KI-Bilder und Geschichten-Cover

Die Programmiererin runzelte die Stirn. Ihr Hovermover sollte mit Hilfe des neuesten Algorithmus selbstständig lernen soziale Situationen einzuschätzen. Damit sich der Hovermover in Situationen begab in denen er diese Fähigkeit trainieren konnte, hatte sie ihm eine gewisse Neugier implementiert. Aber was machte das Ding jetzt? Es flog zwischen den Gebäuden in der City herum! Auf einer Höhe von fünf bis 25 Metern!!! Wie will der Kerl in dieser luftigen Höhe Sozialverhalten lernen???

Alexandra rief die Daten der Kameras vom Hovermover auf.

„Na prima!” knurrte sie und griff zur Wasserflasche. Da hatte sie sich durch psychologische Literatur gekämpft, die der Lektüre von Telefonbüchern - als es sie noch gegeben hatte - in nichts nachstand, und jetzt durfte sie sich Aufnahmen von der Frankfurter Innenstadt ansehen. Das war ja ganz nett, aber nicht Sinn der Sache und…
Sie stoppte das Video. Das Standbild zeigte ein Fenster in der anthraziten Fassade eines Bürogebäudes. Der Hovermover war offenbar näher an ein Fenster herangeflogen und schaute mit seinen Kameras direkt in ein Zimmer. Sie hatte keine Lust sich ein typisches Büro im Bankenviertel anzuschauen, verkleinerte das Fenster und ließ das Video weiterlaufen. Nebenbei konnte sie dann E-Mails beantworten oder in seinen „Gedanken” lesen. Ja, ihr Hovermover konnte denken und vielleicht irgendwann auch mal fühlen, aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.

,Wie niedlich! Der Hovermover hatte sich über das Lächeln informiert! Na das ging ja dann doch noch in die richtige Richtung.’ dachte Alexandra. Sie widmete sich wieder dem Video. Der Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive… naja… Nachher hatte sie noch einen Arzttermin. Wenn sie jetzt Feierabend machte, konnte sie vorher noch einen Cappuccino trinken gehen.

Der Hovermover schwebte an der glatten Fassade entlang. Er hatte die Koordinaten zusammen mit der Flughöhe abgespeichert, was es jetzt sehr einfach machte die Position wiederzufinden. Er wusste nicht warum er unbedingt hatte hierherkommen wollen, aber es konnte auch nicht schaden…

Als Alexandra morgens ihr Büro aufschloss, war sie gefühlt schon den ganzen Tag auf den Beinen gewesen dabei war es noch nicht einmal 9:00 Uhr. Seufzend ließ sie sich auf den Bürostuhl fallen und schloß für einen Moment die Augen.

„Alexandra, möchtest Du die Lernfortschritte von Hovermover 1 präsentieren?” Henry steckte seinen Kopf zur Tür herein.

„Nee, von mir aus kannst Du das machen.” Alexandra stand gerade heute nicht der Sinn nach einem Meeting mit Geermann. Wenn Henry die Ergebnisse präsentierte, musste sie nur online anwesend sein. So an- oder abwesend wie man bei einer Videokonferenz eben war.

„Schade, dass man nicht die Gesichter erkennen kann.”

War das Wolfgangs Stimme gewesen? Der sagte doch nie etwas! Alexandra sah von ihrem Smartphone auf und schaute auf den großen Bildschirm.

„Zum Schutz der Privatsphäre!” Henry lachte.

Was machte Henry denn da? Warum zeigte er solche Bilder?

Die Brüste der Frau waren in Nahaufnahme zu sehen. Hände griffen nach der linken Brust und kneteten sie sanft. Es war vielleicht doch eher ein Tasten als ein Kneten. Die großen Hände hatten schlanke, aber kräftige Finger. Hervorstehende Adern und die Behaarung ließen keinen Zweifel daran, dass diese Hände einem Mann gehörten.

„Nicht schlecht!” meinte Geermann.

„Schade, dass sie noch ihre Jeans anhat.”

„Aber nicht mehr lange!” Henry lachte schon wieder.

Alexandra starrte auf den Monitor. Geradezu obszön war das, was sie sah. Die Frau schien ihre Brüste den Händen des Mannes geradezu entgegenzurecken. Aufreizend wackelte der Busen als die Hände die linke Brust losließen und nach der Rechten griffen Dann rutschte Alexandra das Smartphone aus der Hand. Es viel krachend zu Boden.

„Stop!” Krächzte sie. „STOP!” Sie schrie, aber die Bilder liefen weiter…
Ihre Hand tastete nach dem Piercing. Es gab keinen Zweifel… Sie schloss die Augen und sah, was die anderen nicht sahen. Er lächelte sie an.
 
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Das Video endete als die Frau sich gerade die Jeans ausziehen wollte. Die Enttäuschung stand Wolfgang ins Gesicht geschrieben. Geermann wollte etwas sagen, ließ es dann aber bleiben.

„Ja, die Lernkurve von Hovermover 1 ist Dank unserer Kollegin ziemlich steil und vor allem bemerkenswert.” Henry grinste. „Leider musste ich an dieser Stelle einen Cut machen.”

Wolfgang goss sich einen Kaffee ein. Es schwappte über.

,Da muss der Frust wohl ziemlich groß sein.’ dachte Henry und reichte ihm ein Päckchen mit Taschentüchern.

Alexandra traten Tränen in die Augen.
,… Dank unserer Kollegin…’ hallte es in ihrem Kopf. Wie konnte Henry nur so gemein sein!

Die Taube neben ihm tippelte auf dem großen hellgrauen Kasten von der einen Seite zur anderen und wieder zurück. ,Hyperaktiv’ dachte der Hovermover und schwebte ein bisschen zur Seite um den Vogel nicht direkt vor seinem Mikrofon zu haben. Schade, dass er die Taube nicht fragen konnte, vielleicht hätte sie gewusst, was das zu bedeuten hatte, aber er verstand sie nicht. Sie gurrte und schien auch kein Interesse an ihm zu haben. Genauer gesagt ignorierte sie ihn. Die anderen Tauben am Hauptbahnhof waren sehr geschäftig, pickten hier und dort nach Essbarem.

Was er gestern Vormittag beobachtet hatte, war erst überraschend, dann nachvollziehbar und später, als er am Nachmittag noch einmal geschaut hatte, verwirrend gewesen. Zumindest für ihn. Wahrscheinlich war es ganz normales menschliches Verhalten.

Die Taube war weggeflogen und auf dem Bahnhofsvorplatz gelandet. Vielleicht hatte sie Hunger dachte der Hovermover und sah sich die Bilder von gestern Nachmittag noch einmal an:

Die Hände umfasten große straffe Brüste und drückten sie sanft, dann verschwanden sie aus dem Blickfeld. Unvermittelt tauchte ein von einem Bart umgebener Mund auf, presste sich auf den Busen und küsste ihn. Der Mund öffnete sich. Die Zunge leckte über die runde Brust, spielte mit dem Piercing und stieß an die Brustwarze, die sich sofort aufstellte. Begierig umschlossen die Lippen den Nippel und saugten daran. Die Kamera glitt an den Titten hoch, zeigte kurz den Hals und erfasste dann den Kopf der Frau. Die Augen geschlossen und mit in den Nacken gelegtem Kopf bewegte die Frau die Lippen, sie sagte anscheinend etwas. Der Kopf des Mannes schob sich ins Bild. Seine Lippen suchten ihre…

Dann war da nichts mehr. Keine Bilder. Der Hovermover checkte den Speicher für die Bilddaten. Er war leer.

Alexandra zögerte, sollte sie auch die „Gedanken” des Hovermovers löschen? Nein, lieber nicht, das hätte dann doch zu sehr nach Manipulation oder vielmehr nach Sabotage ausgesehen.

Ihr Smartphone vibrierte. Eine WhatsApp-Nachricht. Die gynäkologische Praxis bat sie wegen der Laborergebnisse zwischen 12:00 und 14:00 Uhr in der Praxis anzurufen. Alexandra lächelte. Ihr war kein Blut abgenommen worden und eine Urinprobe hatte sie auch nicht abgegeben. Für Abstriche war gestern… keine Zeit gewesen. Lächelnd wischte sie sich die Tränen aus den Augen.
 
Mit Verweis, da ich lange nicht hier war, auf Post:

Mar 22, 2025, Add bookmark #832

und dem was ich nebenan zur "KI" Grammatik schrieb, nur schonmal ein Kommentar zur Diskussion,
das es hier eine solche sein kann, nachdem Kunst mit anderen Mittel, Bilder unterbunden wurden.


Man könnte fast sagen KI, vielmehr richtig AI als neues Hilfsmittel der Kunst!
Siehe dazu hier die Beispielhinweise zur Fotographie. Und das war, ist und würd nicht der erste und letzte sein! ;)

Sicher haben sich schon zwei Frühmenschen Erectus ... angesehen und einer meinte zum anderen: " Du haben falsches Holz benutzt!" Bevor der mit der Steinaxt sich durchsetzte. ^^


Also, da es noch keine im deutschen Sprachgebrauch falsch benannte KI gibt, trifft es im Englischen "AI" etwas besser. Manche gehen von 2035 oder 2038 für eine "echte" KI aus – also ein Programm, das Gelerntes verknüpfen und übertragen kann. Will ich jetzt nicht zu weit ausführen. Aber alles, was im Moment besser oder schlechter (Training, Hardware usw.) ist, sind Algorithmen, die auf viel, sehr viel Vorleistung aufbauen, Annahmen und Wahrscheinlichkeiten berechnen. ( Da ist der Hinweis auf Urheberrechte, und das wie derzeit offentsichtlicher auch in der Politik sich auf Kosten anderer bereichert wird, richtig! )


Da ist es ein Werkzeug, wie viele vorher und sicher (hoffen wir mal) noch viele nachher.

Also mit viel Mühe könnte man sie wahrscheinlich davon überzeugen,


So zur Kunst. Die man nicht aus historischer Sicht mit gutem Handwerk verwechsel sollte, weil jemand besonders gut irgendetwas kann. Schnell meint ja der besonders Bedarftete und man kann den Eindruck haben, das nimmt deutlich zu. Erschreckend, ja, nicht bei den Alten mit schlechten Kravatten, sondern den Jungen, die lernen könnten.


Also, das haben wir ja schon immer so gemacht, und so weiter. Also der Osterhase als Verteidiger des Abendlandes oder die wollen mir meinen Weihnachtsbaum wegnehmen wollen. Den arme Goethe auch noch nicht hatte.


Also, Kunst ist ein Gedanke, Vorliebe, Inspiration und sicher Konfrontation, Verwirrung und Auseinandersetzungen – auch für den Künstler mit dem Material, dem Werkzeug und den Möglichkeiten. Daher überwiegt hier wohl die Kunst deutlich. Und sei es im Extrem durch die Konfrontation!


Und wie sieht es dann mit dem anscheinend erlaubten Einsatz von KI aus? Wenn ich das hier:

https://www.literotica.com/faq/publishing/publishing-ai

richtig lese, ist KI für Korrekturen erlaubt. Aber da die Trainingsdaten angeblich alle gestohlen sind, muss das konsequenterweise doch auch Diebstahl sein.

Das mit den Korrekturen muss da jemand wohl mal lauter sagen, denn ich glaube, dass mir bei nun etwa neun Zurückweisungen, Grammatik mit KI vorgeworfen wird. 100 % kann man das nicht sagen. Da ist nur ein: "schönes Dankeschön für Ihren Auftrag, dieses wurde automatisch erstellt, Schönen Tag noch", dabei steht. Da ist der technische Support-Text fast ein Fortschritt. Es hat sich jemand geäußert, wenn auch, wie es mir scheint, wenig vertraut und thematisch. Dann doch eher bildungsfern, wenn man meint, das Stück Holz, das man selber einst so kennengelernt hat, sei das einzig Richtige – auch wenn es das vor einigen Jahren noch nicht gab und sicherlich auch Neues entstehen wird. Gut ist derjenige, der aus der Vielfalt des Möglichen das heraussucht, was ihm passend erscheint.


Das Lustige im Traurigen ist, wenn schon ein veränderter Satzumbruch abgelehnt wird. Habe ich ausprobiert. Das eine "KI" oder "AI" kontrolliert, ob eine "KI" oder "AI" verwendet wurde.

Entschuldigung für das Ausgekotze hier...
 
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