Weil das Thema in anderen Threads aufgekommen ist, wollte ich es gezielt zur Sprache bringen. Ich hatte überlegt, einen Beitrag unter "How To" zu verfassen, mit dem ich ein paar mehr User erreicht hätte, dafür würde hier im Forum vielleicht eher diskutiert werden.
- Wozu dient Kritik überhaupt?
Hier sehe ich verschiedene Ansätze. Kritik kann dem Autor helfen, seine Geschichten und seine Schreibfertigkeiten zu verbessern.
Kritik kann aber auch einfach nur für den Leser da sein, um dessen Unzufriedenheit und Enttäuschung oder sogar dessen Frust loszuwerden.
- Was nützt Kritik, wenn diese nicht erwünscht ist?
Jeder Autor hat die Möglichkeit, die Kommentarfunktion zu seinen Geschichten zu deaktivieren. Dann gibt es allerdings auch keine positiven Rückmeldungen mehr. Die wenigsten Autoren geben in einem Vorwort zu ihren Texten bekannt, ob sie kritische Wortmeldungen wünschen. Kaum jemand sagt, ob er sich verbessern möchte und Hinweise und Tipps gerne entgegen nimmt.
Wenn es nach mir ginge, müsste jeder Autor beim Einreichen seines Textes eine Frage beantworten.
"Möchtest du Kritik erhalten?"
Mögliche Antworten:
"JA, bitte gebt mir Kritik, ich will mich verbessern."
"NEIN, haut ab damit, ihr Klugscheißer."
- Wann ist Kritik sinnvoll?
Ist es sinnvoll, den Autor auf einen Komma-Fehler in seinem Text aufmerksam zu machen? Macht es Sinn, den Autor auf zahlreiche Komma-Fehler in seinem Text hinzuweisen? Oder macht es vielleicht mehr Sinn, dem Autor zu erklären, worauf er bei der Zeichensetzung achten soll? Oder macht es Sinn, dem Autor Internetseiten an die Hand zu geben, mit deren Hilfe er an sich arbeiten kann?
Ist es sinnvoll, dem Autor Alternativszenarien an die Hand zu geben, nachdem die Geschichte bereits geschrieben wurde? Wird erwartet, dass der Autor die Geschichte überarbeitet und sie anders enden lässt? Kann der Autor mithilfe der Hinweise auf eine frühere Geschichte etwas davon bei aktuellen Texten mitnehmen?
Ist es sinnvoll, einzelne Formulierungen zu kritisieren, die nicht gleichzeitig generelle Schwächen im Text darstellen?
Für mich macht es einen Unterschied, ob man wiederkehrende Fehler in den Texten anspricht oder ob man weniger geglückte Worte oder Sätze kritisiert, die beim nächsten Mal ohnehin anders formuliert werden. Können selbst speziell auf den einen Text zugeschnittene Hinweise auf Formulierungen helfen, es bei zukünftigen Texten besser zu machen oder ist es zu schwierig, aus dem Individuellen etwas Allgemeines abzuleiten?
- Welche Kritik bringt dem Autor am meisten?
Bei meiner langjährigen "Schreibkarriere" auf Literotica habe ich am meisten von Hinweisen auf wiederkehrende Fehler im Text profitiert. Manchmal waren es Hinweise auf Rechtschreibfehler (das/dass), manchmal war es ein Hinweis wie "man kann die Beine beim Spreizen nur in eine Richtung bewegen, daher macht "Beine auseinander spreizen keinen Sinn - Beine spreizen genügt". An anderer Stelle gab es Hinweise auf überflüssige Füllwörter oder Wortwiederholungen.
All das sind wiederkehrende "Fehler", die man in allen Texten machen wird, wenn einem niemand erklärt, dass es falsch ist bzw. optimiert werden könnte.
Von Hinweisen zu den Geschichten selber habe ich selten profitiert. Oftmals hätten sich Leser einen anderen Verlauf der Geschichte gewünscht, ein anderes Ende oder hätten manche Szene gerne anders beschrieben bekommen. Hier waren aber kaum Hinweise dabei, die ich für zukünftige Geschichten hätte verwenden können. Tipps, wie man grundsätzlich eine Geschichte schreibt, wie man den Text aufbauen muss, was zu einer gut ausgearbeiteten Geschichte gehört, gab es selten, wenn überhaupt.
Wie seht ihr das Thema Kritik? Wann macht Kritik eurer Meinung nach Sinn und wann lohnt es sich nicht, einen Kommentar unter eine Geschichte zu schreiben? Welche Art von Kritik bringt einem Autor am meisten? Wie kann der Autor sich am ehesten verbessern?
Vielleicht können wir das Thema ja neutral halten und landen nicht wieder bei der Frage, ob der Autor swriter kritikfähig ist und ob man seine Geschichten kommentieren sollte.
swriter
- Wozu dient Kritik überhaupt?
Hier sehe ich verschiedene Ansätze. Kritik kann dem Autor helfen, seine Geschichten und seine Schreibfertigkeiten zu verbessern.
Kritik kann aber auch einfach nur für den Leser da sein, um dessen Unzufriedenheit und Enttäuschung oder sogar dessen Frust loszuwerden.
- Was nützt Kritik, wenn diese nicht erwünscht ist?
Jeder Autor hat die Möglichkeit, die Kommentarfunktion zu seinen Geschichten zu deaktivieren. Dann gibt es allerdings auch keine positiven Rückmeldungen mehr. Die wenigsten Autoren geben in einem Vorwort zu ihren Texten bekannt, ob sie kritische Wortmeldungen wünschen. Kaum jemand sagt, ob er sich verbessern möchte und Hinweise und Tipps gerne entgegen nimmt.
Wenn es nach mir ginge, müsste jeder Autor beim Einreichen seines Textes eine Frage beantworten.
"Möchtest du Kritik erhalten?"
Mögliche Antworten:
"JA, bitte gebt mir Kritik, ich will mich verbessern."
"NEIN, haut ab damit, ihr Klugscheißer."
- Wann ist Kritik sinnvoll?
Ist es sinnvoll, den Autor auf einen Komma-Fehler in seinem Text aufmerksam zu machen? Macht es Sinn, den Autor auf zahlreiche Komma-Fehler in seinem Text hinzuweisen? Oder macht es vielleicht mehr Sinn, dem Autor zu erklären, worauf er bei der Zeichensetzung achten soll? Oder macht es Sinn, dem Autor Internetseiten an die Hand zu geben, mit deren Hilfe er an sich arbeiten kann?
Ist es sinnvoll, dem Autor Alternativszenarien an die Hand zu geben, nachdem die Geschichte bereits geschrieben wurde? Wird erwartet, dass der Autor die Geschichte überarbeitet und sie anders enden lässt? Kann der Autor mithilfe der Hinweise auf eine frühere Geschichte etwas davon bei aktuellen Texten mitnehmen?
Ist es sinnvoll, einzelne Formulierungen zu kritisieren, die nicht gleichzeitig generelle Schwächen im Text darstellen?
Für mich macht es einen Unterschied, ob man wiederkehrende Fehler in den Texten anspricht oder ob man weniger geglückte Worte oder Sätze kritisiert, die beim nächsten Mal ohnehin anders formuliert werden. Können selbst speziell auf den einen Text zugeschnittene Hinweise auf Formulierungen helfen, es bei zukünftigen Texten besser zu machen oder ist es zu schwierig, aus dem Individuellen etwas Allgemeines abzuleiten?
- Welche Kritik bringt dem Autor am meisten?
Bei meiner langjährigen "Schreibkarriere" auf Literotica habe ich am meisten von Hinweisen auf wiederkehrende Fehler im Text profitiert. Manchmal waren es Hinweise auf Rechtschreibfehler (das/dass), manchmal war es ein Hinweis wie "man kann die Beine beim Spreizen nur in eine Richtung bewegen, daher macht "Beine auseinander spreizen keinen Sinn - Beine spreizen genügt". An anderer Stelle gab es Hinweise auf überflüssige Füllwörter oder Wortwiederholungen.
All das sind wiederkehrende "Fehler", die man in allen Texten machen wird, wenn einem niemand erklärt, dass es falsch ist bzw. optimiert werden könnte.
Von Hinweisen zu den Geschichten selber habe ich selten profitiert. Oftmals hätten sich Leser einen anderen Verlauf der Geschichte gewünscht, ein anderes Ende oder hätten manche Szene gerne anders beschrieben bekommen. Hier waren aber kaum Hinweise dabei, die ich für zukünftige Geschichten hätte verwenden können. Tipps, wie man grundsätzlich eine Geschichte schreibt, wie man den Text aufbauen muss, was zu einer gut ausgearbeiteten Geschichte gehört, gab es selten, wenn überhaupt.
Wie seht ihr das Thema Kritik? Wann macht Kritik eurer Meinung nach Sinn und wann lohnt es sich nicht, einen Kommentar unter eine Geschichte zu schreiben? Welche Art von Kritik bringt einem Autor am meisten? Wie kann der Autor sich am ehesten verbessern?
Vielleicht können wir das Thema ja neutral halten und landen nicht wieder bei der Frage, ob der Autor swriter kritikfähig ist und ob man seine Geschichten kommentieren sollte.
swriter