Sex und Horror - geht das zusammen?

Man kann den Horror voll aufdrehen, oder den Sex, aber nicht beides gleichzeitig. Es wird sonst unweigerlich pervers: der Täter missbraucht und quält sein Opfer, er hat Spaß, und das Opfer leidet. Das genau so zu schildern hieße, dem Perversen zu viel Raum zu geben.

Pervers ist aber genau das, was die Leser von Horror-Sexgeschichten lesen wollen. Wenn sie sanfte Erotik wünschen, dann würden sie doch eine ganz andere Kategorie wählen. Wollen sie Horror pur, dann suchen sie den in Umkehrschluss wohl kaum auf einer Sexseite. Ich finde diese Diskussion ziemlich unsinnig.

Sexuell motivierter Horror hat in meinen Augen immer was mit Perversion zu tun. Wobei ja Perversion über die Zeit hinweg ja auch einem Wandel unterliegt. Was man vor 30 Jahren noch als pervers bezeichnete, ist heute Mainstream.
 
muss Horror immer mit Blut und Gewalt einher gehen?

Wie sieht es aus mit einer widerlichen Stimmung, einem Gefühl, dass einem die beiden letzten Mahlzeiten am oberen Ende der Speiseröhre stehen, oder die Nackenhaare gar nicht genug abstehen? Etwas, das eine Urangst in der Figur auslöst und dieses zum geneigten Leser transportiert?

Ich gehe mal davon aus, dass sowas jeweils nur bei einem überschaubaren Leserkreis funktioniert. Funktionieren kann. Nämlich da, wo die Beschreibung greift und die richtigen Saiten anklingen lässt.

Blutige Gewalt bringe ich eher mit "widerlich" - spätestens wenn zu brachial - und "primitiv" in Zusammenhang. Ein Rachemotiv wäre jetzt für mich kein Horror, als Beispiel. Egal, wieviel Blut da fließt. Ebensowenig eine Enthauptung im Kampf oder eine Folter wie zu Zeiten der Inquisition. Widerlich, dumm, unsinnig - ja, kann sein. Horror? Nein, nicht so ohne weiteres, wenn überhaupt.

Ich finde, zur Handlung gehört auch das passende Setting. Beispiel: Eine Enthauptung im Kampf oder einem Unfall, oder auch als direkter, unmittelbarer Racheakt, hat für mich eine komplett andere Aussage und Wirkung als der Scharfrichter mit seiner Axt oder der Guillotine. Eine Guillotine hat eine andere Wirkung als eine Elektrokution.
 
Mich würde weiterhin interessieren, was Du damit genau meinst und warum Du anscheinend beides nicht vergleichbar findest.

Lieben Gruss
Mayia
Du findest nicht, daß es einen Unterschied macht, ob das Auge bewegten Bildern folgt ("belangloses Bums-Material") oder Buchstaben entziffert ("08/15-Geschichten")?

Erstaunlich!
Ich bin weiterhin auf eine Antwort von dir gespannt.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich gedenke mich dieser Diskussion mal bewusst nicht (weitergehend) anzuschließen, weil hier bei 80 Posts noch nicht unterschieden wurde, unter welchen Voraussetzungen Horror und Erotik überhaupt funktionieren kann.



Fassen wir es mal zusammen:

  1. Klassischer Horror: sollen die Vampire und Werwölfe aus „Twilight“ ficken wen sie wollen. Es gibt eine Fan-Gemeinde.
  2. Body-Horror: Körperteile auf Abwegen! Schwanz-fressende Mösen oder Tentakel, die japanische Schulmädchen vergewaltigen: Auch das hat seine Fans.
  3. Splatter Horror: Wenn gleichzeitig dicke Titten und viel Blut in die Kamera gehalten werden, dann hat das einen kommerziellen Hintergrund (vgl. Piranhas 2, der daraus keinen Hehl macht) und sonst nichts.
  4. Mystischer Horror: Frau wird nachts von Dämon vergewaltigt. Wer‘s mag….
  5. Torture-Porn: „Hostel“ mit mehr Sex. Eigentlich nur was für Sadisten. Wes Craven hat es in seinem Frühwerk „Last House on the Left“ geschafft, hier einen Aspekt zu zeigen der das Ganze nicht zu sehr ausreizt, sondern mit
  6. Erniedrigungs-Porn….verbindet. Kann man hierzu auch Michael Hanekes „Die Klavierspielerin“ zählen, in welchem die Protagonistin ihrem potentiellen Partner genau erklärt, auf welche Arten sie gedemütigt werden will? (Verwand mit „Submissive“)
  7. Psycho-Porn: hier sehe ich noch Potential. Die schlechte Nachricht ist: ich weiß auch nicht, wie man das am besten praktisch umsetzen kann. Ich selbst habe es mit „Schizophrenia“ versucht, aber kaum jemand fühlt sich da komplett abgeholt. Die positivste Bewertung war „Nach der Geschichte brauchte ich (auch) erst mal einen Doppelten!“ aber insgesamt würde ich die Szenerie als „schwer vermittelbar“ für mich und mein Talent einordnen. Also gilt auch bei o.g.: Es braucht seine Fans.


Habe ich jetzt noch was vergessen? „Parasiten“ oder „Crash“ von Cronenberg? Nee…das ist Body Horror!

„Audition“ oder „I spit on your Grave“…………nee……das ist Torture-Porn. Wenn überhaupt.



Ich hoffe ich konnte dieser Diskussion einen Aspekt beisteuern der noch NICHT hundert mal zerkaut wurde, denn bevor man sich fragt, ob Horror und Erotik zusammenpassen, sollte man sich erst mal fragen:

WAS ist Erotik im Zusammenhang mit Horror? (Objektiv gesehen)

WELCHE Art von Horror kann Erotik in sich glaubwürdig aufnehmen? (Objektiv gesehen)

WO ist die Schnittmenge, die es noch nicht gibt? (Subjektiv empfunden)
 
Hmm. Wie wird denn Horror so im allgemeinen Sprachgebrauch definiert? Wikipedia sagt: "Horror (lat. horror, -oris für Schauder, Grausen, Entsetzen)[1] ist ein Genre der spekulativen Fiktion, das verängstigen, erschrecken oder verekeln soll."

Wenn sich Nackenhaare stellen, das Herz klopft, ein Kloß im Hals sitzt und/oder der Puls am Adamsapfel pocht, das würde ich als wirksamen Horror bezeichnen. Und was das bewirkt, das ist ausgesprochen subjektiv.

@bustyposer's Punkte 1-4 sind glaube ich unvollständig. Ich denke, es fehlen noch:
- Angst-Horror
- Ekel-Horror

Zur Frage der Schnittmege: Wie ich Erotik und Horrorelemente zusammenkriegen kann, darüber denke ich seit einiger Zeit recht erfolglos nach (diesem Thread sei Dank). Vielleicht als Belohnung nach der Überwindung der eigenen Ängste? Oder eine absurde Situation, die sowohl erregende, als auch widerliche Momente beinhaltet? Wobei z. B. ein Zombie-F**k da für mich nicht drunter fallen würde, das wäre eher, je nach Erzählung, langweilig. Oder auch strange, Stichwort "subjektive Wirkung".

Vielleicht fällt mir noch was ein, mit einer Spülschwämmchen-Phobie, oder so ;)
 
Wie wäre es mit einer Geschichte am Amazonas?
Das frisch verliebte Pärchen findet zueinander, fällt übereinander her, liegt dann nackt im Gras und kopuliert - dann wandert eine giftige und ekelig große Spinne über den Boden, krabbelt über den Schenkel der Frau, während ihr Liebster in ihr ist ...

Wer eine Spinnenphobie hat, wird mit dieser Geschichte Probleme haben. Es stellt sich nur die Frage, ob das Paar weiter vögelt, nachdem die Spinne vorbei gekrabbelt ist.

swriter
 
Horror, bzw. das Empfinden dessen, ist sicherlich individuell.
Daher wird jegliche Geschichte dazu immer ein Nischenthema bleiben.
Ähnlich ist es ja auch mit Fetischen, von denen ich als Frau, laut gewissen Herrschaften, ja grundsätzlich keine Ahnung haben kann… .

WAS ist Erotik im Zusammenhang mit Horror? (Objektiv gesehen)
Horror geht für mich mit Angst und vielleicht auch Hilflosigkeit einher.
Das kann entweder im Kontrast zu Erotik/Lust stehen oder diese Verstärken oder irgendwas dazwischen. Sowohl Erotik, als auch Horror wirken stark auf einer Gefühlsebene. Das macht es so reizvoll, wie auch anspruchsvoll sie miteinander zu verbinden.
Kann jemand Angst haben und dabei Lust empfinden?
Kann ich zwischen Angst und Lust wechseln und dabei glaubhaft bleiben?

Wenn sich Nackenhaare stellen, das Herz klopft, ein Kloß im Hals sitzt und/oder der Puls am Adamsapfel pocht, das würde ich als wirksamen Horror bezeichnen. Und was das bewirkt, das ist ausgesprochen subjektiv.
D‘accord.
Man muss also ein Szenario finden, dass sowohl diese Reaktion hervorruft, dabei aber glaubhaft auch Lust und Erotik einbezieht.
Für mich ist das ebenfalls eine Gratwanderung.
Die Schwierigkeit empfinde ich vor allem dabei, nach einer Angst wieder zur Lust zu wechseln. Einfach, weil ich mir das für mich selbst schlecht vorstellen kann.
Auch wäre für mich der Anspruch, dass die Erotik bzw. der Sex nicht einfach erniedrigend, als Gewaltfantasie oder ähnliches, eingebracht wird.
Das wäre natürlich möglich, aber reizt mich nur bedingt.

Lieben Gruss
Mayia
 
Wie wäre es mit einer Geschichte am Amazonas?
Das frisch verliebte Pärchen findet zueinander, fällt übereinander her, liegt dann nackt im Gras und kopuliert - dann wandert eine giftige und ekelig große Spinne über den Boden, krabbelt über den Schenkel der Frau, während ihr Liebster in ihr ist ...

Wer eine Spinnenphobie hat, wird mit dieser Geschichte Probleme haben. Es stellt sich nur die Frage, ob das Paar weiter vögelt, nachdem die Spinne vorbei gekrabbelt ist.

swriter

Es juckt mir in den Fingern mich dieser Idee anzunehmen.

Bleibt die Frage, wie man die Story aufziehen sollte. Ausführliche Einleitung mit Erklärung, warum sie ein Paar sind, warum sie vor Ort sind und wie es zum Sex kommen konnte. Oder aber kurz und knapp herleiten und direkt mit der Fummelei starten?

Ich wäre ja für Letzteres, könnte mir aber denken, dass andere im Forum andere Vorstellungen hätten.

swriter
 
Es juckt mir in den Fingern mich dieser Idee anzunehmen.

Bleibt die Frage, wie man die Story aufziehen sollte. Ausführliche Einleitung mit Erklärung, warum sie ein Paar sind, warum sie vor Ort sind und wie es zum Sex kommen konnte. Oder aber kurz und knapp herleiten und direkt mit der Fummelei starten?

Ich wäre ja für Letzteres, könnte mir aber denken, dass andere im Forum andere Vorstellungen hätten.

swriter
Lieber @swriter

Wäre dann doch Deine Geschichte, von daher steht Dir doch die Vorgehensweise offen.

Mich hat @Doc_M1 auf eine ganz andere Idee gebracht: Junger Teenager, seit Jahren voll verknallt in (und geil auf) seine langjährige Sitznachbarin in der Schule.

Dann bricht die grosse Seuche aus. Sie wird gebissen, er nicht.

Die Welt ist trostlos. Unser Protagonist scheint in einem grossen Umkreis der einzige zu sein, der noch kein Zombie ist. Er beschliesst, seinem Leben ein Ende zu setzen. Aber nicht, bevor er seine grösste Sehnsucht erfüllt hat. Also heckt er einen Plan aus, um sie, ehemalige Sitznachbarin und jetzige herumirrende Zombie-Braut, gefangenzunehmen...

Liebe Grüsse

Djinn
 
Lieber @swriter

Wäre dann doch Deine Geschichte, von daher steht Dir doch die Vorgehensweise offen.

Mich hat @Doc_M1 auf eine ganz andere Idee gebracht: Junger Teenager, seit Jahren voll verknallt in (und geil auf) seine langjährige Sitznachbarin in der Schule.

Dann bricht die grosse Seuche aus. Sie wird gebissen, er nicht.

Die Welt ist trostlos. Unser Protagonist scheint in einem grossen Umkreis der einzige zu sein, der noch kein Zombie ist. Er beschliesst, seinem Leben ein Ende zu setzen. Aber nicht, bevor er seine grösste Sehnsucht erfüllt hat. Also heckt er einen Plan aus, um sie, ehemalige Sitznachbarin und jetzige herumirrende Zombie-Braut, gefangenzunehmen...

Liebe Grüsse

Djinn

Da denke ich sofort an "All of us are dead" - würde es dich reizen, das Szenario in Südkorea anzusiedeln, um gleichzeitig eine andere Kultur reinzubringen?

swriter
 
... weil hier bei 80 Posts noch nicht unterschieden wurde, unter welchen Voraussetzungen Horror und Erotik überhaupt funktionieren kann.

Fassen wir es mal zusammen:

1. Klassischer Horror... 2. Body-Horror... 3. Splatter Horror... 4. Mystischer Horror...
5. Torture-Porn: „Hostel“ mit mehr Sex. 6. Erniedrigungs-Porn
7. Psycho-Porn...
... Habe ich jetzt noch was vergessen? „Parasiten“ oder „Crash“ von Cronenberg? Nee…das ist Body Horror!
„Audition“ oder „I spit on your Grave“…………nee……das ist Torture-Porn. Wenn überhaupt.

Vielleicht auch Paul Verhovens "Starship Troopers"? Mit ein bisschen mehr Sex drinnen? Mit Denise Richards als Cpt. Carmen Ibanez kratzt der Film sowieso die ganze Zeit an der Erotik-Schiene... 😘

Also ich finde diesen ersten Typologierungs-Versuch ausgezeichnet! (y) In der Tat: Bevor man über "etwas" redet, sollte man wissen, was dieses "Etwas" ist - wie weit es geht und wo es beginnt -, über das man redet ;) Und mit "Horror" (oder auch mit dem Begriff "peinlich") verbinden Menschen völlig unterschiedliche Dinge.
(Nur, um das an einem Beispiel zu verdeutlichen, was ich meine: Viele Menschen finden es einen 'horror' oder eben 'peinlich', wenn ihnen bei einer Präsentation das Mikro runter fällt. Oder wenn ihnen an der Uni die Präsentations-Kärtchen durcheinander rutschen... Da laufen sie dann rot an und fangen an zu stottern --> hingegen, nach 20, 30 Präsentationen, wenn dir das Mikro runter fällt: Dann hebst du es auf und sagst: "Oh, mir ist gerade das Mikro runtergefallen!"; oder bei den Kärtchen, da sagst du: "Oh, ich hab grad das falsche Kärtchen!" Dann legst du den Kärtchen-Stapel auf den Tisch, suchst das richtige Kärtchen raus und präsentierst weiter. Und am Ende der Präsentation hat die Hälfte des Publikums schon vergessen, dass da während der Präsentation irgendwas "Horror-Mäßiges" oder "Peinliches" überhaupt vorgefallen wäre... )

Ich würde vorher vllt. sogar noch (als "Über"-Kategorie) einführen:

1) Non-Human / Fantasy / Sci-Fi .... Porn/Horror
Also die ganzen Aliens und Werwölfe, Sex mit Monstern mit Tentakeln, Gen-manipulierte Menschen mit zwei Schwänzen und drei Titten (zB in der Bar-Szene in Total Recall [1990]), Sex mit gröhlenden Walkern/Beißern, wenn man jetzt an TWD denkt u.s.w.

... wobei letzteres wieder eine Überschneidung wäre mit dem, was ich als zweite Haupt-Kategorie her nehmen würde:

2) Human / Social / Psychologischer (Real-Life?) Porn/Horror.
Da wären die ganzen Dinge drinnen mit Angst vor Ereignissen u.s.w. Vergewaltigung, Entführt werden, gefesselt werden, hillos sein, diese ganzen Dinge...

@Doc_M1 hat das m.Mn. sehr schön auseinander dividiert:
@bustyposer's Punkte 1-4 sind glaube ich unvollständig. Ich denke, es fehlen noch:
- Angst-Horror
- Ekel-Horror

Ekel-Horror ist wieder ganz was anderes als Angst-Horror. Das ist zum Beispiel:
  • wenn der Mann seinen Penis in einen Ameisenhügel steckt (oder gezwungen wird, es zu tun)... Oder wenn
  • der Frau Spinnen/Käfer/... in ihre Vagina hinein und wieder hinaus kriechen...
(*brrrrr* 😖)

--

Ja, langer Rede kurzer Sinn: Ich finde es absolut sinnvoll, wenn man diese Dinge unterscheidet. LIT muss natürlich alles, was quasi "nirgends hinein passt" (nicht in BDSM, weil kein Dom/Sub-Teil, nicht in "normal", weil eben Angst dabei ist, nicht in Gay, weil keine 2 Männer, nicht in Lesbisch, weil keine 2 Frauen... u.s.w.) in irgendeiner Kategorie zusammen fassen.

Abschließend -- damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde hier quasi "aus der Luft" schreiben ;)😇: Hier ein Text von kimber22, in dem es genau um diese (hpts. weibliche) Angst-vor-Vergewaltigung geht, um die Angst vor dunklen Straßen u.s.w. https://german.literotica.com/s/40-meter-bahnsteig-1 (Männer haben diese Angst auch -- aber im männlichen Falle meistens erst, wenn sie ins Gefängnis kommen... *hihi* )

kendra
 
Da denke ich sofort an "All of us are dead" - würde es dich reizen, das Szenario in Südkorea anzusiedeln, um gleichzeitig eine andere Kultur reinzubringen?

swriter
Reizen? Wenn ich mehr Zeit für Recherche übrig hätte, vielleicht - aber so etwas aus einem anderen, vor allem (zumindest für mich gefühlt) so fernen Kulturkreis wie dem koreanischen. Ich weiss nicht...

Ich müsste schon alleine genug Zeit investieren, um mich in die Gefühlswelt des Protagonisten hineinzudenken... Klar, es gibt eine Menge Vorlagen, die solche "Situationen der Einsamkeit" beschreiben. Und ich erinnere mich nur allzu gut an meine eigene Schulzeit, als die Hormone erwachten und unentwegt nach Aufmerksamkeit forderten. Aber, abgesehen vom Plan den der Protagonist aushecken muss, wie empfindet er das Ganze? Hat er (dabei) den Eindruck, sich an ihr zu vergehen? Mal unter der Annahme, dass er es bisher vermeiden konnte, Zombies umzulegen, könnten durchaus Gewissensbisse (pun intended) entstehen. Empfindet er dabei vielleicht sogar Selbst-Ekel? Verfällt er vielleicht sogar in einen regelrechten Rausch und verschiebt seinen Selbstmord, um sein Spiel mit ihr weiterzutreiben?

Die Ausgangslage hat, aus meiner Perspektive, eine Menge Potential, sowohl für Sex als auch für Horror...
 
Reizen? Wenn ich mehr Zeit für Recherche übrig hätte, vielleicht - aber so etwas aus einem anderen, vor allem (zumindest für mich gefühlt) so fernen Kulturkreis wie dem koreanischen. Ich weiss nicht...

Ich würde auch sagen: Eine gute Story zu schreiben, das ist schon Arbeit genug.... Und ich wüsste auch gar nicht, was es ändern würde, wenn ein Sex nicht in Stuttgart oder Berlin, sondern in Seoul oder Busan stattfinden würde.... Machen Süd-Koreanerinnen den Sex irgendwie anders als Europäerinnen?

Okay: Mit einer Geschichte um Taiwanesinnen in Südkorea herum vielleicht noch, weil das sind zur Hälfte Chinesinnen, was Südkoreanerinnen wieder nicht sind... ;) :p
 
Ich würde auch sagen: Eine gute Story zu schreiben, das ist schon Arbeit genug.... Und ich wüsste auch gar nicht, was es ändern würde, wenn ein Sex nicht in Stuttgart oder Berlin, sondern in Seoul oder Busan stattfinden würde.... Machen Süd-Koreanerinnen den Sex irgendwie anders als Europäerinnen?

Okay: Mit einer Geschichte um Taiwanesinnen in Südkorea herum vielleicht noch, weil das sind zur Hälfte Chinesinnen, was Südkoreanerinnen wieder nicht sind... ;) :p
Ich kenne die Städte Seoul und Busan verhältnismäßig gut, war erst vor kurzem da (inklusive der „kultigen“ Zugfahrt) und ich kann dir versichern: es ist für die Erotik der Story nicht entscheidend ob sie genau DORT spielt. Falls die Erotik einer Koreanerin hingegen beschrieben werden soll, dann sieht die Sache schon anders aus. Aber dann sieht die Koreanerin auch in Hamburg anders aus.
(Was ich zu den genannten Städten in Südkorea geäußert habe, würde ich nicht zu Tokio, Paris oder Dakar schreiben….um nur mal drei Beispiele zu nennen, bei denen die Stadt eine größere Rolle spielt)
 
Vielleicht auch Paul Verhovens "Starship Troopers"? Mit ein bisschen mehr Sex drinnen? Mit Denise Richards als Cpt. Carmen Ibanez kratzt der Film sowieso die ganze Zeit an der Erotik-Schiene... 😘
Hör mir auf, das war ja fast mein Beuteschema... was meine damalige Freundin natürlich wusste und mir auch ziemlich laut unter die Nase rieb. Machte aber nix, ich war ja nicht umsonst mit ihr zusammen... manche Faktoren sind eben stärker als andere :sneaky:

Achja - der Horror: Der Film war ja damals ab 16 oder 18(?) - weiß jetzt nicht mehr. Egal, in der Reihe vor uns saßen so ein paar frühpubertierende, Jungs und Mädels, und alle wollten einen auf hart machen. Dann kam die Hirn-aussaugen-Szene, und auf einmal waren da Würgegeräusche vor uns zu hören. Also: ja, den Film kann man schon als Beispiel heranziehen.

Ja, langer Rede kurzer Sinn: Ich finde es absolut sinnvoll, wenn man diese Dinge unterscheidet. LIT muss natürlich alles, was quasi "nirgends hinein passt" (nicht in BDSM, weil kein Dom/Sub-Teil, nicht in "normal", weil eben Angst dabei ist, nicht in Gay, weil keine 2 Männer, nicht in Lesbisch, weil keine 2 Frauen... u.s.w.) in irgendeiner Kategorie zusammen fassen.

ja. Angst gehört definitiv zu Horror. Die Einteilung ist zum Teil klar, zum Teil nicht. Ich denke, eine Geschichte gehört dorthin, wo die Wirkung am stärksten beschrieben wird.

Die Welt ist trostlos. Unser Protagonist scheint in einem grossen Umkreis der einzige zu sein, der noch kein Zombie ist. Er beschliesst, seinem Leben ein Ende zu setzen. Aber nicht, bevor er seine grösste Sehnsucht erfüllt hat. Also heckt er einen Plan aus, um sie, ehemalige Sitznachbarin und jetzige herumirrende Zombie-Braut, gefangenzunehmen...
huuhhh... fi***en, bis die Fetzen fliegen? Das bekäme ich glaube ich hin. Nur wäre es dann was für die Rubrik "Absurditäten", nicht für Horror: "Heiß und hart bewegte er sich in ihrem weichen, leicht gammeligen Fleisch, sein Höhepunkt baute sich auf, er spürte seine Energie und Kraft in seine letzten präorgasmischen Stöße strömen, und als er mit aller brachialen Gewalt kam, mit der ganzen Lust und Erregung, die der letzte Akt mit seiner nie wiederkehrenden Liebe mit sich brachte, schoss er seinen heißen Strom so hart in sie, dass er wie ein Dum-Dum Geschoss ein nach außen immer größer werdendes Loch in ihr Rückenmark riss... Sie riss die Augen auf, eines kullerte vor Schreck aus seiner Höhle. Es hing an dem Nervenstrang auf ihrer Wange, blickte ihn an und schien zu rufen: Hat diese Sauerei jetzt sein müssen?"
 
Wie wäre es mit einer Geschichte am Amazonas?
Das frisch verliebte Pärchen findet zueinander, fällt übereinander her, liegt dann nackt im Gras und kopuliert - dann wandert eine giftige und ekelig große Spinne über den Boden, krabbelt über den Schenkel der Frau, während ihr Liebster in ihr ist ...
da hast du mich heute Nachmittag getriggert. Soll ich hier posten oder wollt ihr warten, bis sie in der Horror Rubrik erscheint? Titel: "Keine Arachnophobie"
Ich habe keine Ahnung, ob ich das ordentlich hinbekommen habe, so dass es jemanden mitnimmt.
 
huuhhh... fi***en, bis die Fetzen fliegen? Das bekäme ich glaube ich hin. Nur wäre es dann was für die Rubrik "Absurditäten", nicht für Horror: "Heiß und hart bewegte er sich in ihrem weichen, leicht gammeligen Fleisch, sein Höhepunkt baute sich auf, er spürte seine Energie und Kraft in seine letzten präorgasmischen Stöße strömen, und als er mit aller brachialen Gewalt kam, mit der ganzen Lust und Erregung, die der letzte Akt mit seiner nie wiederkehrenden Liebe mit sich brachte, schoss er seinen heißen Strom so hart in sie, dass er wie ein Dum-Dum Geschoss ein nach außen immer größer werdendes Loch in ihr Rückenmark riss... Sie riss die Augen auf, eines kullerte vor Schreck aus seiner Höhle. Es hing an dem Nervenstrang auf ihrer Wange, blickte ihn an und schien zu rufen: Hat diese Sauerei jetzt sein müssen?"
Lieber @Doc_M1

Einfach herrlich!!!

Zudem: Horror und Absurdität muss sich nicht zwingend ausschliessen! So wie Du es hier beschrieben hast, könnte dieser Teil einer solchen Geschichte glatt unter der weiter vorne genannten "Ekel-Kategorie" laufen. Ausserdem scheint es für mich so zu sein, dass dies doch eher an den (Sex-)Schluss der Geschichte hingehört: Der Protagonist würde sie ja wohl nicht erst dann gefangennehmen, wenn sie bereits vergammelt bzw. bereits dieses Stadium erreicht hat. Anfänglich dürfte sie daher noch durchaus "relativ menschlich" sein. Wenn er aber seine Spielchen mit ihr lange genug treibt, wäre irgendwann der Gammel-Punkt erreicht.

Folgende Ideen gingen mir so durch den Kopf:
  • Er erinnert sich daran, wie sie in der Schule jeweils einen Minirock und Seidenstrümpfe trug - was ihn jeweils zu Schulzeiten in den hormonell bedingten Wahnsinn trieb. Daher bricht er (nach der Zombie-Apokalypse) bei ihr ein und besorgt sich die Teile. Ihr den Minirock anzuziehen ist schon eine Heldentat, aber die Strümpfe? Mission Impossible? Wie bringt man einen Zombie dazu, stillzuhalten, so dass die Strümpfe beim anziehen nicht reissen? Betäuben kann man diesen ja nicht... Challenge accepted?
  • Der Ball-Gag war eine doofe Idee: Offenbar ist die Beisskraft von Zombies aufgrund des Heisshungers gesteigert, also hat sie diesen verbissen. Also muss ein Stahlring her (Treiben sich Zombies auch in einem Sexshop rum?), der zusätzlich den Vorteil hat, dass ihm nun noch eine (gefährliche!) Öffnung zur Verfügung steht. Doch selbst dieser scheint nur ein temporäres Hindernis für die Zombiebraut zu sein, da sie ihre Zähne so lange daran abbeisst, bis sie brechen und der Ring nun nicht fix in Position bleibt. Zieht er ihr seinen Lümmel noch rechtzeitig aus der Kehle? Und: Beschliesst er im Nachhinein, ihr noch (zur Sicherheit) alle Zähne zu ziehen? ...
  • Ach ja: Wie reagiert sie, wenn sie seinen Lümmel in der Kehle hat? Setzt dann unwillkürlich der Schluck-Reflex ein? Wieder und wieder (und wieder)?
  • Nehmen andere Zombies den Sex-Geruch wahr und werden davon angezogen?
  • Teil 2: Wer ist hier das wahre Monster? Nachdem der Protagonist seine ehemalige Sitznachbarin "zu Ende konsumiert" hat, beschliesst er, sich von dannen zu machen (statt seinem Leben, wie anfänglich vorgehabt, ein Ende zu setzen). Auf der Suche nach weiteren Überlebenden stösst er (welch Zufall!) auf eine einsame Frau. Es folgt eine kurze Kennenlern-Phase und dann Sex. Aber unser Protagonist ist inzwischen geistig schon dermassen derangiert, dass ihn dies nicht wirklich befriedigt: Seine ehemalige Besessenheit für seine Sitznachbarin hat er inzwischen auf "Zombie-Sex" übertragen. Aber er will nicht nur einfach "gammelig", sondern das volle Programm, also heckt er einen neuen, teuflischen Plan aus: Wie kann er die neue Frau: 1. Gefahrlos "zombifizieren"? 2. So zombifizieren, dass sie noch hübsch und sexy bleibt (also ihr nicht irgendwas sexuell ansprechendes - wie eine Brust - abgebissen wird)? Und: Wird er sie dann nehmen, während sie sich verwandelt?
Wie gesagt: Die Ausgangslage hat Potential für jede Menge Horror (und, hauptsächlich ziemlich schrägen, Sex). Bitte bediene Dich, falls Dich das inspiriert hat! Ich bin eh noch eine Weile im Galaverse beschäftigt...

Liebe Grüsse

Djinn
 
da hast du mich heute Nachmittag getriggert. Soll ich hier posten oder wollt ihr warten, bis sie in der Horror Rubrik erscheint? Titel: "Keine Arachnophobie"
Ich habe keine Ahnung, ob ich das ordentlich hinbekommen habe, so dass es jemanden mitnimmt.

Warum nicht einen Wettbewerb ausrufen?

Wer will, kann sich an diesem Szenario ausprobieren. Hinterher kann im Forum darüber diskutiert werden.

Wobei die Geschichte keine Wirkung bei Lesern zeigen wird, die Spinnen eher süß finden und Vogelspinnen streicheln würden.

swriter
 
Warum nicht einen Wettbewerb ausrufen?

Wer will, kann sich an diesem Szenario ausprobieren. Hinterher kann im Forum darüber diskutiert werden.

Wobei die Geschichte keine Wirkung bei Lesern zeigen wird, die Spinnen eher süß finden und Vogelspinnen streicheln würden.

swriter
Lieber @swriter

Muss ja nicht zwingend ein Wettbewerb sein (kann, wenn alle Beteiligten das wünschen, natürlich). Für mich (als erklärter Nicht-Teilnehmer) wäre es schon interessant, die Perspektiven diverser Autoren bei derselben Ausgangsidee zu lesen.

Liebe Grüsse

Djinn
 
Zudem: Horror und Absurdität muss sich nicht zwingend ausschliessen! So wie Du es hier beschrieben hast, könnte dieser Teil einer solchen Geschichte glatt unter der weiter vorne genannten "Ekel-Kategorie" laufen. Ausserdem scheint es für mich so zu sein, dass dies doch eher an den (Sex-)Schluss der Geschichte hingehört: Der Protagonist würde sie ja wohl nicht erst dann gefangennehmen, wenn sie bereits vergammelt bzw. bereits dieses Stadium erreicht hat. Anfänglich dürfte sie daher noch durchaus "relativ menschlich" sein. Wenn er aber seine Spielchen mit ihr lange genug treibt, wäre irgendwann der Gammel-Punkt erreicht.

Hallo Djinn,

ehrlich gesagt hatte ich mir null Gedanken um das Drumrum gemacht. Das ist einfach nur ein kleines Szenenfragment, das mit beim Lesen durch den Kopf ging (wie des Protagonisten Ladung durch ihr Rückenmark), und das ich so, wie es kam, hier heruntergetippt habe.


Folgende Ideen gingen mir so durch den Kopf:

hmm... puuhhhh... ich hatte da wirklich null Ekel, als ich das geschrieben habe. Nicht, dass ich mich vor nichts ekelte, nur nicht vor etwas, das ich so absurd wie Zombies finde. Ich meine - Zombies? ich bezweifle, dass ich sowas ohne einen - zugegebenermaßen nicht für alle verständlichen - hintergründigen und skurrilen Humor schreiben könnte. Der würde dauernd versuchen aus meinen Fingern in den Text durchzubrechen. SIeht man ja :alien:

Nur, um das klar zu stellen: Bei Zombies (hier) meine ich die aus der Fantasy/Phantastik/Horror-Ecke, nicht die aus der realen, medizinschen Welt, wo irgendeine arme Gestalt nach Unfall oder drogeninduziert nur noch halblebendig oder im Wahnsinn vor sich hinvegetiert.

Wie gesagt: Die Ausgangslage hat Potential für jede Menge Horror (und, hauptsächlich ziemlich schrägen, Sex). Bitte bediene Dich, falls Dich das inspiriert hat! Ich bin eh noch eine Weile im Galaverse beschäftigt...
hmm - mal sehen... Stichworte sind ja jetzt genug da ;-)
Und meine lange Story sitzt im Moment lustlos auf der Ersatzbank, daher... Seraphime hat die Lust auf lange Stücke gerade ein Stück weit verdrängt ☺️
 
Warum nicht einen Wettbewerb ausrufen?
einen ähnlichen Gedanken hatte ich heute früh auch

Muss ja nicht zwingend ein Wettbewerb sein (kann, wenn alle Beteiligten das wünschen, natürlich). Für mich (als erklärter Nicht-Teilnehmer) wäre es schon interessant, die Perspektiven diverser Autoren bei derselben Ausgangsidee zu lesen.
ja, kein Wettbewerb. Vielleicht so ähnlich wie @Sena78's Idee. Setting: Spinne (eine, viele... ich wollte ein optionales "n" einfügen, aber Lit macht da einen 👎 draus), 1 bis 3 Personen, Südamerika in oder nahe Amazonas.

Wer Spinnen niedlich findet, wird sich da nicht im Horror-/Ekel-Sinn angesprochen fühlen, bekommt aber vielleicht eine Geschichte mit erotischer Arachnophilie hin? *Das* wiederum könnte der anderen Lesergruppe (Arachnophobiker) vermutlich ziemlich viel Gänsehaut bescheren.
 
Ich gedenke mich dieser Diskussion mal bewusst nicht (weitergehend) anzuschließen, weil hier bei 80 Posts noch nicht unterschieden wurde, unter welchen Voraussetzungen Horror und Erotik überhaupt funktionieren kann.



Fassen wir es mal zusammen:

  1. Klassischer Horror: sollen die Vampire und Werwölfe aus „Twilight“ ficken wen sie wollen. Es gibt eine Fan-Gemeinde.
  2. Body-Horror: Körperteile auf Abwegen! Schwanz-fressende Mösen oder Tentakel, die japanische Schulmädchen vergewaltigen: Auch das hat seine Fans.
  3. Splatter Horror: Wenn gleichzeitig dicke Titten und viel Blut in die Kamera gehalten werden, dann hat das einen kommerziellen Hintergrund (vgl. Piranhas 2, der daraus keinen Hehl macht) und sonst nichts.
  4. Mystischer Horror: Frau wird nachts von Dämon vergewaltigt. Wer‘s mag….
  5. Torture-Porn: „Hostel“ mit mehr Sex. Eigentlich nur was für Sadisten. Wes Craven hat es in seinem Frühwerk „Last House on the Left“ geschafft, hier einen Aspekt zu zeigen der das Ganze nicht zu sehr ausreizt, sondern mit
  6. Erniedrigungs-Porn….verbindet. Kann man hierzu auch Michael Hanekes „Die Klavierspielerin“ zählen, in welchem die Protagonistin ihrem potentiellen Partner genau erklärt, auf welche Arten sie gedemütigt werden will? (Verwand mit „Submissive“)
  7. Psycho-Porn: hier sehe ich noch Potential. Die schlechte Nachricht ist: ich weiß auch nicht, wie man das am besten praktisch umsetzen kann. Ich selbst habe es mit „Schizophrenia“ versucht, aber kaum jemand fühlt sich da komplett abgeholt. Die positivste Bewertung war „Nach der Geschichte brauchte ich (auch) erst mal einen Doppelten!“ aber insgesamt würde ich die Szenerie als „schwer vermittelbar“ für mich und mein Talent einordnen. Also gilt auch bei o.g.: Es braucht seine Fans.


Habe ich jetzt noch was vergessen? „Parasiten“ oder „Crash“ von Cronenberg? Nee…das ist Body Horror!

„Audition“ oder „I spit on your Grave“…………nee……das ist Torture-Porn. Wenn überhaupt.



Ich hoffe ich konnte dieser Diskussion einen Aspekt beisteuern der noch NICHT hundert mal zerkaut wurde, denn bevor man sich fragt, ob Horror und Erotik zusammenpassen, sollte man sich erst mal fragen:

WAS ist Erotik im Zusammenhang mit Horror? (Objektiv gesehen)

WELCHE Art von Horror kann Erotik in sich glaubwürdig aufnehmen? (Objektiv gesehen)

WO ist die Schnittmenge, die es noch nicht gibt? (Subjektiv empfunden)
Als großer Filmfan würde ich anmerken wollen, dass die Liste aus meiner Sicht nicht ganz vollständig ist und die Linien auch fließend sind. Es gibt beispielsweise den Tierhorror (Der weisse Hai, Cujo, die Vögel...) und Gothic-Horror wie ihn die Hammerstudios oft produziert haben. Könnte man zwar unter Klassik-Horror zählen, doch spielten die Filme meist in der Vergangenheit. Zombiefilme und Kannibalenfilme haben sich auch ein kleines Genre "erfressen". Dann gibt es noch die paranormalen/übersinnlichen und die Geisterfilme.
Schließlich gibt es noch Filme die sich mit anderen Genres mischen. Alien beispielsweise, wird von machen als SF-Film angesehen von anderen als Horrorfilm. Aus meiner Sicht haben beide Parteien Recht.
 
Wenn ich die ganze Diskussion hier zusammenfassen und die ursprüngliche Aussage nochmal kurz zitiere:

Das hat einerseits damit zu tun, dass ich darauf warte, dass Literotica die rote Fahne hebt, und andererseits damit, dass mir die Vermischung von Sex und Horror selbst unheimlich ist. Horror bedeutet doch automatisch, dass jemand dabei zu Schaden kommt, und dafür hat Gott den Sex eigentlich nicht erfunden.

... dann kann man wohl sagen, dass Horror ebenso facettenreich wie Sex selber ist und sehr wohl auch mit diesem eine Synthese eingehen kann, sei es als separates Element einer Sexgeschichte oder auch direkt miteinander verwoben. Horror kann, aber muss nicht zwingend Gewalt bedeuten. Gott hat übrigens Sex nicht erfunden. Das waren Adam und Eva und wurden wegen dieser Sauerei aus dem Paradies verbannt! :D
 
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