Rollenspiel in MMORPGs

KrystanX

Literotica Guru
Joined
Apr 25, 2010
Posts
1,758
Star Wars 2nd Ed, D&D, AD&D, Kult, Shadowrun. Okay: Punk und Future waren nie mein Ding, die D&D-Partie hab ich von Anfang an gehasst wegen der beschränkten Charakter-Entwicklung... :rolleyes: Aber ich glaube, da könnten wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen. ;) ich hab im Übrigen auch geLARPt :D Ich hab mein Kettenhemd im Schrank liegen...

Das ist der Punkt, wo ich bei MMORGS & co immer "aufspringe". Weil dort wird gequestet und gelevellet. Keine(n) dort interessiert die Entwicklung des Charakters... Und keiner kann mir sagen, was seinem Charakter eigentlich wichtig ist: Da kriege ich immer die Antworten: Ich kann XY auf Level 20. Okay, und? ;) Du kannst als Krieger ein Schwert schwingen...

Wie schon bei D&D obliegst du einen logischen Grundfehler. Der Rollenspielaspekt in MMORPGs, war/ist immer auch von den Spielern abhängig. Die Leute, die von ihrem level Reden, sind in der Regel PvEler(spieler gegen die Ki), oder PvPler(Spieler gegen Spieler), Es gibt eine dritte Fraktion, die Rollenspieler, die egal ob level 1 oder 90, nur drauf achten, was sie schreiben, was sie tun, usw. Die sind dabei natürlich wie alle Nerds ziemlich zerstritten, aber sie nutzen die Spielumgebung eines MMORPGs um eben ihre eigenen Abenteuer zu erschaffen. Die haben dann nichts/nur bedingt etwas mit der Spielwelt zu tun.

Hier z.B. die Website eine Huren Gilde in Lord of the Rings online: http://dieschwarzeperle.blogspot.de/p/blog-page.html
Da kannst du dich mal einlesen. Jeder der dort aufgelisteten Spieler ist eine Figur, die manchmal 1 mal die Woche, oder manchmal auch jeden Tag, meist zur Abendstunde in der Taverne sitzt und mit den anderen Mitspielern interagiert. Es gibt Intrigen, Liebschaften, Mord und Missbraucht, in LOTRO genau wie in SWTOR und WoW gibt es auf den eigenen Rollenspielservern eben jeden Abend hunderte Spieler die so interagieren. Sie haben eigenen Regeln, eigene Foren und eigene Probleme, und viele von ihnen kommen aus der P&P Szene, bzw. wurde durch diese Form des Rollenspiels sogar zum P&P gezogen.

Auf der anderen Seite gibt es in Spielen wie SL sogar auschließliche Rollenspielerbereiche, da das Spiel ja kein Leveln oder kein anderen Sachen kennt. Hier ein Blog mit den fast täglich aktuellen Berichten einer dortigen auf der Gor Welt basierenden Rollenspielergemeinschaft: http://georgrang.blogspot.de/

Was die Schwächen in der Charakterentwicklung von D&D, DAS, und den meisten anderen Stufen Systemen an geht. (Star Wars SE, SR und Kult sind da ausnahmen, da die System so ausgelegt sind, dass man mit einem anfangs Char durchaus eine Chance hat einen Mitspieler, der schon ein Jahr an dem Charakter gespielt hat die Lichter auszuschalten, wenn man es richtig anstellt. Der Tod wartet dort sozusagen an jeder Straßenecke, da diese und einige andere System keine Trefferpunkte kennen) Man kann diese Schwächen einfach durch gute Spieler ausgleichen. Denn Rollenspiel lebt von Spielern und gegebenfalls Spielleitern. Wenn die Spieler nicht in der Lage sind gutes Rollenspiel im Sinne von Kreativität, Charakter Interaktionen und Anpassungsvermögen an den Tag zu legen, dann nützt dir kein System der Welt etwas.

Zum Thema DSA. Die größte Schwäche von DSA ist in meinen Augen, die starre Welt. Man muss ein gewisses Grundwissen und Interesse an der Welt mitbringen. Bei Star Wars SE reichte es, wenn wir unseren neuen Mitspieler vor dem ersten Abend einfach mal die damals noch 3 Star Wars Kino Filme zum Anschauen gegeben hatten.

Und in D&D ist das System praktisch nicht auf eine Welt beschränkt. Man kann letztlich jede Fantasywelt, gerade mit dem 3.5er System nehmen. Ich erfinde deswegen auch in der Regel für jede Kampanie ein neue Welt. Auch wenn manchmal gewisse Artefakte, die z.B. unser mit der Tochter des Höllenfürsten Verheiratete Erzmagier hergestellt hat, in der nächsten Kampanie zufällig von der neuen Abenteuergruppe gefunden wird. Letztlich Lebt Rollenspiel einfach immer von den Spielern.

PS: Wenn du z.B. mal einen etwas erotisch angehauchten RP Server auf Basis der WoW Engine ausprobieren willst, einfach mal bei http://schattenhain.de anmelden. Kostet nix, und die Gemeinschaft ist inzwischen meines wissens auch ein paar hundert Spieler groß. Die haben die Engine von WoW einfach so umprogrammiert, dass sie für Rollenspieler ganz brauchbar ist.
 
Hey,

jup, da hab ich eine ganz spezielle Kritik formuliert, wo die Verallgemeinerung nicht so richtig gestimmt hat. :eek: Ja, okay, ich kenn das auch: Auf einem Rollenspiel-Server läuft das alles anders; und da fällt mir gerade ein, ich hab auch schon in nem MMORG stundenlang in der Taverne gehockt, und auch schon "Verstecken" gespielt in der Landschaft, und das sind die eindrücklichsten Erinnerungen, die ich an dieses RPG noch habe... :rolleyes: Okay, ja: Das hab ich überzeichnet.

Das stimmt: Meine Kritik geht eigentlich vor allem in Richtung PvP'ler, und auch PvE'ler. Hier ist mein Thema, dass Rollenspiel mehr ist als leveln und questen...

Da bin ich übrigens kürzlich auf dieses Ding gestoßen: Shroud of the Avatar:
http://gamingtrend.com/2013/03/19/richard-garriott-wants-to-bring-the-r-back-into-rpg/ FYI
--

Was PnP betrifft, aber dies nur kurz (is hier ja nicht eigentlich Thema^^): Ja, okay. Dass Aventurien so klein ist, okay. Das hat mich selber überrascht, als ich mal ne 2wöchige Reise geplant hatte... Da hättest du die Gruppe gar nicht so lange im Kreis schicken könnten, dass sie nicht irgendwo je auf irgendwen stoßen hätte müssen... Bei AD&D, da is das anders, da geht mir (u.a.) die Monster-Schwarz-Weiß-Malerei auf den Keks: Warum muss ein Orc immer böse sein? Warum kann nicht einmal eine Orc-Delegation unterwegs sein, um einen Waffenstillstand auszuhandeln? Und wenn dann die "Helden" aka SCs die Friedens-Delegation niedermetzeln, dann hätte ich (als SL) schon ein paar Ideen, was ihnen am Hof blühen würde... :D
 
Last edited:
Bei AD&D, da is das anders, da geht mir (u.a.) die Monster-Schwarz-Weiß-Malerei auf den Keks: Warum muss ein Orc immer böse sein? Warum kann nicht einmal eine Orc-Delegation unterwegs sein, um einen Waffenstillstand auszuhandeln? Und wenn dann die "Helden" aka SCs die Friedens-Delegation niedermetzeln, dann hätte ich (als SL) schon ein paar Ideen, was ihnen am Hof blühen würde... :D
Was die Schwarz/Weiß-Malerei angeht, so liegt dies rein in der Hand des Spielleiters.

Vor vielen Jahre hatten wir z.B. ein Abenteuer, welches sich sehr spontan weiter entwickelt hat. Die Kompanie lief ca. 1 Jahr, wobei wir fast jedes Wochenende ca. 10 Stunden daran gespielt hatten.

Eine Mitspielerin hatte sich mit den anderen Spielern überworfen, und spontan entschlossen in die andere "Richtung" zu reisen. Sie spielte IC die Tochter eines der Spieler. Das Ergebnis war, dass sie in die Hände der Orcs fiel, und als Sklavin an einen Stammeshäuptling verkauft wurde. Die Kampanie lief weiter und nach ein paar Monaten, Spielzeit, im Spiel waren schon Jahre vergangen, war sie mit ihren halborcischen Kindern die Anführerin des Orcstamms, die den Kampf gegen eine Dämonenarmee aufnahm.
Oder in einer anderen Kampanie, war eine Erinnie die im laufe der Geschichte eben die gute, die den Menschen im Kampf beistand.
Wie gut, oder böse, wie differenziert eine Kampanie abläuft ist meistens eben eine Frage, wie es die Spieler und der Spielleiter wollen. Die Vorgaben aus den Handbüchern sind ja nur unverbindliche Meinungsvorschläge. Es ist eben Rollenspiel, da ist alles erlaubt, besonders wenn man sich seine eigenen Welten so wie ich erschafft. Gut, es gibt eine Reihe von Rollenspielern, die nach irgendwelchen Abenteuerbüchern, spielen, das ist ja gerade bei DSA Spielern offenbar sehr verbreitet. Zumindest habe ich nirgendwo im deutschsprachigen Raum so viele Abenteuerbände gesehen, wie bei DSA :) Aber gerade dort braucht man sie vielleicht auch. Denn ohne sie ist die Welt für freies Rollenspiel wohl zu durchdacht, wenn man sich nicht wirklich damit ausführlich beschäftigt hat.
 
Nein, du missverstehst mich. Du hättest aber die Gelegenheit ergreifen können, mir auch in einem - in irgendeinem winzigkleinen - Punkt Recht zu geben. ;) Ich hab "geschimpft", du hast gesagt, meine "Schimpfe" bezieht sich hpts. auf PvP'ler und PvE'ler, ich hab gesagt, du hast recht. Hier wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen zu sagen: Da sind wir doch in einem Punkt ein wenig auf einem gemeinsamen Punkt, oder? :D Diskussion besteht auch darin, dass man der anderen Seite auch ab und zu zugesteht, dass man eigentlich in dem einen oder anderen Punkt gar nicht so weit auseinander liegt...
--

Ich meine aber etwas anderes: Ich kritisiere das System.

Dass die Art und Weise, wie Leute ihre CHars anlegen, natürlichlich in der Hand der Spieler liegt, das hab ich nie bestritten. Dass einer, der nur Monster niederhauen will, kaum bis wenig gutes Rollenspiel zeigen wird, ditto. Dass ein SL natürlich einen Einfluss darauf hat, wie seine Abenteuer verlaufen in wie infolgedessen die EP-Vergabe aussieht, nicht weniger. Das ist alles nicht mein Thema.

Was ich meine, in-a-nutshell: Es wäre mir neu, wenn es ein MMORPG gäbe, in dem du durch "gutes Rollenspiel" eine Vielzahl XPs bekommen würdest; zumindest mehr als durch pures "NPC-Kloppen". Dabei ist genau dies, die wesentliche Stellschraube: Die Erfahrungspunkte. Das gilt für PnP genau so wie für - hier - MMORPGs. Als SL in nem PnP kann ich hier natürlich gegensteuern und sagen: die Gruppe, die den Gargoyle umgangen hat, kriegt exakt die gleichen XP wie jene Gruppe, die den Gargoyle niedergerungen hat. Aber im MMORG, AFAIK, kriegst du für's Umgehen eines Monsters üblichweise wenige XP.

Genau das ist mein Punkt: Hier ist das System schlecht; bzw. hier gehört das Punkte/Vergabe-System kritisiert, wenn es das reine "NPC-Kloppen" bevorzugt. Weil einem Spieler, der das tut, was ihm die meisten XP bringt - dem kann ich in Wahrheit keinen Vorwurf machen.
 
Was ich meine, in-a-nutshell: Es wäre mir neu, wenn es ein MMORPG gäbe, in dem du durch "gutes Rollenspiel" eine Vielzahl XPs bekommen würdest; zumindest mehr als durch pures "NPC-Kloppen". Dabei ist genau dies, die wesentliche Stellschraube: Die Erfahrungspunkte. Das gilt für PnP genau so wie für - hier - MMORPGs. Als SL in nem PnP kann ich hier natürlich gegensteuern und sagen: die Gruppe, die den Gargoyle umgangen hat, kriegt exakt die gleichen XP wie jene Gruppe, die den Gargoyle niedergerungen hat. Aber im MMORG, AFAIK, kriegst du für's Umgehen eines Monsters üblichweise wenige XP.

Genau das ist mein Punkt: Hier ist das System schlecht; bzw. hier gehört das Punkte/Vergabe-System kritisiert, wenn es das reine "NPC-Kloppen" bevorzugt. Weil einem Spieler, der das tut, was ihm die meisten XP bringt - dem kann ich in Wahrheit keinen Vorwurf machen.

Das ist wieder eine andere Frage. Es gibt viele MMORPGs, wo man die meiste Erfahrung für Quests bekommt. Nur dass dieses halt mit Ausnahme von SWTOR, wo es für das abschließen der Quests als Gruppe wiederum eigenen Erfahrungspunkte(Sozialpunkte) gibt.

Aber generell wenn ich von Rollenspiel rede, sind in meinen Augen Erfahrungspunkte sowieso immer nur ein sehr unbedeutender Aspekt. Es geht für mich primär darum eine Geschichte zu erzählen, bzw. sie zu durchleben.
 
Dein Wort in Gottes Ohr! ;) Ich kenn's halt eher andersrum: Wenn ich mit Leuten über "Rollenspiel" rede, dann höre ich meist nur "habe Skill xy in yz", bin Stufe "za" und kann "schwert zb" und "Magie zc", habe das magische über-drüber-ding, das zweihundert-tausend-millionen Schaden macht... Und in (sog.) Rollenspiel-Foren lese ich Anleitungen, wie und wo du in welcher Reihenfolge hinrennen musst, damit du wieviele XP's bekommst... Das ist es, wogegen ich schreibe. Das ist XP-Sammeln, kein Rollenspiel :mad:

gib mir mal paar Links, wo sie es halbwegs hinbekommen haben, das Hack'n'Slay einzudämmen. Ich würd da echt mal reinsehen ;) (achtung: is ne Drohung :D ich mach das wirklich ;) )
 
Last edited:
Vermischt ihr da evtl. nicht verschiedene Formen von RPGs/MMORGS ?

Pen & Paper kann man doch nicht mit WoW, Aion oder Terra vergleichen, möchte ich mal behaupten.
 
Ich bin auch erstaunt über die genannten Spiele. Was heutzutags alle unter "Rollenspiel" fällt...tss.

Natürlich kann man sich in jedem Spiel mit anderen in eine Ecke stellen und seine Rolle ausleben. Das macht das Spiel konzeptionell aber noch lange nicht zum RPG.
Ihr könnt ja mal versuchen, in SWTOR an einem beliebigen Platz, z. B. auf Coruscant, andere anzusprechen und in ein Gespräch zu verwickeln bzw. eine vom Skillsteigern und Farmen abweichende Rolle einzunehmen. Da ist aber grandioses Vordiewandlaufen angesagt.

Ich würde kimber22 vor allem "Illarion" oder mit Einschränkung das alte "Evergore" empfehlen. Da kann man zwar seine Fähigkeiten steigern, das ist aber überhaupt nicht nötig und wird von sehr vielen auch jahrelang nicht angestrebt.
Die rollenbetonte Interaktion steht ganz weit im Vordergrund.
 
Ich bin auch erstaunt über die genannten Spiele. Was heutzutags alle unter "Rollenspiel" fällt...tss.

Natürlich kann man sich in jedem Spiel mit anderen in eine Ecke stellen und seine Rolle ausleben. Das macht das Spiel konzeptionell aber noch lange nicht zum RPG.
Ihr könnt ja mal versuchen, in SWTOR an einem beliebigen Platz, z. B. auf Coruscant, andere anzusprechen und in ein Gespräch zu verwickeln bzw. eine vom Skillsteigern und Farmen abweichende Rolle einzunehmen. Da ist aber grandioses Vordiewandlaufen angesagt.

Ich würde kimber22 vor allem "Illarion" oder mit Einschränkung das alte "Evergore" empfehlen. Da kann man zwar seine Fähigkeiten steigern, das ist aber überhaupt nicht nötig und wird von sehr vielen auch jahrelang nicht angestrebt.
Die rollenbetonte Interaktion steht ganz weit im Vordergrund.


Spiele wie SWTOR, WoW, SL, Lotro usw. haben/hatten sehr aktive Rollenspielszenen. Das du lieber Tralalo nichts davon mit bekommen hast, liegt vermutlich daran, dass du dich nie in die Szene richtig eingearbeitet hast. Es gibt Foren, Chatgruppen usw. wo sich die Spieler in den Spielwelten verabreden. Z.B. gibt es auf den meisten MMORPGs einen Chatchannel der Darknest heißt und wo erotische Rollenspieler sich verabreden.

Es sind teilweise auch private Server wie z.B. hier:
http://schattenhain.de
Oder eben wunder schön ausgearbeitete Gilden, wie diese hier:
http://dieschwarzeperle.blogspot.de/

Natürlich kannst du in den ganzen MMOs durch die Spielwelt laufen, ohne jemals etwas davon mitbekommen zu haben. Diese Rollenspieler haben dann eben eigene, an das MMO angepasste Spielregeln, usw.
Sie nutzen dann einfach die Möglichkeiten der Spielwelt um die Erlebnisse ihrer Charaktere zu Visualisieren.
Hier kann man z.B. die Ergebnisse dieser Arbeit sehr schön ansehen
http://diealdor.wikia.com/wiki/DieAldorWiki/Rollenspiel

Dieses Rollenspiel ist manchmal vielleicht ein wenig anders, als im P&P, manchmal sehr ähnlich. Es gibt oft verborgene Winkel in der Spielwelt, die genutzt werden. Treffpunkte abseits des Mainstreams, die bespielt werden und teilweise sehr schöne Events.
Man muss es nicht mögen, aber das ändert nichts daran, dass diese Form des Rollenspiels sehr lebendig in MMORPGs ist.
Und es ändert nichts daran, das LARP, P&P und Tabletop RPGs ebenfalls ganz toll sind.

Das eine schließt eben das andere nicht aus. Und nur weil man selbst etwas nicht erlebt hat, bedeutete es nicht, dass es nicht existiert.
 
@KrinstanX
Ich widerspreche dir ja gar nicht.

Ich unterscheide nur zwischen Spielen, in denen es die Möglichkeit gibt, etwas auszuleben - ja, mag sein, dass es in allerlei Spielen allerlei Freiräume, Gilden oder was auch immer gibt, um sein Rollenverständnis zu realisieren - und Spielen, bei denen das Konzept bereits darauf ausgelegt ist.

Da sind deine genannten Beispielspiele - pardon - das allerletzte.
Damit sage ich nichts über die von dir benannten Gilden. Die machen mich neugierig und sind möglicherweise das strahlende Licht in der Dunkelheit.
 
Ein Spiel ist immer das, was die Spieler daraus machen, Tralalo.
Das habe ich schon vor bald 20 Jahren beim P&P kennen Gelernt. Ich hatte Spielrunden die extrem Regelfixiert, Statisch und am Ende langweilig waren, und ich hatte P&P Spielrunden, die komplett frei waren.

Einmal z.B. wurde ich zu einer Spielrunde als Spielleiter gerufen, ohne dass ich auch nur eine Regel des Systems kannte. Trotzdem wurde daraus eine 2 Jahre dauernden Kampagne.

Die Frage ist nicht, welche System man nutzt, welche Spielumgebung man beim Rollenspiel hat, sondern letztlich nur, was für Fantasie und Begeisterung bei den Rollenspielern vorhanden ist, um gemeinsam ein Abenteuer zu erleben.

Ob man Lego, D&D, DSA oder SL, WoW spielt, ist dabei wirklich nur sekundär. Man kann über all Malen nach Zahlen machen, und man kann überall viel Fantasie und Rollenspieltalent einbauen.

Rollenspiel ist schließlich dass, was man daraus macht.
 
Also wenn es hier Leuz gibt, die AD&D, DSA 4+ oder sogar eines von den, pardon "richtig guten" PnP's spielen, oder vllt am Ende gar noch eine Live-Variante (zB Ariochs Erben), let me know. Ich würde mich freuen.

Cu & best wishes.
 
Also wenn es hier Leuz gibt, die AD&D, DSA 4+ oder sogar eines von den, pardon "richtig guten" PnP's spielen, oder vllt am Ende gar noch eine Live-Variante (zB Ariochs Erben), let me know. Ich würde mich freuen.

Cu & best wishes.

Also AD&D hab ich zwar noch viele Kilo Bücher daheim rum liegen, aber um ehrlich zu sein, hab ich es seitdem der Nachfolger D&D3.0 raus kam nicht mehr gespielt. Im Moment meistere ich eine Runde in D&D3.5, die die letzten beiden Wochenenden sehr schöne Spielrunden hingelegt hat.

In absehbarer Zeit planen wir mal wieder eine Shadowrun-Runde aufzubauen. Nur ist das schwer, da wir unsere Weibchen und Katholiken dafür bis jetzt nicht begeistern konnten und deswegen vermutlich bei extrenen Spielern nachfragen müssen.
 
Hi Krystan,

Also ich bin aus dem D&D-Universum ungefähr zu dem Zeitpunkt raus, wo es Standard war, dass bei Treffern "Lebensenergie" abgezogen wird... ;-) Also mit dem "Lebensenergie"-Konzept hab ich mich nie so richtig anfreunden können... AD&D hab ich eigentlich immer als Fortsetzung von D&D gesehen... ? Scheint, da hab ich mich wohl geirrt ;-)

Meine "Ecke" ist eher DSA, oder noch eher Midgard. Da ist auch grad M5 rausgekommen.... Shadowrun sagt mir auch was... War das nicht dieses Rollenspiel, wo empfohlen wird, im ersten Abenteuer gleich mal alle Charaktere sterben zu lassen - damit alle gleich einmal wissen, wie das läuft? ;-)

Egal, nix für ungut ;-)
 
Hi Krystan,

Also ich bin aus dem D&D-Universum ungefähr zu dem Zeitpunkt raus, wo es Standard war, dass bei Treffern "Lebensenergie" abgezogen wird... ;-) Also mit dem "Lebensenergie"-Konzept hab ich mich nie so richtig anfreunden können... AD&D hab ich eigentlich immer als Fortsetzung von D&D gesehen... ? Scheint, da hab ich mich wohl geirrt ;-)

Meine "Ecke" ist eher DSA, oder noch eher Midgard. Da ist auch grad M5 rausgekommen.... Shadowrun sagt mir auch was... War das nicht dieses Rollenspiel, wo empfohlen wird, im ersten Abenteuer gleich mal alle Charaktere sterben zu lassen - damit alle gleich einmal wissen, wie das läuft? ;-)

Egal, nix für ungut ;-)

Ja, da hast du viel verpasst.

AD&D war die Fortsetzung von D&D1. Steht auch auf der Verpackung drauf 2. Edition. Dann gabs D&D3.0, 3.5, 4.0 und aktuell 5.0
Wobei ab 3.0 alle auf das D20 System umgestiegen sind. Das hat sie so als Standard für ganz viele verschiedene Welten und System durchgesetzt.

DSA gibts ja auch nicht irgendwie.

Shadowrun ist im Moment bei Version 5. Zu Tödlichkeit von SR muss man sagen, dass wie jedes andere nicht Stufen System ist. Du kannst, wenn du es übertreibst auch nach 100 Sessions noch von einem Sniper gekillt werden. Du bist halt mächtig, aber kein Gott, wie in Stufensystemen.

Auf dem Markt hat sich aber gerade bei der jüngeren Generation von Spielern als weiteres großes System WoD durchgesetzt. (World of Darkness) Das basiert grundsätzlich als P&P version auch auf dem D20 Konzept, was mit D&D3.0 eingeführt wurde. Ist aber stark verändert. Die Welt wird auch gerne von LARP Spielern bespielt.
 
Wobei die World of Darkness sich doch ein wenig von normalen Rollenspielen unterscheidet. Zum einen spielt man dort eher düstere Charaktere (Werwölfe, Geister und Vampire) und zudem haben diese meiste einen tragischen Hintergrund.
Ausserdem sieht sich dieses Rollenspiel eher als Erzählspiel. Das heisst es werden Spielszenen eher beschrieben und die Würfel kommen viel weniger zum Einsatz als bei anderen Rollenspielen.

Wie das Ganze umgesetzt und verwendet wird, hängt natürlich von der jeweiligen Gruppe und ihrem Spielstil ab. Vampire - Die Maskerade (eines der Spiele aus der World of Darkness) kann auch zum Shadowrunspiel mit vielen Schießereien mutieren, bei dem ständig gewürfelt wird. Vorgesehen ist aber eher ein düsteres Rollenspiel in der die Spieler nicht nur die Helden, sondern manchmal auch die Monster sind oder tragische Figuren mit einem inneren Konflikt...
 
Back
Top