Mir fehlen Worte

lindwurm111

Literotica Guru
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Oct 15, 2010
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651
Hallo, ihr alle.

Ich habe schon ein paar Geschichten geschrieben, aber da sie nichts mit Sex zu tun haben, habe ich sie hier nicht veröffentlicht. Ich habe immer wieder das Problem, mich zu wiederholen und immer wieder das gleiche Wort zu benutzen.

Wie macht ihr das? Verwendet ihr Seiten im Internet, auf denen ihr Synonyme findet, oder habt ihr so viele zur Hand?

Ist es in euren Augen eigentlich schlimm, wenn ich z. B. für das weibliche Sexualorgan immer die gleichen paar Worte benutze, oder wäre es übertrieben wenn ich zig verschiedene Worte nehme?
Ich persönlich finde Worte wie "Lustgrotte" oder "Liebesspeer" affig, und Worte wie "Bumsloch" oder "Fickstab" einfach nur primitiv.

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben?
 
@lindwurm111

Hallo, ihr alle.

Ich habe schon ein paar Geschichten geschrieben, aber da sie nichts mit Sex zu tun haben, habe ich sie hier nicht veröffentlicht. Ich habe immer wieder das Problem, mich zu wiederholen und immer wieder das gleiche Wort zu benutzen.

Wie macht ihr das? Verwendet ihr Seiten im Internet, auf denen ihr Synonyme findet, oder habt ihr so viele zur Hand?

Ist es in euren Augen eigentlich schlimm, wenn ich z. B. für das weibliche Sexualorgan immer die gleichen paar Worte benutze, oder wäre es übertrieben wenn ich zig verschiedene Worte nehme?
Ich persönlich finde Worte wie "Lustgrotte" oder "Liebesspeer" affig, und Worte wie "Bumsloch" oder "Fickstab" einfach nur primitiv.

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben?

Dir kann geholfen werden.

Und hier ist er auch schon, der erste Tipp:
Wie wäre es denn mit "Weibliches Geschlechtsorgan????"

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Hallo, ihr alle.

Ich habe schon ein paar Geschichten geschrieben, aber da sie nichts mit Sex zu tun haben, habe ich sie hier nicht veröffentlicht. Ich habe immer wieder das Problem, mich zu wiederholen und immer wieder das gleiche Wort zu benutzen.

Wie macht ihr das? Verwendet ihr Seiten im Internet, auf denen ihr Synonyme findet, oder habt ihr so viele zur Hand?

Ist es in euren Augen eigentlich schlimm, wenn ich z. B. für das weibliche Sexualorgan immer die gleichen paar Worte benutze, oder wäre es übertrieben wenn ich zig verschiedene Worte nehme?
Ich persönlich finde Worte wie "Lustgrotte" oder "Liebesspeer" affig, und Worte wie "Bumsloch" oder "Fickstab" einfach nur primitiv.

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben?

Also ich persönlich finde es nervig, wenn ich in einer Geschichte hundertmal das Wort Schwanz lese, aber das ist wohl wie alles Geschmachssache.

Ein gesundes Mittelmaß denke ich macht es, nicht zu viele verschiedene aber auch nicht immer die gleichen.
 

Also ich persönlich finde es nervig, wenn ich in einer Geschichte hundertmal das Wort Schwanz lese, aber das ist wohl wie alles Geschmachssache.

Ein gesundes Mittelmaß denke ich macht es, nicht zu viele verschiedene aber auch nicht immer die gleichen.

Ich finde es bei den Geschichten auch immer spannenden verschiedene Worte für gewisse Dinge zu lesen.
 
Ich finde es bei den Geschichten auch immer spannenden verschiedene Worte für gewisse Dinge zu lesen.

Hallo Lindwurm, es ist eine reine Übungssache. Ich habe mir meine Synonyme durch lesen und nachschlagen angeeignet. Je mehr und unterschiedlicher ich gelesen habe, desto größer wurde mein Wortschatz, und ich habe mich immer mit Hilfe von Wörterbüchern schlau gemacht. :D

Du musst jetzt nicht gleich einen wahren Schatz an Synonymen besitzen, sondern kannst ruhig deinem eigenen Stil folgen, und wenn du mal wirklich ein anderes Wort benutzen willst, kannst du ja nach einem Synonym googeln ;)

Nur weil alle mit vielen verschiedenen Worten um sich werfen, musst du das nicht machen, wenn du es nicht willst... Und wenn du es willst, findest du sicher die passenden Worte


MaitreNuit
 
Lieber Lindwurm,

zu viele verschiedene Synonyme finde ich sehr verwirrend, wie Ava schon schrieb, ein gesundes Mittelmaß macht es.
 
Danke MaitreNuit und Herbstblume für eure ehrliche Meinung.

Ich werde dann jemanden von hier die Geschichte mal zum Darüblesen schicken, da wird sich sicher jemand finden.:)
 
kugelfischtips

bei synonymen zum beispiel für geschlechtsorgane sollte diejenigen worte gewählt werden die in einem zusammenhang mit der gesamten handlung zu sehen sind.

schwanz in der bäckerei Kipferl......im atelier pinsel.....
vagina einer bankangestellten...safe...einer nonne...altar

ein anderes auswahlkriterium ist die alliteration...man verwendet die entprechenden adjektive oder auch die folgenden verba ....z.b. röslein rot(f. kitzler), samtigen schwanz saugen, feuchtes feigerl ficken, runzelige rübe reiben

od. das homöoteleuton: nudelrudel (f. gangbang)....speerspitze (f. eichel)....bange stange(schrumpfpenis)

personification: mein chef (für schwanz)

dialekt erzeugt geilstimmung: futlipperln, spasslaberln.....

weitere tips
http://www.rhetorik.ch/Figuren/Figuren.html

selbstverst. kommt es auf den stil und die atmosphäre der story an...da müssen die synonyme reinpassen.

die "klassischen" originellwörter wie lustgrotte, bester freund usw. sollen vermieden werden.
für manche coole gschichte empfieht sich nur ein durchgehender begriff...z.b. penis.
im zweifelsfall ist immer weniger mehr.

letztlich zuviele solche synonyme nerven das ist wahr. das liegt aber ALLEIN am textinhalt. wenn im text inhaltlich das wort schwanz zehnmal auf einer seite vorkommt ist die ganze geschichte falsch, denn erotikstory heisst nicht medizinische beschreibung!!!!!
 
Last edited:
Gegenstimme

Ich sehe das Thema anders als meine Vorredner. Ich bin der Meinung, dass Euphemismen in Sachen Sexualorgane (wie z.B. die unsägliche "Lustgrotte": Was um Himmels willen ist an einer Grotte erregend?) grundsätzlich zu vermeiden sind, wenn eine ernsthafte Geschichte beim Schreiben herausspringen soll.

Solcherlei Euphemismen sind im Prinzip nur in zwei Fällen zulässig:
  • Eine Figur soll durch jene Euphemismen charakterisiert werden, was meiner bescheidenen Meinung nach allerdings im Grund darauf hinausläuft, die Einstellung der betreffenden Figur zur Sexualität als eine puerile zu enthüllen.
  • Eine nicht ernsthafte Geschichten soll dabei herausspringen, d.h. eine Art Pornoparodie, wobei meiner bescheidenen Meinung nach allerdings eine Pornoparodie ein vorprogrammierter Schuss in den Ofen ist, da ein Porno selbst bereits eine Parodie darstellt, die wiederum zu parodieren, das aufhebt, was den Porno auszeichnet, und dies somit eine absurde bis sinnlose Unternehmung bedeutet.

Du siehst, dass, egal wie man es nimmt, Euphismen in Sachen Sexualorgane in meinen Augen im Grunde immer zu vermeiden sind.

Es spricht nichts dagegen einen Schwanz Schwanz und eine Möse Möse zu nennen usw. Kreative wie weniger kreative Euphemismen (z.B. Amors Pfeil, Babymacher, Magische Pforte, Mutterschiff, Lustgrotte, Dose, Hobel, Liebesdolch etc.) wirken einfach lächerlich, finde ich, insbesondere die Mundartauswüchse, die kugelfisch oben nennt.

Mein Tipp: Beschränke dich auf 1-2 Bezeichnungen für das jeweilige Körperteil und bleibe dabei.

Außerdem ist es nicht immer nötig das Körperteil explizit zu benennen. Stattdessen kannst du oftmals einfach von "ihr" oder "ihm", d.h. der Trägerin bzw. dem Träger des jeweiligen Körperteils, sprechen, was auch hilft weg von der Organfixierung und hin zu einer personaleren Erzählweise zu kommen.

Gutes Gelingen!

LG,
Auden James
 
Last edited:
bitte sorgfältig lesen

auden james: ich habe gesagt: schenkelklopfer wie lustgrotte soll vermieden werden. lies oben nach.
ausserdem spreche ich von eigenkreationen und auch keinen euphemismen...eine runzelige rübe ist sicher kein euphemismus.
 
Ein Euphemismus ist ein Euphemismus

auden james: ich habe gesagt: schenkelklopfer wie lustgrotte soll vermieden werden. lies oben nach.
Und das habe ich auch nirgends infrage gestellte, wie du oben nachlesen kannst.
Ich meinte, was ich meinte: nämlich deine Mundartbezeichungen wie "futlipperln" und "spasslaberln". Ebenso kritisch stehe ich deine Empfehlung, die geschlechtlichen Euphemismen an das Setting anzupassen (Kipferl in der Bäckerei, Pinsel im Atelier etc.). Wie gesagt: Ein Schwanz ist ein Schwanz, eine Möse eine Möse, egal ob in Bäckerei oder Atelier.

ausserdem spreche ich von eigenkreationen und auch keinen euphemismen...eine runzelige rübe ist sicher kein euphemismus.
Laut Duden sei ein Euphemismus eine "beschönigende, verhüllende, mildernde Umschreibung", und unter der Prämisse, dass ein Schwanz ein Schwanz, eine Möse eine Möse ist, ist klar, dass "runzelige rübe", "feuchtes feigerl", "röslein rot" etc. nichts anderes als beschönigende, verhüllende, mildernde Umschreibungen für die eigentlichen Dinge, d.h. Schwanz, Möse, Kitzler, sind. Kurz: Auch ein Euphemismus ist ein Euphemismus, egal ob kreativ eigenkreiert oder nicht, finde ich.

LG,
Auden James
 
Last edited:
Ich persönlich finde,

man sollte in erster Linie so schreiben wie man es selbst auch lesen möchte. Ich selbst vermeide *otze-Wörter, wenn man allerdings einen Text-Porno schreibt, dann sind diese vielleicht durchaus angebracht.

Ganz wichtig ist, die Bezeichnungen passend zur Geschichte und zur Stimmung derselben auszusuchen. Wenn es grade einfühlsam und romantisch dahergeht, ist es sicherlich sinnvoller nicht plötzlich mit obzönen Ausdrücken um sich zu werfen: "Ich liebe dich!", flüsterte sie. Er schaute ihr sanft lächelnd in die Augen, um dann mit voller Wucht seinen prallen Schwanz in ihr F*ckl*ch...

Genauso finde ich es seltsam, wenn man plötzlich mit Ausdrücken um sich schmeisst, die eher ulkig statt erotisch sind: "Ich liebe dich!", flüsterte sie. Er schaute ihr sanft lächelnd in die Augen, um ihr dann seine Fleischpeitsche in das Liebesloch...

LG, Peter
__________________
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@ Peter Carsten

Interessant, du findest "Schwanz" und "Fickloch" obszön, aber statt dieser Empfindung stellt sich bei "Fleischpeitsche" und "Liebesloch" bei dir bloß der Eindruck der Ulkigkeit ein?

Ich persönlich empfinde letztere nicht weniger obszön als erstere (in deinem Beispiel eher noch stärker).
Wie unterschiedlich Wörter wirken...

LG,
Auden James
 
Naja,

"Schwanz" finde ich nicht so sehr obszön :p Mir fiel grade kein anderes Wort dafür ein :D

LG, Peter
 
Ich finde, man kann alle Wörter verwenden, die man so kennt, wichtig ist allein der Kontext. Z.B. kann es am Begin durchaus heißen „miteinander schlafen“, um sie später in der Hitze des Gefechts ausrufen zu lassen: „fick mich!“ Ich habe real erlebt, wie einer Frau im Gespräch nie ein vulgäres Wort über die Lippen kam, aber im Bett dann von ihren Titten ("gefallen dir meine Titten?"), ihrer Möse ("habe meine Möse heute früh abgeholzt - extra für dich") oder ihrem Loch ("schieb' ihn mir endlich ins Loch") redete.

PS: Vulgäre Wörter gibt es, weil sie ständig von sehr vielen benutzt werden, sonst wären sie schon längst ausgestorben.
 
Ich danke euch für die vielen guten Antworten.:eek:
Hier hat jeder eine andere Art es zu machen, soviel ist klar. Ihr habt mir viele gute Ratschläge gegeben, und ich werde versuchen, sie so gut ich kann umzusetzen.:)
 
Ich danke euch für die vielen guten Antworten.:eek:
Hier hat jeder eine andere Art es zu machen, soviel ist klar. Ihr habt mir viele gute Ratschläge gegeben, und ich werde versuchen, sie so gut ich kann umzusetzen.:)

Wir versuchen zu helfen, so gut wir können ;)

Viel Erfolg beim Umsetzen, und wenn du Fragen hast, weißt du ja, wo wir sind :p
 
Ein weiterer Tipp fürs erste Mal

Von meiner Seite sei dir für deinen ersten Schreibversuch zudem der Tipp gegeben, dir nicht zu viel vorzunehmen. Halte deine Fantasie am besten auf eine klare erotische Situation zwischen zwei Figuren fokussiert und versuche diese zu erzählen.

Dadurch wird es dir leichter fallen, dich aufs Wesentliche zu konzentrieren, ohne dass dein Text dadurch nach unten gezogen wird, dass du auf zu viele schreiberische Dinge achten müsstest, mit denen du noch nicht die nötige Erfahrungen gemacht hast.

Ideale Länge für deinen ersten Text: weniger als eine LIT-Seite (das bedeutet weniger als 3000 Wörter, je nach Absatzanzahl).

LG,
Auden James
 
Last edited:
Hallo zusammen,
also ich schreibe ja auch schon eine gewisse Zeit, und ich hatte am Anfang das gleiche Problem. Neue Worte zu finden die eine erregende Handlung so platisch wie möglich beschreiben ist nicht einfach, aber im Laufe der Zeit geht das von ganz alleine. Bei der Gelegenheit fällt mir ein das ich hier eigendlich einige meiner versauten Geschichten einstellen könnte ?
Mir fallen die sachen spontan ein die ich schreiben will meist schreibe ich auf dem Smartphone in der Mittagspause. Es kommen da schon verdammt geile Sachen raus...
 
Bei der Gelegenheit fällt mir ein das ich hier eigendlich einige meiner versauten Geschichten einstellen könnte ?

Hallo Genieser

Endlich kommt hier mal einer zur Sache und redet über das Geschichten-Veröffentlichen. Super! Versaute Sachen sind immer gut ;) . Lass es mich wissen, wenn du publiziert hast. Bin gespannt.

Gruß

Dusty
 
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