2025: Deutschland hat gewählt!

Da bin ich Deiner Meinung. Aber vermutlich aus einem etwas anderem Grund. Mich stört das belehrende und bevormundende, das manche „woke” Menschen ausstrahlen. Es sind sicher nicht alle so. Aber manche sind es sehr penetrant. Wer eine andere vielleicht auch nur minimal abweichende Meinung hat, findet sich u.U. ziemlich schnell in der großen Schublade mit dem Label „intolerant” wieder. Dabei sind Äußerlichkeiten häufig sehr wichtig. Ich persönlich möchte keine Regenbogenflaggen an öffentlichen Gebäuden. Genauso wenig möchte ich religiöse Dinge wie z.B. Kruzifixe in öffentlichen Gebäuden haben. Wenn es vorhanden ist, nehme ich das hin, finde es aber nicht richtig.

Die bei einigen vorhandene penetrante Haltung führt dazu, dass eine Gegenreaktion entsteht. Das an und für sich Gute wofür sich viele Menschen, die sich schon lange für mehr Toleranz einsetzen, ist in Gefahr, weil es einerseits Menschen gibt, die alle hassen, die ihrem Weltbild also letztlich dem ihrer Meinung nach „Normalen” nicht entsprechen, und weil es andererseits „woke” Menschen gibt, die durch rigides und belehrendes Verhalten viele Menschen, die oftmals nicht unbedingt ein Problem mit z.B. „queeren” Menschen haben, vor den Kopf stoßen.

Ein Beispiel aus einem anderen Bereich des „Woken”: Ein Europäer, der Musiker ist und Reggae spielt. Darf das sein? Für manche ist das ein klarer Fall von kultureller Aneignung.
Eine europäische Musikerin ist vor einigen Jahren ausgeladen worden. Sie war zu einer Verstaltung eingeladen worden und sollte dort auftreten. Das Problem war aus Sicht der Veranstalter folgendes: Sie hatte Rastazöpfe. Als europäische Frau. So etwas konterkariert Toleranz und verhindert Diskussionen wo tatsächlich etwas sehr schlechtes passiert. Es gibt Rassismus, es gibt Ausbeutung, sexuelle Gewalt und vieles, was wirklich extrem schlecht ist. Auch kulturelle Aneignung kann ein echtes Problem sein. Aber ist die Frisur einer Musikerin wirklich ein Ausdruck von Respektlosigkeit? Macht sie sich mit ihren Rastazöpfen tatsächlich der kulturellen Aneignung schuldig? Solange klar ist wo der kulturelle Ursprung ist, ist es doch vollkommen wurscht wer Rastazöpfe trägt. Es gibt so viel echte Intoleranz und Hass. Das ist das wogegen die Menschen sich wehren sollten.
Das Problem ist nicht, dass weiße Menschen Rastas tragen, sondern schwarze Menschen für traditionelle Frisuren oft diskriminiert und für unordentlich gehalten werden. Die Diskriminierung ist das Problem, nicht was weiße Menschen tragen.
 
Da bin ich Deiner Meinung. Aber vermutlich aus einem etwas anderem Grund. Mich stört das belehrende und bevormundende, das manche „woke” Menschen ausstrahlen. Es sind sicher nicht alle so. Aber manche sind es sehr penetrant. Wer eine andere vielleicht auch nur minimal abweichende Meinung hat, findet sich u.U. ziemlich schnell in der großen Schublade mit dem Label „intolerant” wieder. Dabei sind Äußerlichkeiten häufig sehr wichtig. Ich persönlich möchte keine Regenbogenflaggen an öffentlichen Gebäuden. Genauso wenig möchte ich religiöse Dinge wie z.B. Kruzifixe in öffentlichen Gebäuden haben. Wenn es vorhanden ist, nehme ich das hin, finde es aber nicht richtig.

Die bei einigen vorhandene penetrante Haltung führt dazu, dass eine Gegenreaktion entsteht. Das an und für sich Gute wofür sich viele Menschen, die sich schon lange für mehr Toleranz einsetzen, ist in Gefahr, weil es einerseits Menschen gibt, die alle hassen, die ihrem Weltbild also letztlich dem ihrer Meinung nach „Normalen” nicht entsprechen, und weil es andererseits „woke” Menschen gibt, die durch rigides und belehrendes Verhalten viele Menschen, die oftmals nicht unbedingt ein Problem mit z.B. „queeren” Menschen haben, vor den Kopf stoßen.

Ein Beispiel aus einem anderen Bereich des „Woken”: Ein Europäer, der Musiker ist und Reggae spielt. Darf das sein? Für manche ist das ein klarer Fall von kultureller Aneignung.
Eine europäische Musikerin ist vor einigen Jahren ausgeladen worden. Sie war zu einer Veranstaltung eingeladen worden und sollte dort auftreten. Das Problem war aus Sicht der Veranstalter folgendes: Sie hatte Rastazöpfe. Als europäische Frau. So etwas konterkariert Toleranz und verhindert Diskussionen wo tatsächlich etwas sehr schlechtes passiert. Es gibt Rassismus, es gibt Ausbeutung, sexuelle Gewalt und vieles, was wirklich extrem schlecht ist. Auch kulturelle Aneignung kann ein echtes Problem sein. Aber ist die Frisur einer Musikerin wirklich ein Ausdruck von Respektlosigkeit? Macht sie sich mit ihren Rastazöpfen tatsächlich der kulturellen Aneignung schuldig? Solange klar ist wo der kulturelle Ursprung ist, ist es doch vollkommen wurscht wer Rastazöpfe trägt. Es gibt so viel echte Intoleranz und Hass. Das ist das wogegen die Menschen sich wehren sollten.
@chim...

Dass die woke Ideologie für die Demokratie nicht ganz ungefährlich ist, das zeigt der Vorschlag der SPD zur Besetzung eines Postens am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.

Der Name der Richterin lautet Frauke Brosius-Gersdorf.
Warum die Dame nicht tragbar und nicht wählbar ist, das sage ich die nächsten Tage.
Du kannst das aber natürlich auch schon vorher selbst recherchieren.

Ach, die CDU wird die Wahl aber wohl trotzdem mittragen, da sie keinen Koalitionskrach riskieren will.
Was zeigt, was man von dieser Regierung zu erwarten hat. Wohl leider nicht viel.
 
Ich bin so links wie es geht, wahrscheinlich viel linker als Du (lol, ich gehöre zu dieser Gruppe junger Leute, die keine Angst vor der LINKEN haben ;)), war seit meinem 15. Lebensjahr auf dem CSD, Aidshilfe, hab mich in der Schule für einen schwulen Mitschüler geprügelt, bin selber bi, habe mit dem Lineal zugehauen wenn mein Mitschüler Hass über schwarze Menschen ausstieß und bin auch seit damals Feministin, in der Schulbüchern waren Simone de Beauvoirs Erinnerungen einer Tochter aus gutem Hause. :) Also, eigentlich das anti-woke Feindbild.

Und glaub mir, ich weiß genau, was Du meinst. Ich will nicht zuviel konkrete Beispiele hier rein schreiben, wegen Erkennbarkeit, aber ich höre und fühle Dich. Sozialisiert wurde ich mit älteren Männern, viele meiner besten Freunde sind alte, weiße Männer, ich solidarisiere mich und kriege häufig einen mit drüber dafür.
Für mich ist es noch schlimmer, weil ich ja Kontakte zu Linken SUCHE, weil mir Obdachlosigkeit und Suchtkrankheit so am Herzen liegt.

Nur vergiss eins nie: Das ist wirklich marginal. Soziale Arbeit ist voll von Szenemenschen und abseits von unseren Bereichen gibt es das als Phänomen kaum. Geh mal in eine übliche Klein- oder Mittelstadt, die keine Uni hat und frag die Leute nach dem Unterschied zwischen Binnen-I und Gendersternchen. Die werden Dich für einen abgedrehten Großstädter halten.
@Liberia


Tolle Ausführungen, zu denen ich die nächsten Tage etwas sage.
Jetzt bin ich zu müde dafür.
 
Deine Erklärung finde ich nachvollziehbar.

Es ging damals um das:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/dreadlocks-kulturelle-aneignung-fridays-for-future-102.html

Ich finde der Artikel erklärt es ebenfalls ganz gut.
Ich kenne und hasse den Diskurs. Es hilft niemandem weiter. Wichtig finde ich ein Bewusstsein für Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft. Ein ganz harmloses Beispiel: ich habe aufgrund ethnischer Herkunft wilde Locken, manchmal wird mir gesagt, dass ich buschig, kraus und ungekämmt aussehe, wenn ich die dann live kämme, werden die noch viel wilder. Und ich beschwere mich nicht, ich bin weiß und habe einen deutschen Namen, ich kenne das Phänomen nur.



Gutes Video. :)
 
So schlimm ich es finde, wenn Menschen, die im Erwachsenenalter erst deutsch lernen, das Leben schwer gemacht wird und solange mir persönlich auch egal ist ob und wie Menschen gendern, solange die größte von Armut betroffene Gruppe Alleinerziehende sind:

Was soll denn dieser herrschende Wokismus sein? Merz, Söder, Union und AfD haben in Thüringen schon gemeinsam Anträge gegen das Gendern beschlossen und damit tatsächlich Sprache reguliert.


Verlass doch mal den hippen Szenekiez, jenseits davon sehe ich diesen Wokismus schlicht nicht, sondern das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Eingewanderten und Geflüchteten wird jeden Tag das Leben schwer gemacht, was Du auch selber weißt, weil Du Dich - danke für Dein Ehrenamt - seit 30 Jahren engagierst. Versuch alleine mal die ZAB Seite zu navigieren... Es gibt drei verschiedene Verfahren. Drei.
Irgendeine Beamtin oder ein Bürokrat findet immer irgendeinen Grund jemandem das Leben schwer zu machen.

Wer will, findet Gründe.
@Liberia

Richtig, der woke Unsinn spielt nur in einem gewissen Milieu eine Rolle.
Aber das Problem dabei ist: dieses Milieu hat Macht. Es besetzt wichtige Schaltstellen.

Das öffentlich-rechtliche TV gendert einfach, obwohl von niemandem dazu ermächtigt (und es bekommt sein Geld von Gebührenzahlern, die in deutlicher Mehrheit das Gendern ablehnen).
Interessiert diese woken Moralapostel aber nicht.
Die gendern einfach weiter.
Das ist übergriffig und bevormundend.

Welche Stilblüten das treibt, das hat erst wieder vor 2 Tagen die Reporterin Claudia Neumann beim EM-Spiel der Frauen zwischen der Schweiz und Norwegen deutlich gemacht.

Da sprach die gute Claudia von der Schweiz-- dort wird die EM gespielt-- doch tatsächlich von den "Gastgebenden."
Das ist völlig absurd.
Ein Land hat kein Geschlecht.
Die Schweiz ist der Gastgeber dieses Turniers.

Oder nimm den Vorschlag der SPD, die woke Aktivistin Frauke Brosius-Gersdorf zur Richterin am Bundesverfassungsgericht zu ernennen.
Die Frau hätte-- würde sie ernannt-- gute Chancen 2030 Präsidentin des obersten deutschen Gerichts zu werden.

Die Frau ist für ein AfD-Verbot.
Das kann man ja noch nachvollziehen.
Nicht mehr nachvollziehbar und auch nicht akzeptabel ist ihr Satz über die Wähler der AfD, geäußert bei "Markus Lanz": "Leider würde ein AfD-Verbot aber auch die Wähler der AfD nicht beseitigen."

Sie hat tatsächlich das Wort "beseitigen" bezüglich der Wähler einer (bisher demokratisch zugelassenen) Partei gebraucht.

So jemand ist für mich als Richterin in Karlsruhe untragbar!

FBG möchte das generische Maskulinum verbieten und das Gendern im Grundgesetz festschreiben lassen.
Und FBG hält das Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst für falsch und möchte das ändern; also auch Richterinnen mit Kopftuch zulassen.

Wer die woke Agenda jetzt immer noch für harmlos hält, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Es kommt nicht darauf an, wie groß die Zahl einer weltanschaulichen Bewegung ist.
Es kommt auf die Macht an, die sie hat. Um die zentralen Schaltstellen, die sie besetzt.

Und da sind die Woken schon sehr weit, vor allem in den Universitäten. Man denke an die Biologin Marie-Luise-Vollbrecht. deren Vortrag "Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht. Warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt" vor 2 Jahren von der Berliner Humboldt-Universität mach Protesten woker Aktivisten gecancelt wurde.

Und wenn jetzt noch ein Richterposten in Karlsruhe dazu kommt...

Die CDU wird nicht die Eier haben, FBG zu verhindern.
Und dass die SPD so eine Person überhaupt vorschlägt, das zeigt, wo die SPD mittlerweile zu verorten ist.
 
@Liberia

Richtig, der woke Unsinn spielt nur in einem gewissen Milieu eine Rolle.
Aber das Problem dabei ist: dieses Milieu hat Macht. Es besetzt wichtige Schaltstellen.

Das öffentlich-rechtliche TV gendert einfach, obwohl von niemandem dazu ermächtigt (und es bekommt sein Geld von Gebührenzahlern, die in deutlicher Mehrheit das Gendern ablehnen).
Interessiert diese woken Moralapostel aber nicht.
Die gendern einfach weiter.
Das ist übergriffig und bevormundend.

Welche Stilblüten das treibt, das hat erst wieder vor 2 Tagen die Reporterin Claudia Neumann beim EM-Spiel der Frauen zwischen der Schweiz und Norwegen deutlich gemacht.

Da sprach die gute Claudia von der Schweiz-- dort wird die EM gespielt-- doch tatsächlich von den "Gastgebenden."
Das ist völlig absurd.
Ein Land hat kein Geschlecht.
Die Schweiz ist der Gastgeber dieses Turniers.

Oder nimm den Vorschlag der SPD, die woke Aktivistin Frauke Brosius-Gersdorf zur Richterin am Bundesverfassungsgericht zu ernennen.
Die Frau hätte-- würde sie ernannt-- gute Chancen 2030 Präsidentin des obersten deutschen Gerichts zu werden.

Die Frau ist für ein AfD-Verbot.
Das kann man ja noch nachvollziehen.
Nicht mehr nachvollziehbar und auch nicht akzeptabel ist ihr Satz über die Wähler der AfD, geäußert bei "Markus Lanz": "Leider würde ein AfD-Verbot aber auch die Wähler der AfD nicht beseitigen."

Sie hat tatsächlich das Wort "beseitigen" bezüglich der Wähler einer (bisher demokratisch zugelassenen) Partei gebraucht.

So jemand ist für mich als Richterin in Karlsruhe untragbar!

FBG möchte das generische Maskulinum verbieten und das Gendern im Grundgesetz festschreiben lassen.
Und FBG hält das Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst für falsch und möchte das ändern; also auch Richterinnen mit Kopftuch zulassen.

Wer die woke Agenda jetzt immer noch für harmlos hält, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Es kommt nicht darauf an, wie groß die Zahl einer weltanschaulichen Bewegung ist.
Es kommt auf die Macht an, die sie hat. Um die zentralen Schaltstellen, die sie besetzt.

Und da sind die Woken schon sehr weit, vor allem in den Universitäten. Man denke an die Biologin Marie-Luise-Vollbrecht. deren Vortrag "Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht. Warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt" vor 2 Jahren von der Berliner Humboldt-Universität mach Protesten woker Aktivisten gecancelt wurde.

Und wenn jetzt noch ein Richterposten in Karlsruhe dazu kommt...

Die CDU wird nicht die Eier haben, FBG zu verhindern.
Und dass die SPD so eine Person überhaupt vorschlägt, das zeigt, wo die SPD mittlerweile zu verorten ist.
Das sind doch Nebenschauplätze von zwei Seiten, ein Kulturkampf, während der 8-Stundentag abgeschafft wird.
 
Wo wird denn der Achtstunden-Tag abgeschafft?

Bislang geht es nur darum, dass mehr Überstunden geleistet werden können. Darüber hinaus ist die Arbeitszeit meist durch Einzelvertrag, Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung geregelt und kann gar nicht durch Staat bzw. Verwaltung verändert werden.

Das nennt sich Tarifvertragsfreiheit bzw. Vertragsfreheit.

Ich persönlich habe so meine Erfahrungen gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es anscheinend ganz viele Menschen darauf anlegen, meine Vorurteile zu bestätigen.
 
Ob es anstrengend ist oder nicht, ob es mir gefällt oder nicht, dazu habe ich nichts gesagt.
 
Gut, dann gehen wir das mal auf sprachlicher Ebene durch:


Wenn du schreibst, dass etwas anstrengender sei, dann ist das ein Vergleich. Aus deinem Text ergibt sich lediglich, dass manche es sehr viel anstrengender finden, ihre Vorurteile nicht bestätigt zu finden.

Es ergibt sich jedoch nicht, was nicht so anstrengend sein soll.

Das schreibst du nicht ausdrücklich. Ohne das zweite Element eines Vergleichs ist ein Vergleich aber unsinnig. Es braucht zwei Seiten, die man vergleicht.

Ich hatte vorher geschrieben, dass sich meine Vorurteile immer wieder bewahrheiten. Da dein halber Vergleich sinnfrei ist, liegt die Annahme nahe, dass du meine Aussage als zweiten Teil für deinen Vergleich heranziehst, was bedeutet, dass du mir unterstellst, ich fände es „wenig anstrengend”, dass sich meine Vorurteile bestätigen.

Das ist sprachlich leicht getarnt der Vorwurf, ich würde es entspannt sehen, dass sich meine Vorurteile bestätigen. Damit ist tatsächlich gemient, ich würd mich freuen, dass sich meine Vorurteile bestätigen.

Du wirst das sicher abstreiten wollen, aber dein Text ist sprachlich so verunglückt, dass die eigentliche Bedeutung schnell entschlüsselt werden kann.
 
Ich hatte vorher geschrieben, dass sich meine Vorurteile immer wieder bewahrheiten. Da dein halber Vergleich sinnfrei ist, liegt die Annahme nahe, dass du meine Aussage als zweiten Teil für deinen Vergleich heranziehst, was bedeutet, dass du mir unterstellst, ich fände es „wenig anstrengend”, dass sich meine Vorurteile bestätigen.

Das ist sprachlich leicht getarnt der Vorwurf, ich würde es entspannt sehen, dass sich meine Vorurteile bestätigen. Damit ist tatsächlich gemient, ich würd mich freuen, dass sich meine Vorurteile bestätigen.
Korrekt
 
Ich kenne und hasse den Diskurs. Es hilft niemandem weiter. Wichtig finde ich ein Bewusstsein für Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft. Ein ganz harmloses Beispiel: ich habe aufgrund ethnischer Herkunft wilde Locken, manchmal wird mir gesagt, dass ich buschig, kraus und ungekämmt aussehe, wenn ich die dann live kämme, werden die noch viel wilder. Und ich beschwere mich nicht, ich bin weiß und habe einen deutschen Namen, ich kenne das Phänomen nur.



Gutes Video. :)
@Liberia

"Kulturelle Aneignung" ist eine der schlimmsten Varianten der "Political Correctness,"
Setzt sich das durch, dann wäre das das Ende der Kultur.

Kultur lebt vom Austausch, von gegenseitiger Befruchtung.
Die Rolling Stones und Eric Clapton wären ohne "kulturelle Aneignung" nicht denkbar.
Es würde sie nicht geben.

Wie sehr dieses Denken aber in der Kulturszene bereits verbreitet ist, das zeigt der englische Regisseur Danny Boyle, der sich heute von seinem Meisterwerk "Slumdog Millionär" (2008) distanziert.

Den Stoff hätte ein indischer Regisseur umsetzen sollen, so Boyle.
Was für ein Unsinn!
Macht das Schule, dann führt das zur Ghettoisierung der Kultur, was ihr Ende wäre.

Laurence Olivier könnte den "Othello" heute wohl nicht mehr spielen.
Und "Lawrence von Arabien" hätte nach diesem verqueren Denken von einem Araber gedreht werden müssen und nicht von dem Briten David Lean.

Es hat auch schon auf die Geschichtsschreibung übergegriffen.
So versuchten schwarze Aktivisten vor einigen Jahren das Buch eines weißen Historikers über die Sklaverei zu verhindern.
Nur Schwarze dürften über schwarze Geschichte schreiben, nur sie könnten das "authentisch."
("Authentizität" ist einer der aktuell unseligsten Begriffe).

Nicht mehr die Kompetenz eines Historikers zu einem Thema ist entscheidend, sondern seine Hautfarbe, seine Ethnie.

Das ist "racicsm reverse."

Dem Ganzen liegt eine Pseudo-Disziplin der Geistes-und Sozialwissenschaften zugrunde, der sogenannte "Postkolonialismus" (oder "postkoloniale Studien")
Einer ihrer Begründer war der "Kulturwissenschaftler" Stuart Hall.

Nach dieser Lesart sind wir Europäer (und alle anderen Weißen, also weiße US-Amerikaner, Kanadier, Australier usw) mental noch immer Kolonialisten, auch wenn es den Schwarzen in diesen Ländern juristisch und real inzwischen besser geht.

Die "Strukturen" unserer Gesellschaft wären noch immer kolonialistisch und rassistisch.

Das ist das praktische an "Strukturen": sie sind so ungreifbar. Sie nehmen die persönliche Verantwortung ab.
"Strukturen" sind wirklich eine Allzweckwaffe im "postkolonialen Diskurs."

Das ganze hat mit Wissenschaft nicht viel zu tun, sondern ist pseudo-soziologischer Dummfug.

Es gibt auch seriöse wissenschaftliche Soziologie. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe das Fach studiert. Ich bin ausgebildeter Soziologe (mit Diplom).

Aber die "postkolonialen Studien" gehören nicht dazu.

Leider hat dieser pseudo-wissenschaftliche Unfug erst die US-Universitäten erobert und dann die europäischen Universitäten, leider auch die Deutschen.

Und Abgänger von neu-modischen Studiengängen wie "Kulturwissenschaft" oder "Interkulturalität" sitzen mittlerweile an entscheidenden Schalthebeln.

(Wer darüber mehr erfahren möchte über Stuart Hall und den "Postkolonialismus", der kann das gerne googlen. Dann muss ich hier keine soziologischen Abhandlungen schreiben. *lol*. Ich wollre damit nur deutlich machen, dass dieser woke Dummfug ein ideologisches Fundament hat).
 
Siehst Du:

Du weißt nicht mal, um welche Vorurteile es konkret geht.
Es ist eine Unterstellung, für die es keine Gründe gibt.
Du unterstellst was und leugnest es zunächst, weil es "allgemein" gehalten sei.

Das ist einfach ein jämmerlicher Versuch der Effekthascherei, genauso wie Dein nick. Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. So unterschätzt Du die meisten Leute.
 

@rosettenfreak

Du scheinst hier wokeness mit Gendern gleichzusetzen. Was aber nur ein kleiner Teil davon ist und für viele die sich mit dem Thema beschäftigen auch nicht unbedingt der wichtigste Teil.
Du schreibst bespielsweise:
Ach, weil du meine Abneigung gegen Wokeness kürzlich angesprochen hast: auch da leistet "The Donald" Abhilfe.
Gerade heute hat Siemens verkündet, dass sie in den USA künftig auf Dinge wie "Diversity" und Förderprogramme für Minderheiten verzichten.
Es zählt künftig wieder die Leistung. Und nicht die Herkunft. Oder die Ethnie. Oder das Geschlecht. Oder die sexuelle Orientierung.

Da sehe ich in der Realität aber das genaue Gegenteil. Trump will Transpersonen und Homosexuelle zum Beispiel aus dem Militär "entfernen". Wo zählt da denn bitte das Leistungsprinzip? Oder Gleichheit?
Das Gegenteil ist der Fall. eine Transsexuelle Hubschrauberpilotin wird beispielsweise entlassen, nicht weil sie schlechter ist als ein heterosexueller Pilot oder eine heterosexuelle Pilotin. Nicht aufgrund der Leistung sondern aufgrund der sexuellen Orientierung..... Und das Ganze unter dem Mantel gegen Woke vorzugehen.
 

@rosettenfreak

Du scheinst hier wokeness mit Gendern gleichzusetzen. Was aber nur ein kleiner Teil davon ist und für viele die sich mit dem Thema beschäftigen auch nicht unbedingt der wichtigste Teil.
Du schreibst bespielsweise:
Ach, weil du meine Abneigung gegen Wokeness kürzlich angesprochen hast: auch da leistet "The Donald" Abhilfe.
Gerade heute hat Siemens verkündet, dass sie in den USA künftig auf Dinge wie "Diversity" und Förderprogramme für Minderheiten verzichten.
Es zählt künftig wieder die Leistung. Und nicht die Herkunft. Oder die Ethnie. Oder das Geschlecht. Oder die sexuelle Orientierung.

Da sehe ich in der Realität aber das genaue Gegenteil. Trump will Transpersonen und Homosexuelle zum Beispiel aus dem Militär "entfernen". Wo zählt da denn bitte das Leistungsprinzip? Oder Gleichheit?
Das Gegenteil ist der Fall. eine Transsexuelle Hubschrauberpilotin wird beispielsweise entlassen, nicht weil sie schlechter ist als ein heterosexueller Pilot oder eine heterosexuelle Pilotin. Nicht aufgrund der Leistung sondern aufgrund der sexuellen Orientierung..... Und das Ganze unter dem Mantel gegen Woke vorzugehen.
@Zenobit

Das Gendern ist eine zentrale Waffe im Arsenal der Woken.

Natürlich überzieht Trump bei seinem Feldzug gegen die Woken.
Und was er tut-- der von dir geschilderte Fall mit der transsexuellen Pilotin-- ist nicht in Ordnung.

Aber in den letzten Jahren haben es eben die Woken übertrieben.
Und so etwas wie Trump kommt dann als (Über)Reaktion heraus.

Absolute Gerechtigkeit und Gleichheit; eine Welt ohne Benachteiligte; wird es niemals geben.
Man kann sich immer Einzelfälle aussuchen.

Es ist aber bedenklich, wenn einen kleine Gruppe versucht, die Gesellschaft sprachlich umzuerziehen.

Ich halte es beispielsweise für richtig, das Gendern in Behörden bleiben zu lassen.
Das hat einen ganz praktischen Grund.
Unsere Bevölkerung wird immer älter. Der Anteil alter Menschen nimmt immer mehr zu.
Behördendeutsch ist per se nicht einfach.
Jetzt nimm noch das Gendern dazu.
Für diese Menschen würde es noch schwieriger, offizielle Schreiben zu verstehen.

(So, und jetzt spielt gleich der FC Bayern bei der Klub-WM im Viertelfinale gegen PSG. Ich sag mal tschüss).
 
Und das Ganze unter dem Mantel gegen Woke vorzugehen.

Das ist das eigentlich tragische daran. Die Zeche zahlen alle, die auf irgendeine Weise nicht zur Mehrheit gehören. Die allermeisten hatten nie Vorteile, die ihnen angeblich der Wokismus verschafft haben soll, sondern sowieso eher Nachteile und jetzt gibt’s noch mal richtig einen drauf.
 
Wird das eine Retourkutsche 😉
Btw Der Entwurf der Story hatte mir gefallen. Ich habe eben noch mal nach dem Thread geschaut. Der ist aber anscheinend gelöscht worden. Naja, ist auch nicht so wichtig.
 
@Zenobit

Das Gendern ist eine zentrale Waffe im Arsenal der Woken.

Natürlich überzieht Trump bei seinem Feldzug gegen die Woken.
Und was er tut-- der von dir geschilderte Fall mit der transsexuellen Pilotin-- ist nicht in Ordnung.
Überziehen oder von anderen Sachen ablenken? Das Woke-Thema ist auch in den USA sehr umstritten. und es betrifft nur eine kleine Minderheit, wenn du zum Beispiel das Gendern oder Mehrgeschlechtlichkeit nimmst (wobei es ja gerade von den Schwarzen erfunden wurde um gegen Rassismus vorzugehen, und die stellen ja einen großen Teil).
Wenn du aber nur gegen des kleinen Woke-Teil hetzt und Gesetze gegen sie machst, verprellst du auch nicht viele Wähler, sondern bekommst welche hinzu. Mit so etwas lässt sich prima vom Versagen in anderen politischen Bereichen ablenken.
 
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