Ist das Löschen ungeliebter Kommentare Zensur – JA oder NEIN?

teodoro_sirups

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Nov 6, 2014
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Nachdem in der letzten Zeit wieder der Schrei "Zensur" durch die Kommentarspalten ging, möchte ich das Thema hier gerne zur Diskussion stellen.

Wie ich an anderer Stelle schon beschrieben habe, ist es in meinen Augen keine Zensur, sondern eine zulässige Marketing-Methode.
Wenn ich ein Produkt "verkaufen" möchte, dann muss es mein Bestreben sein, es in einem möglichst positiven Licht erscheinen zu lassen, um weitere Kunden/Leser zu interessieren. Also liegt mein Interesse an Zuschriften, die es möglichst als das Größte, Beste usw. beschreiben. Und selbst wenn die Stiftung Warentest mir schreiben würde, dass mein Produkt der größte Mist ist, muss ich dies noch lange nicht veröffentlichen - das soll in diesem Fall die Stiftung auf ihren eigenen Seiten tun, dort kann ich es auch nicht verhindern. Das hat mit Zensur nicht das Geringste zu tun, sondern ist lediglich praktisches Marketing.

Zusätzlich kann das Anwenden einer zulässigen Funktion (das Redigieren von Kommentaren) grundsätzlich nicht verwerflich sein.

Es ist auch deshalb keine Zensur, da es hier bei LIT Möglichkeiten gibt, die gelöschten Kommentare - dem Zugriff des Autors entzogen - zum Beispiel in einem eigenen Thread zu veröffentlichen, wo sie der interessierte Leser in aller Ruhe goutieren kann.

Und falls ich mit meinen (negativen) Kommentaren eine Veränderung im Schreibverhalten des Autors erreichen will, kann ich sie ihm immer noch als PN zukommen lassen - ich muss mich nicht öffentlich auskotzen, außer mir geht einer dabei ab, wenn ich öffentlich bekunde, wie scheiße ich einen Autor finde!

Fazit: Das Löschen negativer Kommentare ist keine Zensur sondern nur die legitime Wahrung der Interessen des Autors!
 
Ich wuerde mich dem Anschliessen. Zensur halte ich fuer den falschen Begriff - juristisch sowieso. Es verbietet einem ja keiner grundsaetzlich, die in einem Kommentar gegebene Meinung ggf an anderer Stell in Lit oeffentlich zu machen.
Grundsaetzlich halte ich das loeschen unliebsamer Kommentare auch fuer legitim, auch wenn ich es nicht unbedingt als eine vorbildliche "Marketing- Methode" bezeichnen wuerde. Nicht zuletzt, weil ich nicht glaube, das 99,9% der User hier so weit denken (mich eingeschlossen ;) ). Da geht es m.E. mehr um beleidigtes auf den Schlips getreten fuehlen.
(Schon merkwuerding ueberhaupt: da bemuehen wir uns, unseren Kindern beizubringen, dass Luegen unmoralisch ist, und dann werden sie taeglich mit "legitimen" Luegen bombardiert, es werden gar Preise fuer die beste "Luege" ausgeschrieben - sprich: Werbung. :confused:)

Ob Kommentare guter Stil ist, ist eine andere Frage, die ich fuer mich als nein, es ist kein guter Stil beantworten wuerde. Sachen wie beleidigende Kommentare natuerlich aussen vorgelassen.
Da im allgemeinen kritische Kommentare geloescht werden, ist das fuer mich schlicht schlechter Stil und mangelhafte Kritikfaehigkeit. Passt aber i.A. ganz gut zum scheinbaren geistigen Niveau im deutschen Lit.:cool:
 
Eine Frage, die eigentlich keine Frage ist...

... um sie an dieser Stelle aber dennoch zu beantworten: Ja, und zwar natürlich!

Zum Rechtfertigungsversuch von "teodoro_sirups": Quatsch mit Soße, denn LIT-Beiträge sind keine Produkte, die – und durch öffentliche Kommentare von anderen Nutzern schon gar nicht! – von irgendwem hier im eigentlichen Sinne zu bewerben wären oder überhaupt beworben werden dürften! Nicht ohne Grund ist schließlich das Verbreiten von "ads", d. h. also Werbung, in LIT-Beiträgen – egal ob Geschichte oder Kommentar oder Forumseintrag – verboten (vgl. die entsprechende Meldeschaltfläche im Kommentarbereich). Hier findet "free speech", d. h. also freie Rede, statt – und nicht irgendein Marketingbullshit (denn nichts anderes ist Marketing, recht verstanden [s. Frankfurt, H. G.: On Bullshit. Princeton, N.J.: Princeton University Press 2005], als Bullshit).

MfG
Auden James
 
Last edited:
Ich wuerde mich dem Anschliessen. Zensur halte ich fuer den falschen Begriff - juristisch sowieso. Es verbietet einem ja keiner grundsaetzlich, die in einem Kommentar gegebene Meinung ggf an anderer Stell in Lit oeffentlich zu machen.

Full Ack
 
@teo

Nachdem in der letzten Zeit wieder der Schrei "Zensur" durch die Kommentarspalten ging, möchte ich das Thema hier gerne zur Diskussion stellen.

Wie ich an anderer Stelle schon beschrieben habe, ist es in meinen Augen keine Zensur, sondern eine zulässige Marketing-Methode.
Wenn ich ein Produkt "verkaufen" möchte, dann muss es mein Bestreben sein, es in einem möglichst positiven Licht erscheinen zu lassen, um weitere Kunden/Leser zu interessieren. Also liegt mein Interesse an Zuschriften, die es möglichst als das Größte, Beste usw. beschreiben. Und selbst wenn die Stiftung Warentest mir schreiben würde, dass mein Produkt der größte Mist ist, muss ich dies noch lange nicht veröffentlichen - das soll in diesem Fall die Stiftung auf ihren eigenen Seiten tun, dort kann ich es auch nicht verhindern. Das hat mit Zensur nicht das Geringste zu tun, sondern ist lediglich praktisches Marketing.

Zusätzlich kann das Anwenden einer zulässigen Funktion (das Redigieren von Kommentaren) grundsätzlich nicht verwerflich sein.

Es ist auch deshalb keine Zensur, da es hier bei LIT Möglichkeiten gibt, die gelöschten Kommentare - dem Zugriff des Autors entzogen - zum Beispiel in einem eigenen Thread zu veröffentlichen, wo sie der interessierte Leser in aller Ruhe goutieren kann.

Und falls ich mit meinen (negativen) Kommentaren eine Veränderung im Schreibverhalten des Autors erreichen will, kann ich sie ihm immer noch als PN zukommen lassen - ich muss mich nicht öffentlich auskotzen, außer mir geht einer dabei ab, wenn ich öffentlich bekunde, wie scheiße ich einen Autor finde!

Fazit: Das Löschen negativer Kommentare ist keine Zensur sondern nur die legitime Wahrung der Interessen des Autors!


Es geht hier nicht um Marketing.
Es geht um die Kritik von Stories.
Von einer fundierten Kritik-- grade von einer negativen-- kann ein Autor eine Menge lernen, wenn er daran interessiert ist.
Wenn er gut begründete negative Kommentare löscht, dann dient er grade nicht seinen Interessen.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Wenn er gut begründete negative Kommentare löscht, dann dient er grade nicht seinen Interessen.

lg
"Rosi" (Johannes)

Die könnte ich ihm auch per PN zukommen lassen. Ausserdem wird er sie vor dem Löschen gelesen haben, die Botschaft kommt also an ...
 
... um sie an dieser Stelle aber dennoch zu beantworten: Ja, und zwar natürlich!

Sehe ich nicht so. Das Löschen von Kommentaren ist keine Zensur!
Warum sollte das Zensur sein? Der Kommentator ist doch losgeworden was er sagen/schreiben wollte. Das es nicht für die Ewigkeit erhalten bleibt (bleiben muss) ist was ganz anderes.
Zumal der Autor in seiner Geschichte auch sowas wie ein Hausrecht hat, denke ich.

Um mal beim Haus(-recht) zu bleiben, wenn mir jemand ein Grafitti auf meine Hauswand sprüht habe ich mehrere Möglichkeiten:
a) Es gefällt mir (und widerspricht nicht der örtlichen Gesetzgebung zur Fassadengestaltung) und ich lasse das Grafitti an der Wand bleiben.
b) Es gefällt mir nicht und ich überstreiche (lösche) das Grafitti.
c-z) Fällt mir spontan nix zu ein ...
Wenn ich mich für Möglichkeit b entscheide, so ist das KEINE Zensur (selbst wenn ich damit ein ganz tolles Kunstwerk zerstören sollte), sondern mein Recht (oder sogar Pflicht) als Hausbesitzer.

Okay ist vielleicht nicht das allerbeste Beispiel .... :(

Wenn einem Autor ein Kommentar nicht gefällt, so sollte er ihn auch löschen dürfen und nicht für ewig hinnehmen müssen. Denn wie wir alle wissen, gibt es sogar Kommentare, die einfach nur darauf abzielen, den Autor zu beleidigen. Und Niemand muss Beleidigungen widerstandslos hinnehmen und sich gefallen lassen. Schließlich besitzt nicht jeder Mensch grenzenloses Selbstbewusstsein und Gelassenheit, um über Beleidigungen drüber zu stehen, vor allem nicht, wenn diese schriftlich verfasst wurden und damit von dauerhafter Natur sind.
Und natürlich hat auch jeder Mensch unterschiedliche Grenzen, wann er sich beleidigt fühlt. Während es für den einen schon ziemlich fiese Schimpfwörter braucht, ist ein anderer sogar schon durch wohlgemeinte Kritik aufgebracht.
Wo wir dann schon beim Thema Kritikfähigkeit wären:
Klar, der eine Autor ist dankbar, wenn ihm seine Fehler aufgezeigt werden, damit er sich verbessern kann, und ein anderer nimmt jede Kritik persönlich und ist von der Unfehlbarkeit seiner Person überzeugt ... :rolleyes:
Aber auch bei den Kommentatoren gibt es ja gut & böse: Die einen loben, die anderen üben angebrachte Kritik und Verbesserungsvorschläge aus, und der dritte sucht einfach nur Stunk und beleidigt mit voller Absicht ...

Es ist also keine Zensur, sondern allenfalls mangelnde Kritikfähigkeit, oder auch die fehlende Gelassenheit, um über Beleidigungen drüberzustehen. Manch einer will sich auch nur nicht jedes Mal ärgern müssen, wenn er sich seine Kommentare anschaut. Manche Menschen sind nun mal sensibler und das sollte man ihnen auch zugestehen.

Wenn natürlich ausschließlich lobende Kommentare erhalten bleiben, um die Geschichte in besserem Licht dastehen zu lassen, als sie es tatsächlich ist, dann ist das Verarschung (sorry für das harsche Wort) aller zukünftigen Leser dieser Geschichte, die vorab in die Kommentare schauen.

Die Begründung mit dem Marketing, die weiter oben aufgeführt wurde, halte ich jedoch auch für Blödsinn, auch wenn sie den Tatsachen entspricht, weil viele Autoren das so machen (nicht nur bei LIT), und die es deshalb machen, generieren dadurch nicht gerade Stammkundschaft ...
Ihr kennt ja den Spruch: Du verarschst mich einmal - Schande über Dich! Du verarschst mich zweimal - Schande über mich! ;)
 
Last edited:
Es geht hier nicht um Marketing.
Es geht um die Kritik von Stories.
Von einer fundierten Kritik-- grade von einer negativen-- kann ein Autor eine Menge lernen, wenn er daran interessiert ist.
Wenn er gut begründete negative Kommentare löscht, dann dient er grade nicht seinen Interessen.

lg
"Rosi" (Johannes)

Full Ack !

... gleich mal mein neu gelerntes umsetzen, um es zu verinnerlichen ... *hehe :)
 
Ich liebe Lit. Zweiter ... Korrektur, dritter Versuch. Warum kickt mich das Sch... system eigentlich manchmal raus, wenn ich beim Tippen zu lange brauche, und manchmal bin ich nach drei Tagen und sechs Mal Computer neustarten immer noch eingeloggt (alles am gleichen Rechner? :mad: )
(nein, es liegt nicht an der Tickbox "remember me".)

Die könnte ich ihm auch per PN zukommen lassen. ...
Klar könnte man Kritik auchh per PM anbringen. Aber warum sollte man das tun? Um das arme Ego des Autoren zu schonen? Ihn nicht öffentlich bloßstellen?
Das ist ja meistens schon in Form der veröffentlichten Geschichte geschehen. :D
Im Ernst, ich lese gerne die Kommentare von anderen Geschichten. 1., weil mich interessiert, was andere Leute über eine Geschichte denken. 2., weil ich durchaus auch aus der Kritik an anderer Leute Geschichten was lernen kann. Und 3., weil ich die Diskussionen, die manchmal entstehen, oft recht interessant finde. Manchmal interessanter, als die Geschichte selbst. ;)

Man kann auch ganz simpel sagen: bleiben die kritischen Kommentare stehen, bietet das Leuten wie mir eine Möglichkeit, die anders nicht bestehen würde, während Leute, die die Kommentare nicht mögen, sie ja nicht (zu Ende) lesen müssen, also "das Übel" vermeiden können. Wird der Kommentar gelöscht, habe ich diese Möglichkeit nicht, was einer verlorenen Gelegenheit gleichkommt, während die Anderen die Kommentare immer noch nicht lesen müssen.
Aus meiner Warte "verliere" ich bei gelöschten/ PM Kommentaren etwas (eine Möglichkeit), während die Anderen nicht wirklich was gewinnen (außer natürlich Schonung des Egos :p ).


... Ausserdem wird er sie vor dem Löschen gelesen haben, die Botschaft kommt also an ...
Bei den Leuten, die kritische Kommentare oftmals reflexmäßig zu löschen scheinen, glaube ich das nicht...:cool:


Nochmal zur Zensur selbst:
das bleibt ein wenig Auslegungssache.
Im juristischen Sinn in D ganz definitiv nicht, Art 5 GG bezieht sich im Grunde nur auf den Staat und staatliche Stellen, nicht auf die Öffentlichkeit oder Privatpersonen - es ist juristisch keine Zensur, wenn der Zeit-Redakteur einen Artikel oder Leserbrief kürzt oder nicht veröffentlicht.
Im engeren Sinn ist es schon Zensur (Duden: von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität), da man den Autor als "zuständige Stelle" bezeichnen kann. Allerdings eine Nachzensur, also eine Kontrolle der Information, nachdem die Information publik geworden ist. Und auch eine sehr eingeschränkte Zensur, da sie nur auf dem engen Bereich der Veröffentlichung des jeweiligen Autors angewandt werden kann.

Ob man dieses Verhalten gut oder schlecht findet, muß jeder für sich entscheiden.
Ich finde die Löschung legitim, von legal ganz zu schweigen, aber bestenfalls schlechten Stil. Zumal man meinen sollte, daß der Autor sich im Grunde selbst ins Bein hackt, weil er Chancen vergibt. Da aber den meisten Autoren hier in erster Linie eine "boah konnte ich da geil drauf wixen, suber gude story" Bewertung wichtig zu sein scheint, ist denen wohl eh nicht zu helfen, egal wie fundiert und gut die Kritik ist...

Vielleicht sollte Lit mal einen "Golden Masturbitis Award" ausschreiben, für den Autor mit den meisten 5-Sterne simpel Wichsvorlage Geschichten. :nana::D
 
Ich liebe Lit. Zweiter ... Korrektur, dritter Versuch. Warum kickt mich das Sch... system eigentlich manchmal raus, wenn ich beim Tippen zu lange brauche, und manchmal bin ich nach drei Tagen und sechs Mal Computer neustarten immer noch eingeloggt (alles am gleichen Rechner? :mad: )
(nein, es liegt nicht an der Tickbox "remember me".)

Bei LIT bin ich zwar bisher noch nie vom System gekickt worden, aber da mir Dein Problem selbst auch wohlbekannt ist, habe ich mir mittlerweile (okay, eher so vor 10 Jahren) angewöhnt, längere Texte vor dem abschicken in die Zwischenablage zu kopieren. Natürlich passiert es trotzdem manchmal, dass ich das vergesse, und ausgerechnet dann ... :mad: naja, Du weißt schon ... ;)

Was den Rest Deines Posts betrifft: Bin auch der Meinung, dass nur das Löschen extremer Beleidigungen gerechtfertigt ist, und wohl angebrachte Kritik besser erhalten bleiben sollte. Diese zu löschen, zeugt nicht von großer Charakterstärke ...
 
Ist das Löschen ungeliebter Kommentare Zensur?

Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es mag unterschiedliche Gründe für das Löschen geben. Werden nur negative Kommentare gelöscht und damit das Gesamtergebnis verfälscht, liegt zumindest Manipulation vor. Unter gewissen Umständen kann es jedoch Sinn ergeben, den ein oder anderen Kommentar zu entfernen.

Ich habe noch nie sachlich vorgetragene kritische Kommentare gelöscht, was auch nicht schwerfällt, da es diese so gut wie nie gibt. Was meiner persönlichen "Zensur" zum Opfer gefallen ist, waren tatsächlich Beleidigungen bzw. sinnfreie Beiträge, die nicht darauf abzielten, mir als Autor etwas Fundiertes mit auf den Weg zu geben und auch nichts mit dem vorliegenden Text zu tun hatten. In meinen Kommentarbereichen finden sich zahlreiche negative Kommentare, die empfindlichere Seelen wahrscheinlich längst gelöscht hätten.

Selbstverständlich ist es das gute Recht eines jeden Autors, Kommentare zu löschen, selbst wenn diese Fragmente von zutreffender Kritik enthalten. Manche Kommentatoren haben das große "Talent", ihre Kritik mit purer Häme und so herablassend wie möglich zu formulieren und sie lassen keinen Zweifel aufkommen, dass sie sich für unfehlbar und dem Autor gegenüber für überlegen halten. In diesen Fällen steht nicht die ehrliche und sachliche Kritik im Vordergrund, sondern ausschließlich das Herausstreichen der eigenen Überlegenheit bzw. die Lust an der Selbstdarstellung. Hierzu passt, dass manch einer vom Autor gelöschte eigene Kommentare wieder einstellt, was klar dem Wunsch des Autors widerspricht und unterstreicht, für wie übertrieben wichtig der Kommentargeber seinen Beitrag hält. Dass sich mancher Autor von diesem Verhalten zumindest genervt fühlt, kann man wohl nachvollziehen, und das Löschen dieser Kommentare hat sicherlich nichts mit Zensur zu tun.

Autoren, die selbst gut gemeinte Kommentare löschen, da sie negative Kritik beinhalten, verfälschen das Meinungsbild und belügen nicht nur sich selber, sondern auch den Rest der Leserschaft. Wer gerne Lob einstreicht, muss sich auch kritischen Wortmeldungen stellen. Wer das nicht kann, sollte hier nichts veröffentlichen.

Was öffentliche Kritiken betrifft, sehe ich es wie bardo_eroticos. Ich bin kritisiert worden, weil ich in meinen Kommentaren für alle sichtbar die Fehler im Text anderer Autoren aufgezeigt habe, statt ihnen eine private Mail zu senden. Wenn es der Autor nicht für nötig hält, seine Geschichte vor der Veröffentlichung Korrektur zu lesen, kein Rechtschreibprüfprogramm benutzt wird und er sich nicht die Mühe macht, die Logik in der konfusen Geschichte zu hinterfragen, dann hat er das Recht auf Schonung verwirkt und muss sich auch öffentlich der Kritik stellen. Und natürlich können auch interessierte Mitleser von den Kommentaren profitieren, wenn sie allgemeine Tipps zum Inhalt haben. Eigenartigerweise sind es fast immer nicht betroffene Leser, die sich über direkte öffentliche Kritik aufregen und kaum der Autor selber. Meine harten, aber durchaus sachlichen Kritiken wurden übrigens nicht von den Autoren gelöscht, auch wenn meine Kommentare nicht geeignet waren, Werbung für ihre Story zu machen.

swriter
 
Nachdem in der letzten Zeit wieder der Schrei "Zensur" durch die Kommentarspalten ging, möchte ich das Thema hier gerne zur Diskussion stellen.

Fazit: Das Löschen negativer Kommentare ist keine Zensur sondern nur die legitime Wahrung der Interessen des Autors!

Also ich würde den Begriff der "Zensur" schon einmal sowieso überhaupt nicht anwenden.... Zensur ist die (meist von staatlicher Seite, jedenfalls von seitens einer übermächtigen Seite ausgeübte) systematische Unterdrückung kritischer Kommentare zwecks Erreichung politischer Ziele... Ich glaube nicht, dass der Begriff hier - einmal grundsätzlich - überhaupt einen sinnvollen Beitrag leisen kann...

Ich würde das relevante Ding eher irgendwo in den Begriffen der persönlichen Freiheit und Verantwortung suchen...

--
Also, ich kann hier natürlich nur bedingt beitragen: Ich schreibe hier nix, ich lese hier nur die Stories - und da ich selber hier nix schreibe, kommentiere ich hier auch nix. Aber, nur für den Fall, dass: Ich würde nur Texte kommentieren, die ich auch beurteilen kann. Oder anders: Ich komme eher von der Seite, dass ich sage: Erst einer, der einen 10-Seiten-Text geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 10-Seiten-Text zu beurteilen. Und erst einer, der einen 5-Teiler mit insges. 100 Seiten geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 100-Seiten-Text zu beurteilen.... Aber das ist nur meine persönliche Ansicht; und die ist, zugegebenermaßen, ziemlich extrem...

Jetzt könnte ich noch einen Haufen Sachen schreiben, über die moralischen Aspekte der Beurteilung etc. Das wäre wahrscheinlich ein sinnvoller Beitrag. Aber das ist relativ kompliziert, und beinhaltet verschiedene Sichtweisen... Hier also nur * Anrisse:*

Das Bsp. oben mit 1) "Stiftung Warentest" ist ein absolut gelungenes: Die Aufgabe des Autors ist es, in der Tat, seine Geschichte (sein Produkt - und *ja*: ein geschriebener Text *ist* ein Produkt), so gut wie möglich zu verkaufen. ((Nachtrag, da das evtl. zu "Unverständlichkeiten" führt, erneut: Ja: Ein geschriebener Text erfüllt alle Kritierien eines Produktes: er hat einen Preis, er lässt sich über Mittelsmänner verkaufen, man kann dafür Werbung machen u.s.w. In der Fachsprache geht das auf die 4p's. Den Rest spare ich mir; das ist Niveau 8. Klasse... ;) PS: Wer dennoch weiterhin mit mir über *diesen* diskutieren möchte: Pleaze let it go! Dann aber bitte in einem eigenen Thread. Thx.

2) Natürlich kann man das auch anders sehen, sagen wir kommunikations-theoretisch dazu: Das wäre etwa so: Ich darf gar nix löschen --> weil ja erst durch den Austausch der Meinungen, so schlecht sie auch sein mögen, die "wahre" Beurteilung zustande kommt. Okay. Ist ne gültige Sicht.
3) Das wäre die Variante: Ich lasse negative Kommentare stehen, solange sie okay sind, und wenn sie nicht mehr okay sind, lösche ich sie. Das könnte man "pragmatische Beurteilung" nennen.... "Wenn ich's okay find, lass ich's stehen; wenn ich's nicht mehr okay find, zB weil's persönlich wird, dann lösch ich's... Hier taucht dann unweigerlich - moralisch - die Frage auf, was "okay" ist und was nicht... und *wer* beurteilt, ab welchem Zeitpunkt etwas nicht mehr okay ist....
u.s.w. u.s.f. u.s.w. u.s.f. Hier könnte man noch einiges forsetzen...

--
Unter'm Strich: Jeder und Jede ist seines und ihres Glückes Schmied.

Oben habe ich schon geschrieben, nämlich u.a. dass a) der Begriff der "Zensur" eigentlich am Thema vorbei geht, sowie b) dass der Begriff der persönlichen Verantwortung derjenige sein müsste, der näher betrachtet werden sollte...

Beantwortet werden kann die Frage endgültig natürlich nicht werden. Das ist, wie eben so vieles im Leben, im Auge des Betrachters. und der Betrachterin.

:rose:
 
Also ich würde den Begriff der "Zensur" schon einmal sowieso überhaupt nicht anwenden.... Zensur ist die (meist von staatlicher Seite, jedenfalls von seitens einer übermächtigen Seite ausgeübte) systematische Unterdrückung kritischer Kommentare zwecks Erreichung politischer Ziele... Ich glaube nicht, dass der Begriff hier - einmal grundsätzlich - überhaupt einen sinnvollen Beitrag leisen kann...
(...snip...)
Der Beurteilung "sinnvoller Beitrag" kann ich zustimmen.
Deine Definition von Zensur allerdings ist mehr die typische Wahrnehmung von Zensur, und vermutlich auch die meist angewandte Form von Zensur.
Der Begriff Zensur bezieht sich allerdings auf die "Kontrolle von Information" (siehe Duden und Wikipedia), und in diesem Sinn fällt das Löschen von Beiträgen schon unter Zensur im weiteren Sinn (wie auch die bewußte Verbreitung von falschen Informationen - auch das ist Kontrolle), ebenso die Auswahl des Zeitungsredakteurs, welche Artikel oder Leserbriefe er veröffentlichen will.
Streng im Sinn des Begriffs ist es also durchaus richtig, das Löschen von Kommentaren als Zensur zu bezeichnen.
Im Sinn dessen, was die meisten Leute unter Zensur verstehen, eher nicht.


(...snip...)
Ich würde das relevante Ding eher irgendwo in den Begriffen der persönlichen Freiheit und Verantwortung suchen...
(...snip...)
Naja, ich wuerde da nicht viel Verantwortung sehen. Jedenfalls nicht im gegebenen Kontext. Immerhin geht es um weitestgehends verantwortungslosen Schmuddelkram. :D

(...snip...)kommentieren, die ich auch beurteilen kann. Oder anders: Ich komme eher von der Seite, dass ich sage: Erst einer, der einen 10-Seiten-Text geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 10-Seiten-Text zu beurteilen.
(...snip...)
Und nach wievielen selbst gekochten Menus kritisierst du dann die versalzene Suppe des Gastgebers?
Dieses permanente laue Gewäsch, nur wer besser Schreiben kann, darf einen Schreiberling kritisieren, ist doch völliger Blödsinn. Man muß etwas nicht besser können, um Fehler und Schwächen zu bemerken. Ich bemerke in meiner tagtäglichen Arbeit und Hobbys, daß ich Schwächen habe, daß heißt aber nicht, daß ich sie dann problemlos abgestellt kriege. Und vieles sieht man aus dritter Perspektive einfach besser, und wenn es nur ist, weil man Abstand hat und die Dinge in Ruhe beurteilt.
Oder es sind Dinge, die mir als Autor im gegebenen Kontext nicht wichtig erschienen, es einem Teil der Leser aber sind, wie z.B. bei ein paar meiner Geschichten mit der Ausgestaltung des Hintergrunds. Da ist es völlig belanglos, ob der Kommentator besser schreiben kann als ich.
Und wieviele Seiten Text oder wieviele Geschichten einer geschrieben hat, sagt wenig darüber aus, wie gut er es kann (können will), wie zahlreiche Beispiele auf Lit mehr als deutlich belegen.

(...snip...)Und erst einer, der einen 5-Teiler mit insges. 100 Seiten geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 100-Seiten-Text zu beurteilen.... Aber das ist nur meine persönliche Ansicht; und die ist, zugegebenermaßen, ziemlich extrem...
(...snip...)
Das Wort, was mir dazu einfällt, fängt nicht mit ex..., sonder dä... an...:devil:
Nix für ungut, aber das ist eine grenzwertig kritikunfähige bzw arrogante Meinung - nur wer besser schreibt als ich, ist gut genug, mich zu beurteilen.
 
--
Also, ich kann hier natürlich nur bedingt beitragen: Ich schreibe hier nix, ich lese hier nur die Stories - und da ich selber hier nix schreibe, kommentiere ich hier auch nix. Aber, nur für den Fall, dass: Ich würde nur Texte kommentieren, die ich auch beurteilen kann. Oder anders: Ich komme eher von der Seite, dass ich sage: Erst einer, der einen 10-Seiten-Text geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 10-Seiten-Text zu beurteilen. Und erst einer, der einen 5-Teiler mit insges. 100 Seiten geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 100-Seiten-Text zu beurteilen.... Aber das ist nur meine persönliche Ansicht; und die ist, zugegebenermaßen, ziemlich extrem...

... selten was dämlicheres gelesen, als das ... !

PS Ich hab' auch fifty shades of grey kritisiert, obwohl ich noch NIE einen Film gedreht habe ...

Und Richter bzw Gesetzgeber müssen erst alle Verbrechen selber ausgeübt haben, bevor sie jemand anderes deshalb verurteilen können???? :eek: ;)

(PPS demnach dürftest Du, nach Deiner eigenen Logik, auch erst den Islam kritisieren, NACHDEM Du zum Islam konvertiert bist ... ODER: Binde Dir erstmal nen Sprengstoffgürtel um und jag Dich in einer Fußgängerzone in die Luft, dann kannst Du auch Selbstmordattentäter kritisieren *muhahaha*)
 
Last edited:
@Cara

... selten was dämlicheres gelesen, als das ... !

PS Ich hab' auch fifty shades of grey kritisiert, obwohl ich noch NIE einen Film gedreht habe ...

Und Richter bzw Gesetzgeber müssen erst alle Verbrechen selber ausgeübt haben, bevor sie jemand anderes deshalb verurteilen können???? :eek: ;)

(PPS demnach dürftest Du, nach Deiner eigenen Logik, auch erst den Islam kritisieren, NACHDEM Du zum Islam konvertiert bist ... ODER: Binde Dir erstmal nen Sprengstoffgürtel um und jag Dich in einer Fußgängerzone in die Luft, dann kannst Du auch Selbstmordattentäter kritisieren *muhahaha*)

Den Nagel auf den Kopf getroffen!

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Zensur und LIT-Kommentare.

Meine Güte, Leute: man muss doch das Rad nicht neu erfinden....

In Satz (2) Art. 5 GG ("Meinungsfreiheit") wird das ganze eingeschränkt: Beleidigendes, etc... fällt nicht unter "Meinungsfreiheit."

Was Kommentare zu LIT-Stories betrifft: Wenn jemand beleidigendes löscht, dann kann ich das nachvollziehen.
Da hat natürlich jeder ne andere Schmerzgrenze.
Allerdings sollte man das ganze hier auch nicht zu ernst sehen: Wenn eine negative Kritik süffisant ironisch verpackt ist, dann ist das doch okay.
Wer nur positive Kritiken will, der soll unter seine Stories ein "PS" setzen: "Nur positive Kommentare erlaubt und erwünscht."

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Wer nur positive Kritiken will, der soll unter seine Stories ein "PS" setzen: "Nur positive Kommentare erlaubt und erwünscht."

Das könnte den einen oder anderen dann erst recht dazu herausfordern, seine negativen Botschaft zu hinterlassen.

LG

Quinn
 
also irgendwie red ich schon wieder an dem vorbei, was ich eigentlich sagen will.... Ich hab nie gesagt, zB: bardo_eroticos: »Dieses permanente laue Gewäsch, nur wer besser Schreiben kann, darf einen Schreiberling kritisieren, ist doch völliger Blödsinn.« Volle Zustimmung. Seh ich absolut genau so!

Ich hab lediglich festgehalten, dass ich - wenn ich das organisieren müsste - ich das so machen würde, dass ich von Leuten, die etwas kommentieren möchten, etwas voraussetzen würde. Also zB, dass sie zumindest einmal ein paar A4-Seiten geschrieben haben.... Zum Bsp. tu ich mir mit Leuten massiv leichter, wenn die selbst schon eine Story geschrieben haben -> und ich fange auch mit deren Kritik weit mehr an.... Und wer schon einmal mit dem Problem gekämpft hat, dass der Teil 5, den er/sie gerade schreiben will, so nicht und nicht zum Teil 2 passen will -> da fang ich auch mehr an mit, als wenn mir gesagt wird: "Das passt jetzt nicht so recht zusammen"...

Naja: »PPS demnach dürftest Du, nach Deiner eigenen Logik, auch erst den Islam kritisieren, NACHDEM Du zum Islam konvertiert bist ... «
Naja, das hab ich ja wohl so nie gesagt. ;) und außerdem dürfte es ja nach ebendieser Logik dann ja auch keine Kritiker der Nazis geben -> weil dann ja jeder selbst Nazi sein müsste, der die Verbrechen der Nazis anprangern will.... ;)

--

Aber: Ja. Also wenn ich ein Forum über Islam-Diskussion machen würde, dann würde ich *sehr wohl* ein gewisses Wissen über den Koran voraussetzen - wie ich auch in einem Bibel-Forum zB ein gewisses Wissen über das NT voraussetzen würde. Und ich - *also: ich* würde das beinhart abprüfen. Aber ich bin auch ein uneingeschränkter Fan von Einstiegstests... :)

Natürlich muss man sich immer überlegen, wie man das macht. Letzten Endes ist das alles eine Frage von politischem Wollen und operativem Können. Ein Konzept zB, was ich sehr schätze, ist das von der Beurteilung der Beurteilenden -> also, dass ein User 1x beurteilen darf, und dann braucht er eine positive Beurteilung von einem Autor, dass er weiter beurteilen darf... Oder ähnliche Konzepte. ZB, dass, wenn ich von einem Kritiker lese, dass der einen Autor/eine Autorin in Grund und Boden schreibt -> dass ich dem einen "roten Punkt" gebe. Und wenn ein zweiter berechtigter Autor dem ebenfalls einen roten Punkt gibt, sind seine Kritiken sofort gesperrt. Oder so.... Ist alles nur eine Frage, wie man das macht....

Aber wie auch immer. Hier läuft es so, wie es läuft, und das kann man gut finden oder nicht... Letzten Endes muss jeder und jede selbst entscheiden, wo, wie und bei wem er/sie was veröffentlicht ;)
 
Last edited:
also irgendwie red ich schon wieder an dem vorbei, was ich eigentlich sagen will....
Anscheinend ...


Ich hab lediglich festgehalten, dass ich - wenn ich das organisieren müsste - ich das so machen würde, dass ich von Leuten, die etwas kommentieren möchten, etwas voraussetzen würde. Also zB, dass sie zumindest einmal ein paar A4-Seiten geschrieben haben.... Zum Bsp. tu ich mir mit Leuten massiv leichter, wenn die selbst schon eine Story geschrieben haben -> und ich fange auch mit deren Kritik weit mehr an.... Und wer schon einmal mit dem Problem gekämpft hat, dass der Teil 5, den er/sie gerade schreiben will, so nicht und nicht zum Teil 2 passen will -> da fang ich auch mehr an mit, als wenn mir gesagt wird: "Das passt jetzt nicht so recht zusammen"...

Naja: »PPS demnach dürftest Du, nach Deiner eigenen Logik, auch erst den Islam kritisieren, NACHDEM Du zum Islam konvertiert bist ... «
Naja, das hab ich ja wohl so nie gesagt. ;)
Doch(!), genau hier:
Oder anders: Ich komme eher von der Seite, dass ich sage: Erst einer, der einen 10-Seiten-Text geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 10-Seiten-Text zu beurteilen. Und erst einer, der einen 5-Teiler mit insges. 100 Seiten geschrieben hat, sollte das Recht haben, einen 100-Seiten-Text zu beurteilen.... Aber das ist nur meine persönliche Ansicht; und die ist, zugegebenermaßen, ziemlich extrem...

und außerdem dürfte es ja nach ebendieser Logik dann ja auch keine Kritiker der Nazis geben -> weil dann ja jeder selbst Nazi sein müsste, der die Verbrechen der Nazis anprangern will.... ;)
Meine Logik ist das NICHT. Demnach darf ich alles kritisieren :)
Ach ja, auch Lob ist Kritik, nur halt eine sehr positive Form davon.


--

Ein Konzept zB, was ich sehr schätze, ist das von der Beurteilung der Beurteilenden -> also, dass ein User 1x beurteilen darf, und dann braucht er eine positive Beurteilung von einem Autor, dass er weiter beurteilen darf... Oder ähnliche Konzepte. ZB, dass, wenn ich von einem Kritiker lese, dass der einen Autor/eine Autorin in Grund und Boden schreibt -> dass ich dem einen "roten Punkt" gebe. Und wenn ein zweiter berechtigter Autor dem ebenfalls einen roten Punkt gibt, sind seine Kritiken sofort gesperrt. Oder so.... Ist alles nur eine Frage, wie man das macht....
Wo wird denn sowas gemacht???? Solch ein Konzept halte ich für Blödsinn, weil auch dies absolut korrumpierbar ist.
Aber Du magst es ja gerne kompliziert, anscheinend ...


Aber wie auch immer. Hier läuft es so, wie es läuft, und das kann man gut finden oder nicht... Letzten Endes muss jeder und jede selbst entscheiden, wo, wie und bei wem er/sie was veröffentlicht ;)
Das ist richtig.

Meine Kommentare innerhalb des Zitats in rot, weil ich das mit dem Multiquoten noch nicht kann.
 
Was macht denn einen Kritiker zu einem guten Kritiker?

Für die meisten Dinge in Deutschland benötigt man bestimmte Kenntnissen und Fähigkeiten, die man unter Beweis stellen kann und die einem bestätigt werden können. Z.B. sollte ein Automechaniker ein Auto reparieren können. Wenn es kaputt war und danach wieder läuft, hat er es gut gemacht.
Bei Kritikern ist das nicht ganz so einfach, da man eine Kritik inhaltlich schlecht nach richtig oder falsch beurteilen kann.
Man kann höchstens die Form der Kritik beurteilen und selbst das ist noch Geschmackssache.
Beispiele für verschiedene Arten von Kritik:

"Die Story ist absoluter Müll. Du kannst nicht schreiben, lass es Wichser!"

Tja, weder für den Storyschreiber wirklich wertvoll, noch für andere Leser und obendrein noch beleidigend.

"Die Geschichte hat mir nicht gefallen und weitere Teile werde ich nicht lesen!"

Schon etwas besser, da der Schreiber, nun weiss daß seine Story zumindest bei diesem einen Leser nicht gut angekommen ist. Bei mehreren Kommentaren dieser Art bildet sich so zumindest ein Eindruck, wie die Story bei dem Großteil betrachtet wird.

"Ich mochte die Geschichte nicht besonders, da du XY nicht beachtest hast und xyz vorgekommen ist. Besser wäre es gewesen, wenn du ZVK gemacht hättest und auch FGH achten würdest."

Wohl die beste Art der Kritik, da sie aufzeigt was denn dem Leser nicht gefallen hat und er sogar noch Verbesserungsvorschläge gibt.

Viele Kritiker machen sich aber nicht die Mühe einen längeren Text zu einer Geschichte zu schreiben, sondern schreiben lediglich einen Einzeiler, meist noch mit wenig Aussagekraft.
Einzeiler von Einzellern sozusagen...
 
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