Ein Dialog-Experiment

Ich fände beide Experimente interessant.
Sowohl die Weiterverfolgung des 'unterhaltsamen Dialogs', als auch den 'substanziellen Dialog'.


Wenn ich über diesen substantiellen Dialog nachdenke, dann sehe ich das ganz, ganz grobe Gerüst einer Geschichte, die sich primär um einen solchen Dialog dreht. In der dieser Dialog die Hauptrolle spielt. Zumindest für das Experiment.
Denke ich weiter pber den Unterhaltungsfaktor nach, dann ist es aber auf jeden Fall so, dass ich mir auch generell wünsche, allen meinen Dialogen mehr Würze zu verleihen, als sie bislang haben. Nur nicht unbedingt zwangsweise bis zu dem Punkt, dass jeder Dialog allein für sich genommen bereits eine eigene, sannungsgeladene und für sich allein des Bestehens fähige Subgeschichte ist.
 
Nur mal eine Frage so als Unwissende des Schreibens: Wenn ich NUR Dialoge habe woher bekomme ich dann die Informationen über die Charaktere, die Umgebung usw?:confused:
 
Ich fände beide Experimente interessant.
Sowohl die Weiterverfolgung des 'unterhaltsamen Dialogs', als auch den 'substanziellen Dialog'.


Wenn ich über diesen substantiellen Dialog nachdenke, dann sehe ich das ganz, ganz grobe Gerüst einer Geschichte, die sich primär um einen solchen Dialog dreht. In der dieser Dialog die Hauptrolle spielt. Zumindest für das Experiment.
Denke ich weiter pber den Unterhaltungsfaktor nach, dann ist es aber auf jeden Fall so, dass ich mir auch generell wünsche, allen meinen Dialogen mehr Würze zu verleihen, als sie bislang haben. Nur nicht unbedingt zwangsweise bis zu dem Punkt, dass jeder Dialog allein für sich genommen bereits eine eigene, sannungsgeladene und für sich allein des Bestehens fähige Subgeschichte ist.

Logisch... Es soll ja schließlich "nur" ein Dialog sein.

Ich habe vor ewigen Zeiten mal versucht einen Einakter zu schreiben, dessen Kern eigentlich ein Dialog sein sollte, mit einigen wenigen Einwürfen von Nebenfiguren, und einer kurzen Vorstellung des Settings, eingeflochtenen Regieanweisungen und einem sehr kurzen Schlusswort (In Form einer abschließenden Regieanweisung)

Das ging schon in diese Richtung.
 
Sie: "Deine braunen Haare sehen aber heute sehr ungewaschen aus."

Er: " Deine blonden Locken sind wie immer gut gestylt, ich habe auch gesehen, daß du die Küche aufgeräumt hast, jetzt kann man die Holzplatte endlich mal wieder sehen."

Sie: " Ja wäre ja deine Aufgabe gewesen, aber du bei deinen 1, 72 cm ja Hochsprung trainieren, totaler Schwachsinn"

Er: " Ja, so bleibe ich schlank und sehe nicht aus wie deine Mutter."




So?:confused:
 
Sie: "Deine braunen Haare sehen aber heute sehr ungewaschen aus."

Er: " Deine blonden Locken sind wie immer gut gestylt, ich habe auch gesehen, daß du die Küche aufgeräumt hast, jetzt kann man die Holzplatte endlich mal wieder sehen."

Sie: " Ja wäre ja deine Aufgabe gewesen, aber du bei deinen 1, 72 cm ja Hochsprung trainieren, totaler Schwachsinn"

Er: " Ja, so bleibe ich schlank und sehe nicht aus wie deine Mutter."




So?:confused:

Im Prinzip? Ja! ;) :D :p
 
Kopfgeburten

Ich fände beide Experimente interessant.
Sowohl die Weiterverfolgung des 'unterhaltsamen Dialogs', als auch den 'substanziellen Dialog'.


Wenn ich über diesen substantiellen Dialog nachdenke, dann sehe ich das ganz, ganz grobe Gerüst einer Geschichte, die sich primär um einen solchen Dialog dreht. In der dieser Dialog die Hauptrolle spielt. Zumindest für das Experiment.
Denke ich weiter pber den Unterhaltungsfaktor nach, dann ist es aber auf jeden Fall so, dass ich mir auch generell wünsche, allen meinen Dialogen mehr Würze zu verleihen, als sie bislang haben. Nur nicht unbedingt zwangsweise bis zu dem Punkt, dass jeder Dialog allein für sich genommen bereits eine eigene, sannungsgeladene und für sich allein des Bestehens fähige Subgeschichte ist.

Ein "substantieller Dialog" IST unterhaltsam.
Ist er das nicht, verdient er nicht das Prädikat "substantiell"

Und wieder einmal gebieren die (Pseudo)-Hobby-Schreibtechniker von LIT eine Kopfgeburt.
Nicht die Erste und es wird wohl auch nicht die Letzte sein....
lg
"rosi"(Johannes)
 
Nur mal eine Frage so als Unwissende des Schreibens: Wenn ich NUR Dialoge habe woher bekomme ich dann die Informationen über die Charaktere, die Umgebung usw?:confused:

Naja das ist eine der Fragen, nicht wahr?
Natürlich kann eine Geschichte nur schwer ausschließlich aus einem Dialog bestehen. Aber sie kann sehr dialoglastig sein. Und der Dialog kann auch eine Hauptrolle spielen.
Vor allem (und das geht jetzt vielleicht in die Richtung, die Monty gerne näher beleuchten würde) ein Dialog mit explosivem Inhalt.

Mir kommt dabei die ganze Zeit das Thema 'Seele dem Teufel verkaufen' nicht aus dem Sinn. Ob als Metapher oder als ernst gemeinte Geschichte über genau das.
Eine gewisse Rahmenhandlung, aber im Grunde eine Geschichte darüber, wie eine Person eine andere allein durch einen Dialog 'auf die dunkle Seite der Macht' zu führen versucht...
Sowas in der Art...
 
Naja das ist eine der Fragen, nicht wahr?
Natürlich kann eine Geschichte nur schwer ausschließlich aus einem Dialog bestehen. Aber sie kann sehr dialoglastig sein. Und der Dialog kann auch eine Hauptrolle spielen.
Vor allem (und das geht jetzt vielleicht in die Richtung, die Monty gerne näher beleuchten würde) ein Dialog mit explosivem Inhalt.

Mir kommt dabei die ganze Zeit das Thema 'Seele dem Teufel verkaufen' nicht aus dem Sinn. Ob als Metapher oder als ernst gemeinte Geschichte über genau das.
Eine gewisse Rahmenhandlung, aber im Grunde eine Geschichte darüber, wie eine Person eine andere allein durch einen Dialog 'auf die dunkle Seite der Macht' zu führen versucht...
Sowas in der Art...


Das Thema klingt interessant. Und Verführung ist immer gut;)
 
Nur mal eine Frage so als Unwissende des Schreibens: Wenn ich NUR Dialoge habe woher bekomme ich dann die Informationen über die Charaktere, die Umgebung usw?:confused:

Naja, in den klassischen Stücken war es aber auch nicht anders. Wenn du was von Goethe, Schiller, Shakespeare etc gelesen hast, war praktisch auch nur Dialog zur Verfügung gestanden.
Die Kunst ist dabei eben, den Dialog so eindeutig aufzubauen, dass der Leser/Zuschauer durch die Worte der Protagonisten erfährt was sache ist. Bevor die heutigen Romane üblich wurden, war dies die gängige Form.
 
Naja, in den klassischen Stücken war es aber auch nicht anders. Wenn du was von Goethe, Schiller, Shakespeare etc gelesen hast, war praktisch auch nur Dialog zur Verfügung gestanden.
Die Kunst ist dabei eben, den Dialog so eindeutig aufzubauen, dass der Leser/Zuschauer durch die Worte der Protagonisten erfährt was sache ist. Bevor die heutigen Romane üblich wurden, war dies die gängige Form.

Stimmt, erinnere mich grade an Faust. Man vergisst da immer,daß früher so geschrieben wurde.
 
Das Thema klingt interessant. Und Verführung ist immer gut;)

Ja, ne? Man könnte meinen, das Thema sei ausgelutscht, aber ich denke, wie haben als Menschen noch immer ganz viel Luke Skywalker in uns und wollen gerne von Darth Vader verlockt werden...
(Setze Adam & Eva, sowie die Schlange anstelle der anderen Protas wenn gewünscht.)
 
Ja, ne? Man könnte meinen, das Thema sei ausgelutscht, aber ich denke, wie haben als Menschen noch immer ganz viel Luke Skywalker in uns und wollen gerne von Darth Vader verlockt werden...
(Setze Adam & Eva, sowie die Schlange anstelle der anderen Protas wenn gewünscht.)

Ja, so Weltraumtypen inspirieren mich nicht.:D
 
Naja de Beispiele sind ja mannigfaltig.
Goethes Faust thematisiert es ja ebenfalls.
Selbst Jekyll and Hide dreht sich gewissermaßen um eine Variation dieser Thematik.
 
@OSCAR WILDE

Wenn ihr grade bei Aufzählung seid- von wegen: "Seele dem Teufel verkaufen" ("Jekyll&Hyde", "Kuke Skywalker", die unvermeidliche "Ava"...sorry: ich meinte natürlich: "Eva", etc...), dann darf natürlich auch OSCAR WILDEs "Dorian Gray" nicht fehlen.
lg
"rosi" (Johannes)
 
Naja de Beispiele sind ja mannigfaltig.
Goethes Faust thematisiert es ja ebenfalls.
Selbst Jekyll and Hide dreht sich gewissermaßen um eine Variation dieser Thematik.

Aber sollen es nur zwei Personen sein oder mehr?
 
Also ehrlichgesagt finde ich bei diesem speziellen Thema besonders die Intensität der Konstallation: ein 'Opfer' und ein 'Verführer interessant. Aber sicherlich geht das auch anders...
 
@Klara18: Das ist wohl die Frage aller Fragen

Aber sollen es nur zwei Personen sein oder mehr?


Schreib doch mal nen Dialog zu nem "GANG-BANG"
Dann dürftest du die Antwort haben.
"Learning by Doing"
(Ich mein jetzt nicht den "GANG-BANG", sondern den Dialog dazu)
lg
"rosi"(Johannes)
 
Stimmt, da braucht es keine drumherum. Das wird sicher auch so spannend.
 
Und nun nochmal zum vollen Verständnis.

Ich habe das jetzt so verstanden, daß wir die Dialoge hier schreiben. Alle etwas? Oder gewisse Rollen?
 
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