Mohammed-Film in Deutschland verbieten?

Herzog

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Sep 2, 2012
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Seit einigen Tagen sorgt das 15minütige Video "The Innocence of Muslims" für Unruhe.
Die rechtspopulistische Gruppierung "Pro Deutschland" will das Video öffentlich aufführen.
In Deutschland wird über ein Verbot der Aufführung diskutiert.
Soll man das Video nun zeigen oder nicht?
 
@PB57: Meine Brandsätze?

Dir gehen die Brandsätze aber auch nie aus.:D:D:D:D:D

Meine Brandsätze?
Ich hab den Brandsatz nicht gelegt. sondern der, der dieses Video gedreht hat, und die, die in unangebrachter Art und Weise dagegen "demonstrieren."

Es geht hier um das Abwägen zwischen "Gefährdung der öffentlichen Ornung" (§ 166 STGB) und der "Meinungs-und Kunstfreiheit" (Art. 5 GG).
Meines Erachtens sollte man sich für Art. 5 GG entscheiden.

Ein Aufführungsverbot würde dieses unsägliche Filmchen wichtiger machen als es ist und wäre ein Kotau vor Fanatikern.
Man darf ja dagegen demonstieren.
Man sollte es allerdings in zivilisierter Form tun.
 
Last edited:
Protest a lá Salamifaschist ???

Na warum nicht, eine wehrhafte Demokratie
muß sowas locker wegstecken können, ergo
gönnen wir den Chaoten beidseits ihres
Glaubens das "Vergnügen.":rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
@Absurde Diskussion.

Vor nun bereits über 30 Jahren erschien Monthy Python`s "Das Leben des Brian."
Da wird der olle Jesus ziemlich durch den Kakao gezogen.
Der Film war ein Kassenschlager und hat länst Kult-Charakter.
Erst vergangene Woche lief er wieder im TV.

Und heute?
Da diskutieren manche in diesem Land allen Ernstes, ob sie die Meinungsfreiheit auf dem Altar des Kultur- und Werterelativismus opfern wollen, weil sich einige radikale Muslime (mal wieder) beleidigt fühlen fühlen; diesmal durch einen dümmlichen Film.

Der Filigran-Moderator des "Heute-Journal", Claus Kleber, auch ein alles und jeden verstehender Weichspüler, spricht von "Radikalen auf beiden Seiten."
Der "Stern" kommentiert: "Ein dummes Hass-Video, das die muslimische Welt in Brand setzt."

Diese Kommentare zeigen, wie sehr sich hier inzw. bereits die Koordinaten verschoben haben.

Vor einigen Wochen hat das Satire-Magazin "Titanic" einen despektierlichen Artikel über den Papst gebracht.
Der Vatikan erwog eine einstweilige Verfügung, zog dieses Ansinnen dann aber wieder zurück.
Aber: Der Papst schickte nicht die "Schweizer Garde", um die "Titanic"-Redaktion auszuräuchern.
Und er rief auch nicht Millionen von Katholiken zu Demonstationen und dem Stürmen von Botschaften auf.

Auf den Filmfestspielen von Venedig wurde dieses Jahr ein Film gezeigt, der vom WDR mitfinanziert wurde.
"Paradies. Glaube."
Er soll nächstes Jahr bereits im TV laufen.
Eine junge Krankenschwester namens Anna Maria ist ihrem Jesus etwas zu nahe.
Sie steckt sich das Kruzifix unten rein.
Sie masturbiert mit dem Kruzifix.

Man kann darauf wetten, hätte sich "Anna Maria" irgendeinen den Muslimen heiligen Gegenstand unten reingesteckt, Venedig hätte den Film wohl nicht gezeigt, und das WDR würde ihn wohl auch nicht zeigen.

Christen haben im Westen nun einmal hinzunehmen und auszuhalten, dass, man ihre Religion durch den Kakao zieht und auf die Schippe nimmt.
Muslime haben das ebenfalls auzuhalten.
Und alle "Radikalislamversteher" wie "Heute"- Anchorman Claus Kleber, der "Stern"-Kolumnist & Konsorten betreiben das Geschäft der Berufsempörer und höhlen damit die Grundwerte unserer FDGO aus.
 
Last edited:
Ich habe mir von diesem "Meisterwerk"
mal die ersten fünf Minuten reingezogen;
Dumm und Dümmer, Schwachsinn in
Reinkultur, unseren Moslems kann ich
nur raten den Dreck zu ignorieren und
diesem Pamphlet nicht auch noch den
Nährboden zu bereiten.
 
@pb57

Ich habe mir von diesem "Meisterwerk"
mal die ersten fünf Minuten reingezogen;
Dumm und Dümmer, Schwachsinn in
Reinkultur, unseren Moslems kann ich
nur raten den Dreck zu ignorieren und
diesem Pamphlet nicht auch noch den
Nährboden zu bereiten.


@"Al Pacino" meint:

Richtig, man kann so einen Müll auch mal ignorieren statt ihn zum Anlass zu nehmen, der typisch deutschen Empörungskultur Nahrung zu geben.
Und 99% der hier lebenden Muslime werden das wohl auch tun: Den Film und den Hype darum ignorieren.
Den eigentlichen unnötigen Hype veranstalten einige Politiker und Talk-Ladies, die sofort wieder eine Grundsatzdebatte daraus machen über Aufführungsverbote, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, etc...
Der hauptsächliche Kollateralschaden liegt nicht bei einigen Demonstranten, die vielleicht einige Fensterscheiben einschmeissen.
Er liegt ganz woanders: Sollte der Macher des Films tatsächlich ein Kopte sein, so hat er den koptischen Christen, die im Nahen Osten leben, einen Bärendienst erwiesen.
Und noch etwas sollte man bedenken: Verbietet man die Aufführung des Films, so können sich ausgerechnet die Rechtsradikalen von "Pro Deutschland" und ähnliche Gruppierungen als Hüter der Meinungs-und Kunstfreiheit inszenieren.
Damit würde der Bock zum Gärtner gemacht!

abc (der ohne "_")
 
Last edited:
Lol. rosettenherzog spielt mit seinen anderen Fakenick abcoflove Privatunterhaltung. Sehr amüsant.:D
 
@Neue Mohammed-Karikaturen von "Charlie Hebdod"....

...einer frz. Satiezeitschrift.
Und was fällt der frz. Regierung ein?
Sie schliesst schon mal vorsorglich Botschaften.

Und die Regierung lässt verlauten, sie finde das Tun der Zeitung "unvernünftig."
Mag sein, aber die Zeitung macht nur ihren Job, macht von der Presse-und Meinungsfreiheit Gebrauch.

In Islamabad (Pakistan) versuchte der Mob heute, die US-Botschaft zu stürmen.
Dabei das gewohnte "Unterhaltungsprogramm:" US-Fahnen wurden massenweise verbrannt.
Man frägt sich, wo die in Pakistan die ganzen US-Flaggen herhaben?
Haben die dort ne Fabrik dafür?
Werden die Näherinnen von den Fanatikern dafür wenigstens ordentlich bezahlt?
Fragen über Fragen....
 
Natürlich darf die Meinungs- und Kunstfreiheit nicht gefährdet werden. Ein Aufführungsverbot für den Mohammed-Film wäre in etwa so zu werten, als hätte man der RAF nachgegeben, als sie Schleyer entführt haben, oder als würde man bei einem Banküberfall mit Geiselnahme mit Lösegeld um sich werfen. Ein Staat darf sich nicht erpressen lassen.

In Wirklichkeit hat der Protest in den moslemischen Ländern ganz andere Ursachen. Die Bevölkerungsexplosion dort führt dazu, dass viele Menschen keine Arbeit mehr haben. Dafür wird ein Sündenbock gesucht. Zunächst waren es die Diktatoren, wie Mubarak oder Ben Ali, oder auch Gaddafi, die für das Elend herhalten müssen. Nun merkt die Bevölkerung, dass die Nachfolger auch nicht viel besser sind, also muss der Westen (wieder einmal) als Sündenbock herhalten.

Die Proteste sind uns unverständlich, müssen aber in dem Kontext gesehen werden, dass die dortige Gesellschaft teilweise archaisch ist und der unseren in Bildung und der Entwicklung individueller, liberaler Geisteshaltungen um Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte nachhinkt. Und dann muss man zugeben, dass Monty Python oder Ulrich Seidl in dieser Zeit auch gehenkt oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden wären für ihre "Gotteslästerung".

Wenn archaische Gesellschaften des arabischen oder asiatischen Raums auf den Westen treffen, ist das so als ob Menschen aus verschiedenen Zeitepochen aufeinander treffen.

Nichtsdestotrotz darf die Meinungs- und Kunstfreiheit nicht achselzuckend genau dann geopfert werden, wenn sie am meisten geschützt werden soll. Nämlich wenn sie durch Gewalt bedroht ist. Die "öffentliche Aufführung" dieses lächerlichen Machwerks sollte daher tatsächlich nicht verboten werden - sofern nicht urheberrechtliche Gründe dagegen sprechen.
 
@kater001
In deinem P 10 seh ich vieles ähnlich.

Es ist immer wieder dieselbe Problematik: In ihren Ländern können die Jungs tun und lassen, was sie wollen: Sie können ihre Frauen voll verschleiern, und sie von mir aus auch zuhause festbinden, damit sie das Haus nicht verlassen.
Sie können Schwule langsam am Baukran erhängen und Ehebrecherinnen steinigen.
Und was das sonstige zweifelhafte "Unterhaltungsprogramm" der "Scharia" noch so hergibt.

Aber hier im Westen gelten andere Regeln: Da ist Satire Gott sei Dank schon lange salonfähig.
Wo leben wir denn, wenn das Verlagshaus von "Charlie Hebdod" nun bereits unter starkem Polizeischutz stehen muss?

Ach, und das Argument, das man oft hört: Die Muslime seinen mental halt noch nicht so weit, da der Islam ca. 600 Jahre jünger ist als die christliche/westliche Zivilisation: Das ist ein Schmarrn, und obendrein subtiler Rassismus.
Die Muslime sind so weit, dass sie moderne Technik problemlos nutzen können- Nur, was sie damit anstellen, ist zweifelhaft.
Lässt man das "Die-sind-mental- noch-nicht- so- weit"- Argument gelten, dann müsste man den Jungs konsequenterweise auch sagen: "Nehmt zum Reisen mal öfters das Kamel statt den Flieger. Ihr seid mental noch nicht so weit."
 
Interview mit Ahmed Aboutaleb (seit 2008 Bürgermeister von Rotterdam, Doppelbürger, seit 1976 in NL. Wikipedia Deutsch) über ‚Innocence of muslims’ in ‚de Telegraaf’ 19.9.2012:

„Demonstreren mag, dat past binnen de Nederlandse rechtsorde, maar zo langzaamaan krijgen dit soort dingen proporties die ze niet verdienen. Een beetje rustig aan doen, een beetje kalm, een beetje relaxed”, aldus Aboutaleb. „Als je het nodig vindt, maak je zelf een filmpje op YouTube, of je schrijft een verhaal.”

Aboutaleb ziet niets in een blokkade of een verbod. „Ik vind het eigenlijk een verhaal van niets. Wij staan voor de vrijheid van meningsuiting. Vandaag is het dit, morgen een ander verhaal.”

Übersetzung: „Man darf demonstrieren, dies erlaubt das niederländische Gesetz, aber so langsam bekommen dieser Art Sachen Proportionen, die sie wichtiger machen, als sie sind. Ein ruhiger Kugel schieben, Gas zurück nehmen, ein wenig relaxed daran an gehen“, Aboutaleb. „Wenn du es notwendig erachtest, kannst du selber ein Filmchen machen und auf You Tube einstellen, oder du schreibst eine Geschichte.“

Aboutaleb sieht keine Vorteile in ein Verbot oder eine Blockierung. „Ich meine, dass dies eine unwichtige Geschichte ist. Unserer (PvdA, Partij van de arbeid) Meinung nach, geht nichts über das Recht auf freie Meinungsäußerung. Heute redet man hierüber, morgen über etwas anderes.“
 
@dutchrain (Posting 12)

Hi,
der Rotterdamer Bürgermeister sieht das sehr relaxed und sehr richtig.
 
Dieses Video zeigt in meinen Augen sehr treffend den Konflikt von Freiheit und Verantwortung.
Es wurde ganz offensichtlich mit der Absicht produziert und veröffentlicht, streit zu Provozieren.

Wenn es sich nur um ein relativ sekulares Land wie Deutschland handeln würde, wäre das Aufregungspotenzial dieses Videos so gering, dass es vermutlich nicht einmal einer Erwähnung wert wäre. In dem hiesigen Fall geht es aber um eine Gezielte Provokation, die einen Konflikt zwischen zwei Kulturkreisen verstärken soll.

Wie soll man jetzt also mit diesem "Ding" umgehen?
Verbieten? Nein, dass würde die Werte, denen wir verpflichtet sind und an die wie glauben zuwiderlaufen. Außerdem würde es nichts daran ändern. Wir sind nicht die Zielgruppe. Vermutlich sehen 95% der Muslime in Deutschland das Ding als genau das was es ist. Billiger Schrott, wie es im im Web tausendfach gibt.
Die restlichen 5%, sind jedoch sowieso auf geregt und finden alles scheiße und doof. Die würde man mit einem Verbot auch nicht beruhigen können.

Letztlich bleibt nur eines zu hoffen. Nämlich dass es den Menschen irgendwann global so gut geht, dass sie lieber mit IPadX ihre Pornos schauen, als dass sie sich wegen sinnlosen Videos gegenseitig die Köpfe einschlagen, nur weil irgendwer Religionsmobbing betreibt.
 
@KrystanX

Dieses Video zeigt in meinen Augen sehr treffend den Konflikt von Freiheit und Verantwortung.
Es wurde ganz offensichtlich mit der Absicht produziert und veröffentlicht, streit zu Provozieren.

Wenn es sich nur um ein relativ sekulares Land wie Deutschland handeln würde, wäre das Aufregungspotenzial dieses Videos so gering, dass es vermutlich nicht einmal einer Erwähnung wert wäre. In dem hiesigen Fall geht es aber um eine Gezielte Provokation, die einen Konflikt zwischen zwei Kulturkreisen verstärken soll.

Wie soll man jetzt also mit diesem "Ding" umgehen?
Verbieten? Nein, dass würde die Werte, denen wir verpflichtet sind und an die wie glauben zuwiderlaufen. Außerdem würde es nichts daran ändern. Wir sind nicht die Zielgruppe. Vermutlich sehen 95% der Muslime in Deutschland das Ding als genau das was es ist. Billiger Schrott, wie es im im Web tausendfach gibt.
Die restlichen 5%, sind jedoch sowieso auf geregt und finden alles scheiße und doof. Die würde man mit einem Verbot auch nicht beruhigen können.

Letztlich bleibt nur eines zu hoffen. Nämlich dass es den Menschen irgendwann global so gut geht, dass sie lieber mit IPadX ihre Pornos schauen, als dass sie sich wegen sinnlosen Videos gegenseitig die Köpfe einschlagen, nur weil irgendwer Religionsmobbing betreibt.

So seh ich das auch.
Natürlich ist das ein Schundfilm übelster Sorte, und soll absichtlich provozieren, und zwar in verletzender Weise (Man kann auch provozieren, um ne Diskussion anzustossen. Das will dieser Film aber nicht).
Aber selbst, wenn es ein besser produzierter Streifen wäre: Darum gehts ner gewissen Klientel gar nicht.
Die (vergleichsweise wenigen) radikalisierten Muslime und Rechtsradikale wie "Pro Deutschland" sind aus dem gleichen Holz geschnitzt und haben dieselben Ziele: Diffamieren und Randale machen.
Ich hätte vollstes Verständnis dafür, wenn man aus Gründen der öffentlichen Sicherheit die Aufführung untersagen würde.
Dafür gibt es gute Gründe, obwohl ich anderer Meinung bin.
Aber der Staat muss natürlich seine Bürger schützen.
Die eleganteste Lösung wäre meines Erachtens: Man lässt die Deppen von "Pro Deutschland" diesen dümmlichen Streifen aufführen und macht gleichzeitig ne Gegendemo und ne Veranstaltung, wo man über den Kram aufklärt.
Vielleicht sollte man nach dem Muslim-Film tatsächlich nen ordentlichen Porno zeigen?
Das bringt vielleicht beide Parteien; "Pro Deutschland" und demonstrierende radikale Muslime; zusammen??? *gröl*
 
Last edited:
Ich bin auch der Meinung, dass ein Verbot nichts bringt.

Das Filmchen ist widerlich, ohne Zweifel.
Das sind aber viele andere Sachen auf You Tube auch.
Darunter gibt es auch Aufrufe, Bekenntnisse, Forderungen, Beleidigungen etc. von Islamisten die sich gegen den Westen richten.

So what?
 
Last edited:
Vielleicht sollte man nach dem Muslim-Film tatsächlich nen ordentlichen Porno zeigen?
Das bringt vielleicht beide Parteien; "Pro Deutschland" und demonstrierende radikale Muslime; zusammen??? *gröl*

Daraus folgt: Pornos bringen die Menschen zusammen ;)
 
@dutchrain

Ich bin auch der Meinung, dass ein Verbot nichts bringt.

Das Filmchen ist widerlich, ohne Zweifel.
Das sind aber viele andere Sachen die auf You Tube auch.
Darunter gibt es auch Aufrufe, Bekenntnisse, Forderungen, Beleidigungen etc. von Islamisten die sich gegen den Westen richten.

So what?

So isses.
Im Netz findet sich ne Menge Müll, und zwar von allen Seiten.
Würden sich Christen von jedem Hass-Video, das im Netz; bei "You Tube" und wo noch sonst ; provoziert fühlen und ein Verbot/eine Sperrung von "Google" fordern...
(Manche) Muslime hierzulande reagieren nach Pawloschen Reflexen, aber noch schlimmer ist die deutsche Empörungskultur und die deutsche Politik, die sofort Debatten über Verbote, Gesetzesänderungen, Umgang religiösen Gefühlen, etc... führt.
Totaler Quatsch, was diesen Streifen unnötig überhöht.
Und bereits morgen wird ne andere Sau durchs deutsche Mediendorf getrieben- schliesslich wollen "Anne Will", "Sandra Maischberger", "Reinhold Beckmann", und wie die anderen überbezahlten Dampfplauder-Damen und Dampfplauder-Herren sonst noch heissen, ja wieder was zum quasseln haben.
 
@KrystanX: Bingo!

Daraus folgt: Pornos bringen die Menschen zusammen ;)

Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Ich glaube, es war "AJ", der hier mal gepostet hat: "Je ungezwungener eine Gesellschaft mit Pornografie umgeht, desto liberaler ist sie."
Da ist was dran.
Übrigens: Weist du, welche 5 Länder führend sind beim Anklicken von pornografischen Seiten im Internet?

1.) Iran
2.) Ägypten
3.) Saudi-Arabien
4.) Pakistan
5.) Türkei

Alles Länder, die nicht grade für ihre Liberalität im Umgang mit Pornografie bekannt sind.
 
@All

So, Leute, das klang doch hier heute ganz vernünftig.
Und da sage noch einer, bei "lit" könne man nicht (mehr) sachlich/amüsant diskutieren.

Ich sag mal "Good Night" für heute.
 
Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Ich glaube, es war "AJ", der hier mal gepostet hat: "Je ungezwungener eine Gesellschaft mit Pornografie umgeht, desto liberaler ist sie."
Da ist was dran.
Ich glaube das bezog sich auf einen Artikel in einem US Magazin, in dem es darum ging das Zufriedenheit und Glück in der Gesellschaft oft im Kontext mit sexueller Aufgeschlossenheit sind. Als Beispiel wurden Deutschland, Spanien, Niederlande, Vereinigte Königreich usw. im Vergleich zu den USA genommen. Wo z.B. die sehr liberalen Sexualregeln in Europa, und zum anderen die wesentlich niedrigeren Zahlen bei Abtreibungen usw. in einen Vergleich gesetzt wurden.

Übrigens: Weist du, welche 5 Länder führend sind beim Anklicken von pornografischen Seiten im Internet?

1.) Iran
2.) Ägypten
3.) Saudi-Arabien
4.) Pakistan
5.) Türkei

Alles Länder, die nicht grade für ihre Liberalität im Umgang mit Pornografie bekannt sind.
Das halte ich jetzt mehr für ein gerücht, zumal z.B. Saudi-Arabien einen sehr starken Pornofilter aktiv hat :D
 
Wirklich eine interessante Diskussion, wenn auch bis jetzt recht einseitige.
Genau die gleiche Disskusion hatte ich mit meiner Frau wobei ich dieselbe Position vertrat wie hier argumentiert wird und meine Frau doch mehr zum Verbot tentiert.

Sie steht auf dem Standpunkt, es sei dumm in ein Feuer welches man löschen möchte, öl zu giessen. Es kann nicht in unserem Intresse sein, westliche Botschaften mit Militär zu schützen, welches dann als Bedrohung von der Bevölgerung angesehen wird.
Jeder weiss das ein angeschlagener Gegner, der provziert wird, nicht aufgeben wird. Durch Provokationen erreicht man genau das Gegenteil und genau deshalb sei es besser das Video zu verbieten dann besteht zu mindest die Hoffnung das schneller Gras über die Sache wächst.
Es sollte doch in erster Linie um Respekt gehen. Und da kann ein respektloses Video nur kontra produktiv sein. Wie können wir aber Respekt fordern, Respekt vor unserer Meinungsfreiheit, wenn wir gleichzeitig so Respektlos sind und durch ein nicht verbieten des Videos weiter den Protheten zu beleidigen. Wir sind uns voll Bewusst wie ein solches Video auf einige Muslime wirkt und wir wissen zu was diese Muslime fähig sind. Wäre es da nicht sinnvoller unsere Meinungsfreiheit hinten anzustellen. Was schadet es denn? Haben wir wirklich Angst das diese kleine Geste unsere Meinungsfreiheit soweit untergräbt das es schaden könnte? Oder sind wir nur genau so stur?


So in etwa ist der Standpunkt meiner Frau.
 
Es gibt wohl keinen Königsweg Matthes. Man kann Jahre lang über das Thema diskutieren, ohne zu einem perfekten Ergebnis zu kommen. Das Problem dabei ist nur, dass anders als bei der Diskussion, es in der Realität zu realen Toden kommt.

Die Technik die hier angewendet wird, ist nicht neu. Sowas kennen wir in Deutschland seit der Emser Depesche nur zu gut.
Manipulation, Desinformation, Agitation. Die Technik gibt es, seit es Zivilisationen gibt. Das Tragische ist nur, dass dank der modernen Medien, so ein Flächenbrand wesentlich einfacher und schneller um die ganze Welt getragen wird.
 
@Krystan

Ich glaube das bezog sich auf einen Artikel in einem US Magazin, in dem es darum ging das Zufriedenheit und Glück in der Gesellschaft oft im Kontext mit sexueller Aufgeschlossenheit sind. Als Beispiel wurden Deutschland, Spanien, Niederlande, Vereinigte Königreich usw. im Vergleich zu den USA genommen. Wo z.B. die sehr liberalen Sexualregeln in Europa, und zum anderen die wesentlich niedrigeren Zahlen bei Abtreibungen usw. in einen Vergleich gesetzt wurden.


Das halte ich jetzt mehr für ein gerücht, zumal z.B. Saudi-Arabien einen sehr starken Pornofilter aktiv hat :D


Ja, ich glaube, in diesem Zusammenhang hat "AJ" seine These gemeint, und sie ist auch plausibel, und lässt sich statistisch auch erhärten.

Was das Ranking der Länder betrifft, die am häufigsten Porno-Seiten im Netz aufrufen (P 19) (alles Gottesstaaten, mit Ausnahme der Türkei, die allerdings auch ein islamisch geprägtes Land ist):
Sicher, diese Länder behandeln das Netz sehr restriktiv, aber der Mensch war schon immer und überall sehr erfinderisch beim Umgehen von Verboten; auch im Knacken von Intgernet-Sperren.
Seit Jahren führen die genannten Länder die "Top Five" an, wobei höchstens mal die Plätze untereinander wechseln.
Die Erhebungen sind seriös.
Ich werd demnächst die Zahlen mal vorstellen.
Besonders pikant: Man bedient sich dabei vor allem israelischer Pornoseiten.
Das ist nicht ohne Ironie.
Israel pflegt einen sehr liberalen Umgang mit Pornogrie.
 
@Matthes

Wirklich eine interessante Diskussion, wenn auch bis jetzt recht einseitige.
Genau die gleiche Disskusion hatte ich mit meiner Frau wobei ich dieselbe Position vertrat wie hier argumentiert wird und meine Frau doch mehr zum Verbot tentiert.

Sie steht auf dem Standpunkt, es sei dumm in ein Feuer welches man löschen möchte, öl zu giessen. Es kann nicht in unserem Intresse sein, westliche Botschaften mit Militär zu schützen, welches dann als Bedrohung von der Bevölgerung angesehen wird.
Jeder weiss das ein angeschlagener Gegner, der provziert wird, nicht aufgeben wird. Durch Provokationen erreicht man genau das Gegenteil und genau deshalb sei es besser das Video zu verbieten dann besteht zu mindest die Hoffnung das schneller Gras über die Sache wächst.
Es sollte doch in erster Linie um Respekt gehen. Und da kann ein respektloses Video nur kontra produktiv sein. Wie können wir aber Respekt fordern, Respekt vor unserer Meinungsfreiheit, wenn wir gleichzeitig so Respektlos sind und durch ein nicht verbieten des Videos weiter den Protheten zu beleidigen. Wir sind uns voll Bewusst wie ein solches Video auf einige Muslime wirkt und wir wissen zu was diese Muslime fähig sind. Wäre es da nicht sinnvoller unsere Meinungsfreiheit hinten anzustellen. Was schadet es denn? Haben wir wirklich Angst das diese kleine Geste unsere Meinungsfreiheit soweit untergräbt das es schaden könnte? Oder sind wir nur genau so stur?


So in etwa ist der Standpunkt meiner Frau.

Den Standpunkt deiner Frau kann man aus guten Gründen haben, nur ergeben sich daraus nicht unerhebliche Probleme.
Demokratie und ihre Vorteile (bsp.: Meinungsfreiheit) gibts eben nicht zum Nulltarif (Stichwort: "Wehrhafte Demokratie")

Das Ganze Gezeter radikaler Muslime hat nämlich System.
-Diese Masche fing vor genau 24 Jahren an: Da hat es ein durchgeknallter Ayatollah (Khomenei) tatsächlich gewagt, eine "Fetwa" auszusprechen gegen einen britischen Staatsbürger; gegen den Schriftsteller Salman Rushdie wegen seines Romans "Die satanischen Verse."
Nach anfänglicher Solidarität des Westens bröckelte diese ziemlich schnell und man war von Rushdie genervt, statt von den Spinnern, die ihn mit dem Tode bedrohten.
Rushdie musste fast 2 Jahrzehnte inkognito leben.

-Theo van Gogh: Der niederländische Regisseur, der wegen seines islamkritischen Films "Submission" 2005 mitten in Amsterdam am hellichten Tag von einem muslimischen Fanatiker gradezu abgeschlachtet wurde, war sich der Gefahr voll bewusst.
Er lehnte Polizeischutz ab. Sein Kommentar: "Polizeischutz? Sch... drauf! Ich lebe in einem freien Land, und sage was ich denke. Wenns mich erwischt, hab ich halt Pech gehabt."

-Ayan Hirsi Ali: Die aus Somalia stammende niederländische Abgeordnete schrieb islamkritische Bücher und ist die weibliche HP in van Goghs "Submission." Auch sie musste jahrelang unter Polizeischutz leben. Inzw. lebt sie in den USA.

-Kurt Westergaard: Der Karikaturist von "Jyllands Posten", der 2005 die Mohammed-Karikaturen zeichnete, lebt bis heute unter Polizeischutz. Ein durchgeknallter Fanatiker schaffte es sogar bis in sein Badezimmer. Der Mord konnte grade noch verhindert werden.

Das waren nur die spektakulärsten Fälle.
Das zeigt aber, dass das Ganze System hat.

Übrigens: Die Aufstände 2005 gegen die Mohammed-Karikaturen waren mitnichten spontan.
Sie waren wohl organisiert und gesteuert, und zwar von Abu Labaan, einem einflussreichen dänischen Imam, und von Yusuf Al Quwaradi, dem zur Zeit wohl einflussreichsten fundamentalistischen Prediger in der islamischen Welt.
Al Quwaradi hat eine wöchentliche Radio-und Fernsehsendung bei "Al Jazira."
Sein Programm erfreut sich auch in Deutschland in gewissen Kreisen grosser Beliebtheit.
Wie diese Aufstände 2005 organisiert wurden hat "Arte" einmal in einer aufschlussreichen Dokumentation gezeigt.

Und nun das Video und die neuen Karikaturen der frz. Zeitung. Und wieder dasselbe Spiel.
Mit "Respekt vor religiösen Gefühlen" kommen wir nicht weiter.
Damit macht sich der Westen erpressbar.
Die Schamgrenze für "religiöse Gefühle" ist eine sehr wachsweiche und subjektive kategorie. Die ist bei jedem anders.

Mit Einknicken kommt man nicht weiter.
Das zeigt die Geschichte gegenüber allen totalitären Bewegungen.
Auch Hitler wollte man legal "einrahmen."
Wie das ausging, ist bekannt.

Hier gilt: "Wehret den Anfängen."
Es kann nicht sein, dass es einer kleinen Splittergruppe von Fanatikern durch das pure Drohen schon gelingt, Grundwerte wie die Kunst-und Meinungsfreiheit auszuhölen!
Man steht zur Kunst-und Meinungsfreiheit, und muss dafür gegebenenfalls auch Opfer bringen, oder man opfert sie im vorauseilendem Gehorsam auf dem Altar einer "Political Correctness."
 
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