Was der Trump so macht...

[Chimkcifettib]

Dafür haben die Dänen jetzt ein Pedition gestartet und Wollen Kalifornien kaufen. Gute Reaktion.

Kaufen???

Alle jetzt dort lebenden Menschen in die anderen Bundesstaaten zwangsweise umsiedeln und dann argumentieren wie vor mehreren Jahrhunderten: Das Land gehört ja niemandem. Also kann es jeder nehmen, der dorthin kommt. Logisch, oder?

 

[Zenobit]

Kaufen???

Alle jetzt dort lebenden Menschen in die anderen Bundesstaaten zwangsweise umsiedeln und dann argumentieren wie vor mehreren Jahrhunderten: Das Land gehört ja niemandem. Also kann es jeder nehmen, der dorthin kommt. Logisch, oder?

Ein paar Beutel Glasmurmeln und pockenverseuchte Decken sollten schon drin sein....

 

[Zenobit]

Ein Reporter wurde jetzt vom weissen Haus von der Berichterstattung ausgeschlossen, da seine Agentur sich weigert die neue Umbenennung des Golf von Mexico zu nutzen.... Probleme gibt es.

 

[Zenobit]

Wie weit diejenigen zu gehen bereit sind, um ihr Weltbild, das auf der Annahme beruht Menschen seien unterschiedlich viel wert, zu erhalten, werden wir in den nächsten Jahren sehen.

Edit: Dieses Weltbild ist alt. Sehr viel älter als alle „woken“ Neuerungen. Und leider ist dieses Weltbild mächtig. Besonders Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl sind anfällig für „Philosophien“, die sie über andere Menschen erheben.

Dazu habe ich gerade ein sehr interessantes Video gesehen:

 

[kendra22]

"Das US-System der "Checks & Balances"" funktioniert so, dass der Präsident (Exekutive), der Kongress (Legislative) und der Oberste Gerichtshof (Jurisdikative) sich gegenseitig kontrollieren. In dem Moment, wo ein Präsident den Obersten Gerichtshof mit seinen Arschkriechern besetzt hat und auch die Wahlen zum Kongress kontrolliert, gibt es keine "Checks" (abgesehen von denen auf denen Bestechungssummen geschrieben sind) mehr. Den Faktencheck hast du jetzt schon verloren.

Also, Höchstrichter des US Supreme Court als "Arschkriecher" zu bezeichnen... ... das finde ich, zeigt schon ein wenig von mangelndem Respekt gegeüber der US-Justiz...https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f641.png


EDIT 17.2.2025: Kernthema heraus gegriffen, weniger aggressiv formuliert, Rest weggelassen.

 

[kendra22]

Trump baut gerade in einem dramatischen Tempo die USA um.
Wir erleben tatsächlich so etwas wie einen Staatsstreich.

Die Mehrheitsverhältnisse können sich frühestens in 2 Jahren nach den Midterms wieder ändern.
Und in diesen 2 Jahren schafft Trump erst einmal Fakten.

Also vorab:
Zum einen glaube ich nicht, dass es in dem Tempo weiter gehen wird. Zwar behält Trump die Mehrheiten in beiden Häusern bis zu den Midterms. Aber auch da wird er früher oder später gegen eine gewisse "republican Wand" laufen --> wenn gewisse Senatoren gewissen Gesetzesvorhaben einfach nicht zu stimmen; oder manche mit den Extremen der Trump'schen Forderunen nicht d'accord gehen.... Und auch beim USSC, glaube ich, wird er sich noch mal wundern. Weil für die zählt die US Verfassung auch weit höher als diese ominöse DOGE, der Elon Musk vorstehen soll und die gerade US State und Federal Agents den Zugang zu ihren Arbeitsplätzen verwehrt haben....

 

[kendra22]

Ich habe diesen Thread gestartet -- im Free Speech:
https://forum.literotica.com/threads/trump-2024-nov-3-2026.1628081/post-100474313

Weil mich da wirklich interessiert, mit vernünftigen Leuten, die auch vernünftige Inputs haben, ;-) über diese Sache zu reden. Mit @rosettenfreak über die Sache ist es offensichtlich.... nicht so offensichtlich ist es, wenn die am meisten sich beweiräuchernden und schreibenden, sich unfehlbar wähnenden User; oft weniger wissen als mancher neuer User, der gerade letzte Woche hier aufgeschlagen hat...
kk/kendra

 

[Chimkcifettib]

nicht so offensichtlich ist es, wenn die am meisten sich beweiräuchernden und schreibenden, sich unfehlbar wähnenden User; oft weniger wissen als mancher neuer User, der gerade letzte Woche hier aufgeschlagen hat...

Dann schau Dir den Thread https://forum.literotica.com/threads/strafverfolgung.1627641/
noch mal genau an. Unabhängig davon welche Meinung man selbst zum Thema des Threads (Strafverfolgung, Veröffentlichung von (möglicherweise) pornografischen Texten auf Lit oder anderen Plattformen) hat, war ziemlich offensichtlich wer am Anfang unterschwellig und später offensichtlich aggressiv bis beleidigend geworden ist. Von daher ist es bemerkenswert, dass gerade mit Verweis auf diese Userin andere User, die zu Trump eine andere Meinung als Du haben, von Dir als inkompetent bezeichnet werden.

Edit: Dieser relativ frostige Empfang der neuen Userin hatte m.E. nichts mit ihrer Meinung zum Thema des von ihr gestarteten Threads, die ich nachvollziehbar finde, zu tun, sondern damit, dass sie sehr bald zum Ausdruck gebracht hat, was sie von Männern tatsächlich hält. Sie hätte sich auch mit dem User oder den Usern, der bzw. die eine andere Meinung als sie vertreten hat / haben auseinandersetzen können ohne es auf die Testosteron-Silberrücken-Dunning-Kruger-Ebene zu ziehen. Hat sie aber nicht und darauf haben offensichtlich alle User, die sich an diesem Thread beteiligt haben in irgendeiner Form ablehnend reagiert.

 

[wuselmann]

Ich habe diesen Thread gestartet -- im Free Speech:
https://forum.literotica.com/threads/trump-2024-nov-3-2026.1628081/post-100474313

Weil mich da wirklich interessiert, mit vernünftigen Leuten, die auch vernünftige Inputs haben, ;-) über diese Sache zu reden. Mit @rosettenfreak über die Sache ist es offensichtlich.... nicht so offensichtlich ist es, wenn die am meisten sich beweiräuchernden und schreibenden, sich unfehlbar wähnenden User; oft weniger wissen als mancher neuer User, der gerade letzte Woche hier aufgeschlagen hat...
kk/kendra

Das scheint für dich ja zuzutreffen, oder du ignorierst einfach die Urteile der letzten zwei Jahre, die den Supreme Court zum Erfüllungsgehilfen eines Kriminellen gemacht haben und einen Bruch mit jahrzehnterlanger Rechtsprechung und etablierter Verfassungsauslegung schafften. Was für die Richter zählt, wird sich zeigen, du unterstellst ihnen etwas, was sie letzthin nicht mehr demonstriert haben.

Genauso wenig gab es bisher irgendwelche Anzeichen, dass sich deine Hoffnungsträger, also die republikanischen Senatoren, in irgendeiner Weise gegen die ungesetzlichen und gefährlichen Anordnungen des Präsidenten zu stellen gedenken. Oder, mit anderen Worten, tatsächliches Geschehen ignorierst du komplett.

Der Bundespräsident hat in Deutschland eine größtenteils repräsentative Funktion und nur geringe Machtbefugnisse. Es besteht daher kein Anlass, ihn direkt zu wählen.

 

[Zenobit]

Dann schau Dir den Thread https://forum.literotica.com/threads/strafverfolgung.1627641/
noch mal genau an. Unabhängig davon welche Meinung man selbst zum Thema des Threads (Strafverfolgung, Veröffentlichung von (möglicherweise) pornografischen Texten auf Lit oder anderen Plattformen) hat, war ziemlich offensichtlich wer am Anfang unterschwellig und später offensichtlich aggressiv bis beleidigend geworden ist. Von daher ist es bemerkenswert, dass gerade mit Verweis auf diese Userin andere User, die zu Trump eine andere Meinung als Du haben, von Dir als inkompetent bezeichnet werden.

Edit: Dieser relativ frostige Empfang der neuen Userin hatte m.E. nichts mit ihrer Meinung zum Thema des von ihr gestarteten Threads, die ich nachvollziehbar finde, zu tun, sondern damit, dass sie sehr bald zum Ausdruck gebracht hat, was sie von Männern tatsächlich hält. Sie hätte sich auch mit dem User oder den Usern, der bzw. die eine andere Meinung als sie vertreten hat / haben auseinandersetzen können ohne es auf die Testosteron-Silberrücken-Dunning-Kruger-Ebene zu ziehen. Hat sie aber nicht und darauf haben offensichtlich alle User, die sich an diesem Thread beteiligt haben in irgendeiner Form ablehnend reagiert.

Das ist bei Kendra22 sehr tagesabhängig. Wenn du ihre Meinung nicht teilst, solltest du dich als "Forumsneuling" am besten gar nicht äußern. Völlig egal, was du zu sagen hast und wie du es begründest. Zitat:

Also warum du @volllust du dich hier einmischst (mit Registrierungsdatum August 2024), das ist mir ein Rätsel. Ich würde das nicht tun in einem Forum, wo ich nicht wüsste, worüber sich ein User X mit einem User Y vor mehreren Jahren gestritten hat...

Eine Woche später ist das Registrierungsdatum völlig egal.

 

[Chimkcifettib]

Eine Woche später ist das Registrierungsdatum völlig egal.

Die Haltung zu jemandem hängt offensichtlich davon ab, ob derjenige die gleiche oder eine andere Meinung hat.

Das macht die Sache natürlich einfacher.

 

[Zenobit]

Die Haltung zu jemandem hängt offensichtlich davon ab, ob derjenige die gleiche oder eine andere Meinung hat.

Das macht die Sache natürlich einfacher.

Könnte man wohl so sehen....
Lustigerweise ist Kendra22 mit diesem Account ja auch gerade mal seit Oktober 2023 hier angemeldet. Mit so einem "jungen" Registrierungsdatum sollte sie sich dann auch zu den wenigsten Themen äußern....

Immerhin hat sie einen Thread über das exakt gleiche Thema noch einmal eröffnet. Absolut genial. Vielleicht sollte ich die Idee kopieren und einen dritten Thread dazu eröffnen. Wie geil wäre das denn?

 

[rosettenfreak]

Meine Güte, wer mich kennt, der weiß, dass ich gelegentlich auch etwas provokant formuliere.
Und für die "Woken" hatte ich noch nie etwas übrig.
Auch das ist nicht neu.

Trump ist natürlich unter dem Strich ein Problem.

Aber wir werden die nächsten 4 Jahre mit ihm leben müssen.

Aber dass er den "woken" Projekten die Kohle streicht; dass er dem "woken" Blödsinn endlich den Garaus macht, das finde ich okay!

Der linke Politikwissenschaftler Mark Lila hat schon bei der ersten Wahl von Trump die "Woken" für den Sieg von Trump verantwortlich gemacht; sprich: die Tatsache, dass sich die Demokraten an die woke Blase gehängt haben.

Den Fehler hat Kamala Harris bei der letzten Wahl wiederholt.

Heute lese ich auf einem Plakat an der Bushaltestelle: V..K..-- Vorständin der RV.Bank.

QUATSCH!
Es gibt keine "Vorständin!"
Die Frau ist einfach im Vorstand der R-und-V-Bank.

Gelegentlich braucht es einen radikalen Gärtner, der mit dem ideologischen Zeitgeist aufräumt!
Und wenn der Gärtner auch Donald Trump heißen mag!

 

[rosettenfreak]

Spielst du Kendra? Mitten in der Nacht dreimal den gleichen Sch... zu posten, macht das nicht besser. Wer auf Minderheiten herumtrampelt, gehört hinter Gitter. Und wenn sie noch tausendmal Rücksichtnahme "woke" nennen. (Und ja, diese Definition stammt von einem MAGA-Politiker)

@phiro..

Mitten in der Nacht 3x mal das richtige zu posten macht es 3x richtiger!

 

[rosettenfreak]

Mit Verlaub aber das ist für mich absoluter Schwachsinn. Das war die Sprache der damaligen Zeit und es ist okay. Die Welt hat sich aber ein bisschen weiterentwickelt. Und auch Sprache hat sich weiterentwickelt. Ansonsten wäre es ja noch völlig okay Sklaven zu halten, Kinder zu schlagen und Frauen zu verbieten zu wählen. Hat man früher ja auch so gemacht....
Da solltest du deine Meinung vielleicht nochmal hinterfragen und überdenken.

@Zenobit

Soweit einverstanden.

Nicht einverstanden bin ich damit, Literatur zu zensieren.
Ohne das N**-Wort wären die Bücher von William Faulkner nicht mehr lesbar.

Ich erspare mir einen Exkurs zu Faulkner.
Der Mann ist einer der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

Und James Baldwin (bitte googlen) hat sich selbst als "Negerschriftsteller" bezeichnet.

 

[Chimkcifettib]

Weil in der Trump-MAGA-Diskussion immer wieder auf „woke“ und das wofür es vermeintlich oder tatsächlich steht verwiesen wird, möchte ich die Frage aufwerfen weshalb diese „woken“ Themen aufgekommen sind.

Gleiche Rechte unabhängig vom Geschlecht, der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, der sexuellen Orientierung usw. sind nicht vom Himmel gefallen, sondern sie sind in den meisten Fällen hart erkämpft und bis heute zum Teil noch nicht erreicht worden.

Menschen sind aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, ethnischen Zugehörigkeit, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung o.ä. in den USA und dem westlichen Europa zum Teil diskriminiert, verfolgt, angegriffen oder ermordet worden. Für andere Teile der Welt trifft dies ebenfalls zu, das ist in dieser Diskussion aber nicht relevant.

Das hat aus verständlichen Gründen Gegenbewegungen hervorgerufen: Schwarze Bürgerrechtsbewegungen, Frauenrechtsbewegungen, Black-Life-Matters, Me-too, Homosexuelle und andere Minderheiten, die für ihre Rechte kämpfen. Dabei geht es um Rechte, die die Mehrheit selbstverständlich hat.

Das Recht in einem demokratischen Staat zu Wählen ist (scheinbar) eine Selbstverständlichkeit. Als Staatsbürger oder Staatsbürgerin in einem demokratischen Staat wählen zu dürfen, muss selbstverständlich sein sonst wäre es kein demokratischer Staat, oder?
So selbstverständlich scheint das nicht für alle gewesen zu sein. Der letzte westeuropäische Staat hat 1984 Frauen das Wahlrecht gegeben. 16 Jahre vor der Jahrtausendwende. 16! nicht 60 Jahre!

Verheiratete Frauen mussten in der Bundesrepublik Deutschland die Erlaubnis ihres Ehemanns haben um arbeiten zu dürfen. Erst ab 1977 gab es keine Einschränkung mehr.

Der Christopher-Street-Day, der von vielen Menschen als Provokation empfunden wird, ist 1969 als Aufstand gegen Polizeigewalt, die sich gegen homosexuelle, trans oder queere Menschen richtete, entstanden und ist bis heute eine Mahnung für die Gewalt und Willkür von der diese Minderheiten bis heute betroffen sind. Gewalt, Willkür und Diskriminierung verletzten oder töten bis heute unzählige Menschen.

Diskriminierung ist ein Wort, dass oft und zwar von verschiedenen Seiten teilweise überstrapaziert oder auch hämisch lächerlich gemacht wird.

Für die, die ganz real in ihrem alltäglichen Leben diskriminiert werden, hat das teilweise weitreichende Folgen. Z.B. Diskriminierung im Bereich der medizinischen Versorgung führt nachweislich zu einer geringeren Lebenserwartung. Und wir reden hier nicht von den 1960er Jahren, sondern von heute!

Man kann das alles klein reden. Man kann aber auch anfangen darüber nachzudenken und die Dinge zu hinterfragen. Ob das, was die „woken“ Bewegungen vertreten, vorschlagen und diskutieren so in dieser Form immer richtig ist, wage ich zu bezweifeln. Vieles ist mir zu starr und teilweise zu schwarz-weiß. Aber es wird oftmals der Finger genau in die Wunde gelegt. Das allermeiste sind keine eingebildeten Probleme, sondern ganz reale, die auf Menschen ganz reale Auswirkungen auf deren Leben (Gesundheit, Arbeit, Sicherheit) haben.

Ich hoffe, dass wir in diesem Jahrhundert erleben werden, dass das Statement „Black Life matters!“ im realen Leben eine Selbstverständlichkeit ist. Ich befürchte allerdings, dass dies weniger denn je in naher Zukunft so sein wird.

Edit: Wenn ich in diesem Post von Rechten spreche, sind teilweise konkrete Rechte wie z.B. das Wahlrecht (Frauenwahlrecht), Abschaffung von Rassentrennung (Civil Rights Act von 1964 (USA), Voting Rights Act von 1965 (USA), usw. damit gemeint.

Ich habe aber auch die Formulierung „Recht“ bzw. im Plural „Rechte“ verwendet, wenn es nicht um ein konkretes Recht, sondern im weiteren Sinne um ein Recht geht. Z.B. hat jeder Versicherte in Deutschland das gleiche Recht bzw. den gleichen Anspruch auf medizinische Versorgung unabhängig vom Geschlecht, der Staatsbürgerschaft, der Religion usw. Das bedeutet, es gibt rechtlich keine Benachteiligung. Dennoch gibt es innerhalb der Gruppe der Versicherten Menschen, die z.B. aufgrund ihrer Hautfarbe Diskriminierung erfahren, d.h. u.U. eine schlechtere medizinische Versorgung bekommen. Wie häufig so etwas vorkommt, ist schwierig zu ermitteln, zumal die Grauzone groß ist und Beweise in diesem Bereich selten sind.
Das wäre ein Beispiel dafür, wenn zwar alle das gleiche Recht haben, aber im realen Leben nicht allen das gleiche Recht von anderen Menschen zugestanden wird.

Noch eine Anmerkung: Ich möchte keineswegs Berufsgruppen wie Ärzte oder anderes medizinisches Personal unter Generalverdacht stellen. Die allermeisten verhalten sich vermutlich ganz korrekt. Trotzdem gibt es Vorfälle und es gibt auch z.T. indirekte Beweise z.B. geringere Lebenserwartungen von Menschen, die einer Minderheit angehören. Mit Minderheiten meine ich Menschen, die PoC, homosexuell, trans, queer o.ä. sind.

 

[Zenobit]

Aber dass er den "woken" Projekten die Kohle streicht; dass er dem "woken" Blödsinn endlich den Garaus macht, das finde ich okay!

Das Problem ist aber, dass Trump allen staatlich unterstützten Organisationen den Geldhahn zugedreht hat und das von heute auf morgen. Da arbeiten auch Menschen, sogar welche die Trump gewählt haben. und die sind erst einmal ihre Jobs los.
Im Grunde sind diese sozialen Projekte ja auch für Menschen die arm dran sind und Hilfe benötigen, sei es nun finanziell arm dran von der Bildung her oder auch psychisch. Keine Ahnung was in den USA alles darunter fällt, aber ich könnte mir vorstellen, dass das auch Frauenhäuser sind, Suizid-Hotlines und Jugendprojekte.
Mag ja sein dass Trump "woke" Organisationen (wie du sie nennst) und Organisationen die Einwanderern helfen nicht mag. Aber erstens hätte er sich die ja rauspicken können und nach und nach von Staatshilfen ausschließen können und zweitens ist ein Präsident eigentlich für alle da und nicht um seine persönlichen Präferenzen durchzusetzen.
So wie er es macht, sieht es aus als wäre der der feudale Gutsherr, der seine Gaben nach Gutdünken an die Untertanen verteilt, die ihm gehuldigt haben. Wer des Königs Antlitz verärgert hat, bekommt nichts....

 

[Zenobit]

@Zenobit

Soweit einverstanden.

Nicht einverstanden bin ich damit, Literatur zu zensieren.
Ohne das N**-Wort wären die Bücher von William Faulkner nicht mehr lesbar.

Ich erspare mir einen Exkurs zu Faulkner.
Der Mann ist einer der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

Und James Baldwin (bitte googlen) hat sich selbst als "Negerschriftsteller" bezeichnet.

Es geht doch gar nicht um alte Bücher, sondern, dass diese Argument genutzt werden um die Benutzung solcher Wörter salonfähig zu machen. Selbst wenn du heute ein Buch über Sklaverei schreibst oder eine Serie drehst ist es kein Problem das Wort zu verwenden, da es ja der Zeit Epoche entstammt.
Neger ist aber kein selbstgewählter Begriff, sondern ein aufgezwungener und zudem noch ein abwertender.

Es gab auch mal eine Zeit in der Deutsche Nazis waren. Würde es dir gefallen, wenn dich ein Amerikaner fragt wo du her kommst und du mit Germany antwortest, er dich als Nazi und Kraut bezeichnen würde?
Für die meisten Deutschen ist Nazi eher abwertend und sie identifizieren sich nicht damit. Warum also provozieren und jemanden als Nazi bezeichnen?
Warum einen Schwarzen als Neger bezeichnen, wenn man auch Schwarzer, People of Color oder etwas anderes sagen kann?

 

[Zenobit]

Weil in der Trump-MAGA-Diskussion immer wieder auf „woke“ und das wofür es vermeintlich oder tatsächlich steht verwiesen wird, möchte ich die Frage aufwerfen weshalb diese „woken“ Themen aufgekommen sind.

Gleiche Rechte unabhängig vom Geschlecht, der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, der sexuellen Orientierung usw. sind nicht vom Himmel gefallen, sondern sie sind in den meisten Fällen hart erkämpft und bis heute zum Teil noch nicht erreicht worden.

Menschen sind aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, ethnischen Zugehörigkeit, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung o.ä. in den USA und dem westlichen Europa zum Teil diskriminiert, verfolgt, angegriffen oder ermordet worden. Für andere Teile der Welt trifft dies ebenfalls zu, das ist in dieser Diskussion aber nicht relevant.

Das hat aus verständlichen Gründen Gegenbewegungen hervorgerufen: Schwarze Bürgerrechtsbewegungen, Frauenrechtsbewegungen, Black-Life-Matters, Me-too, Homosexuelle und andere Minderheiten, die für ihre Rechte kämpfen. Dabei geht es um Rechte, die die Mehrheit selbstverständlich hat.

Das Recht in einem demokratischen Staat zu Wählen ist (scheinbar) eine Selbstverständlichkeit. Als Staatsbürger oder Staatsbürgerin in einem demokratischen Staat wählen zu dürfen, muss selbstverständlich sein sonst wäre es kein demokratischer Staat, oder?
So selbstverständlich scheint das nicht für alle gewesen zu sein. Der letzte westeuropäische Staat hat 1984 Frauen das Wahlrecht gegeben. 16 Jahre vor der Jahrtausendwende. 16! nicht 60 Jahre!

Verheiratete Frauen mussten in der Bundesrepublik Deutschland die Erlaubnis ihres Ehemanns haben um arbeiten zu dürfen. Erst ab 1977 gab es keine Einschränkung mehr.

Der Christopher-Street-Day, der von vielen Menschen als Provokation empfunden wird, ist 1969 als Aufstand gegen Polizeigewalt, die sich gegen homosexuelle, trans oder queere Menschen richtete, entstanden und ist bis heute eine Mahnung für die Gewalt und Willkür von der diese Minderheiten bis heute betroffen sind. Gewalt, Willkür und Diskriminierung verletzten oder töten bis heute unzählige Menschen.

Diskriminierung ist ein Wort, dass oft und zwar von verschiedenen Seiten teilweise überstrapaziert oder auch hämisch lächerlich gemacht wird.

Für die, die ganz real in ihrem alltäglichen Leben diskriminiert werden, hat das teilweise weitreichende Folgen. Z.B. Diskriminierung im Bereich der medizinischen Versorgung führt nachweislich zu einer geringeren Lebenserwartung. Und wir reden hier nicht von den 1960er Jahren, sondern von heute!

Man kann das alles klein reden. Man kann aber auch anfangen darüber nachzudenken und die Dinge zu hinterfragen. Ob das, was die „woken“ Bewegungen vertreten, vorschlagen und diskutieren so in dieser Form immer richtig ist, wage ich zu bezweifeln. Vieles ist mir zu starr und teilweise zu schwarz-weiß. Aber es wird oftmals der Finger genau in die Wunde gelegt. Das allermeiste sind keine eingebildeten Probleme, sondern ganz reale, die auf Menschen ganz reale Auswirkungen auf deren Leben (Gesundheit, Arbeit, Sicherheit) haben.

Ich hoffe, dass wir in diesem Jahrhundert erleben werden, dass das Statement „Black Life matters!“ im realen Leben eine Selbstverständlichkeit ist. Ich befürchte allerdings, dass dies weniger denn je in naher Zukunft so sein wird.

Edit: Wenn ich in diesem Post von Rechten spreche, sind teilweise konkrete Rechte wie z.B. das Wahlrecht (Frauenwahlrecht), Abschaffung von Rassentrennung (Civil Rights Act von 1964 (USA), Voting Rights Act von 1965 (USA), usw. damit gemeint.

Ich habe aber auch die Formulierung „Recht“ bzw. im Plural „Rechte“ verwendet, wenn es nicht um ein konkretes Recht, sondern im weiteren Sinne um ein Recht geht. Z.B. hat jeder Versicherte in Deutschland das gleiche Recht bzw. den gleichen Anspruch auf medizinische Versorgung unabhängig vom Geschlecht, der Staatsbürgerschaft, der Religion usw. Das bedeutet, es gibt rechtlich keine Benachteiligung. Dennoch gibt es innerhalb der Gruppe der Versicherten Menschen, die z.B. aufgrund ihrer Hautfarbe Diskriminierung erfahren, d.h. u.U. eine schlechtere medizinische Versorgung bekommen. Wie häufig so etwas vorkommt, ist schwierig zu ermitteln, zumal die Grauzone groß ist und Beweise in diesem Bereich selten sind.
Das wäre ein Beispiel dafür, wenn zwar alle das gleiche Recht haben, aber im realen Leben nicht allen das gleiche Recht von anderen Menschen zugestanden wird.

Noch eine Anmerkung: Ich möchte keineswegs Berufsgruppen wie Ärzte oder anderes medizinisches Personal unter Generalverdacht stellen. Die allermeisten verhalten sich vermutlich ganz korrekt. Trotzdem gibt es Vorfälle und es gibt auch z.T. indirekte Beweise z.B. geringere Lebenserwartungen von Menschen, die einer Minderheit angehören. Mit Minderheiten meine ich Menschen, die PoC, homosexuell, trans, queer o.ä. sind.

Gut zusammengefasst. Ich würde noch hinzufügen wollen, dass ein Vorgehen gegen "Woke" auch eine Ablenkung sein kann. Man schafft ein neues Feindbild einer extrem kleinen und zudem noch schwachen Gruppe, der man viele Dinge in die Schuhe schieben kann. Zudem ist "woke" ja auch ein extrem weitläufiger Begriff unter dem sich viele was anderes vorstellen. Da ist es leicht beispielsweise alternative Energiegewinnung und die Existenz des Klimawandels als Woke abzustempeln und es abzulehnen. Alles was einem nicht passt ist dann woke und muss bekämpft werden....
Dann ist schnell auch der politische Feind, in dem Fall die Demokraten, woke. Obwohl selbst die Demokraten in den USA für deutsche Sichtweisen weder links noch woke sind sondern eher bei der CDU/CSU zu verordnen sind.

 

[Chimkcifettib]

Der große Widerstand gegen alles, was „woke“ ist, hat vor allem einen psychologischen Grund: Als Teil der Mehrheit, der i.d.R. weder diskriminiert noch benachteiligt wird, fühlt es sich nicht gut an als jemand bezeichnet zu werden, der privilegiert (weil weder benachteiligt noch diskriminiert) ist und potentiell andere (Angehörige von Minderheiten*) diskriminieren könnte. Ich gehöre auch zu den Privilegierten. Als „weißer“ Mann und deutscher Staatsbürger genieße ich Privilegien und dessen bin ich mir normalerweise gar nicht bewusst. Erst dann, wenn ich mich mit Menschen unterhalten und höre was deren Probleme sind, bekomme ich eine Ahnung davon womit diese Menschen zu kämpfen haben und womit ich nie zu kämpfen hatte oder haben werde. Ich könnte natürlich so reagieren indem ich diese Tatsachen ignoriere oder sogar aktiv leugne. Das ändert aber nichts an den Fakten. Ich bin privilegiert. Und dafür habe ich nichts getan. Ich habe nichts geleistet um mir die Vorteile, die ich habe, zu verdienen.
Viele zur Mehrheit gehörenden Menschen reagieren beleidigt, wenn sie mit dem Thema Diskriminierung konfrontiert werden. Sie nehmen es den diskriminierten Menschen übel, dass diese das Thema Diskriminierung ansprechen und darauf hinweisen wo und wie Diskriminierung stattfindet.

*Mit Minderheiten meine ich keine nationalen Minderheiten, sondern Menschen, die z.B. PoC, homosexuell, trans, queer etc. sind oder eine schwerwiegende Behinderung haben. Die Übergänge zur Mehrheit sind im Grunde genommen fließend.

 

[Leinen]

Ich bin privilegiert. Und dafür habe ich nichts getan. Ich habe nichts geleistet um mir die Vorteile, die ich habe, zu verdienen.

Nur eine winzigkleine Anmerkung: Es ist ja gerade der Witz bei der Sache, dass man sich "Privilegien" wie Gleichberechtigung etc. nicht verdienen muss! Sie "gehören" einem sowieso. Jedem Menschen und unabhängig von irgendwas.

Okay, zumindest sollte das so sein...

Leinen.

 

[Zenobit]

Nur eine winzigkleine Anmerkung: Es ist ja gerade der Witz bei der Sache, dass man sich "Privilegien" wie Gleichberechtigung etc. nicht verdienen muss! Sie "gehören" einem sowieso. Jedem Menschen und unabhängig von irgendwas.

Okay, zumindest sollte das so sein...

Leinen.

Problem ist aber, dass es eben nicht so ist. Das hängt auch viel mit der jeweiligen Staatsform und den Traditionen eines Landes zusammen. Viele Länder sind da von einer freien Demokratie meilenweit entfernt. In Indien beispielsweise gibt es ja auch so etwas wie Kastensysteme. Da entscheidet sich schon von Geburt an, welche Chancen du hast. Anderswo sind Hautfarbe, Geschlecht oder Religion wichtig wie weit du es im Leben bringen kannst. Und selbst in freien Demokratien spielt Geld eine extrem wichtige Rolle. Sind deine Eltern reich und gebildet ist die Chance, dass du selber auch mal reich und gebildet wirst deutlich höher.

Gleichheit ist da eigentlich eher ein Theorie und Wunschvorstellung.

 

[Chimkcifettib]

Gleichheit ist da eigentlich eher ein Theorie und Wunschvorstellung.

Es gibt keine absolute Gerechtigkeit. Es wird immer in irgendeiner Form irgendwo und irgendwie Ungerechtigkeit geben. M.E. sollte aber zumindest versucht werden Ungerechtigkeit zu vermeiden oder zumindest möglichst viel Chancengleichheit herzustellen.

Der Widerstand gegen Chancengleichheit und mehr Gerechtigkeit ist groß und kommt von verschiedenen Seiten. Da ist es vollkommen „konsequent“, wenn beispielsweise weiße US-Amerikaner, die zur Unterschicht gehören, die Meinung vertreten Amerika gehöre den Weißen. Wenn man schon abgehängt ist, sollte es doch wenigstens noch einen Plan B geben, der einem Dank der MAGA-Philosophie das Gefühl gibt mehr wert als andere zu sein. Verbunden mit der Hoffnung in Zukunft zu den Privilegierten zu gehören. In Europa und Deutschland gibt es ähnliche Tendenzen, wie wir wissen.

 

[kendra22]

[...] nicht so offensichtlich ist es, wenn die am meisten sich beweiräuchernden und schreibenden, sich unfehlbar wähnenden User; oft weniger wissen als mancher neuer User, der gerade letzte Woche hier aufgeschlagen hat... https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f970.png

Dann schau Dir den Thread https://forum.literotica.com/threads/strafverfolgung.1627641/
noch mal genau an. Unabhängig davon welche Meinung man selbst zum Thema des Threads ... hat, war ziemlich offensichtlich wer am Anfang unterschwellig und später offensichtlich aggressiv bis beleidigend geworden ist.

Keinen Plan, wovon du redest. Hab mir den Thread jetzt von Post #1 bis Post #73 durchgesehen. Ich habe dort keine einzige Wortmeldung abgegeben. Ich hab also absolut Null Ahnung, wer dort mit wem über was -- und darunter aggressiv bis beleidigend, unterschwellig oder offensichtlich -- geredet hat...

... ich fang jetz aber auch nicht an, mir 73 Posts im Detail durch zu lesen, um dann am Ende irgendwo zu landen bei den verschiedenen Handlungsalternativen des § 184 StGB #61, 2.Abs.
Was mir nur Lebenszeit frisst und m.Mn. mit dem, was Trump gerade tut, aber sowas von nix zu tun hat...

 

[kendra22]

Das scheint für dich ja zuzutreffen, oder du ignorierst einfach die Urteile der letzten zwei Jahre, die den Supreme Court zum Erfüllungsgehilfen eines Kriminellen gemacht haben und einen Bruch mit jahrzehnterlanger Rechtsprechung und etablierter Verfassungsauslegung schafften.

Auch keinen Dunst, was du hier wieder meinst -- oder was du meinst, was für Urteile der letzten 2 Jahre ich wiederum ignorieren würde, welche den USSC zum "Erfüllungsgehilfen eines Kriminellen" gemacht hätten...

Du meinst wahrscheinlich die Aufhebung von Roe vs. Wade v. 1973. (Was in den D/Ö/EU-["Einheits?"]-Medien meist als irgendwas super-gleichberechtigungs-Frauen-Abtreibungs- od. sonstwas.... verkauft wurde....)​

​

weiter geht's hier: https://forum.literotica.com/threads/trump-2024-nov-3-2026.1628081/post-100499209

​

(ich bin einfach drauf gekommen, dass es einfacher für mich ist, um später nachzuvollziehen, was ich gesagt habe, wenn ich alle meine Aussagen zu einem Thema in einem Thread habe. ;-) ... zumal es i.d.R. ja eh "wurscht" ist, was ich sage. ;( Weil ja manche [oder viele?] ja sowieso "wissen", was ich gesagt habe... noch bevor ich es überhaupt geschrieben habe.... )​