abcoflove
Mr. Bescheidenheit
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- Jul 8, 2010
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- 1,078
Der Thread knüpft inhaltlich an verschiedene Ps im "Sexismus-Thread" an (Kirchliche Sexualmoral)
Er berührt grundsätzliche Fragen wie: Wann kann man von Leben sprechen? Wann beginnt Leben?, Ist einer Frau zuzumuten, ein ungewolltes Kind auszutragen?, Etc...
Stellen wir uns folgenden Fall vor: Eine Frau wird bewusstlos, wacht in einem Krankenhaus wieder auf, und ist per Schlauch mit einem anderen Menschen verbunden, dem sie Blut spendet.
Man erklärt ihr, es handle sich um einen berühmten Wissenschaftler, der unbedingt noch mindestens 9 Monate überleben muss, aber dafür seien ihre Bluttransfusionen nötig, da nur ihre Blutgruppe passend wäre.
Sie täte das nicht freiwillig? Oh, eine Verwechslung, wir dachten, sie wären eine freiwillige Spenderin--- also, wären sie so nett, die nächsten 9 Monate...????
Anhand der 9 Monate ist unschwer zu erkennen, wo der Bezug dieses Beispiels zu ungewollten Schwangerschaften besteht.
Das Beispiel stammt von der US-Philosophin und Feministin Jarvis Thompson, und wurde in der Abtreibungsdebatte berühmt.
Die Frauenbewegung machte aus diesem Beispiel den noch berühmteren Slogan: "Mein Bauch gehört mir."
Jarvis argumentiert: So, wie die Frau in dem hypothetischen Beispiel, die ungewollt und ungefragt an den Wissenschaftler angeschlossen wurde nicht verantwortlich ist für das Weiterleben des Wissenschaftlers, so wenig ist eine ungewollt schwanger gewordene Frau verantwortlich für den Fötus.
Das Selbstbestimmungsrecht der Frau istr hier eindeutig höher zu gewichten als das "Leben" des Fötus ("Leben" steht hier bewusst in Anführungszeichen).
Es ist nett von ihr, wenn sie den Fötus austrägt, aber sie ist in keiner Weise moralisch dazu verpflichtet.
So, im nächsten P werde ich die Abtreibungsproblematik grundsätzlicher behandeln.
Er berührt grundsätzliche Fragen wie: Wann kann man von Leben sprechen? Wann beginnt Leben?, Ist einer Frau zuzumuten, ein ungewolltes Kind auszutragen?, Etc...
Stellen wir uns folgenden Fall vor: Eine Frau wird bewusstlos, wacht in einem Krankenhaus wieder auf, und ist per Schlauch mit einem anderen Menschen verbunden, dem sie Blut spendet.
Man erklärt ihr, es handle sich um einen berühmten Wissenschaftler, der unbedingt noch mindestens 9 Monate überleben muss, aber dafür seien ihre Bluttransfusionen nötig, da nur ihre Blutgruppe passend wäre.
Sie täte das nicht freiwillig? Oh, eine Verwechslung, wir dachten, sie wären eine freiwillige Spenderin--- also, wären sie so nett, die nächsten 9 Monate...????
Anhand der 9 Monate ist unschwer zu erkennen, wo der Bezug dieses Beispiels zu ungewollten Schwangerschaften besteht.
Das Beispiel stammt von der US-Philosophin und Feministin Jarvis Thompson, und wurde in der Abtreibungsdebatte berühmt.
Die Frauenbewegung machte aus diesem Beispiel den noch berühmteren Slogan: "Mein Bauch gehört mir."
Jarvis argumentiert: So, wie die Frau in dem hypothetischen Beispiel, die ungewollt und ungefragt an den Wissenschaftler angeschlossen wurde nicht verantwortlich ist für das Weiterleben des Wissenschaftlers, so wenig ist eine ungewollt schwanger gewordene Frau verantwortlich für den Fötus.
Das Selbstbestimmungsrecht der Frau istr hier eindeutig höher zu gewichten als das "Leben" des Fötus ("Leben" steht hier bewusst in Anführungszeichen).
Es ist nett von ihr, wenn sie den Fötus austrägt, aber sie ist in keiner Weise moralisch dazu verpflichtet.
So, im nächsten P werde ich die Abtreibungsproblematik grundsätzlicher behandeln.
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