Story "Sent Back" - warum, wieso?

Sunny3429

Technikfan
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Aug 19, 2022
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Heute habe ich die 5 letzten Teile meiner Story "Das Refugium" kommentarlos "sent back" zurückbekommen.

Zwei waren bereits mindestens eine Woche released, einige von euch haben sie gelesen, da war und ist nix drin was irgendwie auch nur annähernd Literotica widerspricht, eine davon hat nicht einmal eine erotische Szene.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was da schief gegangen ist?

Thnx, Sunny.
 
Heute habe ich die 5 letzten Teile meiner Story "Das Refugium" kommentarlos "sent back" zurückbekommen.

Zwei waren bereits mindestens eine Woche released, einige von euch haben sie gelesen, da war und ist nix drin was irgendwie auch nur annähernd Literotica widerspricht, eine davon hat nicht einmal eine erotische Szene.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was da schief gegangen ist?

Thnx, Sunny.

Du musst bei deiner abgelehnten Geschichte auf den Stift klicken (neben dem Zahnrad). Dann teilt man dir mit, was eine Veröffentlichung verhindert hat. Wahrscheinlich wird dir der Ablehnungsrund auf Englisch angezeigt.

Bei mir steht eine Geschichte seit 2016 auf "Schickte Zurück". Da kann ich heute noch lesen, was der Grund war. Bei mir lag es daran, dass man hier offenbar keine Harry Potter-Storys posten darf.

swriter
 
Abgesehen von swriters Hinweis könntest Du höchstens noch eine Nachricht über das Forum an Laurel schicken – natürlich auf englisch – und um eine Erklärung für die Rücksendung bitten. Mit viel Glück bekommst Du dann vielleicht eine kurze Begründung.

Als formale Rücksendungsgründe fallen mir nur Dinge wie fehlende Absätze oder HTML-Formatierungen und ähnliches ein. Hast Du Dir dergleichen Vergehen geleistet?
 
Ah, das wars, herzlichen Dank füür den Hinweis, hätte man auch selbst drauf kommen können :)

Ich hatte für ein früheres Kapitel ein kleines -Edit gepostet, das aber irgendwie in der Hälfte abgeschnitten wurde, Da die Originaldatei auf meinem Rechner komplett ist, dürfte der File-Transfer *irgendwie* schief gelaufen sein. Daraufhin haben die Editoren vorsichtshalber, um eine eventuelle Serie nicht zu zerstören, das Kapitel und alle seine Nachfolger gekillt.

Sehr aufmerksam von den Jungs und Mädels, chapeau.

Sunny.
 
Sehr aufmerksam von den Jungs und Mädels, chapeau.

Sunny.

Das sind sie aber nicht immer.

Bei mir wurden schon statt sechs nur eine LIT-SEITE veröffentlicht. Der Rest und damit der Großteil der Geschichte war weg. Auch fehlte mal der letzte Satz des Textes bzw. war abgeschnitten. Beim letzten Fall kann ich nicht garantieren, dass es kein Copy/Paste-Fehler war.

Ich achte immer darauf, ob bei der Vorschau vor dem Einreichen das Ende des Textes zu sehen ist. Eine Garantie, dass das auch so ankommt, ist das nicht.

In jedem Fall ist dir der Shitstorm der Leser sicher.

swriter
 
Bisher stormt noch kein Shit :) - Puh.

Ich hatte allerdings Glück im Unglück. Neuerdings schreibe ich ja mit einer Textverarbeitung, und habe die Kapitel als Dateien. Da ich die dann über die LIT Oberfläche hochlade, und man keine halben Dateien hochladen kann, ist ein Eigenfehler m.E. ausgeschlossen.

Ich habe sie vorgestern alle wieder eingestellt, die inzwischen fertigen weiteren Kapitel gleich dazu, und die Literotica Mühle mahlt wie üblich recht gemütlich vor sich hin. Das erste "verschwundene" ist heute (unverändert) wieder online gegangen, 3 stehen noch in der Queue. mir scheint, LIT veröffentlicht absichtlich jeden Tag nur eins. Was mir übrigens ziemlich Hupe ist.

Kann jemand diesen Verdacht bestätigen oder widerlegen?

Sunny.
 
@Sunny

Ich kapiere das echt nicht. Das hört sich für mich so an, als ob du alle paar Tage an deinen Texten herumschraubst und wegen Kleinigkeiten eine Neuveröffentlichung vornimmst.

Wie schlecht hast du deine Kapitel denn vor der erstmaligen Veröffentlichung kontrolliert, dass die Notwendigkeit von ständigen Anpassungen besteht?

Ich kann ja verstehen, dass man einmal den Text überarbeitet, weil man z.B. auf Unstimmigkeiten oder krasse Fehler hingewiesen wurde. Aber wegen jeder Kleinigkeit eine neue Version hochladen? Wenn ich meine Texte veröffentliche, nachdem sie mehrere Monate bis Jahre auf der Festplatte gelegen haben, dann ist das der Stand, der in Stein gemeißelt ist. Da gehe ich nie wieder dran, weil ich die Texte auch erst abgegeben habe, nachdem sie den entsprechenden Reifegrad erreicht hatten.

Ich habe inzwischen an die 350 Geschichten auf Literotica veröffentlicht. Gerade in den früheren Texten sind Fehler und unschöne Formulierungen enthalten. Wenn ich es so wie du machen würde, würde ich die LIT-LEITUNG mit unzähligen Geschichten überfluten und irgendwann die Seite lahmlegen, weil neue Geschichten wegen ständiger Korrekturen an bereits veröffentlichten Storys noch länger warten müssen.

Stell dir vor, jeder macht das so wie du ... wo soll das hinführen?

Mein Tipp, der dir natürlich herzlich egal sein kann:
Nimm dir mehr Zeit bei der Endkontrolle deiner Texte und veröffentliche sie erst, nachdem eine gründliche Überarbeitung stattgefunden hat.
Darüber hinaus könntest du deinen Drang nach Perfektion ablegen. Es dankt dir sowieso niemand, wenn du auch den letzten Fehler im Text ausmerzen willst. Einfach mal chillen und Fehler stehen lassen.

swriter
 
Nimm dir mehr Zeit bei der Endkontrolle deiner Texte und veröffentliche sie erst, nachdem eine gründliche Überarbeitung stattgefunden hat.
Darüber hinaus könntest du deinen Drang nach Perfektion ablegen. Es dankt dir sowieso niemand, wenn du auch den letzten Fehler im Text ausmerzen willst. Einfach mal chillen und Fehler stehen lassen.
Sehe ich ähnlich, die wenigsten (wenige Ausnahmen!) lesen eine Geschichte zweimal und sind eher auf die schnelle Befriedigung aus...
Sammle das lieber auf deinem PC und mach irgendwann eine 20+Seitenstory draus, die du dann mit Kommentar veröffentlichst.

Was Count da grad macht mit seinen Häppchen, mag für ihn zwar schlüssig sein, aber wenn mich die ersten 2 Häppchen nicht ansprechen, werde ich die folgenden gar nicht erst anklicken... Am Stück würde ich evtl. noch weiter lesen, um überhaupt mitreden zu können!
Werde ich aber auf den ersten 2 Seiten schon gefesselt, lese ich gerne auch längere Geschichten am Stück! (Faith, Unfein, MagnoliaS, Freudenspender,...)

Gruss

Hans
 
Eure Kritik ist natürlich berechtigt, kommt aber zu spät. Anfangs dachte ich noch, dass minimale Änderungen automatisch durchgewunken werden. Als ich gerafft habe, dass das wohl Handarbeit ist, habe ich meine Arbeitsweise umgestellt, und schreibe jetzt die Kapitel vor und korrigiere sie, bevor ich sie einreiche.

Das Problem das allerdings bleibt ist, dass sich meine Charaktere unterwegs geändert haben. Nicht wirklich grundlegend, aber doch so sehr dass ich finde, ich sollte einige Passagen anpassen. Ich werde also nochmal eine Überarbeitung raushauen müssen, ganz am Ende.

Ob es dann von irgendwem nochmal gelesen wird ist mir eigentlich ziemlich nicht wichtig. Ichs chreibe im Moment nur zu meinem eigenen Vergnügen, und lerne dabei durch Verbesserung.

Sunny.
 
Last edited:
Das Problem das allerdings bleibt ist, dass sich meine Charaktere unterwegs geändert haben. Nicht wirklich grundlegend, aber doch so sehr dass ich finde, ich sollte einige Passagen anpassen. Ich werde also nochmal eine Überarbeitung raushauen müssen, ganz am Ende.

Ob es dann von irgendwem nochmal gelesen wird ist mir eigentlich ziemlich nicht wichtig. Ichs chreibe im Moment nur zu meinem eigenen Vergnügen, und lerne dabei durch Verbesserung.

Sunny.

Du erinnerst dich, dass ich empfohlen hatte, die Geschichte erst dann zu veröffentlichen, wenn sie fertig ist, statt erste Teile vorab einzureichen? Wo sind jetzt deine Vorteile für das frühe Veröffentlichen?

Stell dir vor, Leser haben die Teile 001 bis 005 gelesen und wundern sich jetzt bei 006 bis 010, dass vorne und hinten nicht zusammenpassen. Wenn du jetzt argumentierst: "Ist mir egal, die können ja alles noch mal von vorne lesen.", muss man ehrlich fragen, ob dir die Leser egal sind. Wenn ja, musst du erst gar nicht veröffentlichen.

Ich schreibe auch in erster Linie für mich. Wenn ich meine Texte dann aber anderen anbiete, habe ich so viel Respekt gegenüber den Lesern, dass ich ihnen vernünftig ausgearbeitete und verlässliche Texte biete.

swriter
 
Das Problem das allerdings bleibt ist, dass sich meine Charaktere unterwegs geändert haben. Nicht wirklich grundlegend, aber doch so sehr dass ich finde, ich sollte einige Passagen anpassen. Ich werde also nochmal eine Überarbeitung raushauen müssen, ganz am Ende.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte swriter einmal eine Serie veröffentlicht und dann später die einzelnen Teile überarbeitet und unter einem neuen Namen zusammen gefasst. Wäre vielleicht auch eine Idee für Dich.
 
Wenn ich mich recht erinnere, hatte swriter einmal eine Serie veröffentlicht und dann später die einzelnen Teile überarbeitet und unter einem neuen Namen zusammen gefasst. Wäre vielleicht auch eine Idee für Dich.

Ich habe die vier Teile von "Die Geliebte der Mutter" überarbeitet und zu einem Text gebündelt. Das habe ich getan, weil gerade der erste Teil zahlreiche Rechtschreibfehler und krumme Formulierungen enthielt, die mich gestört haben.

Inhaltlich habe ich allerdings nichts verändert.

Das war aber auch mehr oder weniger ein Ausrutscher. Obwohl einige ältere Storys überarbeitet werden könnten, habe ich das nicht vor und nutze die Zeit lieber, um neue Projekte umzusetzen.

swriter
 
Das Thema kenne ich: Einerseits möchte man unbedingt mal wieder was veröffentlichen, andererseits hat man einen gewissen Anspruch an die eigene Arbeit, der eben auch mal hart an Perfektionismus grenzt. Nur einfach etwas hinzurotzen, das macht keinen Spaß. Nicht mir, auf jeden Fall.

Ich habe mir persönlich vorgenommen, nichts zu veröffentlichen, dass nicht zumindest fertig ist. Fertig in dem Sinn, dass die gesamte Geschichte ausformuliert ist, die Handlung wirklich steht, bevor ich den ersten Teil veröffentliche. Das liegt vor allem daran, dass die Geschiche lebt: Ich kenne den Anfang immer erst dann, beziehungsweise bin mir seiner sicher, wenn ich auch das Ende kenne. Das eine beeinflusst bis zuletzt das andere. Und nichts ist schlimmer als eine unvollendete Geschichte. Vermutlich gibt es auf Literotica zehnmal mal mehr hoffnungsvolle Beginne als gelungene Enden.

Andererseits habe ich festgestellt: Nichts ist jemals wirklich perfekt. Ich lese meine Texte durch, wieder und wieder, ich gehe auf senden - und bin später entsetzt, wenn mir der erste Rechtschreibfehler unterkommt. Die Grenze ist für mich erreicht, wenn man eine Passage wieder und wieder überarbeitet, ohne eine spürbare Verbesserung zu erzielen. Dann muss es einfach raus. Oder wie es Kaiser Franz Josef mal gesagt hat: Nicht geschossen ist auch gefehlt ;)
 
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Das Thema kenne ich: Einerseits möchte man unbedingt mal wieder was veröffentlichen, andererseits hat man einen gewissen Anspruch an die eigene Arbeit, der eben auch mal hart an Perfektionismus grenzt. Nur einfach etwas hinzurotzen, das macht keinen Spaß. Nicht mir, auf jeden Fall.

Ich habe mir persönlich vorgenommen, nichts zu veröffentlichen, dass nicht zumindest fertig ist. Fertig in dem Sinn, dass die gesamte Geschichte auformuliert ist, die Handlung wirklich steht, bevor ich den ersten Teil veröffentliche. Das liegt vor allem daran, dass die Geschiche lebt: Ich kenne den Anfang immer erst dann, beziehungsweise bin mir seiner sicher, wenn ich auch das Ende kenne. Das eine beeinflusst bis zuletzt das andere. Und nichts ist schlimmer als eine unvollendete Geschichte. Vermutlich gibt es auf Literotica zehnmal mal hoffnungsvolle Beginne als gelungene Enden.

Andererseits habe ich festgestellt: Nichts ist jemals wirklich perfekt. Ich lese meine Texte durch, wieder und wieder, ich gehe auf senden - und bin später entsetzt, wenn mir der erste Rechtsschreibfehler unterkommt. Die Grenze ist für mich erreicht, wenn man eine Passage wieder und wieder überarbeitet, ohne eine spürbare Verbesserung zu erzielen. Dann muss es einfach raus. Oder wie es Kaiser Franz Josef mal gesagt hat: Nicht geschossen ist auch gefehlt ;)
Hallo,

wegen Rechtschreibfehler: Die Rechtschreibprüfungen der Browser werden immer besser. Chrome zeigt mir im Moment zwei Schreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) in deinem oben stehenden Post an. Du kannst z.B. hier einen neuen Post aufmachen und deine Story hineinkopieren.

Grüße
Phiro
 
Andererseits habe ich festgestellt: Nichts ist jemals wirklich perfekt. Ich lese meine Texte durch, wieder und wieder, ich gehe auf senden - und bin später entsetzt, wenn mir der erste Rechtsschreibfehler unterkommt. Die Grenze ist für mich erreicht, wenn man eine Passage wieder und wieder überarbeitet, ohne eine spürbare Verbesserung zu erzielen. Dann muss es einfach raus. Oder wie es Kaiser Franz Josef mal gesagt hat: Nicht geschossen ist auch gefehlt ;)

Man kann das Pferd natürlich auch zu Tode reiten. Es macht aber keinen Sinn, zehn Mal und mehr über seinen Text zu schauen, da man sowieso für manche Dinge betriebslind ist. Nach den ersten drei Überarbeitungen bleiben kaum noch Fehler, und wenn, dann sind es wenige bis einzelne. Man darf sich immer gerne vor Augen führen, dass dies hier eine Hobbyautorenseite ist, niemand Geld für unsere Werke bezahlt und die meisten Leser vorhandene Fehler ohnehin nicht erkennen.

Ich schäme mich nicht für übrig gebliebene Fehler und versuche nicht, sie durch umgehende Edits zu kaschieren. Mit der Mühe, die ich mir bei der Kontrolle meiner Texte gebe, stehe ich meiner Meinung nach gut da und kann mir ruhigem Gewissen veröffentlichen.

Wenn im Nachhinein drei Rechtschreibfehler korrigiert wurden, merkt das wahrscheinlich niemand. Ändert man allerdings im Nachhinein Teile der Handlung, kann das sehr wohl die Leser irritieren. Ich begrüße daher die für dich gesetzte Regel, eine Geschichte niemals vor Fertigstellung freizugeben.

swriter
 
@PhiroEpsilon: Erwischt :LOL: Ich hab es eben korrigiert. Und ohne Rechtschreibprüfung geht gar nichts, in meinem Fall die von Word. Aber auch die übersieht manchmal was. Es geht auch nicht allein um Rechtschreibfehler: Das geht sehr oft um sprachliche Feinheiten, oder die Geschichte an sich. Da kann man immer nachlegen.
 
@PhiroEpsilon: Erwischt :LOL: Ich hab es eben korrigiert. Und ohne Rechtschreibprüfung geht gar nichts, in meinem Fall die von Word. Aber auch die übersieht manchmal was. Es geht auch nicht allein um Rechtschreibfehler: Das geht sehr oft um sprachliche Feinheiten, oder die Geschichte an sich. Da kann man immer nachlegen.

Da ich ja sehr viel schreibe und veröffentliche, habe ich mir dann doch mal Papyrus Author gegönnt. Kostet zwar ca. 170 Euro, bringt aber auch einige Features mit. Gerade bei den sprachlichen Feinheiten kann man sich mit so einem Tool verbessern ... Wobei ich auch gerne nur 50 Euro bezahlt hätte, da ich viele Funktionen des Tools nicht nutze.

swriter
 
@swriter: Von Papyrus habe ich gehört, das klingt schon mal nicht schlecht. Ich bin noch etwas misstrauisch, weil die Qualität der Rechtschreibprüfung für mich vor allem an der Zahl der Nutzer oder der Marktdurchdringung hängt. Da fließt einfach mehr Know-How ein, denk ich mir. Aber wenn das passt, warum nicht?

Interessant klingt die von dir angesprochene Möglichkeit, die Sprache zu verbessern. Hast du ein paar Beispiele, welche Features du da nutzt?

Edit: Sorry, hatte deine erste Antwort gar nicht gesehen. Es geht mir nicht so sehr um Perfektion in den Augen anderer - ich mache das für mich. Es macht mir Spaß, eine Stelle wieder und wieder neu zu fassen, bis sie einfach funktioniert. Auch wen vermutlich keiner, der die Passage liest, nach der fünften Überarbeitung einen wesentlichen Unterschied erkennen könnte. Der Nachteil ist, ich schreibe nur sehr langsam. Wenn ich anfange, mich selbst zu nerven, lege ich es weg und komme einen Tag oder eine Woche später auf die Stelle zurück.
 
Last edited:
Stell dir vor, Leser haben die Teile 001 bis 005 gelesen und wundern sich jetzt bei 006 bis 010, dass vorne und hinten nicht zusammenpassen.
Ich hatte das Gerüst der Story von Anfang an im Kopf, später habe ich es auch aufgeschrieben und verfeinert. Ich muss also nirgends die Story um 180 Grad herumreißen.

Es geht eher darum, dass ich, als ehemals ganz passabler Schachspieler, gerne die Figuren langfristig aufstelle und dann am Ende passt alles zusammen zum Finale. in meiner ersten Geschichte "Das Refugium" habe ich es die ersten Kapitel lang versäumt, zwei Charaktere (Marianne und Lisa) auseichend voneinander abzugrenzen, obwohl ich für beide ganz unterschiedliche Rollen vorgesehen hatte. Und der andere Hauptcharakter "Manfred" ist am Anfang zu weich gezeichnet, der braucht noch eine Prise "Arschloch".

Ich möchte daher in einigen Passagen der frühen Kapitel noch kleinere Passagen einfügen wo schon durchblickt, aus welchem Holz die Protagonisten geschnitzt sind. Mehr ist nicht nötig.

Von kopflos vor sich hin werkeln, ständig irgendwelche abstrusen Zwischengeschichten einflicken um Brüche zu kitten und dann am Ende woanders ankommen als es der Anfang verspricht halte ich auch nichts, aber das ist mir ja gottlob nicht passiert :) Vielleicht nimmst Du Dir die Zeit, und liest das Gesamtkunstwerk, wenn es released ist, und sagst mir was Du darüber denkst. Alle noch fehlenden Teile sind im Release-Prozess.

Ich möchte meinen Stil daher beibehalten. Grobe Struktur vorplanen, das Ende vorplanen, und dann über die Kapitel darauf zu arbeiten. Dabei ergeben sich je nach Tagesform immer wieder interessante, spontane Passagen, die ich nicht missen möchte. Am Ende dann nochmals eine Serie -Edit raushauen um eventuelle kleinere Brüche zu begradigen. Mit Hinweis an die Admins, "minor text changes", dann wissen die, dass sie nur oberflächlich lesen müssen. Fertig.

Nun wirst Du sagen, dass ich das ja intern gerne so machen kann, und dann den fertigen Text ganz oder kapitelweise raushauen. Ich spüre und genieße allerdings den Druck, wartenden Lesern etwas zu liefern, das hält mich zeitnah am Schreiben. Sonst würde es vermutlich langweilig und ich würde keine langen Stories mehr zustande bringen, ohne sie längere Zeit beiseite zu legen.

Sunny.
 
Last edited:
@swriter:

Interessant klingt die von dir angesprochene Möglichkeit, die Sprache zu verbessern. Hast du ein paar Beispiele, welche Features du da nutzt?

Ich nutze fast ausschließlich die Schreibstilanalyse. Diese kümmert sich um Füllwöter, Wortwiederholungen, zu lange Sätze, "verklebte" Sätze etc. Nicht immer folge ich den Empfehlungen und behalte mir eine eigene Meinung bei.

Für Autoren, die Steckbriefe für ihre Charaktere anlegen möchten, bietet das Tool auch etwas. Ebenso wie einen Zeitstrahl. Da ich ausschließlich Kurzgeschichten schreibe, ist das eher nichts für mich. Wer sich an langen Geschichten versucht und hin und wieder die Übersicht zu verlieren droht, für den mag das nützlich sein.

Im Endeffekt zahle ich für das Gesamtprodukt, obwohl ich es nicht so nutze, wie es konzipiert ist. Ich war allerdings genervt davon, die Rechtschreibprüfung bei Duden.de absatzweise nutzen zu müssen, daher habe ich das Geld auf den Tisch gelegt.

swriter
 
Ich kann swriter nur zustimmen. Seit fast zwei Jahren nutze ich Papyrus und die Rechtschreib- und Grammatikprüfung ist aus meiner Sicht deutlich besser, als die von z.B. Word. Ich würde mir wünschen, dass die Stilprüfung zwischen wörtlicher Rede und indirekter Rede unterscheiden könnte. Aber das ist vielleicht schon ein Jammern auf hohem Niveau.
Und für den Preis bekommt man ein tolles Produkt. Das Forum ist auch sehr aktiv und mehrfach ist mir dort schon geholfen worden.
 
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