Erpan
Literotica Guru
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- Nov 17, 2006
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Habe gerade in der Süddeutschen gelesen, dass in Tunesien jeder dritte Arbeitslose ein Akademiker ist. Auch in Ägypten sieht es nicht viel anders aus. Und wenn man sich die Bilder der Flüchtlinge dieser Tage in Italien anschaut, dann sieht man schon an den Gesichtern, dass das keine armen ungebildeten Bauern sind und auch deren Verhalten ist trotz der Notlage zivilisiert.
Aufgrund der guten Bildungssysteme lieferten Tunesien und Ägypten lange Zeit qualifizierte Arbeitskräfte in den Nahen Osten, unter anderem auch in den Irak Saddams, was seit 2003 nicht mehr möglich bzw. ratsam ist. Diese Rückkehrer haben die Situation zu Hause noch verstärkt, so dass es nur eine Frage der Zeit war, wann es zu Revolte kommen würde.
Auch Marokko exportiert seit langem seine Arbeitskräfte und vermindert so den Druck auf den heimischen Arbeitsmarkt. Doch die in den letzten 2 Jahren erfolgte Abschottung Europas (durch entsprechende Verträge mit den dortigen Regierungen (die jetzt teilweise nicht mehr im Amt sind) hat diese Ventile geschlossen - Frontex zeigt Erfolg: Statt 37.000 Flüchtlinge wie noch im Jahr 2008, kamen letztes Jahr kaum mehr als 3000 in Italien an.
Die Länder mussten nun selbst mit ihrem Bevölkerungswachstum fertig werden, wozu sie offensichtlich nicht in der Lage waren und immer noch nicht sind – der massenhafte Exodus dieser Tage ist die Folge. Dies hat rein wirtschaftliche Gründe: Gute Ausbildung, trotzdem keine Arbeit, aber für Wirtschaftsflüchtlinge gibt es in Europa keinen Platz – sie werden hier kein (politisches) Asyl bekommen.
Noch einmal zu Bevölkerungswachstum: Überall dort, wo es zu viele junge Leute gibt, gibt es entweder Krieg (mit den Nachbarn oder mit der ganzen Welt, gemeinhin internationaler Terror genannt), innere Unruhen oder eben Emigration, wie jetzt in Tunesien, wo auf wirtschaftlichen Gebiet kurzfristig kaum mit Besserungen zu rechnen ist.
Zu Zeit trifft das die arabisch/moslemischen Länder, vorher waren es in Afrika Senegal, Sierra Leone, Nigeria, Tschad, Liberia, Elfenbeinküste, Sudan, Somalia, Uganda, Burundi, Kongo und Ruanda (innere Unruhen mit fast 1 Million Toten und das obwohl Ruanda fast rein christlich ist).
Aufgrund der guten Bildungssysteme lieferten Tunesien und Ägypten lange Zeit qualifizierte Arbeitskräfte in den Nahen Osten, unter anderem auch in den Irak Saddams, was seit 2003 nicht mehr möglich bzw. ratsam ist. Diese Rückkehrer haben die Situation zu Hause noch verstärkt, so dass es nur eine Frage der Zeit war, wann es zu Revolte kommen würde.
Auch Marokko exportiert seit langem seine Arbeitskräfte und vermindert so den Druck auf den heimischen Arbeitsmarkt. Doch die in den letzten 2 Jahren erfolgte Abschottung Europas (durch entsprechende Verträge mit den dortigen Regierungen (die jetzt teilweise nicht mehr im Amt sind) hat diese Ventile geschlossen - Frontex zeigt Erfolg: Statt 37.000 Flüchtlinge wie noch im Jahr 2008, kamen letztes Jahr kaum mehr als 3000 in Italien an.
Die Länder mussten nun selbst mit ihrem Bevölkerungswachstum fertig werden, wozu sie offensichtlich nicht in der Lage waren und immer noch nicht sind – der massenhafte Exodus dieser Tage ist die Folge. Dies hat rein wirtschaftliche Gründe: Gute Ausbildung, trotzdem keine Arbeit, aber für Wirtschaftsflüchtlinge gibt es in Europa keinen Platz – sie werden hier kein (politisches) Asyl bekommen.
Noch einmal zu Bevölkerungswachstum: Überall dort, wo es zu viele junge Leute gibt, gibt es entweder Krieg (mit den Nachbarn oder mit der ganzen Welt, gemeinhin internationaler Terror genannt), innere Unruhen oder eben Emigration, wie jetzt in Tunesien, wo auf wirtschaftlichen Gebiet kurzfristig kaum mit Besserungen zu rechnen ist.
Zu Zeit trifft das die arabisch/moslemischen Länder, vorher waren es in Afrika Senegal, Sierra Leone, Nigeria, Tschad, Liberia, Elfenbeinküste, Sudan, Somalia, Uganda, Burundi, Kongo und Ruanda (innere Unruhen mit fast 1 Million Toten und das obwohl Ruanda fast rein christlich ist).