Man kann den Horror voll aufdrehen, oder den Sex, aber nicht beides gleichzeitig. Es wird sonst unweigerlich pervers: der Täter missbraucht und quält sein Opfer, er hat Spaß, und das Opfer leidet. Das genau so zu schildern hieße, dem Perversen zu viel Raum zu geben.
Pervers ist aber genau das, was die Leser von Horror-Sexgeschichten lesen wollen. Wenn sie sanfte Erotik wünschen, dann würden sie doch eine ganz andere Kategorie wählen. Wollen sie Horror pur, dann suchen sie den in Umkehrschluss wohl kaum auf einer Sexseite. Ich finde diese Diskussion ziemlich unsinnig.
Sexuell motivierter Horror hat in meinen Augen immer was mit Perversion zu tun. Wobei ja Perversion über die Zeit hinweg ja auch einem Wandel unterliegt. Was man vor 30 Jahren noch als pervers bezeichnete, ist heute Mainstream.