NOTTAF - Was sagt ihr zu... 'Lena spielt'?

Kojote

dead serious lunatic
Joined
Jan 31, 2010
Posts
2,224
NOTTAF - Not open to trolling and flaming
Das ist ein tag. So wie #NSFW - Not safe for work.
Die deutsche Übersetzung lautet: Nicht geöffnet für Beleidigungen und Getrolle. Und es soll umschreiben, was in dieser Diskussion keinen Platz hat.
Wer Krieg spielen will, soll bitte woanders spielen. Wer mitdiskutieren will, ist willkommen. Auch wenns mal hitzig oder intensiv wird.


Zum Thema: Was sagt ihr zu der Geschichte 'Lena spielt!' von Skorpion57?
Link zur Story: Lena spielt!

Ich habe eine Story gelesen und finde, sie ist absolut diskussionswürdig. Gerade sorgt sie für mächtige Aufregung bei den Kommentatoren und das liegt natürlich an ihrem durchaus brisanten Inhalt.
Oder ist der gar nicht so brisant?

Diejenigen, die auf den ersten beiden Seiten zurückschrecken, können jederzeit die paar Zeilen auf Seite drei aufrufen, um die 'Auflösung' zu erhalten. Und diese Erklärung in Kombination mit der Geschichte ist es dann auch, die ich einfach grandios finde.
Ich habe solche Spiele selbst schon gespielt. Und es war beileibe nicht immer meine Idee, irgendein unspezifiziertes oder auch sehr genau spezifiziertes, furchtbar junges Früchtchen dabei zu benennen.
Allerdings bin ich nicht der Typ, der sich so richtig und völlig in Fantasien verlieren kann. Jedenfalls nicht bis zu einem Punkt, an dem ich die Realität wirklich ausblende. Die ist immer im Hintergrund vorhanden. Weswegen der Reiz an so einer Art Spiel in erster Linie ein wenig ‚verboten und unanständig‘ ist.
Es auf diese Weise literarisch aufzuarbeiten - also es real wirken zu lassen und erst am Ende aufzuklären - ist ein bewährtes Mittel bei Kurzgeschichten. Nur entsteht hier natürlich ein bestimmter Eindruck. Und wird geschürt. Besonders mit „Ich bin dr…“ und mit „Ich werde bald v…“ (aus dem Gedächtnis zitiert.)
Wie erfolgreich der Autor den richtig falschen Eindruck erweckt, zeigen die Kommentare. Aber über die will ich gar nicht diskutieren.

Mich würde die Meinung der lieben Leser und Autoren hier interessieren.
Was sagt ihr dazu?
Darf man das machen? Insbesondere angesichts der gegenwärtig immer extremer werdenden Haltung gegen alles, was auch nur einen Ruch von möglicher Pornografie mit Minderjährigen haben könnte, selbst wenn man es dazu rückwärts lesen muss.
Ist es gelungen?
Und schafft die Auflösung Erleichterung? Oder wirkt sie auf jemanden tatsächlich wie eine nachträgliche Rechtfertigung für die Handlung?

Ich will mich nicht vor den Antworten drücken. Auch wenn meine Tendenz schon klar sein dürfte.
Ich finde es toll, wie er mit diesem Thema arbeitet. Keine Moralkeule, weil es auch keine geben muss. Zwei Erwachsene spielen ein unanständiges Spiel und ein gewisser Schockeffekt sorgt dafür, dass ich nicht einmal die eher fadenscheinige Hinleitung infrage gestellt habe. Allerdings ahnte ich auch bereits eine Nachtigall, die im Hintergrund trappste.
Trotzdem war ich immer wieder hin- und hergerissen und fragte mich, ob der Autor vielleicht eine andere Art von Auflösung liefert. Beispielsweise eine Aufklärung, dass der Haupthandlungsträger die Realität etwas anders wahrnimmt, als ein eventuelles Opfer oder so…
Stellenweise habe ich mich durchaus auf die Sache eingelassen und ich werde kein Geheimnis daraus machen, dass ich auch Erregung verspürte.

Was die Glaubwürdigkeit der Handlung angeht, rechtfertigt die sich im Nachhinein durch das gespielte Spiel. Und der Körperbau mancher Vierundzwanzigjährigen kann extrem kindlich wirken. Das kann ich bezeugen. Ich kenne selbst ein paar Frauen, denen man mit Mitte bis Ende Zwanzig noch den Ausweis abverlangt, wenn sie Wein kaufen.

Was die Auflösung angeht: Ich habe mir auf die Schenkel geklopft vor Vergnügen. Ich war nicht schockiert genug, um erleichtert zu sein. Selbst wenn der erste Eindruck sich als wahr erwiesen hätte. Das wäre in meinen Augen eine Provokation des Autors gewesen. So ist es das zwar in gewisser Hinsicht auch, aber es ist vorrangig eine wirklich gelungene Geschichte geworden. Und zwar über ein Rollenspiel.
Auf mich wirkt es nicht wie eine nachträgliche Rechtfertigung. Eher so, als wäre das Ende zuerst dagewesen. Zumindest als Idee. Und daraus wurde dann die Geschichte gestrickt.

Mein Fazit: Kein Grund zur Aufregung, sondern ein Grund zum Applaus ist diese Geschichte. Und deswegen applaudiere ich Skorpion57 auch hiermit ganz offen:
Du hast mich aufs Glatteis geführt und erfolgreich getäuscht. Ohne die fuchsteufelswilden Kommentare hätte ich keine Ahnung gehabt und wäre am Ende trotzdem nicht weniger begeistert gewesen.
Mutig. Und gelungen.
 
Last edited:
NOTTAF - Not open to trolling and flaming
Das ist ein tag. So wie #NSFW - Not safe for work.
Die deutsche Übersetzung lautet: Nicht geöffnet für Beleidigungen und Getrolle. Und es soll umschreiben, was in dieser Diskussion keinen Platz hat.
Wer Krieg spielen will, soll bitte woanders spielen. Wer mitdiskutieren will, ist willkommen. Auch wenns mal hitzig oder intensiv wird.


Zum Thema: Was sagt ihr zu der Geschichte 'Lena spielt!' von Skorpion57?
Link zur Story: Lena spielt!

Ich habe eine Story gelesen und finde, sie ist absolut diskussionswürdig. Gerade sorgt sie für mächtige Aufregung bei den Kommentatoren und das liegt natürlich an ihrem durchaus brisanten Inhalt.
Oder ist der gar nicht so brisant?

Diejenigen, die auf den ersten beiden Seiten zurückschrecken, können jederzeit die paar Zeilen auf Seite drei aufrufen, um die 'Auflösung' zu erhalten. Und diese Erklärung in Kombination mit der Geschichte ist es dann auch, die ich einfach grandios finde.
Ich habe solche Spiele selbst schon gespielt. Und es war beileibe nicht immer meine Idee, irgendein unspezifiziertes oder auch sehr genau spezifiziertes, furchtbar junges Früchtchen dabei zu benennen.
Allerdings bin ich nicht der Typ, der sich so richtig und völlig in Fantasien verlieren kann. Jedenfalls nicht bis zu einem Punkt, an dem ich die Realität wirklich ausblende. Die ist immer im Hintergrund vorhanden. Weswegen der Reiz an so einer Art Spiel in erster Linie ein wenig ‚verboten und unanständig‘ ist.
Es auf diese Weise literarisch aufzuarbeiten - also es real wirken zu lassen und erst am Ende aufzuklären - ist ein bewährtes Mittel bei Kurzgeschichten. Nur entsteht hier natürlich ein bestimmter Eindruck. Und wird geschürt. Besonders mit „Ich bin dr…“ und mit „Ich werde bald v…“ (aus dem Gedächtnis zitiert.)
Wie erfolgreich der Autor den richtig falschen Eindruck erweckt, zeigen die Kommentare. Aber über die will ich gar nicht diskutieren.

Mich würde die Meinung der lieben Leser und Autoren hier interessieren.
Was sagt ihr dazu?
Darf man das machen? Insbesondere angesichts der gegenwärtig immer extremer werdenden Haltung gegen alles, was auch nur einen Ruch von möglicher Pornografie mit Minderjährigen haben könnte, selbst wenn man es dazu rückwärts lesen muss.
Ist es gelungen?
Und schafft die Auflösung Erleichterung? Oder wirkt sie auf jemanden tatsächlich wie eine nachträgliche Rechtfertigung für die Handlung?

Ich will mich nicht vor den Antworten drücken. Auch wenn meine Tendenz schon klar sein dürfte.
Ich finde es toll, wie er mit diesem Thema arbeitet. Keine Moralkeule, weil es auch keine geben muss. Zwei Erwachsene spielen ein unanständiges Spiel und ein gewisser Schockeffekt sorgt dafür, dass ich nicht einmal die eher fadenscheinige Hinleitung infrage gestellt habe. Allerdings ahnte ich auch bereits eine Nachtigall, die im Hintergrund trappste.
Trotzdem war ich immer wieder hin- und hergerissen und fragte mich, ob der Autor vielleicht eine andere Art von Auflösung liefert. Beispielsweise eine Aufklärung, dass der Haupthandlungsträger die Realität etwas anders wahrnimmt, als ein eventuelles Opfer oder so…
Stellenweise habe ich mich durchaus auf die Sache eingelassen und ich werde kein Geheimnis daraus machen, dass ich auch Erregung verspürte.

Was die Glaubwürdigkeit der Handlung angeht, rechtfertigt die sich im Nachhinein durch das gespielte Spiel. Und der Körperbau mancher Vierundzwanzigjährigen kann extrem kindlich wirken. Das kann ich bezeugen. Ich kenne selbst ein paar Frauen, denen man mit Mitte bis Ende Zwanzig noch den Ausweis abverlangt, wenn sie Wein kaufen.

Was die Auflösung angeht: Ich habe mir auf die Schenkel geklopft vor Vergnügen. Ich war nicht schockiert genug, um erleichtert zu sein. Selbst wenn der erste Eindruck sich als wahr erwiesen hätte. Das wäre in meinen Augen eine Provokation des Autors gewesen. So ist es das zwar in gewisser Hinsicht auch, aber es ist vorrangig eine wirklich gelungene Geschichte geworden. Und zwar über ein Rollenspiel.
Auf mich wirkt es nicht wie eine nachträgliche Rechtfertigung. Eher so, als wäre das Ende zuerst dagewesen. Zumindest als Idee. Und daraus wurde dann die Geschichte gestrickt.

Mein Fazit: Kein Grund zur Aufregung, sondern ein Grund zum Applaus ist diese Geschichte. Und deswegen applaudiere ich Skorpion57 auch hiermit ganz offen:
Du hast mich aufs Glatteis geführt und erfolgreich getäuscht. Ohne die fuchsteufelswilden Kommentare hätte ich keine Ahnung gehabt und wäre am Ende trotzdem nicht weniger begeistert gewesen.
Mutig. Und gelungen.

Danke Kojote.
Einen kompetenteren Fürsprecher kann ich mir wohl kaum wünschen.

Natürlich war es mir bewußt, das ich einen Stein ins rollen bringe. War ja auch schwierig genug. Die Story wurde 2 mal gelöscht. Warum auch immer?
Der Inhalt mag auf den ersten Blick sehr brisant zu sein. Besonders die von dir frei zitierten: "ich bin dr... " und "Ich werde bald v... . schienen die Fantasie der Leser und des Webmasters in eine bestimmte Richtung gelockt zu haben.
Auf die Kommentare habe ich mich besonders gefreut. Besonders über die negativen. Bilanz: Ziel erreicht.
 
Applaus, Applaus

Meiner Meinung nach eine absolut großartige Geschichte, die ihre beabsichtigte Wirkung auf keinen Fall verfehlt hat, wie man in den Kommentaren sieht. Ich kann mir aber denken, warum sie mehrmals gelöscht, da ja ein bewusst falscher Eindruck erweckt wird und sie dadurch allemal am Rande der Legalität ist.
Ich muss sagen, dass ich ab der Beschreibung des Kusses geahnt habe, dass da was im Busch ist und ab dem "Ich bin ja erst dr..." hatte ich bis zum Ende ein Dauergrinsen im Gesicht, auch wenn ich eher eine dreißigjährige Lehrerin als 23 hineininterpretiert hätte. Absolut lesenswert!
 
Danke Kojote.
Einen kompetenteren Fürsprecher kann ich mir wohl kaum wünschen.
Gern geschehen.
Was die Kompetenz angeht... Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich urteile nicht nur intellektuell, sondern auch instinktiv und auf meinem Geschmack basierend. ;)

Natürlich war es mir bewußt, das ich einen Stein ins rollen bringe.
Dachte ich mir. Bist ja hier kein Frischfleisch. :D
War ja auch schwierig genug. Die Story wurde 2 mal gelöscht. Warum auch immer?
Das wiederum ist logisch. Deine Geschichte ist zwar regelkonform, löst das Rätsel aber erst in den letzten Absätzen auf. Vorher hätte sie durchaus auch gegen die Regeln sein können. Und damit beweist sich, dass die Tools der Site-Editors durchaus einen gewissen Wert haben. Auch wenn die Leute unsere Sprache nicht sprechen.

Bilanz: Ziel erreicht.
Glückwunsch! :D

Ich kann mir aber denken, warum sie mehrmals gelöscht, da ja ein bewusst falscher Eindruck erweckt wird und sie dadurch allemal am Rande der Legalität ist.
Zunächst mal: Schön, dass du gleich den Weg ins Forum gefunden hast, Erelyn. Ich bin noch nicht dazu gekommen, deine beiden Geschichten zu lesen, aber es scheint vielversprechend. Und in den Kommentaren klingt an, dass du schon länger veröffentlichst und nun eben hier gelandet bist.
Was für uns bedeutet: Neuer Autor mit Erfahrung (und vielleicht auch einem Fell mit einer Dicke, dass es ihn nicht gleich wieder vertreibt, wenn die Kommentartrolle aufwachen) = neue Blickwinkel = interessantere Diskussionen = Guuut! :D

Nun zu diesem zitierten Satz da oben:
Weil es ja zum Thema gehört, finde ich die Sache durchaus erwähnenswert. Die Geschichte bewegt sich aus meiner Sicht nicht einmal in der Nähe zu einem Rand der Legalität.
Mit falschen Eindrücken spielen ist ein legitimes Mittel in der Literatur. Da wird auch kein Gericht sich einmischen, solange der falsche Eindruck einer nicht legalen Sache letztlich aufgeklärt wird.
Und hier haben wir es mit einer Grauzone zu tun, denn Jugendliche und Erotik zu kombinieren ist nicht per se illegal. Nur wenns pornografisch wird, verstößt es gegen das Gesetz.
Jetzt bin ich kein Jurist und vermutlich könnte sich einer finden, der eine Anklage riskieren würde. Und damit auch ein Richter, der eine Verurteilung vornähme. Aber ein Verteidiger hätte in diesem Fall leichtes Spiel, denn man kann der Geschichte sehr schon zugute halten, dass sie genau auf das Thema KiPo hin polarisiert und aufzeigt, wie schnell der erste Eindruck täuschen kann.
Da ist also sogar eine Moral von der G'schicht enthalten, wenn man interpretieren will. Und damit erkläre ich das jetzt ganz für mich allein zur Kunst. :D

Ich muss sagen, dass ich ab der Beschreibung des Kusses geahnt habe, dass da was im Busch ist und ab dem "Ich bin ja erst dr..." hatte ich bis zum Ende ein Dauergrinsen im Gesicht, auch wenn ich eher eine dreißigjährige Lehrerin als 23 hineininterpretiert hätte.
Mir gings da ähnlich, auch wenn ich noch keine Idee hatte, wohin das zielen könnte, erwachte ungefähr da der konkrete Verdacht so langsam. ;)

Absolut lesenswert!
*unterschreib*
 
Mal dumm gefragt,

wurden in den Kommentaren zu der Geschichte auf diesen Thread aufmerksam gemacht?

Wenn ja, ich finde das großartig, in diesem Fall wird dieses Board in besonderem Maße seiner Daseinsberechtigung zugeführt und zusätzlich das Forum belebt.
15x29.gif


LG, Peter
 
Finde die Story auch sehr lesenwert.

Mir war aber auch irgendwie bei dem Kuss klar, wie Erelyn schon schrieb, daß da noch was kommt bzw. man sich noch über das Ende wundern wird.

@ Skorpion, ich hatte noch keine Zeit einen Kommentar zu schreiben, ich werde das aber bestimmt bal nachholen.

Am Anfang war ich auch eher auf Ablehnung beim Lesen, aber zum Schluß fand ich es sehr gelungen geschrieben und auch aufgelöst.
 
Mal dumm gefragt,
Meine Oma hat immer gesagt: "Es gibt keine dummen Fragen. Nur dumme Antworten." :D

wurden in den Kommentaren zu der Geschichte auf diesen Thread aufmerksam gemacht?
Ich habe Skorpion auf diesen Thread dort aufmerksam gemacht und vielleicht mag Erelyn ja beantworten, ob er/sie dadurch hierher fand oder sowieso das Forum entdeckt hatte... ;)
 
Vorneweg: ich kann hier nur mitreden, weil ich die Geschichte heute morgen auf dem Handy für unterwegs gespeichert hab'. Mittlerweile führt der link zu einer "erwartet Moderatoren Beurteilung" Seite.
(edit) nach dem ich mit dem Kommentar hier fertig war, ist die Geschichte komplett von den "Neuen Geschichten" verschwunden, wurde wohl also als nicht den Litregeln entsprechend eingestuft. Schade, aber im derzeitigen Kindesmißbrauch-Klima wohl verständliche. (Was heißt eigentlich derzeit? In GB muß ich schon seit Jahren eine Art Führungszeugnis vorlegen, wenn ich irgendwo mit Kindern arbeiten will, und meine Kontaktdaten hinterlegen wenn ich bei einem Ereigniss photographieren will, wo Kinder bei sind. Die Briten haben übrigens zunehmend Schwierigkeiten, Leute zu finden, die bereit sind Jugendarbeit zu machen...)(/edit)

Zur Geschichte:
Sie gefällt mir ganz gut, im großen und ganzen. Der Verdacht, daß am Ende vielleicht noch was kommt, entsteht schon früh, zumindest tat er das bei mir. (Oder war das nur die Hoffnung? :D ).
Das eine Person viel jünger aussehen kann, als sie tatsächlich ist, ist wohl eine Binsenweisheit. Ich bin bis 14, 15 locker kostenlos in den Park etc gekommen, und letztes Jahr mußte ich beim Kauf von Alkohol (und einer Heißkleberpistole) noch regelmäßig den Ausweis vorlegen (ich bin 40! Die spinnen, die Briten :D ). Ich habe auch 13, 14jährige mit mehr Holz vor der Hütte gesehen als meine Frau. So gesehen ist das Spiel natürlich plausibel.

Genauso natürlich ist das Spiel ein Spiel mit dem Feuer. Eine bewußte Provokation im System. Schon allein dafür, daß das gelungen ist, 5 Sterne. :D

Wie gesagt, mir kam das Ende nicht ganz so überraschend, aber doch ganz nett. Ich teile die Meinung des einen Kommentators, daß das Ende "konstruiert" wirkt nicht, obwohl man es sicher so interpretieren kann.
Aber ich gehöre auch zu den Leuten, denen geschrieben noch nix ausmacht. Mich selbst macht das zwar nicht an, aber ich kann mir bei so einer Geschichte die Personen auch älter vorstellen, wenn der Rest gut ist.

Was mich an den Kommentaren annervt, ist die offensichtlich Doppelmoral. Pädophil wirkende Phantasie ist sch..., ekelhaft, rechtfertigt Morddrohungen. Vergewaltigung verherrlichende Phantasien hingegen, offen ausgeschrieben, ohne Auflösung am Ende, um nur ein Beispiel zu nennen, sind völlig ok und akzeptabel (z.B. Geile Heimfahrt von submissionprincess - eine Vergewaltigungsstory, eingestellt als BDSM, bringts allerdings "nur" auf 3.79 Sternchen im Moment, in dem Fall leider Kommentar-Funktion aus, aber von dreien gefavoritet).:eek:

Wenn pädophil interpretierbare Geschichten sooo riskant sind, sind das Vergewaltigungsverherrlichungen nicht auch? Müßten die aufschreienden Anonymen nicht auch da aufschreien?
 
Last edited:
Ich konnte die Geschichte bis jetzt leider nicht lesen, weil der Link bei mir nicht geht. Villeicht wird es ja noch.

Was Moral, Doppelmoral und so weiter angeht, so ist das Problem bei Büchern/Geschichten wohl, dass sie rasch in einen Topf geworfen werden, mit den Bildern von Kinderschädern. Der Gesetzgeber macht praktisch kaum einen unterschied zwischen Fiktion und Realität. Der Grund ist vermutlich, dass man Schlupflöcher verhindern will. Auf der anderen Seite ist die Pornolobbie was Schriften angeht ja kaum vorhanden.
Die kommerziellen Seiten verdienen ihr Geld ja mit ihren 30 jährigen Teengirls. Und Texte oder fiktionale Bilder (z.B. Lolicon) sind ja bei uns kaum ein großes Geschäft. Entsprechend gibt es wohl kaum jemand, der öffentlich dafür Stellung bezieht.
 
Ja, ich habe die Geschichte gelesen,
Nein, ich fand sie nicht fünfsternig, aber auch nicht grottenschlecht;
Ja, ich habe zunehmend die Stirn gerunzelt und gedacht "hmm - die Regeln ..."
Und - Ja, der Schluss ist schön, löst das Stirnrunzeln in ein Lächeln auf. Das war gut gemacht! Der Regelverstoß spielt sich wenn, dann im Kopf der Lesenden ab.

Provokant? Na ja, weiß nicht, da war ja eigentlich nichts Regelunkonformes - also sind die Regeln eingehalten worden, aber das heißt ja nichts ...
 
@ sperling:
Man kann ja nun auch regelkonform provozieren.:rolleyes:
Die Betreiber bzw Moderatoren scheinen die Meinung das es sich nur im Kopf abspielt nicht zu teilen. Die Story ist weg.
 
@ sperling:
Man kann ja nun auch regelkonform provozieren.:rolleyes:
Die Betreiber bzw Moderatoren scheinen die Meinung das es sich nur im Kopf abspielt nicht zu teilen. Die Story ist weg.
Gut, das liegt zum Teil sicher daran. Das Literotica anders, als andere US Portale da relativ strickt mit ihrer ab 18 Regel ist, und gerade wenn eine Geschichte komplexer wird, und mit dem Thema Minderjährige gespielt wird(selbst innerhalb der Regeln), wird es einfach rausgenommen. Vermutlich schauen sie sich einfach nach ein paar Meldungen die Geschichte mit dem Googleübersetzer an und schmeißen sie im zweifel raus.

Aber da sind die meisten Storyportal so. Bevors ärger gibt, einfach weg damit.
 
Ja, sicher, in Amiland bist du mit 20 noch ein Kind, und das ist natürlich dasselbe, als wärst du 12.

Und eine Frau kann einen Mann wegen Vergewaltigung anzeigen und ihre Wunden fotografieren lassen, und trotzdem heisst es "Ach, sie wollte es doch nicht anders". Im Gegenzug können eine 17-jährige und ein 21-jähriger sagen, sie beide hätten es gewollt, und trotzdem wird der Typ verurteilt.


Tja, ich komm wohl aus einer anderen, total pädophilen Zeit. Wo man die BRAVO aufschlug, und Jungs und Mädels, die garantiert noch nicht 18 waren, sich splitternackt ablichten liessen und von ihren ersten Sex berichteten, zudem andere Noch-nicht-18-jährige sich garantiert einen runterholten. Wo Popstars berichteten, dass und wie sie, meist um die 13 herum, ihren ersten Sex hatten.

Es ist wohl wirklich das Einfachste, zu sagen, Kinder sind Kinder, weil das nun mal so im Gesetzbuch steht und wir kleinen Lichter sowieso nichts ändern können.

Ja, kommst du, PT :)
War aber bei mir auch nicht anders. Meine erste "Sexgeschichte" war ein Schulbuch, da war ich 13 oder so. Und darin haben zwei 13-14 Jährige über 3 Buchseiten hinweg mit einander gepoppt. Das war ein ganz normales Schulbuch, was wir im Unterricht behandel hatten zum Thema Jugendliteratur. Versuch mal laut mit 13 so eine Szene vor der Klasse vor zu lesen! Da wurde selbst unsere Lehrerin rot und wer weiß, vielleicht auch feucht :D Gut, damals hab ich an sowas nicht gedacht ;)

Aber das war halt alles vor 2006, wo in der westlichen Welt eine strickte AB 18 Regel eingeführt wurde. Seit dem werden in Verfilmungen die weiblichen Hauptkaraktere auch fast immer auf 18+ angehoben, auch wenn sie in der Buchvorlage noch 12-16 oder so waren.

Für mich persönlich ist jedoch der Begriff Pedophil in erster Linie etwas, was mit wirklichen Kindern, also vor erreichen der Geschlechtsreife zu tun hat. Irgendwo zwischen 12 und 14 endet die Zeit einfach. Deswegen sehe ich da moralisch auch kaum ein Problem damit, wenn man jugendliche in diesem Alter in Geschichten einbinden würde.

Vielleicht sollten wir eine Pornogeschichtenlobby aufmachen :D Aber irgendwie bezweifle ich, dass es viele gibt, die außerhalb der Anonymität dieses Forums sich dazu bekennen würden. Zumindest niemand mit einem Job, wo man halbwegs in der Öffentlichkeit steht.
 
Vielleicht sollten wir eine Pornogeschichtenlobby aufmachen :D Aber irgendwie bezweifle ich, dass es viele gibt, die außerhalb der Anonymität dieses Forums sich dazu bekennen würden. Zumindest niemand mit einem Job, wo man halbwegs in der Öffentlichkeit steht.

Würde ich so nicht sagen. Mag ganz früher anders gewesen sein, aber inzwischen gibts da schon eine, die zumindest die Pornofeindlichkeit entschärft.

Zur Erinnerung: Sibel Kekili war ein Pornostar, bevor sie mit "Gegen die Wand" einen Golden Globe gewann und Liebling der Gala-Medien wurde. Andere , wie Gina Wild oder Kelly Trump, sind inzwischen in den Mainstream-Medien, ohne sich für ihre Porno-Vergangenheit schämen zu müssen. Überhaupt - Axel Springer war ein grosser Freund von Henry Miller, der in Amerika eher geächtet war. In unzähligen Sendungen über SM-Praktiken wird gerne darauf verwiesen, dass es nirgendwo auf der Welt so viele SM-Studios gäbe wie in Deutschland.

Eine Lobby muss nicht zwingend laut sein. Gerade hier in Deutschland sind sie es meistens nicht. Die Frage ist eher, wer das Geld und die Beziehungen hat. Und vor allem: was diese Lobby eigentlich möchte. Die Diskussion, ab welche Altersgrenze Pädophilie anfängt, ist an sich schon eine, bei der die Medien gerne mal übertreiben, und viellleicht müssen sie das eine Weile, bis selbst der Letzte kapiert, dass eine Pädophilengrenze von 21 enfach übertrieben ist und mehr Probleme schafft als löst. Aber soweit ist die Gesellschaft noch nicht.
 
Das ist vermutlich ein ständiges auf und ab. Ich bezweifle, dass es da mal eine finale Lösung gibt.

Zum Thema Provozierende Geschichten fällt mir gerade wieder das alte Lied von den Ärzten ein. Geschwisterliebe. Kenn ihr es noch?
 
Das ist vermutlich ein ständiges auf und ab. Ich bezweifle, dass es da mal eine finale Lösung gibt.

Zum Thema Provozierende Geschichten fällt mir gerade wieder das alte Lied von den Ärzten ein. Geschwisterliebe. Kenn ihr es noch?

Nö, aber ich kenn das mit Claudia und den Schäferhund.

Haben wir früher herzlich drüber gelacht.
 
Das ist vermutlich ein ständiges auf und ab. Ich bezweifle, dass es da mal eine finale Lösung gibt.

Zum Thema Provozierende Geschichten fällt mir gerade wieder das alte Lied von den Ärzten ein. Geschwisterliebe. Kenn ihr es noch?

Die Ärzte hatten in ihren frühen Jahren viele solche provozierenden Songs oder sexuell provozierende Songs. Damals ist das alles auf dem Index gelandet. Heutzutage ist man da viel lockerer. Sweet Gwendoline, Geschwisterliebe, Claudia hat einen Schäferhund, selbst Lieder wie GraceKelly wurden zeitweise verboten.
 
Ich konnte die Geschichte bis jetzt leider nicht lesen, weil der Link bei mir nicht geht. Villeicht wird es ja noch.

Was Moral, Doppelmoral und so weiter angeht, so ist das Problem bei Büchern/Geschichten wohl, dass sie rasch in einen Topf geworfen werden, mit den Bildern von Kinderschädern. Der Gesetzgeber macht praktisch kaum einen unterschied zwischen Fiktion und Realität. Der Grund ist vermutlich, dass man Schlupflöcher verhindern will. Auf der anderen Seite ist die Pornolobbie was Schriften angeht ja kaum vorhanden.
Die kommerziellen Seiten verdienen ihr Geld ja mit ihren 30 jährigen Teengirls. Und Texte oder fiktionale Bilder (z.B. Lolicon) sind ja bei uns kaum ein großes Geschäft. Entsprechend gibt es wohl kaum jemand, der öffentlich dafür Stellung bezieht.

Der Gesetzgeber hat Recht damit, keinen Unterschied zwischen Realität und Fiktion zu machen!
Erstens ist im Bereich Geschichten sowieso alles Fiktion, weil ja real nichts passiert. Es kann sein, dass es genau so wirklich mal passiert ist aber die literarische Aufarbeitung ist Fiktion.
Zweitens macht es für den Leser überhaupt keinen Unterschied, ob das Gelesene wahr oder erfunden ist, es motiviert ihn entweder oder lässt ihn kalt - oder demotiviert ihn womöglich. Dabei kann er sich bei vorhandenem Wunsch IMMER vorstellen, es wäre wahr.

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung ist das meiste, wa sich literarisch auf dem jugendschutzindizierten Gebiet tummelt in Wirklichkeit gar nicht als verbotene Jugend- oder Kinderpornographie einzustufen, weil es generell keine Pornographie ist. Dazu muss man nur einmal die entsprechenden Paragraphen im Gesetz lesen und verstehen.

Die üblichen "Porno"-Boards wie Literotica, erogeschichten, Sevac usw. engen den Spielraum weit über das gesetztliche Maß ein. Aber das sind deren "Hausregeln", die genauso rechtens sind, doch es ist nicht der vielgeschmähte Gesetzgeber!
 
(...snip...)

Vielleicht sollten wir eine Pornogeschichtenlobby aufmachen :D Aber irgendwie bezweifle ich, dass es viele gibt, die außerhalb der Anonymität dieses Forums sich dazu bekennen würden. Zumindest niemand mit einem Job, wo man halbwegs in der Öffentlichkeit steht.
In den USA gibt es das m.E. Zumindest gab es früher auf manchen Geschichten-Seiten links zu (einer) Gruppe(n) die das recht auf free speech (auch) für Sex und porn verteidigten.

Kleiner Schwank am Rande, es gab (gibt?) nen amerikanischen Kongressabgeordneten mit Vornamen Richard, kurz Dick, der vehement für (sexuelle) Internetzensur eintrat. Eines der von ihm propagierten Zensurprogramme hat auch seine eigene Homepage herausgefiltert. Da kam nämlich das Wort 'dick' drinn vor. :D

Das ist vermutlich ein ständiges auf und ab. Ich bezweifle, dass es da mal eine finale Lösung gibt.

Zum Thema Provozierende Geschichten fällt mir gerade wieder das alte Lied von den Ärzten ein. Geschwisterliebe. Kenn ihr es noch?
Ja. Und die meisten meiner Kumpels haben es nicht wegen der musikalischen Qualität gehört, sondern weil es auf dem Index war.

Der Gesetzgeber hat Recht damit, keinen Unterschied zwischen Realität und Fiktion zu machen!
Erstens ist im Bereich Geschichten sowieso alles Fiktion, weil ja real nichts passiert. Es kann sein, dass es genau so wirklich mal passiert ist aber die literarische Aufarbeitung ist Fiktion.
Zweitens macht es für den Leser überhaupt keinen Unterschied, ob das Gelesene wahr oder erfunden ist, es motiviert ihn entweder oder lässt ihn kalt - oder demotiviert ihn womöglich. Dabei kann er sich bei vorhandenem Wunsch IMMER vorstellen, es wäre wahr.

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung ist das meiste, wa sich literarisch auf dem jugendschutzindizierten Gebiet tummelt in Wirklichkeit gar nicht als verbotene Jugend- oder Kinderpornographie einzustufen, weil es generell keine Pornographie ist. Dazu muss man nur einmal die entsprechenden Paragraphen im Gesetz lesen und verstehen.

Die üblichen "Porno"-Boards wie Literotica, erogeschichten, Sevac usw. engen den Spielraum weit über das gesetztliche Maß ein. Aber das sind deren "Hausregeln", die genauso rechtens sind, doch es ist nicht der vielgeschmähte Gesetzgeber!

Der Gesetzgeber macht wohl einen Unterschied zwischen fiktion und realität. Ansonsten müßte jeder Tafortregisseur wegen Anstiftung zum Mord/ Totschlag verurteilt werden, und der entsprechende Schauspieler wegen der 'Tat'.
Aber in D kann man zum Glück nicht für was verurteilt werden, daß man nicht getan hat. Nicht mal für fiktive Pädophilie. (Auch wenn es für manche ausgesprochene Gedanken schon Strafen geben kann, z.b. Verleumdung, Leugnung des Holocaust und sicher andere).
Deine nächsten Sätze sind m.E. eher eine Bestätigung warum es einen Unterschied geben muß.

Ich denke nicht, das jede Geschichte automatisch Fiktion ist. In einen Tatsachenroman mag Fiktion eingebunden sein, aber wenn ein Straftäter seine Taten als solches verarbeitet wird man das schon heranziehen können, wenn auch ggf der Beweis, daß es wahr und nicht erfunden ist schwierig sein dürfte. M.E. macht es einen deutlichen Unterschied, ob ich beschreibe wie jemand vergewaltigt worden sein könnte oder wie jemand real vergewaltigt wurde.
Was der Leser meint bezüglich des Wahrheitsgehaltes der Geschichte ist zumindest rechtlich irrelevant, solange er nicht beweisen kann, das es Fakt ist.
Bei alt.storie.sex gibt es pädophile Geschichten zuhauf, zum Teil gute. Ich blende das Alter da aus, mich macht Erotik von 16+ mehr an, also stelle ich es mir halt anders vor. Genauso werden es hier viele mit den Geschichten mit den 18+ Schülerinnen handhaben, nur eben andersrum. Oder glaubt wirklich jemand, der Autor hätte die sich so alt vorgestellt beim schreiben?
 
@ sperling:
Man kann ja nun auch regelkonform provozieren.:rolleyes:
Die Betreiber bzw Moderatoren scheinen die Meinung das es sich nur im Kopf abspielt nicht zu teilen. Die Story ist weg.

Vorab erst mal vielen Dank für die rege Beteiligung in diesem Thread, den Kojote ins Leben gerufen hat.
Es sind wirklich sehr viele interessante Ansichten vertreten.
Die Tatsache, dass diese Story mal wieder gelöscht wurde, deutet eindeutig darauf hin, dass die Betreiber offensichtlich nicht selbst den Inhalt einer Geschichte überprüfen. Die reagieren sehr schnell auf Meldungen von Lesern. Als Grund der Ablehnung wurde gefragt????. Ja. Die haben gefragt, ob in der Story Sex mit Minderjährigen beschrieben wird. Was ja eindeutig nicht der Fall ist!

Was der Leser meint bezüglich des Wahrheitsgehaltes der Geschichte ist zumindest rechtlich irrelevant, solange er nicht beweisen kann, das es Fakt ist.
Bei alt.storie.sex gibt es pädophile Geschichten zuhauf, zum Teil gute. Ich blende das Alter da aus, mich macht Erotik von 16+ mehr an, also stelle ich es mir halt anders vor. Genauso werden es hier viele mit den Geschichten mit den 18+ Schülerinnen handhaben, nur eben andersrum. Oder glaubt wirklich jemand, der Autor hätte die sich so alt vorgestellt beim schreiben?

Um so lächerlicher erscheint mir die Drohung eines, natürlich anonymen, Kommentators, mich anzuzeigen. Dem Gesetztgeber dürfte es ziemlich egal sein, welche Spielchen ich mit meiner Frau treibe.
 
Der Gesetzgeber macht wohl einen Unterschied zwischen fiktion und realität. Ansonsten müßte jeder Tafortregisseur wegen Anstiftung zum Mord/ Totschlag verurteilt werden, und der entsprechende Schauspieler wegen der 'Tat'.

Entschuldige bitte, aber das ist ziemlicher Quatsch! In keinem mir bekannten Tatort oder sonstigem Krimi wurde je zu Mord und Totschlag "angestiftet", sondern im Gegenteil die Botschaft an die Zuseher gebracht, dass Mord, Totschlag, Betrug, Vergewaltigung und sonstige Verbrechen bekämmpft werden müssen, wobei es unerheblich ist, ob "die Guten" (Polizei, Privatschnüffler, Agenten) letztlich obsiegen oder nicht. Die Sympathie des Zuseher ist (wenn der Zuseher nicht selbst eine schwere Macke hat) auf Seiten der Opfer und der "Guten".
Und das Verbrechen selbst ist schlecht, die Täterergreifung gut. Das ist diametral einer Anstiftung entgegengesetzt.

Und weil das so ist, deswegen ist die Darstellung eines Mordes im Fernsehen nicht verboten, weil es eben nicht darum geht, wie geil es ist, einen Menschen abzuknallen, sondern darum, dass so eine Tat gesühnt werden soll.

Und deswegen ist auch die (angedeutete) Darstellung einer Vergewaltigung oder gar Kinderschändung ALS VERBRECHEN nicht verboten, eine Anleitung dazu, wie man durch Kinderschändung einen Wahnsinnsorgasmus kriegen könnte aber schon.


Was Fiktion und Realität betrifft: Die Tatbegehung mag real gewesen sein, jeder Bericht dazu ist schon deswegen "Fiktion", weil dadurch gar keine Tat begangen wird. Es war real, ist es jetzt aber nicht mehr. Ein Wort wie Fiktion o.ä. findet sich im Gesetz nicht.

Was den sogenannten Jugendschutz betrifft, so ist zwar Kinder- und Jugendpornographie (mit anderen Strafandrohungen) verboten, aber Pornographie ist es grundsätzlich nur

„wenn eine auf die sexuelle Stimulierung reduzierte und der Lebenswirklichkeit widersprechende, aufdringlich vergröbernde, verzerrende und anreißerische Darstellungsweise gewählt wird“

und

„wenn unter Ausklammerung aller sonstigen menschlichen Bezüge sexuelle Vorgänge in grob aufdringlicher Weise in den Vordergrund gerückt werden sowie ihre Gesamttendenz ausschließlich oder überwiegend auf das lüsterne Interesse an sexuellen Dingen abzielt“

Demnach sind alle literarischen Verarbeitungen, die einigermaßen normalen Geschlechtsverkehr zwischen Jugendlichen beschreiben KEINE PORNOGRAPHIE und daher auch keine JUGENDPORNOGRAPHIE und daher NICHT VERBOTEN.

Unabhängig davon natürlich wieder die "Hausrechte"!
 
Erinnert mich ein bisschen an:

[...]
d) Wegen deines Verweises auf die Menschenwürde: Ist dir bekannt, dass hier zum Teil richtig krasse Geschichten, zum Beispiel im Bereich "Non consensual / reluctant" gepostet werden? Kannst du das mit deiner Einstellung zur Menschenwürde vereinbaren?

Gruß

Dusty

Hallo Dusty,

zu d) Ich bin schockiert. - Um mit Humor zu antworten: Ich bin unbedingt dafür, das sämtliche erdachten Protagonisten einer Geschichte sofort in einem erdachten Foltergefängniss landen, nachdem sie von einem erdachten knurrigen alten Richter bei einem erdachten Schauprozess für schuldig befunden wurden...
 
Es gibt genug Krimis/Thriller Serien, wo am Ende der "Böse" gewinnt. Sopranos, borderline empire
Von klassikern wie Der Pate wollen wir jetzt garnicht reden ;)

„wenn eine auf die sexuelle Stimulierung reduzierte und der Lebenswirklichkeit widersprechende, aufdringlich vergröbernde, verzerrende und anreißerische Darstellungsweise gewählt wird“

und

„wenn unter Ausklammerung aller sonstigen menschlichen Bezüge sexuelle Vorgänge in grob aufdringlicher Weise in den Vordergrund gerückt werden sowie ihre Gesamttendenz ausschließlich oder überwiegend auf das lüsterne Interesse an sexuellen Dingen abzielt“

Da ist jedoch sehr viel interpretationsspielraum, wie man aus den Gerichtsurteilen zu dem Thema sehen kann. Gutes Beispiel der Film Caligula
 
Back
Top