das tut) in meinen Augen nur aus Faulheit geboren.
Die Leute wollen schreiben, aber sich dabei Mühe geben wollen sie nicht. Und Kritik an den lieblos dahingeklatschten Dreizeilern wird dann mit Gegenaggression beantwortet.
Klassischer Fall von Lehrerversagen in der Grundschule. Sowohl was die Beherrschung der Sprache angeht, als auch betreffs der Kritikfähigkeit.

So.
Der Punkt ist eigentlich, dass ich als Leser nicht aus meiner Haut kann. Ich sehe eben, was ich sehe. Und ich tendiere immer und überall dazu, mein Maul aufzumachen, wenn mir was auffällt. Also tue ich das auch hier.
Bei Krystan hab ichs aufgegeben, weil der mich dahingehend einfach ignoriert. Aber er ist auch der Einzige, der trotzdem inhaltlich liefert. Und zwar wirklich so gut, dass es trotzdem interessant ist, seine Geschichten zu lesen.
Und um es klar zu sagen: Wer seine Geschichten veröffentlicht, muss mit Reaktionen leben. Muss ich auch. Also Augen zu und durch.

(Wie konnte das jetzt zu einem rant über Kommentare verkommen?
Um ehrlich zu sein hatte ich das sofort geplant, als ich die Frage las... :eek: )


Absolute Zustimmung zu deinem Posting.

"Warum ich schreibe? Weil ich es kann" ("Kojote")
-Tolle Antwort. Die könnte auch von mir sein.
Und das meine ich jetzt völlig ohne Ironie.

Sicher, geübten Lesern, der dazu noch selbst schreiben, fallen Logikfehler und auch RS-Fehler auf, und es ist völlig legitim, darauf hinzuweisen.
Entscheidend ist aber immer, WIE man das tut und mit welcher Intention.

- Lektoren
Das vergessen hier wohl einige, die überhöhte Ansprüche stellen, die dazu noch pseudoakademisch formuliert sind.
Es gibt ne Menge guter Seriöser Schriftsteller, die ne erbärmliche RS haben.
Das kümmert die nen feuchten Kehricht.
Das macht ihr Lektor.

Hier schreiben die meisten just for fun. Als Hobby.
Und müssen dann (gelegentlich) lesen, dass getretener Quark breit wird und nicht stark (Goethe)

Wie gesagt: Konstruktive Kritik ist okay. Süffisant formuliert gewürzt mit etwas Spass ist auch okay.

Es gibt hier aber 2 Spezialisten- einer verwendet oft das Goethe-Zitat mit dem Quark; der andere schrieb (und schreibt gelegentlich heute noch) ellenlange pseudoakademisch formulierte Kommentare- wo der Spaß aufhört.
Da wurden (und werden gelegentlich immer noch) handwerklich und inhaltlich gute Stories mit einem Level gemessen und pseudoakademisch in den Gully kommentiert, was einer näheren Überprüfung nicht stand hält.

Solche Kommentare sind BULLSHIT.

Und sie sind nicht okay.
Und sie helfen niemandem. Und sie motivieren niemanden.
Sie sind ne nazissistische Nabelschau, und nichs weiter.

"Alles was gesagt werden kann, kann klar gesagt werden" (LUDWIG WITTGENSTEIN)
" Es kann relativ kurz und für jeden klar verständlich gesagt werden." (ebenfalls WITTGENSTEIN????- Nein; nur "rosi") (Lach)

lg
"rosi" (Johannes)

(Ps: Ich denk, es dürfte klar geworden sein, dass mit den "ellenlangen Kommentaren" NICHT deine Kommentare gemeint sind, "Kojote.")
 
Last edited:
den hier zu treffensten wittgenstein satz hat du aber nicht gesagt:
"worüber man nicht sprechen kann, muß man schweigen"

(ich denke, über atmosphärische dinge, persönl. gefühle, bilder, erinnerungen, assoziationen...(wie die grandiose atmosphäre in einem traum)...... die jeder leser subjektiv in einer geschichte findet...das kann man nicht in einer kritik formulieren.
kritisiert werden dann immer die platten, oberflächlichen dinge.
es gibt leute, für die ist donald duck ein totaler wundervoller wahnsinn. oder jerry cotton u.a. (ich weiß , ich spreche jetzt von mir).
da fällt mir ein: es gibt einen roman von jack unterweger(bin KEIN fan!): der ist aber in seiner art in der gesamten literatur so extrem einzigartig in seiner leeren düsternis.
und jack unterweger ist sicher nicht ein schreibgenie. aber sein geschreibsel ist bis zum zerbrechen authentisch, auch wenn er es gar nicht wollte.
 
@kugelfisch (P 53)

Danke für die WITTGENSTEIN-Ergänzung.
Den Nachsatz hatte ich vergessen.

lg
"rosi" (Johannes)
 
(Ps: Ich denk, es dürfte klar geworden sein, dass mit den "ellenlangen Kommentaren" NICHT deine Kommentare gemeint sind, "Kojote.")

Selbst wenn...
Meine Kommentare sind Kunst... :p

Zur Sache: Was mich nervt sind Autoren, die aus der Haut fahren, weil man Dinge kritisiert, die wirklich auf grundlegendstem Level offensichtlich sind. Wie eben Rechtschreibung und so weiter.
Ansonsten versuche ich immer, mich so gut wie irgend möglich in meinem eigenen Meinungsgebäude aufzuhalten. Hat mir gefallen/nicht gefallen, weil ...
Und ich versuche zu erklären, wie es mir besser gefallen hätte, wenn anwendbar.

Was mich auch nervt sind Kommentatoren, die auf irgendeine Weise den Eindruck erwecken, sie wurden meine Meinung inakzeptabel finden.
Also nicht die Fakten, sondern den Meinungsteil.
Beispiel:
Ich: Ich mochte die Rosen.
Depp: Rosen sind scheiße und nur Idioten mögen die.

Leider haben wir hier Leute, die auf Kommentare Jagd machen, in denen sich Diskussionsstoff findet. Sie geiern darauf, auf anderer Leute Integrität schießen zu können und bemänteln das als Metadiskussion.

Anyway... Fuck it.
Ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass ich sicherlich niemals hier zu den Autoren mit den Bestwertungen gehören werde, weil ich mir mit meiner Direktheit und der schlichten Tatsache, dass ich eine deutliche Meinung habe und sie kundtue, ohne sie zuvor weichzuspülen, nicht nur Freunde mache.
Aber wisster was...?
Das ist es wert, denn so lockt man die Leute hinterm Ofen vor, die es wert sind eine wirklich tiefgehende Kommunikation zu etablieren. Und von denen fange ich langsam an, ein paar zu meinen Freunden zu zählen.

Und nebenbei zeigen mit die Reaktionen der Leser trotzdem noch, dass ich zumindest für eine Teilmenge einen Nerv offenbar gut treffe.
Und da halte ich es dann mit Arschloch Pocher und denke mir: Sollen mich ruhig 79 Millionen Leser scheiße finden. Die restliche Million kauft meinen Scheiß gerade deswegen und das reicht schon.

:D
 
@Oliver Pocher( P 55 )

Ich mag den Knaben auch nicht, aber in dem Zusammenhang, in dem du ihn zitierst, passt Pocher.
Da hat Pocher recht, und du natürlich auch.
lg
"rosi" (Johannes)
 
Last edited:
im grunde habe ich keine ahnung warum ich schreibe. ich tue es halt (und genauso oft oder eigentlich öfter tue ich es nicht).
.....
aber jedenfalls... ich habe mal eine zeitlang angenommen, dass ich zum schreiben prädestiniert bin, aber das stimmt wohl nicht... im grunde finde ich schreiben ziemlich anstrengend...

Ach Munachi, ich kenn das Gefühl, und bei dir dürfte erschwehrend hinzukommen, dass du einen Göttergatten hast, der dich im puren Output in Grund und Boden schreiben dürfte. Das drückt natürlich irgendwie schon die Motivation.

Ich habs in zweierlei Hinsicht da einfacher. Zum einen steh ich mir höchstens selber im weg, zum anderen kenn ich einfach die kreative Welt genug, um gewissermassen ihre Essenz zu erfassen. Ich dachte auch mal, ich sei zum Programmieren geboren. Oder zum Musizieren. Oder zum Schreiben. Und immer, wenn ich das geglaubt habe, machte ich die Bekanntschaft mit Leuten, die nicht einfach nur besser waren. Sondern krank. Dieses Krank-Sein lernte ich in meinem Umfeld als etwas durchaus positives kennen. Ja, manche Leute, so scheint es, sind für irgendetwas geboren worden. Und werden in ihren Leben möglicherweise nie etwas anderes machen. Da kann ich einpacken. Da halt ich nie im Leben mit.

Aber dann machte ich die Bekanntschaft mit einen Musiker, der auch für Musik für Spiele ablieferte. Und der sagte mir, dass er für eines seiner wirklich guten Tunes (welches im Spiel "Unreal" vorkam) so zwischen 60-80 stunden gebraucht hat. Ich dachte damals nur, 60 Stunden für einen Song, und andere schreiben in der Zeit ganze Alben. Aber, und das ist der Unterschied, das hört man dann auch. Und genau in dem Moment wurde mir klar: Zeit spielt keine Rolle. Was eine Rolle spielt, ist, dass man einen hohen Qualitätsanspruch hat, und ihn auch umsetzen kann.

Und das, meine liebe Munachi, kannst du. Und darum dürften dich einige hier beneiden.

Ich denke , dass du noch zwei weitere Probleme hast: zum einen, dass du ein internationaler Mensch bist, und das zu gerne ausdrücken möchtest. Und da macht sich Literatur von allen Medien her am schlechtesten, weil es ein vergleichsweise national ausgerichtetes Medium ist. Das andere ist, dass du beim Schreiben zu sehr die Arbeit daran im Kopf hast, und nicht das Endprodukt. Den Fehler hab ich selbst oft genug gemacht. Dabei zählt letztendlich nur das Endprodukt. Keiner wird hinterher sagen "Was? Dafür hast du einen Monat gebraucht ? Das schreib ich in einer Stunde runter!" (Wenns doch einer sagt, dann sag mir bescheid, den hau ich persönlich eine Aufs Maul!) Nein, die Leute werden die Qualität, und sonst nichts anderes bewerten. Und wenn du gute Qualität liefern kannst (und das kannst du), wenn die Geschichte spannend, ja fesselnd ist (und das ist sie bei dir meistens), dann lieben dich deine Leser. Sie würden dich hassen, wenn du doppelt soviel schaffen würdest, was nur halb so gut ist.

Ich weiss, dass Kreativsein mit viel Arbeit verbunden ist, und wenn man mal ehrlich ist: es ist zum ganz grossen Teil überflüssige Arbeit. Deswegen soll sie auch Spass machen. Aber das tollste Gefühl, finde ich, hat man, wenn man etwas richtig gutes geschaffen hat, und es auf die Menschheit loslässt. Und es angenommen wird. Mir jedenfalls geht es so. In solchen Momenten weiss ich, dass die Arbeit nicht umsonst war.
 
ja, nee, generell habe ich trotz der anstrengung auch kein problem damit - höchstens dass es manchmal frustrierend ist, wenn die geschichte in meinem kopf schon so viel weiter ist, als auf dem papier... und das ist dann auch öfter mal das problem - dass ich gedanklich schon ganz woanders angekommen bin, aber natürlich beim schreiben doch wieder zurück muss, weil die geschichte sonst für niemanden ausser mir lesbar wäre...

(aber dass ich zwar weniger aber dafür viel besser schreibe als pp weiß ich eh, hehe... naja, nicht wirklich, ein oder zwei seiner geschichten sind schon auch ganz ok... :p)
 

Doch! Obwohl....

generell habe ich trotz der anstrengung auch kein problem damit - höchstens dass es manchmal frustrierend ist, wenn die geschichte in meinem kopf schon so viel weiter ist, als auf dem papier... und das ist dann auch öfter mal das problem - dass ich gedanklich schon ganz woanders angekommen bin, aber natürlich beim schreiben doch wieder zurück muss, weil die geschichte sonst für niemanden ausser mir lesbar wäre...

Oh wie ich das kenne!

Ich versuch dann immer, die Geschichte wieder zu vergessen, und sie dann beim Schreiben neu zu erfinden. Sonst setz ich mich da zu sehr selbst unter Druck.

(aber dass ich zwar weniger aber dafür viel besser schreibe als pp weiß ich eh, hehe... naja, nicht wirklich, ein oder zwei seiner geschichten sind schon auch ganz ok... :p)

;)
 
@Popping Tom

Ob nur das Ergebnis des Schreibens zählt? Die Qualität des (End)Produkts?
Für viele Leser ist es wohl so, vielleicht sogar für die meisten.
Für den Schreiber ist aber der Weg- der Prozeß- mindestens ebenso wichtig.

Und wenn man beim Schreiben ab nem gewissen Moment immer noch (zu viel) denkt, wirds nix mit der Story- Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

lg
"rosi" (Johannes)
 
mein schreiben ist vollkommen anders: ich habe eine idee. eine einzige, dann setz ich mich hin und die finger schreiben dahin, sodass ich gar nicht aufhören kann. bis zum ende. ohne pause(ausser ich muss aufs klo). es ist als ob ich einen traum oder film abschreibe. ich muss eben schnell mitstenografieren. wenns was längeres ist, was nicht auf einen satz geschreiben ist, kommt dann beim einsteigen in die strassenbahn (oder am klo) noch eine zweite idee oder ein gag dazu...der film läuft weiter und ich kann nicht mitschreiben! das ist furchtbar. dann muß ich das hirn da oben abdrehen, denn sonst hätt ich vor dem bildschirm alles wieder vergessen. das ist das ganze geheimnis.

es ist auch die erklärung, warum ich mich nie und nimmer mit details oder langen athmosphärischen dingen aufhalten kann...weild er film weiterläuft.
und dann am ende, dann ist mir das ganze egal. ich würds am liebsten gar nicht mehr lesen. also gehe ich noch einmal druch zur kontrolle.
drum hakts dann natürlich da und dort. aber ich weiß nicht wo und es ist mir wurst. denn nie weider werd ichs lesen. der traum ist vorbei und es wartet der nächste traum.
nur durch eure kommentare werd ich manchmals stutzig....was hab ich da komisches geschrieben?....dann les ich mich selber nach und schäme mich.....aber das schämen ist auch bald wieder vergessen.

ich erinnere mich selbst an balzac...der war auch ein schnellschreiber. kugelfisch ist sehr wahrscheinlich nicht so gut (aber weitaus fröhlicher)
 
Für den Schreiber ist aber der Weg- der Prozeß- mindestens ebenso wichtig.

Jup.
Auch wenn ich ganz genau weiß, was PT meint und im Prinzip auch wirklich seiner Meinung bin, weil er einen anderen bereich anspricht, ist das hier trotzdem eine ultimative Wahrheit für mich.
Ich schreibe, um zu schreiben.
Ich liebe es, wenn die Worte aus mir heraussprudeln und auf dem Papier anfangen, sich zu einer Geschichte zusammenzufügen.

Ich denke eindeutig zu wenig über den Plot nach. Habe wahnsinnig viele Ansätze, bei denen ich mich verrannt habe. Ich schreibe eigentlich immer im flow und nie nach Plan.
Und ich springe dauernd. Habe heute zum Beispiel schon wieder einen neuen Ansatz angefangen, obwohl ich ebenso gut auch an Junge Liebe weiterscribbeln könnte, was ich vielleicht gleich auch tue.

Chaos pur.

Aber es macht Spaß. Und manchmal ist es ein einzelner Satz, mit dem ich meine geschätzten Erst-Betaleser vor Lachen aus dem Stuhl fallen lasse, der mich am glücklichsten macht. ;)
 
Ich denke eindeutig zu wenig über den Plot nach. Habe wahnsinnig viele Ansätze, bei denen ich mich verrannt habe. Ich schreibe eigentlich immer im flow und nie nach Plan.
Und ich springe dauernd. Habe heute zum Beispiel schon wieder einen neuen Ansatz angefangen, obwohl ich ebenso gut auch an Junge Liebe weiterscribbeln könnte, was ich vielleicht gleich auch tue.

Chaos pur.


Hallo Kojote,

auch bei mir geht es chaotisch zu, doch meine Geschichten sind viel zu lang, um ohne Plan vorzugehen. Ich habe für meinen Agentenroman eine Storyline ausgetüftelt, an der ich mich entlanghangele - leider bin ich beim Fantasyroman noch nicht soweit. Wenn ich ,im Flow' bin, schreibe ich an Szenen, die manchmal erst viel später erscheinen. So kommt jetzt bald eine Szene im Agentenroman, die ich Polarbear ganz am Anfang meiner LIT-Zeit zu lesen gab ... und das ist laaaaange her.

Wenn mir nachts ein guter Einfall kommt (so wie der Kampf von Ragnar und Silvana, in der Bibliothek des Magiers Laureus) dann schreibe ich ihn sofort auf - ohne mir Gedanken zu machen, wie diese Szene mit den anderen in Verbindung steht. Dadurch entstehen ,Textinseln', die im Laufe der Zeit auch größer werden können. Bei der Abarbeitung der Storyline, brauche ich diese Textinseln dann nur miteinander verknüpfen.

Bei meinem Fantasyroman tritt zudem das Problem auf, daß ich viel mehr Personen habe, die unterschiedlichen Fraktionen angehören, die alle ganz eigene Interessen verfolgen und alle sich auf einem Kontinent von der Größe Europas bewegen. Selbst J.R.R. Tolkien hat bei seinem ,Der Herr der Ringe' an manchen stellen die Reisezeiten nicht korrekt eingehalten. Um das zu vermeiden, habe ich mir eine Excel-Tabelle ausgedacht, die mir dabei hilft, den Überblick zu behalten, wann sich wer wo aufhält.

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Zur Erläuterung: Die handelnden Personen sind farbig unterlegt (z.B. Sir Sadric und Wielton rot, weil sie zusammengehören / gleiche Fraktion). In den senkrechten Spalten findest du die Farben wieder, wenn eine der Fraktionen etwas unternimmt. So findest du an Tag 9 (aktueller Stand im Roman) einen roten Strich bei Sir Sadric und KF Gerald, weil die beiden eine Unterredung haben, wobei die Initiative von Sir Sadric ausgeht, bzw. seine Handlung für den weiteren Verlauf wichtiger ist, als die von KF Gerald.

Die zweite bunte Spalte (schmal) ist dafür, wenn Personen nicht direkt miteinander in Kontakt kommen, aber doch beeinflußt werden. So findest du an Tag 9 bei allen Protagonisten einen dünnen gelben Strich, die davon betroffen sind, daß KF Elgard die Häfen von Hochfelden blockiert. Wäre ja blöd, wenn Ragnar und Silvana in Norburg ein Schiff nehmen und davon segeln, während doch der Hafen blockiert ist. Ein grauer Strich in der breiten Spalte sagt aus, daß die Person auf Reisen ist, wobei die Zahl in dem Feld die Fortbewegungsart aus der obenstehenden Tabelle angibt (6 = Reise zu Pferd).

Das klingt bestimmt alles sehr kompliziert, doch erst mit dieser Tabelle habe ich es geschafft, den Überblick zu behalten und logische Fehler im zeitlichen Ablauf zu vermeiden. Die Tabelle wächst beständig, so habe ich als letztes damit angefangen, in Spalte „B“ die Mondphasen einzutragen. Es wäre ja völlig unromantisch, wenn Silvana nachts einen romantischen Spaziergang mit ihrem Verehrer Sir Guylan unternimmt … und es dann ausgerechnet Neumond ist.

Um die Landkarten zu erstellen, benutze ich das Program ,Autorealm', das mir auch gleich Werkzeuge zur Ermittlung der Reisezeiten bietet.


Mitten in der Nacht fiel mir ein netter Disput zwischen Ragnar und Silvana ein, den ich gleich aufschrieb:

„Es liegt möglicherweise daran, dass Ihr in Schritten zählt, der Verfasser dieser Aufzeichnung wahrscheinlich aber in Metern rechnete“, meinte sie nachdenklich.
„Meter? Wer zählt denn schon in Metern?“, schnaubte er verächtlich – war dabei aber ärgerlich auf sich selbst, weil er nicht von alleine darauf gekommen war.
„Och … das sind doch mehr, als man zunächst denken würde“, sprudelte es aus ihr heraus und sie begann sofort, an ihren Fingern eifrig abzuzählen. „Da wären zuerst einmal die Magier … die Elder … und die Elben Erethas’. Dabei darf man aber die Zwerge nicht außer acht lassen, bei denen der Meter sehr verbreitet ist … und selbst die alten …“
„Ist ja schon gut!“ Ungehalten fuhr er Silvana an, die daraufhin erschrocken zusammenzuckte. „Sag mir lieber, wie viele Schritte es sind.“
„Alt-lorethische oder imperiale Schritte?“ Sie verzog keine Miene, als sich Ragnar zu ihr hinunterbeugte und sie aus nächster Nähe verärgert ansah. Nur ihre leicht gespitzten Lippen verrieten ein unterdrücktes Schmunzeln.
„Ganz normale Schritte, wie sie jeder benutzt!“
„… also imperiale …“
„Schritte, wie sie seit jeher benutzt werden!“
„… dann also doch eher alt-lorethische, was mir hier auch als die bessere Wahl erscheint.“
„Junge * … sag mir einfach, wieviel Schritte es in beiden Zählweisen bedarf“, seufzte er geschlagen.
„Sind es nur zwei Meter, die Ihr gehen wollt, bedarf es an alt-lorethischen Schritten derer drei. Solltet Ihr jedoch drei Meter weit gehen wollen, so bedarf es an imperialen Schritten derer vier.“ Stolz auf ihr Wissen lächelte sie ihn an.
Wortlos packte Ragnar sie daraufhin am Kragen ihres Hemdes und zog sie so weit hoch, dass sich ihre Nasen fast berührten.
„60 Meter sind umgerechnet 80 imperiale Schritte oder 90 alt-lorethische“, keuchte Silvana, weil das Hemd ihr die Luft abschnürte.
„Na bitte … geht doch!“, meinte Ragnar zufrieden, als er sie losließ, um wieder zum Ausgangspunkt zurückzugehen.


*= Daß Ragnar sie als ,Junge' anspricht, hat seine Richtigkeit, da sie sich als Junge verkleidet hat und er es noch nicht bemerkt hat. :rolleyes:

Ich weiß noch gar nicht, wo diese Stelle erscheinen wird - vermutlich aber, in den Gewölben des Lich Zenothar, den Silvana ungewollt aus seinem Jahrhunderte andauernden Todesschlaf weckt. Am nächsten Tag machte ich mich dann daran, die unterschiedlichen Maße auszutüfteln (was mir in der Nacht zu mühsam war :D ), die ich oben rechts in der Tabelle vermerkt habe. So wächst die Tabelle Stück für Stück ...
 
Last edited:
Ich verstehe, was du meinst.
Und ich erkenne durchaus die Nützlichkeit dieser Arbeitsweise.
Für mich werde ich irgendwann ein System festlegen müssen. Aber ich gebe offen zu, dass ich soweit noch nicht bin.
Momentan entwachse ich langsam der reinen textinsel-Phase, die niemals an Landmasse zunimmt und beginne Erfolge damit zu erzielen, kurze Geschichten in Gänze zu erzählen. Und ich entwickle meien Fähigkeit weiter, längere Geschichten zu spinnen.
Irgendwann werde ich dahin kommn, wo sich daraus langsam echte Romane (zunächst als Arbeitstitel wegen der Länge) entwickeln. Aber dieser Tag ist noch weiter entfernt, als der Morgige.

Dennoch: Ich erkenne den Sinn in deinem System und verstehe das.
Es ist mir nur gegenwärtig noch einfach wichtiger, einfach zu schreiben und dabei noch mehr über den eigentlich Schaffensprozess im Detail zu lernen. Denn auch ein Buch besteht letztlich aus Kapiteln, die erst einmal was taugen müssen. ;)


Die Sequenz... Ist die aus Acolytin Silvana?
Müsste ich mir noch mal ansehen. Ich gebe zu, dass ich in eine deiner beiden F-Geschichten reingesehen hatte und mir irgendwie der Stil gar nicht behagte. Aber damals war ich auch wirklich nicht gut auf dich zu sprechen, weil du gerade iene Troll-Attacke hattest.
Als ernsthafter Geschichtenspinner bist du mir echt lieber.

Und btw...
Wie würdest du Lich übersetzen?
Die Forgotten Realms verwenden (Zauber)Leichnam, was ich noch halbwegs schlucken kann. Aber es auch nicht perfekt.
Und wenn ich daran denke, wie dämlich maln Lich ausprechen kann (Dermodar in Dungeons & Dragons comes to mind) geht das Wort eigentlich auch gaaar nicht!
 
Hi Kojote,

zu den Trollattacken: Ich habe bestimmten LIT-Usern nur einen Spiegel vorgehalten. In dem ich ihren Sprachgebrauch annahm, genauso uneinsichtige ,Dagagen-Postings' absetzte, wollte ich ihnen aufzeigen, wie sie selbst auf andere wirken. Hat aber nichts gebracht ... :rolleyes:

Wenn du mich auf der Straße triffst, würdest du mich nicht wiedererkennen, weil ich ganz anders bin, als der ,Ragnar Caesar'. Wenn ich mir aber jene bestimmten LIT-User anschaue, dann habe ich die grauenhafte Befürchtung, daß sie tatsächlich so sind, wie sie sich hier geben!


Zu meinen Romanen: Ich benutze den Ausdruck Roman nur wegen der Länge - nicht wegen der Qualität. Ich fühle mich auch nicht als Autor, denn dafür fehlen mir selbst grundlegenste Kenntnisse. Ich bezeichne mich eher als ,Geschichtenerzähler'.

Die Sequenz stammt tatsächlich aus "Die Acolytin Silvana", von der es auf LIT aber nur einen Appetithappen gibt. Im Vollstrecker-Forum bin ich schon wesentlich weiter. Den Link findest du in meiner Signatur. Die Kurzgeschichte "Castle Tioram" ist ein verkürztes Kapitel aus meiner Romanreihe "Eine heißkalte Agentin". Während es sich bei dem Fantasyroman um eine Geschichte handelt, in der Erotik/Pornografie nur dann vorkommt, wenn es die Handlung zuläßt, die absoluten Vorrang vor dem Sex hat, ist mein Agentenroman von Anfang an so ausgelegt, daß die Handlung möglichst viel Sex zu bieten hat.

2003 fing ich mit dem Schreiben an und schrieb das, was den überwiegend Männlichen Lesern (damals im ELS-Forum) gefiel. Dementsprechend schlecht war auch die Qualität! :rolleyes: Die Rolle der Protagonistin war die, einer karrieregeilen Schlampe, die ihren Weg durch die Betten macht - dem typischen männlichen Klischee entsprechend.

Als sich mein Stil in Band 2 und 3 aber immer weiter verbesserte (was mir erst ermöglichte, mich an den Fantasyroman zu wagen), beschloß ich , Band 1 noch einmal umzuschreiben. Demnächst werde ich Band 1 noch einmal final überarbeiten, weil doch einige die Geschichte gerne als gedrucktes Werk in Händen halten würden.

Die Entstehungsgeschichte zum Agentenroman findest du untenstehend.


Als alter Fantasy-P&P-RPG-Spieler (AD&D 2nd Edition und DSA), habe ich ein Faible für Fantasygeschichten (Robert Asprins "Dämonen-Reihe" und Terry Pratchetts "Scheibenwelt"). Mit dem ,Lich' liegst du natürlich richtig! :D Einigen wir und auf ,untoter Erzmagier'. Silvana schneidet sich in Zenothars Gewölben, worauf einige Blutstropfen auf den Phylakter (Seelengefäß) Zenotars tropfen und ihn erwecken.



Diese Einleitung soll den Leserinnen und Lesern der Romanreihe „Eine heißkalte Agentin“ einen Einblick gewähren, wie diese Romanreihe entstanden ist und im Laufe der Jahre zu dem wurde, was sie heute ist.

Alles begann damit, dass ich im Internet zufällig auf Foren stieß, in denen Hobbyautoren selbst geschriebene erotische Geschichten veröffentlichten. Zuerst nur reiner Leser, kam mir irgendwann der Gedanke: Das kannst du auch! So fing ich Ende 2003 damit an, kurze erotische Geschichten zu schreiben, die sich ganz nach dem Geschmack der in diesen Foren anzutreffenden Leserschaft richteten, was zur Folge hatte, dass gerade die Sexszenen fast wie Comics wirkten, da jedes lustvolle Stöhnen und jeder ekstatische Schrei, in wörtlicher Rede geschrieben wurde.

In einem dieser Foren traf ich einen gewissen HermB, mit dessen Unterstützung ich mich daran machte, eine Serie zusammenhängender Geschichten zu schreiben, die durch eine simple Handlung miteinander verbunden sein sollten.

Diese Handlung sah so aus, dass die Geschichten von der Reporterin ,Alexia Bachert’ handelten, deren Karriereweg durch die Betten ihrer Vorgesetzten und deren Geschäftspartnern führte. Zudem bestand die Möglichkeit, dass sie ihre Attraktivität bei ihren Nachforschungen und Reportagen einsetzen könnte, was genügend Stoff für viele erotische Geschichten bot. Zu diesen Geschichten steuerte HermB die Sexszene mit Frank Burns und Cleo Strauß im Kapitel „Frank Burns“ sowie das Kapitel „Das Büro in Tokio“ bei.

Diese lockere Reihe von Geschichten hatte nur das Ziel, die Protagonistin Alexia möglichst häufig ins Bett zu bekommen, wobei die dürftigen Rahmenhandlungen sehr klischeehaft waren und dem gängigen Vorurteil entsprachen, dass die Karriere einer erfolgreichen Frau zwangsläufig durchs Bett führt. Der überwiegend männlichen Leserschaft gefiel diese Art von Sexgeschichten sehr – befriedigte mich als Autor aber im Laufe der Zeit immer weniger.

Irgendwann kam mir dann die Idee, einen richtigen Roman mit dieser Frau als Protagonistin zu schreiben, mit einer Handlung, die diesen Namen auch verdienen würde. Recht schnell entschloss ich mich, dass es ein Agentenroman werden sollte, da dieser genug Möglichkeiten, sowohl für Action, wie auch für erotische Abenteuer bieten würde. Zudem war ich ein begeisterter Leser der ,Malko’-Romanserie von Gérard de Villiers, nach dessen Vorbild ich ähnliche Geschichten schreiben wollte – nur eben mit einer Frau als Protagonistin.

Der eigentliche Agentenroman begann ursprünglich in Band 2, Teil 04b, mit dem Satz: "Fahles Mondlicht drang durch das winzige Lüftungsgitter, beleuchtete nur schwach den Raum, in dem Alexia seit Tagen gefangen gehalten wurde."

An diesem Punkt sollte die Handlung beginnen, und alles, was davor geschah - was zu diesem Punkt der Handlung führte - sollte rückblickend in ,Flashbacks’ erzählt werden, wodurch die Vergangenheit der Agentin für die Leser möglichst lange verborgen bleiben, und auch nur Stück für Stück offenbart werden sollte. Dieses Vorhaben war sehr ambitioniert und obwohl ich sehr viel Zeit in die Ausarbeitung der Handlung investierte, musste ich mir irgendwann eingestehen, dass es meine Fähigkeiten als Autor weit überstieg und stellte die Arbeit an dem Roman (vorläufig) ein.


Ich beschloss aber einige Zeit (Jahre) später, die Arbeit an dem Agentenroman wieder aufzunehmen. Dieses Mal versuchte ich aber gar nicht erst, die Vergangenheit der Agentin in ,Flashbacks’ zu erzählen, sondern nahm die vorhandenen Kurzgeschichten der Reporterin, die ich nicht einfach wegwerfen wollte, und schrieb diese so um, dass ich sie als Einleitung vor den eigentlichen Agentenroman setzen konnte.

Dazu mussten folgende Kapitel so umgeschrieben werden, dass aus der Reporterin eine Agentin wurde:

• Kapitel 2 „Frank Burns“ – ursprünglich nur dazu gedacht, Alexia dazu zu bringen, für die Karriere bis zum Äußersten zu gehen.

• Kapitel 3 „Der Empfang“ – hier traf die Reporterin wichtige Männer, die ihr bei ihrer Karriere nützlich sein konnten.

• Kapitel 4 „Der Ehebruch“ – durch den Ehebruch ihres Mannes tief verletzt, sollte es der Reporterin leichter fallen, für die Karriere mit fremden Männern ins Bett zu gehen.

• Kapitel 6 „Das Büro in Tokio“ – in diesem Kapitel machte HermB Frank Burns, der eigentlich keine der Hauptfiguren werden sollte, zu der Figur, die er noch heute ist.

• Kapitel 7 „Das Bukkake-Ritual“ – mit der Teilnahme an dem Ritual, sollten sich der Reporterin die Türen zu den einflussreichen Persönlichkeiten der japanischen Politik und Wirtschaft öffnen.

• Kapitel 9 „Über den Wolken“ – dort sollte die erste Enthüllungsstory der Reporterin stattfinden, die über einen Industrieskandal handelte.


Nachdem diese Kapitel umgeschrieben waren – der Charakter der Protagonistin sich dabei von der willigen Karrierefrau zur erpressten Ehefrau wandelte – musste ich noch zusätzliche Geschichten schreiben, um die vorhandenen Lücken in der Handlung zu schließen, die ich mittlerweile ausgearbeitet hatte.

• Kapitel 1 „Familienbande“ – eine kurze Einleitung, wie Alexia in die Fänge des Geheimdienstes gerät.

• Kapitel 5 „Mutterfreuden“ – da keine Agentin ohne eine Ausbildung in den Einsatz geschickt wird, ließ ich ihr dort die entsprechende Ausbildung zuteil werden.

• Kapitel 8 „Der Kanzler ruft“ – Abschied vom bisherigen Leben und Beginn der Agententätigkeit.

• Kapitel 10 „Aloha…“ – Alexias erster Einsatz als Agentin, bei dem sie sich sehr gut bewährt. Der Eremit John nimmt hierbei eine ganz besondere Rolle ein.

• Kapitel 11 „Tokio bei Nacht“ – hier fällt nun endlich der Startschuss für den eigentlichen Agentenroman.


Den daraus entstandenen Band 1 des Agentenromans veröffentlichte ich zuerst im Literotica-Forum, wobei ich jedes Kapitel in zwei Teile aufteilte, die im Vollstrecker-Forum, wegen ihrer Länge nochmals in ,Teil a’ und ,Teil b’ aufgesplittet wurden. Weil jedes dieser Halbkapitel als erotische ,Gute-Nacht-Geschichte’ dienen sollte, musste in jedem Teil mindestens eine Sexszene vorkommen. Diese Vorgabe hielt ich in Band 1 strikt ein – erst in Band 2 begann ich, mich davon zu lösen, was letztendlich der Handlung aber sehr zugute kam. Ab Band 3 kommen Sexszenen nur noch dann vor, wenn sie sich auch nahtlos in die Handlung einfügen.

Bei diesem Hintergrund wird ersichtlich, dass dem Band 1 eine besondere Rolle zukommt, weil er einerseits aus wiederverwerteten Kurzgeschichten besteht, andererseits aber den Grundstein für die folgenden Bände bildete, und ohne ihn die weitere Romanreihe nicht möglich gewesen wäre. Gerade die Sexszenen unterscheiden sich hier doch stark von den nächsten Bänden.
 
Last edited:
Toll...
Danke...
Noch'n Forum, in dem ich mich anmelden muss...
Supa...
Arsch!

Wie du meinen vernichtenden Kritiken von gerade an der guten Silvana entnehmen kannst, werde ich dich wohl als nächstes da heimsuchen müssen.

Was deine Trollereien angeht: Keien Ausreden. Ich will gar nicht damit anfangen aufzuzählen,, wer hier noch nicht getrollt hat.
Ah warte. Wenn ich aufzähle, wers noch nicht getan hat, ginge es: Pqp. Ende der Liste.

:D
 
@rc

Hi Kojote,

zu den Trollattacken: Ich habe bestimmten LIT-Usern nur einen Spiegel vorgehalten. In dem ich ihren Sprachgebrauch annahm, genauso uneinsichtige ,Dagagen-Postings' absetzte, wollte ich ihnen aufzeigen, wie sie selbst auf andere wirken. Hat aber nichts gebracht ... :rolleyes:

Wenn du mich auf der Straße triffst, würdest du mich nicht wiedererkennen, weil ich ganz anders bin, als der ,Ragnar Caesar'. Wenn ich mir aber jene bestimmten LIT-User anschaue, dann habe ich die grauenhafte Befürchtung, daß sie tatsächlich so sind, wie sie sich hier geben!


Zu meinen Romanen: Ich benutze den Ausdruck Roman nur wegen der Länge - nicht wegen der Qualität. Ich fühle mich auch nicht als Autor, denn dafür fehlen mir selbst grundlegenste Kenntnisse. Ich bezeichne mich eher als ,Geschichtenerzähler'.

Die Sequenz stammt tatsächlich aus "Die Accolytin Silvana", von der es auf LIT aber nur einen Appetithappen gibt. Im Vollstrecker-Forum bin ich schon wesentlich weiter. Den Link findest du in meiner Signatur. Die Kurzgeschichte "Castle Tioram" ist ein verkürztes Kapitel aus meiner Romanreihe "Eine heißkalte Agentin". Während es sich bei dem Fantasyroman um eine Geschichte handelt, in der Erotik/Pornografie nur dann vorkommt, wenn es die Handlung zuläßt, die absoluten Vorrang vor dem Sex hat, ist mein Agentenroman von Anfang an so ausgelegt, daß die Handlung möglichst viel Sex zu bieten hat.

2003 fing ich mit dem Schreiben an und schrieb das, was den überwiegend Männlichen Lesern (damals im ELS-Forum) gefiel. Dementsprechend schlecht war auch die Qualität! :rolleyes: Die Rolle der Protagonistin war die, einer karrieregeilen Schlampe, die ihren Weg durch die Betten macht - dem typischen männlichen Klischee entsprechend.

Als sich mein Stil in Band 2 und 3 aber immer weiter verbesserte (was mir erst ermöglichte, mich an den Fantasyroman zu wagen), beschloß ich , Band 1 noch einmal umzuschreiben. Demnächst werde ich Band 1 noch einmal final überarbeiten, weil doch einige die Geschichte gerne als gedrucktes Werk in Händen halten würden.

Die Entstehungsgeschichte zum Agentenroman findest du untenstehend.


Als alter Fantasy-P&P-RPG-Spieler (AD&D 2nd Edition und DSA), habe ich ein Faible für Fantasygeschichten (Robert Asprins "Dämonen-Reihe" und Terry Pratchetts "Scheibenwelt"). Mit dem ,Lich' liegst du natürlich richtig! :D Einigen wir und auf ,untoter Erzmagier'. Silvana schneidet sich in Zenothars Gewölben, worauf einige Blutstropfen auf den Phylakter (Seelengefäß) Zenotars tropfen und ihn erwecken.



Diese Einleitung soll den Leserinnen und Lesern der Romanreihe „Eine heißkalte Agentin“ einen Einblick gewähren, wie diese Romanreihe entstanden ist und im Laufe der Jahre zu dem wurde, was sie heute ist.

Alles begann damit, dass ich im Internet zufällig auf Foren stieß, in denen Hobbyautoren selbst geschriebene erotische Geschichten veröffentlichten. Zuerst nur reiner Leser, kam mir irgendwann der Gedanke: Das kannst du auch! So fing ich Ende 2003 damit an, kurze erotische Geschichten zu schreiben, die sich ganz nach dem Geschmack der in diesen Foren anzutreffenden Leserschaft richteten, was zur Folge hatte, dass gerade die Sexszenen fast wie Comics wirkten, da jedes lustvolle Stöhnen und jeder ekstatische Schrei, in wörtlicher Rede geschrieben wurde.

In einem dieser Foren traf ich einen gewissen HermB, mit dessen Unterstützung ich mich daran machte, eine Serie zusammenhängender Geschichten zu schreiben, die durch eine simple Handlung miteinander verbunden sein sollten.

Diese Handlung sah so aus, dass die Geschichten von der Reporterin ,Alexia Bachert’ handelten, deren Karriereweg durch die Betten ihrer Vorgesetzten und deren Geschäftspartnern führte. Zudem bestand die Möglichkeit, dass sie ihre Attraktivität bei ihren Nachforschungen und Reportagen einsetzen könnte, was genügend Stoff für viele erotische Geschichten bot. Zu diesen Geschichten steuerte HermB die Sexszene mit Frank Burns und Cleo Strauß im Kapitel „Frank Burns“ sowie das Kapitel „Das Büro in Tokio“ bei.

Diese lockere Reihe von Geschichten hatte nur das Ziel, die Protagonistin Alexia möglichst häufig ins Bett zu bekommen, wobei die dürftigen Rahmenhandlungen sehr klischeehaft waren und dem gängigen Vorurteil entsprachen, dass die Karriere einer erfolgreichen Frau zwangsläufig durchs Bett führt. Der überwiegend männlichen Leserschaft gefiel diese Art von Sexgeschichten sehr – befriedigte mich als Autor aber im Laufe der Zeit immer weniger.

Irgendwann kam mir dann die Idee, einen richtigen Roman mit dieser Frau als Protagonistin zu schreiben, mit einer Handlung, die diesen Namen auch verdienen würde. Recht schnell entschloss ich mich, dass es ein Agentenroman werden sollte, da dieser genug Möglichkeiten, sowohl für Action, wie auch für erotische Abenteuer bieten würde. Zudem war ich ein begeisterter Leser der ,Malko’-Romanserie von Gérard de Villiers, nach dessen Vorbild ich ähnliche Geschichten schreiben wollte – nur eben mit einer Frau als Protagonistin.

Der eigentliche Agentenroman begann ursprünglich in Band 2, Teil 04b, mit dem Satz: "Fahles Mondlicht drang durch das winzige Lüftungsgitter, beleuchtete nur schwach den Raum, in dem Alexia seit Tagen gefangen gehalten wurde."

An diesem Punkt sollte die Handlung beginnen, und alles, was davor geschah - was zu diesem Punkt der Handlung führte - sollte rückblickend in ,Flashbacks’ erzählt werden, wodurch die Vergangenheit der Agentin für die Leser möglichst lange verborgen bleiben, und auch nur Stück für Stück offenbart werden sollte. Dieses Vorhaben war sehr ambitioniert und obwohl ich sehr viel Zeit in die Ausarbeitung der Handlung investierte, musste ich mir irgendwann eingestehen, dass es meine Fähigkeiten als Autor weit überstieg und stellte die Arbeit an dem Roman (vorläufig) ein.


Ich beschloss aber einige Zeit (Jahre) später, die Arbeit an dem Agentenroman wieder aufzunehmen. Dieses Mal versuchte ich aber gar nicht erst, die Vergangenheit der Agentin in ,Flashbacks’ zu erzählen, sondern nahm die vorhandenen Kurzgeschichten der Reporterin, die ich nicht einfach wegwerfen wollte, und schrieb diese so um, dass ich sie als Einleitung vor den eigentlichen Agentenroman setzen konnte.

Dazu mussten folgende Kapitel so umgeschrieben werden, dass aus der Reporterin eine Agentin wurde:

• Kapitel 2 „Frank Burns“ – ursprünglich nur dazu gedacht, Alexia dazu zu bringen, für die Karriere bis zum Äußersten zu gehen.

• Kapitel 3 „Der Empfang“ – hier traf die Reporterin wichtige Männer, die ihr bei ihrer Karriere nützlich sein konnten.

• Kapitel 4 „Der Ehebruch“ – durch den Ehebruch ihres Mannes tief verletzt, sollte es der Reporterin leichter fallen, für die Karriere mit fremden Männern ins Bett zu gehen.

• Kapitel 6 „Das Büro in Tokio“ – in diesem Kapitel machte HermB Frank Burns, der eigentlich keine der Hauptfiguren werden sollte, zu der Figur, die er noch heute ist.

• Kapitel 7 „Das Bukkake-Ritual“ – mit der Teilnahme an dem Ritual, sollten sich der Reporterin die Türen zu den einflussreichen Persönlichkeiten der japanischen Politik und Wirtschaft öffnen.

• Kapitel 9 „Über den Wolken“ – dort sollte die erste Enthüllungsstory der Reporterin stattfinden, die über einen Industrieskandal handelte.


Nachdem diese Kapitel umgeschrieben waren – der Charakter der Protagonistin sich dabei von der willigen Karrierefrau zur erpressten Ehefrau wandelte – musste ich noch zusätzliche Geschichten schreiben, um die vorhandenen Lücken in der Handlung zu schließen, die ich mittlerweile ausgearbeitet hatte.

• Kapitel 1 „Familienbande“ – eine kurze Einleitung, wie Alexia in die Fänge des Geheimdienstes gerät.

• Kapitel 5 „Mutterfreuden“ – da keine Agentin ohne eine Ausbildung in den Einsatz geschickt wird, ließ ich ihr dort die entsprechende Ausbildung zuteil werden.

• Kapitel 8 „Der Kanzler ruft“ – Abschied vom bisherigen Leben und Beginn der Agententätigkeit.

• Kapitel 10 „Aloha…“ – Alexias erster Einsatz als Agentin, bei dem sie sich sehr gut bewährt. Der Eremit John nimmt hierbei eine ganz besondere Rolle ein.

• Kapitel 11 „Tokio bei Nacht“ – hier fällt nun endlich der Startschuss für den eigentlichen Agentenroman.


Den daraus entstandenen Band 1 des Agentenromans veröffentlichte ich zuerst im Literotica-Forum, wobei ich jedes Kapitel in zwei Teile aufteilte, die im Vollstrecker-Forum, wegen ihrer Länge nochmals in ,Teil a’ und ,Teil b’ aufgesplittet wurden. Weil jedes dieser Halbkapitel als erotische ,Gute-Nacht-Geschichte’ dienen sollte, musste in jedem Teil mindestens eine Sexszene vorkommen. Diese Vorgabe hielt ich in Band 1 strikt ein – erst in Band 2 begann ich, mich davon zu lösen, was letztendlich der Handlung aber sehr zugute kam. Ab Band 3 kommen Sexszenen nur noch dann vor, wenn sie sich auch nahtlos in die Handlung einfügen.

Bei diesem Hintergrund wird ersichtlich, dass dem Band 1 eine besondere Rolle zukommt, weil er einerseits aus wiederverwerteten Kurzgeschichten besteht, andererseits aber den Grundstein für die folgenden Bände bildete, und ohne ihn die weitere Romanreihe nicht möglich gewesen wäre. Gerade die Sexszenen unterscheiden sich hier doch stark von den nächsten Bänden.

- "RC" und Troll-Attacken???
Kann nicht sein, da "RC" zu den "Wahrhaftigen" gehört. Und die trollen nicht- die sagen immer nur die Wahrheit.
Punkt. (Grins)

- Agentenroman

Hey, "RC", was wohl unser "ästhetischer Realist" "AJ" von deiner Art hält, nen Roman zu konzipieren?? (Grins. Schalk im Nacken)

lg
"rosi" (Johannes)
 
Da traue ich ja schon fast nicht zusagen warum ich schreibe...

Ich schreibe weils mir Spaß macht. Und schon immer Spaß gemacht hat.

Es gibt zwar sehr viel gute Bücher, aber so habe ich selbst in der Hand "mein Buch" zu schreiben, eines das mir zu 99,9% gefällt. Die 100% werde ich wohl nie schaffen.

Schreiben gibt mir auch in in einer besonderen Form die Möglichkeit, genau die Dinge zu erleben und zu tun, die ich real so nie erleben könnte.

Simple Gründe, nichts besonders...
 
... ich will gar nicht damit anfangen aufzuzählen, wer hier noch nicht getrollt hat.
Ah warte. Wenn ich aufzähle, wers noch nicht getan hat, ginge es: Pqp. Ende der Liste.

:D

Du hast den Unterstricher-ABC vergessen! :D
 
[Klugscheißmodus]

Das heißt ,ewwer'!
:rolleyes:

[/Klugscheißmodus]

Nevar, eavar in the Geschichte of dämliche Anglizismen heißt das so!

Und btw...
Deine Signatur... nervt. Kannst du das nicht nebeneinander anordnen?
 
Da traue ich ja schon fast nicht zusagen warum ich schreibe...

Ich schreibe weils mir Spaß macht. Und schon immer Spaß gemacht hat.

Es gibt zwar sehr viel gute Bücher, aber so habe ich selbst in der Hand "mein Buch" zu schreiben, eines das mir zu 99,9% gefällt. Die 100% werde ich wohl nie schaffen.

Schreiben gibt mir auch in in einer besonderen Form die Möglichkeit, genau die Dinge zu erleben und zu tun, die ich real so nie erleben könnte.

Simple Gründe, nichts besonders...

Sooooooo isses! ;)
 
Ich will gar nicht damit anfangen aufzuzählen,, wer hier noch nicht getrollt hat.
Ah warte. Wenn ich aufzähle, wers noch nicht getan hat, ginge es: Pqp. Ende der Liste.

Uh...
Versuchen wir es mal so:
Ich will gar nicht damit anfangen aufzuzählen,, wer hier noch nicht schon getrollt hat.
Ah warte. Wenn ich aufzähle, wers noch nicht getan hat, ginge es: Pqp. Ende der Liste.
 
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