Meinung zur Erst-Veröffentlichung

Germanikus

Virgin
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Feb 1, 2013
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Nach Jahren als stiller Leser habe ich vor 3 Jahren meine erste Geschite auch 2 anderen Plattformen veröffentlicht. Die Geschichte kam durchaus an, hatte aber auch schon Schwächen. Ich habe sie nun noch einmal überarbeitet und auf Literotica veröffentlicht: Martina - Erste Erfahrungen https://german.literotica.com/s/martina-erste-erfahrungen-01 (Beschreibung: Neu-Hamburgerin hat erstes lesbisches Domina-Erlebnis.)

Im Vergleich zur ersten Version gibt es hoffentlich sprachliche Verbesserungen und ich habe versucht diesmal möglichst nicht mit Absätzen zu geizen. Im Nachhinein frage ich mich, ob eine Ich-Perspektive nicht auch interessant gewesen wäre.

Wie auch immer, mich würde die Meinung von anderen Autoren interessieren.
 
@Germanikus

Hi and welcome.
Na, wenn man sich den Nick "Germanikus" zulegt, dann ist eine gewisse sprachliche Raffinesse zu erwarten. *smile*

Ernsthaft: Ist ein Spaß-Forum hier.
Ich schaue in deine Story die nächsten Tage mal rein und sage vielleicht auch was dazu.


lg
"Rosi" (Johannes)
 
Na, wenn man sich den Nick "Germanikus" zulegt, dann ist eine gewisse sprachliche Raffinesse zu erwarten. *smile*
Allerdings. Wenn man sich 'Germanikus' nennt, dann hat das schon gewisse Assoziationen... :D

Aber zu deiner Story: Soweit ich das aktuell sehe, hast du eine Bewertung von 4,77 :)confused: :eek: :) !!!), bei 26 Bewertungen. D.h. mindestens 15 Leute müssen deiner Story die Höchstnote gegeben haben, und der Rest muss sie mindestens gut finden...
... mit einem Wort: Da würde ich mir über die Qualität der Geschichte gar keine Sorgen mehr machen. Die ist ja offenbar ausgezeichnet, wenn die Leute sie so bewerten... oder nicht? :rose:

(Achja, ich hab auch den einen kritischen Kommentar gelesen. Da kann ich aber grad nix sagen zu. Da müsst ich mir deine ganze Story durchlesen... ;) ).
 
Ja, dass war nicht schlecht. Jetzt sind es 65 Bewertungen und nur noch 4,22. Scheint mir dass die kritischeren Leser zwischenzeitlich eingetroffen sind. Man trifft aber natürlich auch nicht jedermanns Geschmack ... und danach sollte man auch nicht streben.

Mit einer Bewertung mit der 4 vor dem Komma kann ich aber gut Leben, alles über 4,5 ist natürlich ein "Traum", aber darf auch ruhig eine besondere Auszeichnung für den Autor bleiben.

Ich kann keine einzige deutsche Grammatikregel zitieren und lese selber fast ausschließlich in englisch. Man sollte da besser nicht zuviel mit dem Namen assoziieren. ;-)

Und natürlich Danke für die freundliche Aufnahme.
 
Hmmmm...

Germanikus...

Ich habe mir Deine Story soeben durchgelesen und muss der Kritik von Faith in allen Belangen Recht geben.

Das Hauptproblem ist, dass Du den Leser nie in die Geschichte hineinlässt.

Es klingt zum größten Teil wie eine sachliche Beschreibung von Ereignissen.

Mir kam es ein wenig vor wie ein Sprecher aus dem Off, der einem Blinden erklärt, was gerade vor sich geht.

Es wird auf der zweiten Seite besser, wo die Dialoge beginnen, aber selbst da fehlen die Gedankengänge der Akteure.

Wenn man jemanden in eine Geschichte hineinziehen möchte, dann ist es sehr wichtig, dass dieser Gedanken und Gefühle nachvollziehen kann. verwehrst Du ihm/ihr diese Möglichkeit bleibt er/sie nur Beobachter.

Du musst des weiteren einen Spannungsbogen aufbauen, das fehlt der Geschichte leider auch...
 
Ich schreibe zwar seit 10 Jahren sehr viel, allerdings keine Geschichten, sondern faktenbasierte Texte. Da muss man sicherlich erstmal den Einstieg finden. Das macht die Kritik aber sicherlich auch sehr wertvoll. (Und gleichzeitig gibt es auch positive Kritik, was natürlich auch motiviert an Verbesserungen zu arbeiten.)

Teil 2 wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Das macht es etwas einfacher die Gefühle der Hauptprotagonistin zu erkunden und wiederzugeben. Das ist immer ein Punkt der für mich immer eine wirklich gute Geschichte ausmacht.

Je nachdem wie sich das so ausgeht, wird dann Teil 1 vielleicht auch noch in die ICH-Perspektive überarbeitet. Diese erste Geschichte mit ihren x Teilen sehe ich einfach mal als Versuchs- und Experementierballon.
 
Also die Ich-Perspektive...

...ist nicht so einfach, wie viele denken. Und sie ist auch nicht unbedingt ein Garant, dass man sich dabei besser in die Geschichte hineinfindet.

Ich habe selbst auch mal ein paar Stories in der Ich-Perspektive geschrieben, aber das Problem dabei ist, dass man dann nicht die Gedanken der verschiedenen Protagonisten beleuchten kann, sondern sich nur auf die Hauptfigur beschneidet.

Dass du in der Vergangenheit viel faktenbasiert geschrieben hat, erklärt in diesem Fall wirklich einiges.

Versteh bitte alles, was ich schreibe, als konstruktive Kritik. Fühl Dich ermutigt, weiterzuschreiben! Wir leben, um zu lernen - und da mache ich selbst auch keine Ausnahme.
 
Ich-Perspektive: Unfein hat schon ein Nachteil aufgeführt. Dieser kann man einigermassen auffangen wenn man die Hauptperson sehr aufmerksam die Gesichter und Körperhaltungen der anderen 'studieren' lässt. Z.B.: Sein fragender Blick, ihr unwilliges Schulterzucken, usw.

So kann man die Gedanken der Anderen aus Sicht der Hauptperson darstellen.
 
Am Ball bleiben...

Ich kann 'Unfein' in seinem Posting #7 zustimmen.

Die Ich-Perspektive als Erzählperspektive enthält einige Fallstricke. Ich halte sie für eine der schwierigsten narrativen Standpunkte, die ein Autor einnehmen kann. Es gibt jedoch einige schreibtechnische "Kniffe", um alle beteiligten Protas in ihrem situativen "Erleben" zu Wort kommen zu lassen, ohne den Leser durch die eindimensionale Perspektive zu langweilen.

Eine passable Story zu schreiben, besteht aus 10% Inspiration und zu 90% Transpiration. :)
Was ich damit meine: Seit 1 Jahr überarbeite und schreibe ich an einer Story (550 Seiten), die aus der Ego-Perspektive erzählt ist . Für mich ist das eine Herausforderung (Ego-Perspektive), da ich normalerweise die Personale Persp. bevorzuge. Aber, man lernt ja nie aus - wenn man denn will.

Lasse dich, 'Germanikus', durch Kritik nicht entmutigen. Wenn du das Schreiben liebst, nimm Kritik als eine Herausforderung, um zu lernen und besser zu werden. Beschäftige dich mit dem Schreiben selbst, und du wirst einige "Aha-Erlebnisse" haben, die du in deiner nächsten Story verwendet, ausprobieren kannst.

Geh mal auf die Seite http://autor-werden.de/richtig-schreiben/roman-schreiben/erzaehlperspektive/
Dort findest du einige Tipps zum Schreiben.

Ich hoffe, meine Posting möge dir dazu dienlich sein.

Bleib am Ball.
Andy.
 
Last edited:
Danke für die hilfreichen Tipps. Teil 2 ist nun in der Ich-Perspektive in Arbeit und halb fertig. Als Autor steckt man wohl meist zu tief drin, um die Qualität wirklich bewerten zu können. Soweit finde ich aber die Verengung auf eine einzelne Perspektive sehr gut. Auch ohne Ich-Perspektive war der erste Teil schon sehr aus der Perspektive der Hauptprotagonistin geschrieben.

Das wilde Schreibstil-Wechseln zwischen Teil 1 und 2 ist sicherlich suboptimal. Da ich aber noch am Anfang meiner Autoren-Karriere fiktionaler Geschichten stehe, erlaube ich mir einfach mal ein paar Experimente.
 
Danke für die hilfreichen Tipps. Teil 2 ist nun in der Ich-Perspektive in Arbeit und halb fertig. Als Autor steckt man wohl meist zu tief drin, um die Qualität wirklich bewerten zu können. Soweit finde ich aber die Verengung auf eine einzelne Perspektive sehr gut. Auch ohne Ich-Perspektive war der erste Teil schon sehr aus der Perspektive der Hauptprotagonistin geschrieben.

Das wilde Schreibstil-Wechseln zwischen Teil 1 und 2 ist sicherlich suboptimal. Da ich aber noch am Anfang meiner Autoren-Karriere fiktionaler Geschichten stehe, erlaube ich mir einfach mal ein paar Experimente.

Naja, ich mag da ein wenig skeptisch sein: Das Wechseln der Erzähl-Perspektive ändert nämlich vieles, aber nicht das eigentlichte Problem, wie es mir gerade scheint: Nämlich, dass du "in die Person hinein" erzählen und vllt. ein bisschen "farbiger" erzählen musst ;) Daran wird sich nämlich imho nicht viel ändern, wenn du die Sachen von "Martina tat" auf "Ich tat" umschreibst... ;)

Ein wenig sachlich, "objektiv", klingt dein Text tatsächlich. Aber wenn man vorher Sachtexte geschrieben hat, ist das ganz normal. Beim Sachtext-Schreiben geht es ja genau darum, die Sachen möglichst kurz und konkret, und möglichst ohne unnötigen "Firlefanz" zu schreiben... Während es beim erzählenden Text genau um diesen "Firlefanz" geht... ;)
--

"Er sah im Himmel über sich, wie die Wolken eine Einheit bildeten, während sie ihre weichen, warmen Lippen auf die seinen drückte..."
Faktum: Sie hat ihn geküsst. Ob ein Wolkengebilde über den beiden just in diesem Moment sich vereint hat oder auseinander gegangen ist, ist eigentlich, faktisch, völlig irrelevant... Aber für die Erzählung isses nett. Klar, was ich mein? ;) :cattail:
 
Sagt jemand, der seine einzige Story aus übersetzten Teilen von der amerikanischen Seite des Boards zusammengestückelt hat.
 
ich muss das grad kommentieren -- weil das vllt. einer von den neueren Usern ernst nimmt, was da von Wolfferine geschrieben wird:

Sagt jemand, der seine einzige Story aus übersetzten Teilen von der amerikanischen Seite des Boards zusammengestückelt hat.

Von welchen Stories sprichst du? (Meinst du überhaupt mich?) Aber wenn du mich meinst: BITTE HER MIT DEN LINKS!!!! Ich suche seit Jahren nach diesen Texten... und hätte ich einen Text dieser Art in den letzten Jahren gefunden, ich hätte wahrscheinlich überhaupt nie angefangen, einen eigenen Text zu schreiben...

ALSO BITTE: HER DAMIT!!! Alle Links, die du hast! Her damit!!! :cattail:
 
Ich bhabe eine bessere Idee: Ich verlinke Deine Story mit entsprechenden Hinweisen zu den anderen Autoren. Dann können die ihren Spass mit Dir haben.
:D
 
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